Dillenburg-Niederscheld, ehemalige Frank'sche Eisenwerke Referenznummer der Bekanntmachung: ASG/12/286

Bekanntmachung einer Änderung

Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/23/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Biebesheim
NUTS-Code: DE717 Groß-Gerau
Postleitzahl: 64584
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.him-asg.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.him-asg.de

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Dillenburg-Niederscheld, ehemalige Frank'sche Eisenwerke

Referenznummer der Bekanntmachung: ASG/12/286
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71313000 Umwelttechnische Beratung
90522400 Bodensanierung
90700000 Dienstleistungen im Umweltschutz
90722100 Sanierung von Industriestandorten
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE722 Lahn-Dill-Kreis
Hauptort der Ausführung:

In der Schelderau 1

35687 Dillenburg-Niederscheld

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrags:

Die Vergabe erfolgte für Ingenieur-, Planungs- und gutachterliche Leistungen zum Herstellen der Oberflächenabdichtung mittels Kunststoffdichtungsbahn und zum Anlegen der Entwässerungsrigole auf einer Halde unmittelbar östlich des Produktionsstandortes der ehemaligen Frank`schen Eisenwerke in Dillenburg. Bis 1982 wurden die im Betrieb angefallenen Neutralisations-, Galvanik-, Lack- und Farbschlämme, Formsande etc. sowie Bauschutt und weitere Abfälle auf einer Halde abgelagert. Die Schlämme wurden z. T. in Sog. Trocknungsbeeten auf der Halde entwässert. Als geeignete Sicherungsmaßnahme sind eine Abdichtung der Oberfläche mittels BAM-zugelassener Kunststoffdichtungsbahn, Kunststoffdrainelement und Rekultivierungsschicht sowie eine Entwässerungsrigole in den Bergseitigen Hanglehm vorgesehen mit dem Sanierungsziel, die Niederschlagsversickerung und den Schichtwasserzutritt in den Haldenkörper und die Trocknungsbeete zu verhindern. Die Ausführungsplanung liegt vor.

Folgende Ingenieur-, Planungs- und gutachterliche Leistungen (ohne gewerbliche und Chemisch-analytische Leistungen) sollen vergeben werden:

Gutachterleistungen:

— Sichten und Auswerten vorhandener Unterlagen,

— Aufzeigen von Wissendefiziten und Datenlücken,

— Prüfung, Bewertung und Dokumentation der Grundwasserüberwachungsmaßnahmen und Zusammenstellung der Ergebnisse in einem Jahresbericht.

Planungsleistungen:

— Ingenieurleistungen i. A. an § 43 HOAI, Lph. 6 - 9: Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe, Bauoberleitung, Objektbetreuung und Dokumentation, inkl. besonderen Leistungen,

— örtliche Bauüberwachung,

— ökologische Bauüberwachung,

— Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator nach Baustellenverordnung,

— Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe der Herstellung der Behelfsbrücke.

Begleitung bei der Errichtung und Rückbau der Behelfsbrücke:

— Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe von:

a) Analytikleistungen,

b) Vermessungsleistungen,

c) Leistungen zur Pflege und Nachsorge der Begrünung der Oberfläche,

d) Baumfällarbeiten,

e) Leistungen zur Fremdüberwachung mineralischer Baustoffe,

f) Leistungen zur Fremdüberwachung Geokunststoffe.

II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession
Beginn: 01/08/2017
Ende: 31/07/2021
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe

Auftrags-Nr.: 2017-B003478-51
Bezeichnung des Auftrags:

Dillenburg-Niederscheld, ehemalige Frank'sche Eisenwerke

V.2)Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
V.2.1)Tag des Abschlusses des Vertrags/der Entscheidung über die Konzessionsvergabe:
06/06/2017
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Der Auftrag/Die Konzession wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56070
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (zum Zeitpunkt des Abschlusses des Auftrags;ohne MwSt.)
Gesamtwert der Beschaffung: [Betrag gelöscht] EUR

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [removed] / [removed]
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [removed] / [removed]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).

Der Antrag ist auch unzulässig, soweit:

— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat,

— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar Sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§160 Abs. 3 Nrn. 1 bis 3 GWB).

Die Unwirksamkeit eines Vertrages kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§135 Abs. 2 GWB). GWB = Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. Juni 2013 (BGBl. IS. 1750, 3245), das zuletzt durch Artikel 5 Absatz 3 des Gesetzes vom 9. März 2021 (BGBl. I S. 327) geändert worden ist.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [removed] / [removed]
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
29/03/2021

Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession

VII.1)Beschreibung der Beschaffung nach den Änderungen
VII.1.1)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
VII.1.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71313000 Umwelttechnische Beratung
90522400 Bodensanierung
90700000 Dienstleistungen im Umweltschutz
90722100 Sanierung von Industriestandorten
VII.1.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE722 Lahn-Dill-Kreis
Hauptort der Ausführung:

In der Schelderau 1

35687 Dillenburg-Niederscheld

VII.1.4)Beschreibung der Beschaffung:

Zusätzlich zu den in II.2.4) beschriebenen Leistungen waren weitere Ingenieurleistungen zu erbringen, die in VII.2.1 im Einzelnen genannt werden.

VII.1.5)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession
Beginn: 01/08/2017
Ende: 31/07/2021
VII.1.6)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/des Loses/der Konzession: [Betrag gelöscht] EUR
VII.1.7)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56070
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: ja
VII.2)Angaben zu den Änderungen
VII.2.1)Beschreibung der Änderungen
Art und Umfang der Änderungen (mit Angabe möglicher früherer Vertragsänderungen):

Nachtrag 1: Zusätzliche Ingenieurleistungen zur Umplanung der Grundwasserrigole und der Wasserableitung sowie zur örtlichen Bauüberwachung und zur Erkundung der Rückstandshalde sowie für ergänzende Abfalluntersuchungen und für den Neubau von Grundwassermessstellen im Abstrom der Rückstandshalde (76.061,38 €)

Nachtrag 2: Zusätzliche Ingenieurleistungen zur Dokumentation der Haldenabdichtung und zur Errichtung von Grundwassermessstellen im Haldenabstrom für die Nachsorge sowie für die Erkundung der Belastungssituation im Umfeld der Grundwassermessstelle 02/2019 ([Betrag gelöscht] EUR)

VII.2.2)Gründe für die Änderung
Notwendigkeit zusätzlicher Bauarbeiten, Dienstleistungen oder Lieferungen durch den ursprünglichen Auftragnehmer/Konzessionär (Artikel 43 Absatz 1 Buchstabe b der Richtlinie 2014/23/EU, Artikel 72 Absatz 1 Buchstabe b der Richtlinie 2014/24/EU, Artikel 89 Absatz 1 Buchstabe b der Richtlinie 2014/25/EU)
Beschreibung der wirtschaftlichen oder technischen Gründe und der Unannehmlichkeiten oder beträchtlichen Zusatzkosten, durch die ein Auftragnehmerwechsel verhindert wird:

Begründung Nachtrag 1: Aufgrund von Bombenfunden war die Umplanung der Wasserableitung der Haldenabdichtung und Umstellung des Bauablaufes erforderlich. Für die Umplanung und Baubetreuung bis Abschluss der Bauleistungen waren zusätzliche Ingenieurleistungen zu erbringen.

Begründung Nachtrag 2: Für die Weiterberechnung des Kostenanteils der DB AG ist eine ausführliche Dokumentation der Baumaßnahmen erforderlich. Ferner sind nach Abstimmung mit dem RP Gießen ergänzende GWM zur Nachsorge Erfolgskontrolle und Klärung der Belastungen um die GWM 2/2019 erforderlich. Für diese Maßnahmen sind zusätzliche Ingenieurleistungen zu erbringen.

VII.2.3)Preiserhöhung
Aktualisierter Gesamtauftragswert vor den Änderungen (unter Berücksichtigung möglicher früherer Vertragsänderungen und Preisanpassungen sowie im Falle der Richtlinie 2014/23/EU der durchschnittlichen Inflation im betreffenden Mitgliedstaat)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
Gesamtauftragswert nach den Änderungen
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR

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