81261564-Unterstützung biodiversitätsfreundlicher Geschäftsmodelle bis zur Finanzierungsreife Referenznummer der Bekanntmachung: 81261564
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Eschborn
NUTS-Code: DE71A Main-Taunus-Kreis
Postleitzahl: 65760
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.giz.de
Abschnitt II: Gegenstand
81261564-Unterstützung biodiversitätsfreundlicher Geschäftsmodelle bis zur Finanzierungsreife
Das Projekt BioInvest hat zum Ziel, die Voraussetzungen für Impact Investments für die nachhaltige Nutzung der Biodiversität in Peru zu verbessern.
Peru ist eines der artenreichsten Länder der Erde. Das wirtschaftliche Potenzial einer nachhaltigen Inwertsetzung der Biodiversität ist enorm, es wird bis dato allerdings bei weitem nicht ausgeschöpft. Dies liegt vor allem daran, dass Investitionen in Geschäftsmodelle, die auf der nachhaltigen Nutzung von Biodiversität beruhen, noch wenig verbreitet sind. Förderliche Rahmenbedingungen für solche Investitionen fehlen bislang. Ebenso sind viele der Unternehmen, die im Bio-Segment tätig sind, noch nicht gut genug für Investitionen aufgestellt, ihnen fehlt es an „Finanzierungsreife“.
Der vorliegende Auftrag beinhaltet die Begleitung von biodiversitätsfreundlichen Unternehmen bis zur Finanzierungsreife, und die Unterstützung beim Matchmaking zwischen Impact Investoren und biodiversitätsfreundlichen Unternehmen. Zudem sollen Instrumente optimiert werden, die private Investitionen (v. a. Impact Investments) mit öffentlichen Mitteln hebeln.
00000 Peru
Das Projekt BioInvest hat zum Ziel, die Voraussetzungen für Impact Investments in biodiversitätsfreundliche Geschäftsmodelle in Peru zu verbessern. Dadurch sollen private Investitionen in nachhaltige biodiversitätsfreundliche Unternehmen erhöht und langfristig der Schutz und die nachhaltige Nutzung der Biodiversität verbessert werden. Biodiversität und Ökosystemleistungen sollen so in Wert gesetzt werden, dass das derzeitige Wirtschaftsmodell hin zu einer nachhaltigen Wertschöpfung aus der Nutzung natürlicher Ressourcen transformiert und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit erhöht werden kann.
Zu den hierbei zu überwindenden Barrieren zählen:
a) von staatlicher Seite der Mangel an belastbaren Daten über biodiversitätsfreundliche Unternehmen und fehlende förderliche Rahmenbedingungen für private Investitionen in biodiversitätsfreundliche Geschäftsmodelle,
b) auf Seiten der Unternehmen der Mangel an Finanzkompetenz (financial literacy) sowie an Qualifizierung und Zertifizierungsmöglichkeiten von investitionsfähigen Unternehmen (investment readiness), sowie
c) die bei potenziellen Investoren/dem kommerziellen Bankensektor begrenzten Kenntnisse zu Impact Investments generell und zu Investitionen in Biodiversität im Speziellen.
Um die Ziele des Vorhabens zu erreichen, sollen öffentliche Anreizsysteme zur Mobilisierung von privaten Investitionen in biodiversitätsfreundliche Unternehmen verbessert werden (Komponente I). Hierfür wird unter anderem mit dem peruanischen Umweltministerium (Minam), Ministerium für Außenhandel und Tourismus (Mincetur) und Produktionsministerium (Produce) zusammengearbeitet. Skalierbare biodiversitätsfreundliche Unternehmen werden identifiziert und mit Beratung und Qualifizierungsmaßnahmen bis zur Finanzierungsreife begleitet. Weiterhin unterstützt das Vorhaben beim Matchmaking zwischen geeigneten Unternehmen und Impact Investoren (Komponente II). Gemeinsam mit dem Finanzsektor (peruanischer Bankenverband) sollen geeignete Finanzprodukte und Beratungsdienstleistungen für biodiversitätsfreundliche Geschäftsmodelle entwickelt und diesen zur Verfügung gestellt werden (Komponente III). Zudem soll die Messbarkeit der Wirkungen von Impact Investments verbessert werden.
Das Projekt unterstützt Peru bei der Umsetzung der Nationalen Politik zur Förderung des grünen Wachstums, der Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität. Im Rahmen der Wirtschaftsförderung nach der Covid-19 Pandemie kommt dem Vorhaben als Teil der Green Recovery Strategie eine besondere Bedeutung zu.
Der vorliegende Auftrag beinhaltet die Umsetzung der Komponente II „Biodiversitätsfreundliche Geschäftsmodelle“. Hinzu kommen einige ausgewählte Aktivitäten, die der Komponente I (politische Rahmenbedingungen) zugeordnet sind.
Folgende inhaltliche Kernelemente umfasst der Auftrag:
— Erstellung einer Strategie zur Optimierung bestehender Instrumente zur Mobilisierung von Impact Investments sowie eines Designs für blended finance-Instrumente,
— Beratung von Schlüsselakteuren bei der Baselineerhebung zu biodiversitätsfreundlichen Geschäftsmodellen sowie bei der Definition von (Mindest-)Kriterien,
— Training von Akzeleratoren und anderen Beratungsdienstleistern zur Unterstützung von biodiversitätsfreundlichen Unternehmen,
— Unterstützung von Schlüsselakteuren bei der Erstellung und Umsetzung von investment readiness-Paketen,
— Beratung von Schlüsselakteuren bei der Erstellung eines Katalogs von erfolgreichen biodiversitätsfreundlichen Geschäftsmodellen sowie Unterstützung beim Matchmaking mit Investoren.
Die Auftraggeberin behält sich optional vor, Vertragsverlängerungen und/oder -aufstockungen auf Basis der in den Vergabeunterlagen genannten Kriterien an das in diesem Verfahren erfolgreiche Unternehmen zu vergeben; i. Ü. siehe ausführliche Leistungsbeschreibung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Auftragsvergabe GOPA Worldwide Consultants GmbH/GOPA – Gesellschaft für Organisation, Planung und Ausbildung mbH
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Homburg
NUTS-Code: DE718 Hochtaunuskreis
Postleitzahl: 61348
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Homburg
NUTS-Code: DE718 Hochtaunuskreis
Postleitzahl: 61348
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXTRYY6Y08Y
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de
Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.