Neubau Freizeitanlage Heloponte II in Bad Wildungen | Objektplanung (Leistungsbild Freianlagen) nach § 39 HOAI Referenznummer der Bekanntmachung: Heloponte II_VE732_Planung Freianlagen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Wildungen
NUTS-Code: DE736 Waldeck-Frankenberg
Postleitzahl: 34537
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bad-wildungen.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40215
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.buse.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Freizeitanlage Heloponte II in Bad Wildungen | Objektplanung (Leistungsbild Freianlagen) nach § 39 HOAI
Der Auftrag umfasst die Leistungen der Objektplanung (Leistungsbild Freianlagen) nach § 39 HOAI für die Leistungsphasen 1 bis 9 für den Neubau der Freizeitanlage Heloponte II in Bad Wildungen.
34537 Bad Wildungen
Die Stadt Bad Wildungen plant, am Standort des bestehenden Heloponte nach dem Rückbau die Freizeitanlage Heloponte II neu zu errichten. Hierbei handelt es sich um ein kombiniertes Hallenbad samt Freibadebereich mit Saunaanlage, das neben den funktionalen Bedarfen des Schul- und Vereinssports über die attraktive Angebotskonzeption als Familien-und Freizeitbad mit hoher Aufenthaltsqualität für alle Altersgruppen abdeckt und zeitgleich auch eine touristische Zielgruppenansprache entfaltet.
Im Zusammenhang mit der geplanten Neubaumaßnahme sollen als separates Teilprojekt die beiden am Grundstücksrand verlaufenden Bäche der Sonder und des Urenbaches renaturiert werden. Diese Gewässerrenaturierung soll eng in die Außenanlagengestaltung der neuen Freizeitanlage eingebunden werden, um neben den ökologischen Aspekten auch eine zusätzliche Attraktivierung der Freianlagen des Heloponte II und ein gewisses Alleinstellungsmerkmal zu erzielen.
Es ist geplant, 2 separate Fördermittelanträge für den Badneubau zu stellen sowie einen Fördermittelantrag für die Gewässerrenaturierung.
Für das Neubauvorhaben soll das folgende Raumprogramm realisiert werden:
— 25 m Sportbecken mit 5 Bahnen und Sprunganlage (1 m / 3 m),
— Kombibecken ca. 150 m2 mit Kursbecken- und Freizeit-Erlebnisbeckenbereich,
— Kinder-Planschbecken ca. 35 m2 mit zusätzlichen Trockenspielangeboten/Spraypark,
— Ganzjahres-Soleaußenbecken ca. 100 m2,
— Röhrenrutsche ca. 80 m Länge,
— Saunaanlage mit 3 Schwitzangeboten im Innenbereich,
— Sauna-Außenbecken ca. 50 m2,
— Saunagarten mit Blockhaus-Eventsauna und Ruhehaus und attraktiver, landschaftsgärtnerischer Gestaltung,
— Gastronomie für alle Nutzungsbereiche,
— Nebenraumprogramm gemäß KOK sowie notwendige Technikbereiche,
— enge Verzahnung aller Innenbereiche mit dem Außenbereich sowie Teilöffnung von Fassadenflächen,
— naturnahe, attraktive Außenanlagengestaltung sowohl im Freibadebereich als auch in Saunagarten im Zusammenhang mit der geplanten Renaturierung der beiden Bäche Sonder und Urenbach,
— Freibadeangebot mit Naturschwimmteich ca. 350 m2 und großem Kinder-Wasserspiel-Matsch-Erlebnisbereich auf ca. 750 m2 Fläche.
Für den Badneubau wird nach dem aktuellen Stand von geschätzten Kosten in Höhe von ca. 29 Mio. EUR (netto) ausgegangen. Davon entfällt ein Anteil von ca. 2 Mio. EUR (netto) auf die Kostengruppe 500. Die geschätzten Gesamtkosten umfassen die Kosten der Kostengruppen 200 bis 700 nach DIN 276.
Für die Renaturierung wird nach dem aktuellen Stand als separates Teilprojekt, das ebenfalls über den Freianlagenplaner geplant werden soll, von geschätzten Kosten in Höhe von ca. 1,17 Mio. EUR (netto) ausgegangen. Davon entfällt ein Anteil von ca. [Betrag gelöscht] EUR (netto) auf die Baukosten.
Gegenstand der vorliegenden Ausschreibung sind die Leistungen der Objektplanung (Leistungsbild Freianlagen) nach § 39 HOAI (Leistungsphasen 1 bis 9).
Die Eignung nach Ziffer III.1.2) bis III.1.3). Eine detaillierte Matrix mit Angabe der einzelnen Eignungskriterien sowie der Verteilung der Punkte und Gewichtung dieser Kriterien ist dem Bewerbungsbogen zu entnehmen.
Die Leistungsphasen werden stufenweise beauftragt. Mit Abschluss des Vergabeverfahrens erfolgt zunächst die Beauftragung der Leistungsphasen 1 und 2 in einer ersten Stufe. Weitere vorgesehene Stufen sind die Leistungsphasen 3 und 4 (Stufe 2), die Leistungsphasen 5 bis 7 (Stufe 3) sowie die Leistungsphase 8 (Stufe 4) und die Leistungsphase 9 (Stufe 5). Die Einzelheiten hierzu sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen. Ein Anspruch auf Folgebeauftragung besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber muss mit seinem Teilnahmeantrag folgende Anforderungen nachweisen:
— Erklärung über das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1 und Abs. 4 GWB, § 124 Abs. 1 GWB,
— Erklärung über die Eintragung im Berufs- bzw. Handelsregister des Staates, in dem der Bewerber niedergelassen ist.
Der Bewerber muss mit seinem Teilnahmeantrag folgende Anforderungen nachweisen:
— Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung über mindestens 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und 3,0 Mio. EUR für sonstige Schäden. Die Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens das Zweifache der oben genannten Deckungssummen pro Jahr betragen. Der Nachweis bzw. die Erklärung darf nicht älter als 12 Monate sein und muss der Bewerbung beigefügt werden. Bewerbergemeinschaften müssen einen entsprechenden Nachweis bzw. eine Erklärung für die Bewerbergemeinschaft oder für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorlegen. Eine projektbezogene Aufstockung der bestehenden Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall wird akzeptiert, ist jedoch mittels schriftlicher Versicherungsbestätigung mit den Bewerbungsunterlagen vorzulegen,
— Erklärung über den Gesamtumsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren gemäß § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV,
— Erklärung über den Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags (Objektplanung (Leistungsbild Freianlagen) für Neubau, Umbau, Sanierung und/oder Erweiterung von Hallen- und / oder Freibädern sowie Renaturierungen und/oder naturnahen Gewässerbau) in den letzten 3 Geschäftsjahren gemäß § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV (10 %).
Der Bewerber muss mit seinem Teilnahmeantrag folgende Anforderungen nachweisen:
— Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Bewerbers und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten 3 Jahren ersichtlich ist gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV (10 %),
— Benennung der Projektleitung für das Projekt mit Qualifikation sowie Erfahrungen des Projektleiters in vergleichbaren Projekten anhand von Nachweisen und Referenzen (Objektplanung (Leistungsbild Freianlagen) für Neubau, Umbau, Sanierung und / oder Erweiterung von Hallen- und / oder Freibädern sowie Renaturierungen und / oder naturnahen Gewässerbau) gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV (20 %),
— Benennung der stellvertretenden Projektleitung für das Projekt mit Qualifikation sowie Erfahrungen des stellvertretenden Projektleiters in vergleichbaren Projekten anhand von Nachweisen und Referenzen (Objektplanung (Leistungsbild Freianlagen) für Neubau, Umbau, Sanierung und / oder Erweiterung von Hallen- und / oder Freibädern sowie Renaturierungen und/oder naturnahen Gewässerbau) gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV (20 %),
— Büroreferenzen über früher ausgeführte Dienstleistungsaufträge in den letzten 10 Jahren (Objektplanung (Leistungsbild Freianlagen) für Neubau, Umbau, Sanierung und / oder Erweiterung von Hallen- und/oder Freibädern sowie Renaturierungen und / oder naturnahen Gewässerbau) gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV (30 %),
— Beschreibung der Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität seiner Dienstleistung gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 3 VgV (10 %).
Für den Nachweis der Eignung soll der Bewerbungsbogen zum Teilnahmeantrag des Auftraggebers verwendet werden (siehe Ziffer VI.3)). Selbstverständlich kann der Eignungsnachweis entsprechend der gesetzlichen Vorgaben auch in Form von Eigenerklärungen (Präqualifikationsverzeichnis, Vorlage von Einzelnachweisen
In Form von Eigenerklärungen) erbracht werden. Der Auftraggeber akzeptiert die Vorlage einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE). Wenn dies zur angemessenen Durchführung des Verfahrens erforderlich ist, kann der Auftraggeber Bewerber und Bieter, die eine Eigenerklärung abgegeben haben, jederzeit während
Des Vergabeverfahrens auffordern, sämtliche oder einen Teil der Nachweise beizubringen. Der Auftraggeber fordert in jedem Fall vor Zuschlagserteilung den Bieter, an den der Auftrag erteilt werden soll und der bislang nur Eigenerklärungen als vorläufigen Nachweis vorgelegt hat, auf, die einschlägigen Nachweise unverzüglich
Beizubringen. Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe gemäß § 47 VgV – auch bei Bietergemeinschaften – wird hingewiesen.
Bei den Büroreferenzen ist als Mindestkriterium mindestens ein Referenzobjekt aus dem Bereich Freianlagen für den Schwimmbadbau sowie mindestens ein Referenzobjekt aus dem Bereich naturnaher Wasserbau/Renaturierung einzureichen.
Bauvorlageberechtigte Architekten und Ingenieure.
Das Hessische Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 19.12.2014 (GVBl. 2014, 354) findet Anwendung. Bereits jetzt wird darauf hingewiesen, dass die Bieter sowie deren Nachunternehmer bei Angebotsabgabe eine Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 19.12.2014, GVBl. S. 354 abzugeben haben.
Die Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt entsprechend den Vorgaben der §§ 4 und 6 des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes (HVTG) zur Zahlung des Mindestlohns gemäß § 20 des Mindestlohngesetzes (MiLoG) bzw. des Tariflohns nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG) bezieht sich nicht auf Beschäftigte, die bei einem Bieter oder Nachunternehmer im EU-Ausland beschäftigt sind und die Leistung im EU-Ausland erbringen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Das vorliegende europaweite Vergabeverfahren ist ein zweistufiges Verfahren nach der VgV. Die erste Stufe ist der Teilnahmewettbewerb, die zweite Stufe das eigentliche Verhandlungsverfahren, an dem nur noch die geeigneten Bewerber teilnehmen.
2) Die Bewerber sollen ihren Teilnahmeantrag unter Nutzung des Bewerbungsbogens zum Teilnahmeantrag digital beim Auftraggeber einreichen. Dieses Dokument ist unter der in Ziffer I.3) dieser Bekanntmachung genannten URL kostenlos verfügbar.
3) Der Teilnahmeantrag ist digital über die Projektplattform einzureichen. Die Abgabe des Teilnahmeantrags ausschließlich in Papierform, per Fax, per E-Mail oder über das Bieterkommunikationstool auf der Projektplattform ist nicht zugelassen.
4) Für die Bewerberauswahl werden nur die geforderten Nachweise berücksichtigt. Darüber hinausgehende Unterlagen sind nicht erwünscht.
5) Den höchstens 3 qualifizierten Bewerbern der Stufe 1 werden sodann die Vergabeunterlagen für die Stufe 2 zum Download zur Verfügung gestellt. Die übrigen Bewerber werden entsprechend der vergaberechtlichen Erfordernisse über ihre Nichtberücksichtigung informiert.
6) Für den Fall, dass mehr als 3 Bewerber die Eignungsanforderungen erfüllen, erfolgt eine Auswahl entsprechend der Eignungskriterien wie folgt:
Zur Gewichtung der einzelnen Eignungsnachweise sind die jeweiligen Klammerzusätze aufgenommen.
Es findet eine vergleichende Wertung der Teilnahmeanträge statt. Für die entsprechend gewichteten Eignungskriterien erfolgt eine Bewertung nach einer Punkteskala von 0 bis 5 Punkte, deren Anforderungen für die entsprechenden Kriterien transparent in dem Bewerbungsbogen aufgenommen sind.
Die erreichte Punktzahl wird sodann mit der Gewichtung multipliziert und ergibt die gewichtete Punktezahl. Grundlage für die Auswahl der 3 Bewerber im Teilnahmewettbewerb sind die im Ergebnis höchsten Punktzahlen. Gibt es hier einen Gleichstand, kann der Auftraggeber die Entscheidung per Los nach § 75 Abs. 6 VgV treffen. Die Einzelheiten zum Vorgehen bei der Bewertung sind im Bewerbungsbogen festgelegt.
7) Der Teilnahmeantrag ist von den Bewerbern eigenhändig zu unterzeichnen. Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist der Teilnahmeantrag von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft oder dem bevollmächtigten Vertreter eigenhändig zu unterzeichnen.
8) Sämtliche in der Bekanntmachung geforderten Nachweise, Erklärungen oder sonstigen Angaben müssen bis zum Schlusstermin digital über die Projektplattform eingegangen sein. Fehlende Erklärungen können auf Anforderung des Auftraggebers bis zum Ablauf einer zu bestimmenden Nachfrist gemäß § 56 VgV nachgereicht werden. Sofern fehlende Unterlagen auch dann nicht vorliegen, muss der Bewerber vom weiteren Verfahren ausgeschlossen werden.
9) Nachfragen werden nur beantwortet, wenn sie per E-Mail oder über die Projektplattform bis spätestens 7 Tage vor dem Schlusstermin zur Abgabe der Teilnahmeanträge über die Projektplattform (in Ziffer I.3) ist die URL genannt) gestellt werden. Eine Beantwortung gestellter Fragen erfolgt entsprechend der
Vergaberechtlichen Erfordernisse durch Einstellung der Antworten auf der Projektplattform, die die Bewerber regelmäßig zu prüfen haben.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YBTDPEX
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Die Bieter haben etwaige Verstöße gegen Vergabevorschriften unter Beachtung der Regelungen in § 160 Abs. 3 GWB zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.