HEAE MBW – Ehemalige Hessische Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge Meisenbornweg, Herrichten für Eigennutzung LBIH NL M – FBT-TA (AG 4, 5, 6) Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0435-2020-2318

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Nauheim
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Fax: +49 6032 / 8862-126
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
Der Auftrag wird von einer zentralen Beschaffungsstelle vergeben
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://vergabe.hessen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-176845956b3-70a0bec9c83334a8
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://vergabe.hessen.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

HEAE MBW – Ehemalige Hessische Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge Meisenbornweg, Herrichten für Eigennutzung LBIH NL M – FBT-TA (AG 4, 5, 6)

Referenznummer der Bekanntmachung: VG-[removed]
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Für dieses Projekt wird ein Büro gesucht, das die Leistungen der Fachplanung Technische Ausrüstung für die Anlagengruppen 4, 5 und 6 gem. HOAI, insbesondere nach Teil 1 Allgemeine Vorschriften (§§ 1-16 HOAI) und nach Teil 4 Fachplanung, Abschnitt 2 Technische Ausrüstung (§§ 53-56 HOAI) übernimmt.

Die Leistungen erstrecken sich auf die LPHs 5 bis 8.

Zu planen und auszuführen ist eine energetische Sanierung mit Umbau von Unterkunftsgebäuden der ehemaligen Hessischen Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge als Büro- und Verwaltungsbebäude für die Eigenutzung durch den LBIH.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE7 Hessen
NUTS-Code: DE72 Gießen
Hauptort der Ausführung:

Gießen

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

In der ehemaligen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Hessen (HEAE) wird ein Teil der Gebäude für die zukünftige Unterbringung des kompletten Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH) NL Mitte in Gießen saniert und umgebaut. Der Standort befindet sich in Bahnhofsnähe zwischen den Gleisanlagen und der Lahnaue.

Geplant ist die Nutzung als reines Büro- und Verwaltungsgebäude sowie als landesweites LBIH-Schulungszentrum mit Seminar- und Besprechungsräumen mit insgesamt 6 108 m2 Nutzfläche (NUF1-6).

Auf der gleichen Liegenschaft plant die Landeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit der hessischen Staatskanzlei zeitgleich die Errichtung einer Gedenkstätte in einer eigenen Baumaßnahme.

5 der 9 bestehenden Häuser werden zurzeit bereits übergangsweise vom LBIH genutzt. Deshalb muss die Bauausführung in 2 Bauabschnitten erfolgen. Der laufende Verkehr und Arbeitsbetrieb in der Liegenschaft ist jederzeit aufrecht zu erhalten.

Unmittelbar betroffen von der aktuellen Baumaßnahme sind 5 Gebäude, von denen 1 Gebäude sowie 2 Garagen abgerissen werden sollen, um ausreichend Platz für PKW-Stellflächen zu schaffen, u.a. durch die Errichtung eines 4-geschossigen Parkdecks. Das Parkdeck ist nicht Gegenstand des Auftrags.

Die Freiflächen werden zu begrünten Park- und Verkehrsfläche umgestaltet.

Die zu sanierenden Gebäude werden bis auf den Rohbau entkernt, von Altlasten und Schadstoffen befreit und energetisch und funktional ertüchtigt durch die Anbringung eines Wärmedämmverbundsystems, den Einbau neuer Fenster und Verglasungen sowie eines integrierten Sonnenschutzsystems. Die Aufteilung der Lochfassaden wird weitestgehend beibehalten.

Die 4 vom LBIH zukünftig zu nutzenden Gebäude (Haus 5, 2, 3 u. 4) werden jeweils in ihren Baulücken durch zentrale unbeheizte Erschließungsbauten (1 davon mit Aufzug) und Treppen barrierefrei miteinander verbunden.

Darüber hinaus werden in den beiden obersten Geschossen des Hauses 5 Schulungs-, Seminar- und Besprechungsräume entstehen, die dem kompletten LBIH landesweit als Schulungszentrum zur Verfügung stehen sollen. Da hier Räume mit Grundflächen von mehr als 100 qm (ASR A1.2, 6) geplant sind, muss die lichte Höhe der Innenräume angehoben werden.

Das bestehende Walmdach wird in den Seitenflügeln zurückgebaut und durch eine neue Dachkonstruktion, die aus Stahl-Fachwerkbindern, die entsprechend der bestehenden Dachform gefertigt werden, ersetzt wird.

Der Innenausbau der Gebäude beschränkt sich auf die Erstellung von Richtlinien- konformen Räumen und Flächen für die Nutzung durch alle Abteilungen des LBIH unter Berücksichtigung der Vorgaben des Bestandes.

Die Hauptbaukosten (KG 300-400) betragen brutto [Betrag gelöscht] EUR.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Qualität, Kompetenz und Erfahrung des Projektteams / Gewichtung: 30,00
Qualitätskriterium - Name: Projektorganisation allgemein / Gewichtung: 20,00
Qualitätskriterium - Name: Qualitätssicherung beim konkreten Projekt / Gewichtung: 10,00
Kostenkriterium - Name: Grundleistungen inkl. Nebenkosten und besondere Leistungen / Gewichtung: 35,00
Kostenkriterium - Name: Stundensätze / Gewichtung: 5,00
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/07/2021
Ende: 28/06/2024
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

1. Ausschluss von zu spät eingegangenen Bewerbungen,

2. Ausschluss formal unzureichender Bewerbungen,

3. Prüfung der Einhaltung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien,

Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand wirtschaftlicher und finanzieller Leistungsfähigkeit und der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit, siehe Punkt III.1.1), III.1.3) sowie ergänzend in den anzufordernden Bewerbungsunterlagen.

Gewichtung gemäß Wertungsmatrix:

— Gemittelter Gesamtumsatz (netto) der letzten 3 Jahre: 6,25 %,

— Durchschnittlicher Umsatz (netto) für entsprechende Leistungen der letzten 3 Jahre: 6,25 %,

— Durchschnittliche Anzahl der festangestellten Ingenieure für entsprechende Leistungen der letzten 3 Jahre: 12,5 %,

— Referenzen: gemäß den unter III.1.3) benannten Auswahlkriterien (Referenzen 1, 2 und 3 jeweils zu 25 %): 75 %.

Ggfs. Losentscheid bei gleichermaßen geeigneten Bewerbern.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Mit Abschluss des Vertrages wird die Leistungsphase 5 beauftragt. Die Leistungsphasen 6 bis 8 sollen optional beauftragt werden, vorbehaltlich des Vorliegens der Haushaltsmittel. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsstufen besteht nicht.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:

1. Verbindliche Erklärung im Formular Bewerbungsbogen, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 und Abs. 2 GWB vorliegen und dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Abgaben oder Beiträgen zur Sozialversicherung nachgekommen ist,

2. Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 19. Dezember 2014, GVBl. S.354 (HE 736),

3. Erklärung zum Nichtvorliegen einer Vergabesperre nach §18 Abs. 3 HVTG (in der aktuell gültigen Fassung),

4. sofern die Gesellschaftsform dies erfordert: Angabe der Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und Eintragung in ein Berufs- und Handelsregister.

Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:

1. Verbindliche Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV;

2. Verbindliche Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für die entsprechenden Leistungen in den letzten 3 Jahren gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 Nr. 4 VgV.

Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu 1) Mindestdeckung der Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut für Personenschäden [Betrag gelöscht] EUR, für sonstige Schäden [Betrag gelöscht] EUR im Versicherungsjahr. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.

Zu 2) Mindestanforderung an den Umsatz für entsprechende Leistungen: mind. [Betrag gelöscht] EUR (netto)/Jahr.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Erklärung, aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber beschäftigten Mitarbeiter, die Anzahl der Führungskräfte sowie die Anzahl an mit der Ausschreibung entsprechenden Leistungen betrauten festangestellten Dipl.-Ingenieuren, Master- und Bachelorabsolventen in den letzten 3 Geschäftsjahren ersichtlich ist gem. § 46 Abs. 3 VgV;

2. Angabe und Nachweis der beruflichen Befähigung und Qualifikation der Führungskräfte, der vorgesehenen Projektleitung sowie der für die örtliche Bauüberwachung vorgesehenen Person durch die Berechtigung die Berufsbezeichnung Dipl.-Ing. / Master / Bachelor führen zu dürfen gem. § 46 Abs. 3 (8) VgV;

3. Darstellung von 3 Referenzen nach § 46 Abs. 3 (1) VgV für in den letzten 8 Jahren erbrachte vergleichbare Leistungen mit folgenden Angaben:

— Bezeichnung der Referenz,

— Kurzbeschreibung der Referenz,

— Projektgröße (BGF und NUF 1-6, KG 200-500, Honorar),

— Projektzeit (Leistungszeitraum, Bauzeit, Leistungsstand der Referenz),

— Leistungsumfang (beauftragte und abgeschlossene Leistungsphasen),

— Benennung des Auftraggebers (Bezeichnung, Anschrift, Kontaktdaten) mit Referenzperson des Auftraggebers,

— Projektdurchführung (z. B. nach öffentlichen Vergabevorschriften).

Das Projektdatenblatt ist jeweils vollständig auszufüllen. Geforderte Anlagen sind beizulegen. Jede Referenz muss auf max. 2 DIN A4 Blätter in Form von aussagekräftigen Bildern und einer Kurzbeschreibungen der Aufgabenstellung belegt werden. Unterlagen, die unaufgefordert eingereicht werden, gehen nicht in die Wertung ein (z. B. Projektbroschüren).

Referenzen, die als verantwortliche/r Pprojektleiter/in in einem früheren Arbeitsverhältnis erbracht wurden, werden gewertet, falls eine entsprechende schriftliche Bestätgung des Auftraggebers oder des ehemaligen Arbeitgebers vorliegt.

Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu 1)

— Mindestanforderung an die Gesamtzahl der Beschäftigten: 5,

— Mindestanforderung an die durchschnittliche Anzahl der festangestellten Ingenieure für vergleichbare Leistungen der letzten 3 Jahre: 3.

Zu 3)

Es gehen maximal 3 Referenzen in die Wertung ein.

Mindestanforderungen an alle Referenzen (Die Nichteinhaltung führt zum Ausschluss der jeweiligen Referenz):

— Referenzen aus den letzten 8 Jahren (Leistungszeitraum nicht vor 1.1.2013),

— Beauftragter Leistungsumfang HOAI – LPH 5-8,

— Vergleichbare Projektgröße (Baukosten KGR 200-500): mind. 7 Mio EUR,

— Vergleichbarer Schwierigkeitsgrad: mind. Honorarzone II.

Folgende Mindestanforderungen müssen durch die Gesamtheit der wertbaren Referenzen abgedeckt werden. Es handelt sich hierbei um K.O.-Kriterien. Die Nicht-Einhaltung führt zum Ausschluss der Bewerbung am weiteren Verfahren.

Für mindestens 2 Referenzen soll gelten:

— Vergleichbare Fläche größer gleich 2 500 m2 BGF,

— Vergleichbare Fläche größer gleich 6 000 qm (NUF 1-6),

— Referenz fertiggestellt (LPH 8 abgeschlossen),

— Projektdurchführung nach öffentlichen Vergabevorschriften

Für mindestens 1 Referenz soll gelten:

— Vergleichbare Nutzung (Büro- und Verwaltungsgebäude oder Versammlungsstätte),

— Vergleichbare Aufgabenstellung (Umbau Bestandsgebäude),

— Vergleichbarer Projektablauf (in mehreren Bauabschnitten).

Vorbehalten wird die Nachprüfung aller Angaben des Projektdatenblatts.

Das Unternehmen erklärt, dass die von ihm angegebenen Projektdaten zutreffend sind.

Die Bewertung der Referenzen erfolgt bei Erfüllung der Mindestanforderungen anhand der Wertungskriterien gemäß der Wertungsmatrix „743_Eignungskriterien mit Bewertungsmatrix (Stufe 1)“.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA.

Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen.

Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufszeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderung als Ingenieur, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG – Berufsanerkennungsrichtlinie – gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 7. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikation (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht.

Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an die natürliche Person gestellt werden.

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Bewerbergemeinschaften (z. B. Arbeitsgemeinschaften) natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.

Mit der Bewerbung ist eine Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter sowie über die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder vorzulegen.

Bietergemeinschaften müssen sämtliche geforderten Nachweise für alle Mitglieder der Bietergemeinschaft vorlegen.

Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Bietergemeinschaft ist darzustellen.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 06/04/2021
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 2 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:

Zur Abgabe der notwendigen Eigenerklärungen sind zwingend die vorgegebenen Vordrucke zu verwenden.

Die ausgefüllten Unterlagen sind wie folgt einzureichen:

1. Die Teilnahmeanträge sind frist- und formgerecht ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) zu übermitteln. Es genügt die Textform nach § 126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt.

2. Eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nur auf Anforderung zurückgegeben.

3. Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere Unternehmen (gem. § 47 VgV) und Unterauftragnehmern (gem. § 36 VgV) sind die Formblätter „Bewerbungsbogen“ inkl. der geforderten Anlagen und Nachweise von jedem Unternehmen einzeln einzureichen (HE 734).

4. Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung der Bewerbergemeinschaft einzureichen (HE 740).

5. Im Falle von Unternehmen nach § 47 VgV (Eignungsleihe) und/oder im Falle von Unternehmen nach § 36 VgV (Unterauftragnehmer) ist mit dem Teilnahmeantrag Art und Umfang der Teilleistungen zu benennen, für welche sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen wird (HE 741). Weiterhin ist eine Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen nachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen (HE 742).

6. Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) als Zentrale Vergabestelle im Sinne des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung, ist bei europaweiten Ausschreibungen seit 18. April 2017 zur elektronischen Kommunikation verpflichtet. Dies bedeutet insbesondere, dass Angebote in offenen Verfahren, nicht offenen Verfahren oder in Verhandlungsverfahren nur noch elektronisch in Textform über die Vergabeplattform des Landes Hessen eingereicht werden können. Eine Angebotsabgabe per E-Mail entspricht diesen Anforderungen nicht!

Angebote, die nicht elektronisch in Textform über die elektronische Vergabeplattform des Landes Hessen abgegeben werden, müssen vom Verfahren ausgeschlossen und dürfen bei der Vergabe nicht berücksichtigt werden. Interessenten, die an Verfahren im Bereich oberhalb der EU-Schwellenwerte teilnehmen wollen, registrieren sich bitte auf der Vergabeplattform Hessen. Dort können Sie sich die Vergabeunterlagen zur Ansicht in Ihren persönlichen Bereich herunterladen. Zur Angebotsabgabe müssen Sie die Vergabeunterlagen im Bietercockpit öffnen, dort bearbeiten und so das erstellte Angebot über das Bietercockpit digital abgeben.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
05/03/2021

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