Heranführung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Referenznummer der Bekanntmachung: 50-804/21
Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: DE714
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE714 Wiesbaden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 65189
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wiesbaden.de
Adresse des Beschafferprofils: www.wiesbaden.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE714 Wiesbaden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 65189
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wiesbaden.de
Abschnitt II: Gegenstand
Heranführung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
Beauftragung mit der Durchführung der Eingliederungsmaßnahme: „Heranführung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt“ gemäß § 16f Abs. 2 Zweites Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) vom 15.6.202 bis 14.6.2023 (+ 1. Option 15.6.2023 bis 14.9.2024).
Landeshauptstadt Wiesbaden,
Sozialleistungs- und Jobcenter
Kommunale Arbeitsvermittlung
Konradinerallee 11
65189 Wiesbaden
Zielsetzungen:
Das Ziel der Maßnahme ist die nachhaltige Integration der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.
In der Maßnahme soll ein professioneller Rahmen geschaffen werden, in dem die Teilnehmenden von verschiedenen regionalen wie überregionalen Akteuren und Mentoren des kulturellen und wirtschaftlichen Lebens Unterstützung erhalten, um eigene, für den Arbeitsmarkt relevante Kompetenzen zu stärken und auszubauen.
Die Maßnahme soll die Teilnehmenden in die Lage versetzen, ihre Vermittlungshemmnisse zu beseitigen, ihre Schulkenntnisse und ihre kommunikativen Fähigkeiten zu optimieren, wie auch ihre Ausbildungsreife bzw. ihre Beschäftigungsfähigkeit für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu verbessern, um im Laufe der Maßnahme in eine Ausbildung einzumünden.
Zielgruppe:
Die Maßnahme richtet sich an erwerbsfähige Jugendliche und junge Erwachsene, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, einen Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II haben und vom Fallmanagement des Sozialleistungs- und Jobcenters Wiesbaden zugewiesen werden.
Die erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, im Folgenden eLB oder Teilnehmende genannt, besitzen in der Regel keine abgeschlossene bzw. keine anerkannte Berufsausbildung, sollten aber grundsätzlich durch Förderung in Ausbildung vermittelbar sein. Da das Ziel die Integration in den Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt ist, müssen die Teilnehmenden Deutschkenntnisse mit mindestens B1 Sprachniveau nachweisen können.
Förderfähig sind auch eLB, die trotz (Erwerbs-) Einkommen weiterhin hilfebedürftig sind (sog. Erwerbsaufstocker).
Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen müssen des Weiteren die Voraussetzungen des § 16f Abs. 2 Nr. 2 erfüllen, d.h.
— es muss sich um Jugendliche handeln, deren berufliche Eingliederung auf Grund von schwerwiegenden Vermittlungshemmnissen besonders erschwert ist, bzw.,
— es muss sich um Jugendliche handeln, die wegen der in ihrer Person liegenden Gründe (wie zum Beispiel Migrations- oder Fluchthintergrund) ohne diese Förderung nicht, bzw. noch nicht, eingegliedert werden können, und
— es muss sich um Jugendliche handeln, bei denen in angemessener Zeit von in der Regel 6 Monaten nicht mit Aussicht auf Erfolg andere Angebote des SGB II oder SGB III in Frage kommen.
Dauer der Leistung:
Die Beauftragung hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Sie beginnt am 15.6.2021 und endet am 14.6.2023.
Es besteht eine Option zur Vertragsverlängerung um weitere 15 Monate vom 15.6.2023 bis 14.9.2024, diese steht nur dem Auftraggeber zu.
Umfang der Leistung:
Die Platzkapazität beträgt 40 Teilnehmendenplätze. Die individuelle Zuweisungsdauer beträgt 6 Monate. Der zeitliche Umfang der Maßnahme beträgt 35 Stunden pro Woche. Der Einstieg in die Maßnahme erfolgt zu festgelegten Beginnterminen, alle 3 Monate, mit 20 Teilnehmenden. Der Durchlauf während der Vertragslaufzeit wird von insgesamt 160 Teilnehmenden und inklusive Option von 240 Teilnehmenden absolviert. Der Auftraggeber strebt die zeitnahe Nachbesetzung freigewordener Teilnehmerplätze bis zur maximalen Teilnehmendenzahl an.
Es werden sowohl Integrationsprämien als auch Nachhaltigkeitsprämien gezahlt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der Zertifizierung
— Siehe Anlage Zertifizierung
Nachweis der Leistungsfähigkeit
Der Umsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren für vergleichbare Leistungen betrug durchschnittlich mindestens [Betrag gelöscht] EUR pro Jahr.
— Siehe Anlage Nachweis der Leistungsfähigkeit
Nachweis Referenzen
Mindestanforderung für den Bieter sind 3 Referenzen im Bereich sozialer Dienstleistungen, Vermittlungsmaßnahmen (Anzahl Teilnehmende mindestens 20) innerhalb der letzten 3 Jahre.
— Siehe Anlage Referenzliste
Siehe Anlage Voraussetzungen zur Angebotsabgabe.
Prüfung und Wertung der Angebote
Folgende Gewichtung wird bei der Angebotskonzeptauswahl vorgenommen:
Preis (40 %),
Konzept (60 %).
Die Bewertung der Angebotskonzepte nach Preis erfolgt auf Grundlage des in der Leistungsvereinbarung eingetragen Preises.
Die Bewertung der Angebotskonzeptinhalte wird anhand der beschriebenen Umsetzung der in der Leistungsbeschreibung geforderten inhaltlichen und methodischen Kriterien, auf der Grundlage einer Bewertungsmatrix, vorgenommen.
Bei der Bewertung der Angebotskonzepte liegt eine besondere Gewichtung auf der Beschreibung der Umsetzung der geforderten spezifischen Förderleistungen der Zielgruppe.
Bei der Bewertung der Maßnahmekriterien wird eine Punkteskala von 0 bis 3 Punkten zugrunde gelegt.
Ein Angebotskonzept kann von der Vergabe ausgeschlossen werden, wenn nicht mindestens 25 Punkte von 60 Punkten erreicht werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Kommunikation ist auschließlich über die Vergabeplattform (eHAD) zu führen, damit Sie stets direkt über mögliche Änderungen in den Vergabeunterlagen, bei Bieterfragen und Antworten informiert werden können. Die Angebotsunterlagen sind vollständig zurückzusenden. Inhaltliche Änderungen sind nicht zulässig. Grundlage des Angebots sind die Allgemeinen Bestimmungen der Landeshauptstadt Wiesbaden vom 9.1.2007 (ABL). Geforderte Eignungsnachweise (gem. § 6 Abs. 3, 4 VOL/A/1, § 13 Abs. 1, 2 HVTG), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)