Planung von technischen Anlagen, technische Erschließungsmaßnahmen Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0433-2021-0271
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Nauheim
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Fax: +49 6032 / 8862-126
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planung von technischen Anlagen, technische Erschließungsmaßnahmen
Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung gem. §§ 53 ff HAOI 2021, Teil 4, Abschnitt 2, i. V. mit Anlage 15, Leistungsphasen 1-9, Anlagengruppen 1-5 und 8.
Nach der aktuellen Entwicklungsplanung wird der neue Chemiegebäudekomplex auf dem südlichen Baufeld des Campusgelände Riedberg in mehreren Bauabschnitten errichtet. In diesem Zusammenhang sollen unter anderen die im alten Bedarfsheizwerk (Gebäude T 501) untergebrachten, größtenteils stark sanierungsbedürftigen Erzeugungs- und Verteilungsanlagen zur zentralen Heizwärme -, Kälte- und Netzersatzstromversorgung der Gebäude und Institute auf dem Campusgelände in den neugeplanten Chemiegebäudekomplex verlagert werden.
Nach Fertigstellung und Betriebsaufnahme des neuen Chemiegebäudekomplexes sind die neuerrichteten Erzeugungs- und Verteilungsanlagen auf die sogenannten „Dreikammerenergiekanal“ verlaufenden Bestandstrassen (Nahwärme- / Kälte, Lösch- / Trinkwasser, Elektro-Stark- / Schwachstrom usw.) umzuschließen.
Altenhöferallee
60439 Frankfurt / Main
410 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen
1.) Ermittlung und Bilanzierung des zukünftig bereitzustellenden Lösch-, Trink-, Erdgas-, und Brauchwasserbedarfs der Bestandsbebauung und der geplanten Neu-/Erweiterungsbauten (chemische Institute 1, 2, 3 und Parkhaus) auf dem Campusgelände.
2.) Leitungsdimensionen überprüfen, hydraulisch abgleichen ggf. Neuberechnungen, inklusive Feuerwehrhydranten und Funktionsnachweis. Zusätzliche Überprüfung des bestehenden Löschwassernetzes auf Funktionalität, den DVGW Regelwerk 405 bzw. DIN EN 671-3.
3.) Planung und Betreuung von technischen Umschlussarbeiten im Zuge der Erschließungsarbeiten zu den chemischen Instituten.
4.) Leitungsdimensionen der Erdgasleitung überprüfen im Baufeld der chemischen Institute.
5.) Erstellung einer Kostenschätzung / Kostenberechnung nach DIN 276 (3.Ebene).
420 Wärmeversorgungsanlagen
1.) Durchführung einer Bestandsaufnahme des zukünftig bereitzustellenden Heiz- und Prozesswärme Leistungsbedarfs für statische Raumheizung, RLT Anlagen und Trink- / Brauchwassererwärmung für die Bestandsbebauung und die geplanten Neu- / Erweiterungsbauten auf dem Campusgelände.
2.) Ermittlung und Bilanzierung des zukünftig bereitzustellenden Heiz- und Prozesswärme- Leistungsbedarfs für statische Raumheizung, RLT - Anlagen und Trink- / Brauchwassererwärmung für die Bestandsbebauung und die geplanten Neu- / Erweiterungsbauten auf dem Campusgelände.
3.)Leitungsdimensionen überprüfen, hydraulisch abgleichen ggf. Neuberechnungen, inklusive Erstellung eines Konzeptes mit Schemata, Bilanzierung, Ermittlung des Wärmeenergiebedarfes im Bestand des Campus Riedberges, insbesondere unter Betrachtung der Leistungsauslegung, Energieeinsparung, Modernisierungsmöglichkeiten und Platzdimensionierung von grundlegenden Anlagenteilen im Neubau der Technikzentrale bzw. der chemischen Institute.
4.)Planung und Betreuung von technischen An- und Umschlussarbeiten im Zuge der Erschließungsarbeiten zu den chemischen Instituten. (In enger Zusammenarbeit mit dem TGA-Planer des Neubaus chemische Institute, insbesondere Geowissenschaften, 3 kammerversorgungskanal und Anschluss durch den Fernwärmeversorger.)
5.) Erstellung einer Kostenschätzung / Kostenberechnung nach DIN 276 (3. Ebene).
430 Raumlufttechnische Anlagen - Kälteanlagen.
1.) Ermittlung und Bilanzierung des zukünftig bereitzustellenden Klima- und Prozesskälte- Leistungsbedarfs für statische Raumkühlung, RLT - Anlagen und Labor- / Prozesswasserkühlung für die Bestandsbebauung und die geplanten Neu- / Erweiterungsbauten auf dem Campusgelände.
2.) Planung und Betreuung von technischen An- und Umschlussarbeiten im Zuge der Erschließungsarbeiten zu den chemischen Instituten. (In enger Zusammenarbeit mit dem TGA-Planer des Neubaus chemische Institute, insbesondere 3 kammerversorgungskanal).
3.)Erstellung einer Kostenschätzung / Kostenberechnung nach DIN 276 (3.Ebene).
440 Elektrische Anlagen.
1.) Ermittlung und Bilanzierung des zukünftig bereitzustellenden Leistungsbedarfs für Bauabschnitt Süd (auf Basis der Leistungsbilanz des Elektroplaners chemische Institute 1. Bauabschnitt). Hierbei sind die elektrischen Anschlussleistungen später auszuführender Bauabschnitte (Bauabschnitt 2 und 3, sowie Parkhaus) einschließlich (Strom-) Infrastruktur und Anforderungen an einem selektiven Netzschutz.
2.) Erstellen eines Anschlusskonzeptes an das öffentliche Netz unter Beachtung der Vorgaben der technischen Anschlussbedingungen des Netzbetreibers. Insbesondere zu betrachten ist die geforderte 30 kV Übergabe- / Trafostation zur 10 kV - Mittelspannungsanlage.
3.) Auslegung, Planung und Bauüberwachung der Trafo - und Übergabestation, sowie des o. g. Kabelnetz / Leerrohrvorrüstung zu CH 1, der weiteren zukünftigen Maßnahmen zum zweiten, dritten Bauabschnitt und Parkhaus zur Kurz- und mittelfristigen Integration der elektronischen Anlagen der Erweiterungs- und Neubauten.
4.) Empfehlung der räumlichen Anforderungen für Schaltanlagen und Transformatoren in Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Energieversorger.
5.) Erstellen eines Anschlusskonzeptes, Planung und Überwachung der Außenbeleuchtungsanlagen während der Bauphase CH 1 (Straßen, Wege, Plätze).
6.)Erstellen eines Anschlusskonzeptes, Planung und Überwachung - „temporäre“ Stromversorgung von Bestandsanlagen (Kita, alte Bauleitung hbm), sofern diese in Betrieb bleiben sollen.
7.)Erstellung einer Kostenschätzung/Kostenberechnung nach DIN 276 (3.Ebene).
450 Kommunikations-, sicherheits- und informationstechnische Anlagen.
1.)Planung und Überwachung Campusvernetzung / Datenring HRZ (DV- und TK-Anbindung, Medientechnik), Leitungsnetz / Leerrohrvorrüstung zu CH 1, hierbei sind Leitungsnetz / Leerrohrvorrüstung der zukünftigen Bauabschnitte (BA 2, 3 und Parkhaus) planerisch mit zu berücksichtigen.
2.)Planung und Überwachung Campusvernetzung / Datenring MSR (Betrieb und Service), Leitungsnetz / Leerrohrvorrüstung zu CH 1.
3.)Erstellung einer Kostenschätzung/Kostenberechnung nach DIN 276 (3.Ebene).
1.) Ausschluss von zu spät eingegangenen Bewerbungen,
2.) Auschluss formal unzureichender Bewerbungen,
3.) Prüfung der Einhaltung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand wirtschaftlicher und finanzieller Leistungsfähigkeit und der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit siehe Punkt III. 1.1.), III.1.2.); III.1.3.), sowie ergänzend in den anzufordernden Bewerbungsunterlagen.
Gewichtung gem. Wertungsmatrix Stufe 1:
— gemittelter Gesamtumsatz (netto) der letzten 3 Jahre: 6,25 %,
— gemittelter Umsatz für entsprechende Leistungen (netto) der letzten 3 Jahre: 6,25 %,
— gemittelte Anzahl der festangestellten Ingenieure für entsprechende Leistungen der letzten 3 Jahre: 12,5 %,
— Referenzen: gemäß den unter III.1.3) benannten Auswahlkriterien (Referenzen 1,2 und 3 zu jeweils 25 %): gesamt 75 % ggfs. Losentscheid bei gleichermaßen geeigneten Bewerbern.
Mit Abschluss des Vertrages werden die Leistungsphasen 1 - 3 der Planungseinheit 2 beauftragt, sowie die besonderen Leistungen für die Planungseinheit 3. Alle anderen Leistungen sollen optional beauftragt werden, vorbehaltlich der vorliegenden Haushaltsmittel. Ein Rechtsspruch auf die Übertragung aller Leistungsstufen besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3. genannten Form einzureichen:
1.) Verbindliche Erklärung im Formular Bewerbungsbogen, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 und Abs 2 GWB vorliegen und dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Abgaben oder Beiträgen zur Sozialversicherung nachgekommen ist,
2.) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 19. Dezember 2014, GVBl. S. 354 (HE 736),
3.) Erklärung zum Nichtvorliegen von Vergabesperren,
4.) sofern die Gesellschaftsform dies erfordert: Angabe der Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und Eintragung in ein Berufs- und Handelsregister, geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:
1.) Verbindliche Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV,
2.) Verbindliche Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für die entsprechenden Leistungen in den letzten 3 Jahren gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 Nr. 4 VgV, geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Zu 1.) Mindestdeckung der Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut für Personenschäden [Betrag gelöscht] EUR, für sonstige Schäden [Betrag gelöscht] EUR jeweils im Versicherungsjahr. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitgleid der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.
Zu 2.) Mindestanforderung an den Umsatz für entsprechende Leistungen im Bereich der Fachplanung Technische Ausrüstung Anlagengruppen 1 - 8 gem. § 53 und § 55 HOAI):min. [Betrag gelöscht] EUR (netto) /Jahr.
Folgende Bewerbungsunterlagen und Erklärungen sind zwingend in der unter VI.3) genannten Form einzureichen:
1.) Erklärung aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber beschäftigten Mitarbeiter, die Anzahl der Führungskräfte sowie die Anzahl an mit der Ausschreibung entsprechenden Leistungen betrauten festangestellten DipI.-Ingenieuren, Master und Bachelorabsolventen in den letzten 3 Geschäftsjahren ersichtlich ist gem. § 46 Abs. 3 VgV,
2.) Angabe und Nachweis der beruflichen Befähigung und Qualifikation der Führungskräfte, der vorgesehenen Projektleitung sowie der für die örtliche Bauüberwachung vorgesehenen Person durch die Berechtigung die Berufsbezeichnung Dipl.-Ing. / Master / Bachelor führen zu dürfen gem. § 46 Abs. 3 (8) VgV,
3.) Darstellung von 3 Referenzen (1 - 3) nach § 46 Abs. 3 Nr. 1 VGV für in den letzten 15 Jahren erbrachte vergleichbare Leistungen mit Kurzbeschreibung der Referenz und folgenden Angaben:
— Art der Maßnahme (Sanierung, Umbau, Neubau),
— Art der Nutzung (Sonstiges. Hochschulbau),
— Art des Auftraggebers (privater AG / öffentlicher AG),
— Projektgröße durch Angabe der Baukosten (Gesamt und Kostengruppe 400 gem. § 53 HOAI),
— Projektzeit,
— Alter der Referenz,
— Leistungsumfang des Bewerbers (Angabe der beauftragten Anlagengruppen, Angabe der beauftragten und erbrachten Leistungsphasen nach HOAI),
— Leistungsstand der Referenz,
— Benennung des Auftraggebers (Bezeichnung Anschrift, Kontaktdaten) mit Referenzperson des Auftraggebers.
Das Projektdatenblatt ist jeweils vollständig auszufüllen. Geforderte Anlagen sind beizulegen.
Jede Referenz muss in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden. Hierbei ist die Darstellung je Referenzprojekt auf max. 4 DIN A 4 Blätter zu beschränken.
Unterlagen. die unaufgefordert eingereicht werden, gehen nicht in die Wertung ein (z. B. Projektbroschüren).
Referenzen. die als verantwortliche/r Projektleiter/in in einem früheren Arbeitsverhäitnis erbracht wurden, werden gewertet, falls eine entsprechende schriftliche Bestätigung des Auftraggebers oder des ehemaligen Arbeitgebers vorliegt.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV). die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen.
Werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Zu 1.) Mindestanforderung an beschäftigte Mitarbeiter:
— mindestens 5 Beschäftigte,
— mindestens 3 mit vergleichbaren Leistungen betraute, festangestellte Ingenieure.
Zu 3). Es werden insgesamt 3 wertbare, vergleichbare Referenzprojekte der letzten 15 Jahre gewertet.
Mindestanforderung an alle Referenzprojekte:
Mindestens Leistungsumfang HOAI LPH 5-8.
Bei Nichteinhalten einer Mindestanforderung wird die Referenz nicht gewertet.
Folgende Mindestanforderungen müssen durch die Gesamtheit der wertbaren, eingereichten Referenzprojekte abgedeckt sein:
— Mindestens eine Referenz vergleichbare Nutzung (Erschließungsprojekt, Gebäude mit hohem Technikanteil),
— Mindestens eine Referenz vergleichbare Bauweise (muss im laufenden Betrieb bearbeitet worden sein),
— Mindestens eine Referenz muss bereits abgeschlossen sein (LPH 5-8 beendet).
Das Projektdatenblatt ist für alle Referenzen vollständig auszufüllen und geforderte Anlagen sind beizulegen. Das Unternehmen erklärt, dass die von ihm angegebenen Projektdaten zutreffend sind.
Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen.
Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufszeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderung als Ingenieur, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG - Berufsanerkennungsrichtlinie -gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 7. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikation (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an die natürliche Person gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften (z. B. Arbeitsgemeinschaften) natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Mit der Bewerbung ist eine Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter sowie über die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder vorzulegen. Bietergemeinschaften müssen sämtliche geforderten Nachweise aller Mitgleider der Bietergemeinschaft vorlegen. Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Bietergemeinschaft ist darzustellen.
Abschnitt IV: Verfahren
Gemäß Erlass O 1082 A-101-IV 64 des HMdF vom 3.8.2020 zu „Vergaberechtliche Erleichterungen zur Beschleunigung Intensiver Maßnahmen“ ist regelmäßig von der der Dringlichkeit auszugehen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Zur Abgabe der notwendigen Eigenerklärungen sind zwingend die vorgegebenen Vordrucke zu verwenden. Als vorläufigen Beleg der Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen akzeptiert der öffentliche Auftraggeber auch die Vorlage einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE).
Die ausgefüllten Unterlagen sind wie folgt einzureichen:
1) Die Teilnahmeanträge sind frist- und formgerecht ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) zu übermitteln. Es genügt die Textform nach § 126 b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt.
2) Eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nur auf Anforderung zurückgegeben.
3) Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere Unternehmen (gem. § 47 VgV) und Unterauftragnehmern (gem. § 36 VgV) sind die Formblätter „Bewerbungsbogen“ inkl. der geforderten Anlagen und Nachweise von jedem Unternehmen einzeln einzureichen (HE 734).
4) Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung der Bewerbergemeinschaft einzureichen (HE 740).
5) Im Falle von Unternehmen nach § 47 VgV (Eignungsleihe) und / oder im Falle von Unternehmen nach § 36 VgV (Unterauftragnehmer) ist mit dem Teilnahmeantrag Art und Umfang der Teilleistungen zu benennen, für welche sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen wird (HE 741). Weiterhin ist eine Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen nachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen (HE 742).
6) Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) als Zentrale Vergabestelle im Sinne des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung, ist bei europaweiten Ausschreibungen seit 18. April 2017 zur elektronischen
Kommunikation verpflichtet.
Dies bedeutet insbesondere, dass Angebote in offenen Verfahren, nicht offenen Verfahren oder in Verhandlungsverfahren nur elektronisch in Textform über die Vargabeplattform des Landes Hessen eingereicht werden können.
Eine Angebotsabgabe per E-Mail entspricht diesen Anforderungen nicht.
Angebote, die nicht elektronisch in Textform über die elektronische Vergabeplattform des Landes Hessen abgegeben werden, müssen vom Verfahren ausgeschlossen und dürfen bei der Vergabe nicht berücksichtigt werden.
Interessenten, die an Verfahren im Bereich oberhalb der EU-Schwellenwerte teilnehmen wollen, registrieren sich bitte auf der Vergabeplattform Hessen. Dort können Sie sich die Vergabeunterlagen zur Ansicht in Ihren persönlichen Bereich herunterladen.
Zur Angebotsabgabe müssen Sie die Vergabeunterlagen im Bietercockpit öffnen, dort bearbeiten und so das erstellte Angebot über das Bietercockpit digital abgeben.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.