Rahmenvertrag zur steuerlichen Beratung von ins Ausland entsandten Mitarbeiter*innen im Hinblick auf die steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Verpflichtungen im europäischen Ausland und USA Referenznummer der Bekanntmachung: 81263445
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Eschborn
NUTS-Code: DE71A Main-Taunus-Kreis
Postleitzahl: 65760
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.giz.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvertrag zur steuerlichen Beratung von ins Ausland entsandten Mitarbeiter*innen im Hinblick auf die steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Verpflichtungen im europäischen Ausland und USA
Rahmenvertrag über Steuerberatungsleistungen in verschiedenen europäischen Ländern und den USA (2022 bis 2025): Erbringung von steuerlichen Beratungsleistungen im Zusammenhang mit Entsendungen von Personal in das europäische Ausland und die USA (9 Länder, ca. 82 Beschäftigte), Durchführung von Informationsgesprächen für die Beschäftigten im Ausland, Erstellung der ausländischen Einkommensteuererklärungen der Beschäftigten, Erstellung von Steueraufteilungsberechnungen, Beantragung von Expatriatevergünstigungen, lohnsteuerliche und sozialversicherungsrechtliche Beratung der Beschäftigten und der GIZ. Die Koordination der Leistungen in den Einsatzländern hat aus Deutschland zu erfolgen.
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Dag-Hammarskjöld-Weg 1-5
65760 Eschborn
Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein international tätiges Bundesunternehmen und unterstützt ihre in ca. 130 Länder entsandten Mitarbeiter/innen. Die GIZ wird in diesem Zusammenhang steuerlich als inländische öffentliche Kasse angesehen. Mitarbeiter*innen der GIZ sind in verschiedenen europäischen Ländern und den USA eingesetzt. Sie unterliegen dort mit ihren Gehältern der Besteuerung und ggf. auch der Sozialversicherung. Die GIZ als Arbeitgeber hat in den Ländern lohnsteuerliche Vorschriften zu beachten. Es soll eine Rahmenvertrag mit einem Anbieter abgeschlossen werden, der folgende Leistungen in den Einsatzländern erbringen soll:
a) Informationsgespräche zur Steuer- und ggf. Sozialversicherungspflicht im Einsatzland,
b) Erstellung von Einkommensteuererklärungen im Einsatzland,
c) Beratung zu eventuell vorhandenen Vergünstigungen für Expatriates und Durchführung des Antragsverfahrens,
d) Durchführung von Steueraufteilungsberechnungen,
e) Unterstützung bei der Berechnung, Einbehaltung und Abführung von Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträgen,
aa) die Anmeldung der GIZ als Arbeitgeber im Einsatzland (einmalig),
bb) Durchführung der Gehaltsabrechnungen inklusive Abgabe der notwendigen Lohnsteuererklärungen pro Mitarbeiter*in,
cc) Durchführung der notwendigen Jahresendarbeiten,
Diese unter e) aufgeführten Leistungen sind für das Einsatzland Belgien optional. GIZ wird diese Leistungen nur dann abrufen, wenn der Auftragnehmer nach dem belgischen Recht dazu befugt ist bzw. wenn er diese Leistungen nach belgischem Recht erbringen darf.
Zur Klarstellung: Für alle anderen Einsatzländer gilt diese Optionsregelung nicht. Der Auftragnehmer muss daher für alle anderen Einsatzländer und auch für alle anderen Leistungen befugt sein, die geforderten Leistungen zu erbringen, d.h. in der Lage sein, in Übereinstimmung mit den jeweils geltenden Regelungen die Leistungen erbringen zu dürfen.
f) Koordination der Leistungen in den Einsatzländern durch den Auftragnehmer in Deutschland,
g) Sonstige Leistungen, die nicht in a)-f) enthalten sind.
Für die einzelnen Leistungen sind Pauschalbeträge anzugeben. Der Rahmenvertrag soll für einen Zeitraum von 2 Jahren abgeschlossen werden, mit einer Verlängerungsmöglichkeit um weitere 2 Jahre.
Einseitige Option für die Auftraggeberin auf einmalige Verlängerung um 2 Jahre.
Die Auftraggeberin behält sich optional vor, Vertragsverlängerungen und/oder -aufstockungen auf Basis der in den Vergabeunterlagen genannten Kriterien an das in diesem Verfahren erfolgreiche Unternehmen zu vergeben; i. Ü. siehe ausführliche Leistungsbeschreibung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für das Angebot sind die zur Verfügung gestellten Formblätter zu verwenden.
1. Angaben zum Firmennamen und zur Anschrift, wirtschaftlich Berechtigten, Bankverbindung, Handelsregisternummer, Firmenprofil, Steuernummer, USt.-Identifikationsnummer, Ansprechpartner/in für Rückfragen,
2. Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 und/oder § 124 GWB vorliegen,
3. Eigenerklärung, ob wegen eines Verstoßes nach § 21 MiLoG eine Geldbuße von wenigstens [Betrag gelöscht] EUR verhängt wurde,
4. Integritätserklärung,
5. Handelsregisterauszug (bei im Ausland ansässigen Unternehmen vergleichbaren Nachweis, nicht älter als 6 Monate zum Zeitpunkt des Angebotsfristablaufes),
6. Soweit ein Bewerber/Bieter zur Auftragsdurchführung die Kapazitäten eines anderen Unternehmens in Anspruch nehmen will, hat er durch Vorlage einer Verpflichtungserklärung nachzuweisen, dass ihm die entsprechenden Kapazitäten zur Auftragsdurchführung zur Verfügung stehen bzw. durch diesen Unterauftragnehmer erbracht werden,
7. Bei Beteiligung als Bewerbergemeinschaft: Bewerber-/Bietergemeinschaften müssen ein federführendes Mitglied bestimmen und dieses bevollmächtigen, die Gemeinschaft zu vertreten und Zahlungen mit befreiender Wirkung auch für die übrigen Mitglieder in Emp-fang zu nehmen. Eine entsprechende Vereinbarung, die von allen Mitgliedern unterschrieben ist, muss dem Teilnahmeantrag beigefügt werden. Hierfür ist das von der GIZ bereit gestellte Muster zu verwenden.
1. Eigenerklärung zum durchschnittlichen Jahresumsatz in den letzten drei Geschäftsjahren,
2. Eigenerklärung zu der Beschäftigtenzahl zum 31.12. des letzten Kalenderjahres,
3. Eigenerklärung, dass eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 1 Mio. EUR pro Jahr besteht bzw. eine solche im Fall der Zuschlagserteilung abgeschlossen wird.
1. Durchschnittlicher Jahresumsatz in den letzten drei Geschäftsjahren (bei Ausschreibungen innerhalb von 6 Monaten nach dem Ende des letzten Geschäftsjahres kann das viertletzte Geschäftsjahr herangezogen werden): Mindestens [Betrag gelöscht] EUR,
2. Beschäftigtenzahl zum 31.12. des letzten Kalenderjahres: Mindestens 20 Personen,
3. Deckungssumme von mindestens 1 Mio. EUR pro Jahr.
Für das Angebot sind die zur Verfügung gestellten Formblätter zu verwenden.
Grundlage der Bewertung sind nur Referenzprojekte mit einem Mindestauftragsvolumen von jeweils [Betrag gelöscht] EUR:
Mindestens 3 Referenzprojekte im Fachgebiet Expat-Steuerberatung und Lohnsteuer und Sozialversicherung in der Region Europa und USA jeweils in den letzten 3 Jahren.
Grundlage der Bewertung sind nur Referenzprojekte mit einem Mindestauftragsvolumen von jeweils [Betrag gelöscht] EUR:
Mindestens 3 Referenzprojekte im Fachgebiet Expat-Steuerberatung und Lohnsteuer und Sozialversicherung in der Region Europa und USA jeweils in den letzten 3 Jahren.
Zulassung nach den jeweils einschlägigen Steuerberatungsvorschriften.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Kommunikation findet ausschließlich über den Projektbereich des Portals statt.
2. Es besteht die Möglichkeit, dass Dienstleistungen beschafft werden, die in der Wiederholung gleichartiger Leistungen besteht, die durch die Auftraggeberin an das Unternehmen vergeben werden, das den ersten Auftrag erhalten hat, die dem Grundprojekt entsprechen.
Bekanntmachungs-ID: CXTRYY6Y0F0
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de
Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.