Architektonischer Realisierungswettbewerb „Hotelerweiterung“ Kloster Eberbach Referenznummer der Bekanntmachung: 03/2021
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Eltville
NUTS-Code: DE71D Rheingau-Taunus-Kreis
Postleitzahl: 65346
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kloster-eberbach.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
NUTS-Code: DE711 Darmstadt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.freischlad-holz.eu
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
NUTS-Code: DE711 Darmstadt, Kreisfreie Stadt
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.freischlad-holz.eu
Abschnitt II: Gegenstand
Architektonischer Realisierungswettbewerb „Hotelerweiterung“ Kloster Eberbach
Auf dem Areal der im Rheingau gelegenen Klosteranlage Eberbach beabsichtigt die Stiftung Kloster Eberbach die Erweiterung des im Nordwesten der Klosteranlage gelegenen Hotels um ca. 70 Zimmer einschließlich Gastronomie- und Tagungsbereich. Ausschlaggebend hierfür ist, dass das bestehende Hotel mit 28 Zimmern in seiner Größe weder die Nachfrage von Tages- noch die Nachfrage von Veranstaltungsgästen deckt. Da das Kloster als ehemalige Zisterzienserabtei in seiner Gesamtanlage mit romanischen und frühgotischen Bauten zu den bedeutendsten Denkmälern Europas gehört, ist die Wahrung des „Genius Loci“ bei der Schaffung einer neuen Hotelanlage in Synergie von Alt- und Neubau von besonderer Bedeutung. Zur Sicherstellung einer, der Besonderheit des Ortes und seiner Vermittlung entsprechenden, funktional, gestalterisch und wirtschaftlich qualitätsvollen Planung beabsichtigt die Stiftung Kloster Eberbach die Auslobung eines offenen zweiphasigen Realisierungswettbewerbs.
Die Stiftung Kloster Eberbach lobt einen offenen, zweiphasigen hochbaulichen Realisierungswettbewerb nach. RPW 2013 aus, der einem Verhandlungsverfahren nach der Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen n. § 78 VgV 2016 vorgeschaltet ist. Ziel des Wettbewerbs ist die Auswahl eines realisierbaren Entwurfs, der sich auf überzeugende Weise mit den hohen städtebaulichen, architektonischen, denkmalpflegerischen und funktionalen Ansprüchen des Ortes auseinandersetzt.
Die Kennzahlen der für die Phase II ausgewählten Wettbewerbsarbeiten sowie das Protokoll der Preisgerichtssitzung werden zeitnah via der Vergabeplattform HAD veröffentlicht.
Die Ausloberin wird unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einem Preisträger die für die Umsetzung und weitere Bearbeitung des Wettbewerbsentwurfs notwendigen Pla-nungsleistungen übertragen, sofern einer Beauftragung kein wichtiger Grund entgegensteht. Die Planungsleistungen erstrecken sich mindestens bis zur abgeschlossen LPH 5 (Leitdetails n. § 34 HOAI, Stand 2021) und werden stufenweise übertragen. Ein Rechtsanspruch auf weitere Beauftragung besteht nicht. Zunächst werden die Leistungsphasen 2 und 3 beauftragt.
Beabsichtigt ist, nach § 14 (8) VgV mit den Preisträgern des Wettbewerbs Vertragsverhandlungen aufzunehmen. Im Verhandlungsverfahren müssen folgende Nachweise der Eignung erbracht werden:
— Erklärung der Beschäftigung von min. 3 technischen Mitarbeitern, inkl. Inhaber gem. § 46 (3) Nr.1 VgV (ggf. mit Eignungsleihe gem. § 47 VgV),
— Nachweis über die erfolgreiche Abwicklung eines Projektes in der Honorarzone III gem. § 75 Abs. 5 VgV in Verbindung mit § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV (ggf. mit Eignungsleihe gem. § 47 VgV).
Die Zuschlagskriterien, über die maximal 600 Punkte erreicht werden können, stellen sich wie folgt dar:
— Wettbewerbsergebnis: Wichtung mit 50 % – max. 300 Punkte (1. Preis 300, 2. Preis 200, 3. Preis 100 Punkte),
— Qualitäts- und Leistungsmerkmale: Wichtung 40 % – max. 240 Punkte,
— Methodik der Teamkommunikation – max. 60 Punkte,
— Methodik der Kostenverfolgung – max. 60 Punkte,
— Methodik der Terminverfolgung – max. 60 Punkte,
— Methodik der Qualitätskontrolle – max. 60 Punkte,
— Qualität des Honorarangebots: Wichtung 10 % – max. 60 Punkte.
Durch Abgabe der Wettbewerbsarbeit erklärt sich jeder Teilnehmer damit einverstanden, im Falle einer Beauftragung zur weiteren Bearbeitung der Aufgabe einen Architektenvertrag unter Zugrundelegung der HOAI abzuschließen. Bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers werden bis zur Höhe der Preissumme nicht erneut vergütet. Eine Mitwirkung von Fachabteilungen des Bauherrn und von durch den Bauherrn beauftragten natürlichen und juristischen Personen bei der technischen und wirtschaftlichen Durchführung der Planung ist vorgesehen.
Preisrichter, Sachverständige, Wettbewerbsbetreuer/-Vorprüfer und Berater dürfen keine Planungsleistungen im Rahmen der Umsetzung der Wettbewerbsaufgabe übernehmen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt ist, wer nach den Gesetzen der Länder (in den EWR-Mitgliedsstaaten sowie in der Schweiz) berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architektin/Architekt zu tragen und nach den einschlägigen EG-Richtlinien berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt/Architektin tätig zu werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Phase I:
— Leitidee,
— Städtebauliche und architektonische Qualität des Konzeptes unter besonderer Berücksichtigung des Genius Loci der Klosteranlage sowie ihres Umfeldes, der Baumassenverteilung, der Höhenentwicklung, der Freiraumbezüge, der Sichtbeziehungen des Hotelensembles sowie der Vernetzung der Hotelanlage mit ihrer differenzierten Umgebung,
— Qualität des Erschließungs-, Andienungs- und Parkierungskonzeptes,
— Berücksichtigung der Belange des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege.
Phase II:
— Ausarbeitung der Leitidee,
— Städtebauliche und architektonische Qualität des Konzeptes unter besonderer Berücksichtigung des Genius Loci der Klosteranlage Eberbach sowie ihres Umfeldes, der Baumassenverteilung, der Höhenentwicklung, der Freiraumbezüge, der Sichtbeziehungen des Hotelensembles sowie der Vernetzung der Hotelanlage mit ihrer differenzierten Umgebung,
— Qualität des Erschließungs-, Andienungs- und Parkierungskonzeptes,
— Gestalterische Qualität des Hotelensembles,
— Qualität der Umsetzung des Raumprogramms sowie der Schnittstellen zwischen Altbau(ten) und Neubau,
— Innenräumliche Qualität der Hotelanlage für Gäste und Besucher,
— Räumliche Attraktivität, Erlebnis- und Erfahrungswert des Umfeldes für Gäste und Besucher,
— Berücksichtigung der Belange des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege,
— Bau- und planungsrechtliche Vorschriften sowie Vorschriften zum barrierefreien Bauen,
— Nachhaltigkeit,
— Wirtschaftlichkeit des Projektes.
Die Wettbewerbssumme der Preisgelder wurde unter Berücksichtigung der RPW 2013 ermittelt. Für den Wettbewerb wird ein Preisgeld von [Betrag gelöscht] EUR (zzgl. MwSt.) zur Verfügung gestellt. Vorgesehen ist folgende Aufteilung:
— 1. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— 2. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— 3. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— Anerkennungen [Betrag gelöscht] EUR.
Die gesetzliche Umsatzsteuer ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Bei der Auszahlung an ausländische Preisträger wird die Mehrwertsteuer von der Ausloberin in Deutschland abgeführt, bei in Deutschland ansässigen Preisträgern zusätzlich ausgezahlt.
Die Preise werden nach Entscheidung des Preisgerichts zugeteilt. Eine Änderung von Anzahl und Höhe der Preise innerhalb der genannten Summe ist bei einstimmigem Beschluss des Preisgerichts möglich.
Die Auszahlung der Honorare und Preisgelder erfolgt gegen Rechnungsstellung der Teilnehmer im Anschluss an das Verfahren. Informationen zur Rechnungsstellung werden mit dem Protokoll der Preisgerichtssitzung versandt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Jeder Teilnehmer hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen und gibt mit der Wettbewerbsarbeit eine Verfassererklärung gemäß § 5 Abs. 3 RPW 2013 sowie eine Teilnehmererklärung mit den geforderten Nachweisen zur Rechtslage, zur wirtschaftlichen, finanziellen und technischen Leistungsfähigkeit ab.
Die Teilnehmererklärung ist mit Abgabe der Wettbewerbsunterlagen der Phase I (aufgrund der Anonymität in verschlossenem Umschlag) von jedem Teilnehmer bzw. von jedem Mitglied der jeweiligen Arbeitsgemeinschaft unter Verwendung der Unterlagen der Anlage 01 einzeln zu führen.
Mit der Abgabe der Leistungen der Phase 1 einzureichende Nachweise sind:
Rechtslage – geforderte Nachweise:
— verbindliche Erklärungen gem. § 123 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB), dass keine Ausschlussgründe vorliegen.
Technische Leistungsfähigkeit/fachliche Eignung – geforderte Nachweise n. § 46 (3) 6 VgV:
— Nachweis zum Führen der Berufsbezeichnung (Kopie der Eintragungsurkunde inkl. einer eventuell notwendigen beglaubigten Übersetzung)/Aktueller Handelsregistereintrag, sofern erforderlich.
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit – geforderte Nachweise n. § 45 VgV:
— Nachweis nach § 45 VgV Abs. 4 (2): Bestätigung der Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und 3,0 Mio. EUR für Sachschäden als Nachweis der bestehenden Versicherung oder Bestätigung der Versicherung über die Versicherbarkeit im Auftragsfall. Diese darf nicht älter sein als 1.1.2021 und muss im Folgejahr aktualisiert werden.
Sachverständige, Fachplaner und andere Berater müssen nicht teilnahmeberechtigt sein, wenn sie keine Planungsleistungen erbringen, die der Wettbewerbsleistung entsprechen, und wenn sie überwiegend und ständig auf ihrem Fachgebiet tätig sind.
Pro Teilnehmer bzw. pro Arbeitsgemeinschaft darf nur eine Wettbewerbsarbeit eingereicht werden. Die Wettbewerbssprache ist deutsch.
Den Wettbewerbsteilnehmern werden über die HAD-Erfassungsoftware folgende Unterlagen zum Download bereitgestellt:
— Teil A Allgemeine Rahmenbedingungen des Verfahrens,
— Teil B Rahmenbedingungen der Wettbewerbsaufgabe,
— Teil C Wettbewerbsaufgabe,
— Teil D Anlagen.
In der Phase II werden den ausgewählten Teilnehmern folgende ergänzende Unterlagen zur Verfügung gestellt:
— Empfehlungen des Preisgerichtes aus der Preisgerichtssitzung der Phase I,
— Vorlage Layoutvorlage zur Orientierung Präsentationspläne Phase II (pdf-Format),
— Formblatt Verzeichnis der eingereichten Unterlagen Phase II (doc-Format),
— Formblätte Berechnung Phase II inkl. Farbvorgaben Funtionsschema Raumprogramm.
Hinweis: Jeder Teilnehmer verpflichtet sich, die vorliegenden digitalisierten Daten und Pläne nur für die Beteiligung am Wettbewerb zu nutzen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]