Medizinische Versorgung Standort Büdingen der Erstaufnahmeeinrichtung Hessen 2021 ff. Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2021-0052
Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 611 / 6939-0
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Medizinische Versorgung Standort Büdingen der Erstaufnahmeeinrichtung Hessen 2021 ff.
Medizinische Versorgung der Asylsuchenden am Standort Büdingen der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen 06/2021 bis 05/2025.
Kaserne Lohrbacher Straße
63654 Büdingen
Ziel dieser Vergabe ist der Abschluss eines Dienstleistungsvertrages über die medizinische Versorgung von Asylsuchenden am Standort Büdingen der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen.
In der Einrichtung ist derzeit die Unterbringung von bis zu 1 000 Asylsuchenden vorgesehen. Die derzeit durchschnittliche Belegung liegt bei 550 Asylsuchenden.
Im Rahmen dieser medizinischen Versorgung hat der Auftragnehmer die notfallmedizinische Versorgung (notfallmedizinische Behandlungen und First-Responder-Tätigkeiten) täglich an 24 Stunden sicherzustellen.
Insbesondere hat der Auftragnehmer folgende Leistungen zu erbringen:
— Einsatz von jeweils 2 Sanitätskräften (notfallmedizinische Behandlungen und First-Responder-Tätigkeiten) als medizinisches Fachpersonal (Organisation im Schichtbetrieb unter Beachtung der gesetzlichen Regelungen zur Arbeitszeit). Die Sanitätskräfte müssen ausgebildete Rettungssanitäter, Rettungsassistenten, Notfallsanitäter, Rettungshelfer, medizinische Fachangestellte oder examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger sein. Ausgebildete Sanitätshelfer können in Kombination mit einer der bereits genannten Qualifikationen eingesetzt werden. Die Sanitätskräfte müssen über gute bis sehr gute regionale Kenntnisse verfügen, da dies für eine adäquate Notfallversorgung im Zusammenspiel mit der jeweiligen Leitstelle notwendig ist,
— ambulante ärztliche Versorgung
Der Auftragnehmer hat Sprechstunden zur ambulanten ärztlichen Versorgung (Untersuchungen/ Behandlungen) in der Einrichtung wie folgt abzudecken:
—— bis einschließlich 250 Asylsuchende: täglich 3 Stunden an 5 Tagen die Woche (Mo. bis Fr.),
—— bis einschließlich 500 Asylsuchende: täglich 6 Stunden an 5 Tagen die Woche (Mo. bis Fr.),
—— bis einschließlich 1 000 Asylsuchende: täglich 12 Stunden an 5 Tagen die Woche (Mo. bis Fr.),
Der eingesetzte Arzt muss über eine Zulassung zur Berufsausübung verfügen und dies durch eine in Deutschland anerkannte Approbationsurkunde nachweisen können. Ab einer Belegung mit 501 Asylsuchenden (Stufe 3) sind 2 Ärzte einzusetzen, die in der Summe gemeinsam die oben geforderte Sprechstundenanzahl abdecken.
Die Sanitätskräfte unterstützen den Arzt/ die Ärzte bei der ambulanten medizinischen Versorgung. Dazu zählen insbesondere:
Mitarbeit im Anmeldebereich (Sichtung von Patienten, Dokumentation), Medikamentenausgabe nach ärztlicher Anweisung; Assistenz im Behandlungs-zimmer bei Bedarf.
Die Leitung der Einrichtung obliegt dem Auftraggeber.
Der Ausführungszeitraum beginnt am 1.6.21 und endet am 31.5.25.
Der Vertrag verlängert sich durch einseitige schriftliche Erklärung des Auftraggebers, die dem Auftragnehmer spätestens 3 Monate vor Ablauf des Ausführungszeitraums zugegangen sein muss, zum 1.6.25 und zum 1.6.26 um jeweils ein Jahr, d.h. längstens bis zum 31.5.27. Die maximale Vertragslaufzeit beträgt 6 Jahre.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Erklärung betr. „Ausschluss wegen schwerer Verfehlungen“ (Erklärung Vergabesperre),
— Referenzen: geeignete, aussagekräftige Referenzen über die in den letzten 3 Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen mit folgenden Angaben: Art der Leistung (Medizinische Versorgung von Asylsuchenden), Umfang (maßgeblich ist die jeweils erbrachte Leistung ab einer Belegungszahl von 500 Personen), Empfänger (öffentliche und/oder private Empfänger) der Leistung (inkl. Ansprechpartner, Telefon, E-Mail-Adresse), Erbringungszeitraum. Referenzen sind dann geeignet, wenn diese in Art und Umfang dem hier zu vergebenden Auftrag entsprechen. Aus den Referenzen muss die einschlägige Erfahrung mit vergleichbaren Aufträgen und deren Umsetzung in der Praxis hervorgehen,
— Kurze Darstellung der Unternehmensstruktur: Name, Sitz, Rechtsform, Personalbestand, vertretungsberechtigte Organe, Gründungsjahr, Anschrift, Geschäftszeiten, Telefonnummer, Ansprechpartner (Kunden- und Servicemanagement).
Fortsetzung s. VI.3).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Fortsetzung III.1.4):
— Eine formfreie vom Bieter zu erstellende Erklärung über die Eintragung im Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes der Gemeinschaft oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens, in dem sie ansässig sind; bei Bietergemeinschaften ist diese von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzureichen. Der tatsächliche Nachweis ist nach Zuschlagserteilung dem Auftraggeber nach dessen Aufforderung vorzulegen, dieser darf zu diesem Zeitpunkt nicht älter als 6 Monate sein,
— Bankerklärung oder Auskunft der Creditreform oder einer vergleichbaren Auskunftsstelle zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Bieters. Bei Bietergemeinschaften ist diese von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft anzugeben,
— Nachweis oder eine formfreie vom Bieter zu erstellende Erklärung, dass eine Betriebshaftpflichtversicherung mit ausgewiesener Deckungssumme für Personen-, Sach- und Vermögensschäden besteht bzw. im Auftragsfall abgeschlossen wird. Die Höhe der Mindestdeckungssumme beträgt 10 Mio. EUR für Personenschäden und 3 Mio. EUR für Sach-/ Vermögensschäden. Bei Bietergemeinschaften sind die vorgenannten Deckungssumme insgesamt nachzuweisen. Der Nachweis kann durch Vorlage des Versicherungsscheins, durch Vorlage eines Bestätigungsschreibens der Versicherungsgesellschaft über das Bestehen der Betriebshaftpflichtversicherung und ihre Laufzeit oder durch eine Eigenerklärung geführt werden. Bezüglich des Haftpflichtversicherungsnachweises muss eine Anpassung an die geforderte Deckungssumme spätestens nach Zuschlagserteilung durch den Auftragnehmer für die Leistung erfolgen. Bei der Kalkulation des Angebotes ist die Höhe der geforderten Deckungssummen zu berücksichtigen. Im Falle der Abgabe einer Eigenerklärung ist der Nachweis für eine branchenübliche Betriebshaftpflichtversicherung unverzüglich nach Zuschlagserteilung durch Vorlage des Versicherungsscheins zu erbringen,
— Nachweis des Qualitätsmanagements durch ein Zertifikat nach DIN EN ISO 9001 für die Bereiche akutmedizinische Notfallversorgung und Krankentransport in der jeweils gültigen Fassung, jedoch mindestens DIN EN ISO 9001:2015 oder vergleichbare Zertifizierung für die vorbenannten Bereiche,
Die vorzulegenden Nachweise dürfen zum Ende der Angebotsfrist nicht älter als 6 Monate sein, sofern nicht andere Zeitangaben in den folgenden Ziffern ausdrücklich gefordert werden. Nachweise in anderen als der deutschen Sprache sind in beglaubigter Übersetzung vorzulegen. Die vorzulegenden Nachweise müssen zu Vertragsbeginn Gültigkeit besitzen. Verlieren sie ihre Gültigkeit innerhalb der Vertragslaufzeit, so ist von dem Auftragnehmer unaufgefordert eine Verlängerung nachzuweisen.
Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich auf der Vergabeplattform des Landes Hessen unter www.vergabe.hessen.de kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Die Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebotes erfolgt auf Grundlage des Zuschlagskriteriums „Preis“ (Gewichtung: 100 %).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB. Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 611 / 6939-0
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://vergabe.hessen.de