Nicht-offener einphasiger Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 für den Neubau eines Büro- und Verwaltungsgebäudes in Wiesbaden Referenznummer der Bekanntmachung: 64-826/21
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE714 Wiesbaden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 65189
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wiesbaden.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60594
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wiesbaden.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
Postleitzahl: 60594
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
Telefon: [removed]
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wiesbaden.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nicht-offener einphasiger Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 für den Neubau eines Büro- und Verwaltungsgebäudes in Wiesbaden
Nicht offener einphasiger Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 mit anschließendem Verhandlungsverfahren nach VgV.
Der Wettbewerb soll Lösungsvorschläge für die Bebauung eines zwischen Innenstadt und der Autobahn A66 und unweit der Mainzer Straße gelegenen Grundstücks und der zugehörigen Freianlagen erbringen. Gegenstand der Aufgabenstellung ist ein Büro- und Verwaltungsgebäude zur überwiegenden Eigennutzung durch die Stadt Wiesbaden; besonderes Augenmerk liegt auf den Aspekten des nachhaltigen Bauens. Die Bruttogeschossfläche beträgt rd. 9 300 m2, der einzuhaltende Kostenrahmen beläuft sich auf 26,17 Mio. EUR (KG 300-500, brutto).
Vom Wettbewerb erhofft sich die Landeshauptstadt Wiesbaden einen hinsichtlich zukunftsweisender Arbeitswelt, gastfreundlicher Bürgernähe und umfassend verstandener Nachhaltigkeit aufmerksamkeitserregenden und klugen Entwurf.
Im an den Wettbewerb anschließenden Verhandlungsverfahren nach VgV sollen die Planungsleistungen gemäß HOAI § 34 und HOAI § 39 beauftragt werden.
Der Auslober wird unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einem Preisträger die weitere Bearbeitung mindestens mit den Leistungsphasen 2 bis 5 nach § 34 und § 39 HOAI 2021 übertragen, sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht.
Der Wettbewerb wird als nicht offener Wettbewerb mit EU-weiter Ankündigung ausgelobt. Das Wettbewerbsverfahren ist anonym.
Im anschließenden VgV-Verfahren wird als Optionsleistung die Beauftragung der Leistungsphasen 6-9 nach HOAI § 34 bzw. § 39 ausgeschrieben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Wettbewerb ist als nicht offener und einphasiger Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens mit vorgelagertem Planungswettbewerb ausgelobt. Die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen hat den Wettbewerb am 24.3.2021 unter der Nummer 07/2021 RPW 2013 registriert. Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, welche die geforderten fachlichen Anforderungen sowie die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt*in bzw. Landschaftsarchitekt*in zu führen. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG und den Vorgaben des Rates vom 7. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S. 22) den entsprechenden beruflichen
Anforderungen entspricht.Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden. Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft die fachlichen Anforderungen und die Bewerbergemeinschaft insgesamt die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt.
1. Bewerbung zum Auswahlverfahren:
Dem Wettbewerb ist ein qualifiziertes Bewerbungsverfahren als Teilnahmewettbewerb vorangestellt.
2. Anzahl der Teilnehmer: 25
Vom Auslober wurden 8 Teilnehmer gesetzt. Aus dem qualifizierten Bewerberkreis werden im Rahmen eines Losverfahrens weitere 17 Wettbewerbsteilnehmer sowie 5 Nachrücker bestimmt. Die Zulassung zum Losverfahren erfolgt anhand der unter 3. geforderten Nachweise.
3. Geforderte Nachweise (Mindestanforderungen):
a) Nachweis der Berufszulassung als Architekt*in bzw. Landschaftsarchitek*in;
b) Nachweis eines Projektes oder mehrerer Projekte, die für sich oder in der Gesamtheit folgende Kriterien erfüllen:
— ein im Zeitraum 2010 – dato fertiggestelltes Projekt Hochbau mit erbrachten Leistungsphasen 2-8 und Baukosten in Höhe von mind. 2,5 Mio. EUR netto (KG300+400).
Diese Projekte sollen auf je bis zu 5 DIN A 4 Seiten beschrieben werden; die genannten Kriterien sollen plausibel und nachvollziehbar dargestellt werden.
Der Nachweis der Berufszulassung (Punkt a) ist über Kopien der entsprechenden Urkunden zu führen.
Die unter b) genannten Referenzen können auch durch Projekte nachgewiesen werden, bei denen der Bewerber bzw. die Bewerberin projektleitend für ein anderes Büro tätig war (Nachweis über Eigenerklärung oder Bescheinigung).
Der Teilnahmeantrag ist unter Beifügung der vorgenannten Unterlagen und Nachweise formlos (d.h. es werden keine Bewerbungsformulare zur Verfügung gestellt) und ausschließlich schriftlich an die Kontaktstelle unter I.3) einzureichen.
Zugelassen zur Teilnahme am Wettbewerb sind Architekt*innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt*innen.
Abschnitt IV: Verfahren
— Raumprogramm und funktionale Anforderungen
— Städtebauliche Qualität und stadträumliche Einbindung
— Gestalterische und räumliche Qualität
— Ressourcenschonung
— Nutzerkomfort und Gesundheit
— Wirtschaftlichkeit und Bauzeit
Für Preise und Anerkennungen stellt der Auslober als Wettbewerbssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von 128 500 € (netto) zur Verfügung. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
2. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
3. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
4. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
Anerkennungen [Betrag gelöscht] EUR.
Die Mehrwertsteuer ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigen Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Eine Eignungsleihe zur Erfüllung der Mindestanforderungen nach III.1.10) ist nur insoweit zulässig, als dass hiermit spätestens im Auftragsfall die Übernahme von Planungsleistungen nach HOAI § 34 bzw. §39 verknüpft ist. In diesem Fall ist der Umfang der Eignungsleihe, der Umfang der durch die betreffende natürliche oder juristische Person zu erbringenden Leistungen und der Name der natürlichen oder juristischen Person bereits mit der Bewerbung zu benennen
Sowie eine Eigenerklärung der natürlichen oder juristischen Person über die Bereitschaft zum Erbringen der benannten Leistungen.
Ab dem Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbungsunterlagen ist die Bildung von Arbeitsgemeinschaften unzulässig.
Voraussichtliche Termine:
Versand der Unterlagen: 18. KW.2021
Rückfragekolloquium: 20. KW 2021
Abgabe der Wettbewerbsbeiträge: 27.KW 2021 (Pläne) bzw. 28.KW 2021 (Modell)
Preisgerichtssitzung: 30. KW 2021
In anschließenden Verhandlungsverfahren werden von den Preisträgern des Wettbewerbs folgende weitere Eignungsnachweise zur wirtschaftlichen, finanziellen und technischen Leistungsfähigkeit verlangt:
— Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung (Mindestdeckungssumme 1,5 Mio. EUR für Personenschäden und 2,0 Mio. EUR für sonstige Schäden mit zweifacher Maximierung pro Versicherungsjahr bzw. die schriftlich erklärte Bereitschaft von Preisträger und Versicherer, im Auftragsfall eine entsprechende Höherversicherung abzuschließen,
— mindestens 3 festangestellte Architekten/Architektinnen (ohne Büroinhaber). Ein Rückgriff auf die o.g. Eignungsleihe ist hierbei zulässig.
Der Wettbewerbserfolg wird im anschließenden Verhandlungsverfahren VgV als Zuschlagskriterium mit anteilig 60 % wie folgt bewertet:
— Wertung 1. Preis: 100 % von 60 % = 60 Punkte,
— Wertung 2. Preis: 50 Punkte,
— Wertung 3. Preis: 45 Punkte,
— Wertung 4. Preis: 40 Punkte.
Folgende weitere Zuschlagskriterien sind vorgesehen und werden mit 40 % bewertet:
Qualifikation und Referenzen des Projektleiters bzw. der Projektleiterin; Wirtschaftlichkeit des Projekts; Projektbezogene Personalstruktur; vorhabenbezogenes Projektmanagement; Maßnahmen zum Kosten-, Termin- und Qualitätsmanagement; Honorar.
Die weiteren Vergabeunterlagen und die Details der Zuschlagskriterien werden den Preisträgern mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe bekanntgegeben.
Bei einstimmiger Empfehlung des Preisgerichts zur Realisierung des 1. Preises ist der Auslober/Auftraggeber berechtigt, das Verhandlungsverfahren zunächst nur mit dem erstplatzierten Büro zu führen.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise und unter haushaltsrechtlichem Vorbehalt. Im Falle einer Beauftragung werden im Rahmen des Wettbewerbs erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises auf das Honorar angerechnet, soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrundegelegt wird.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [removed] / [removed]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [removed] / [removed]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [removed] / [removed]