Maßnahmensteuerung einschließlich Quartiersmanagement Göttinger Bogen und Nordwestliche Kernstadt Referenznummer der Bekanntmachung: 071-20
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bebra
NUTS-Code: DE733 Hersfeld-Rotenburg
Postleitzahl: 36179
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bebra.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Brilon
NUTS-Code: DEA57 Hochsauerlandkreis
Postleitzahl: 59929
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.homann-recht.de
Abschnitt II: Gegenstand
Maßnahmensteuerung einschließlich Quartiersmanagement Göttinger Bogen und Nordwestliche Kernstadt
Der Auftraggeber beabsichtigt die Leistungen für die Maßnahmensteuerung einschließlich des Quartiersmanagements des Fördergebietes „Göttinger Bogen und Nordwestliche Kernstadt“ in Bebra im Rahmen des Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ des Landes Hessen zu vergeben.
36179 Bebra
Der Auftraggeber vergibt die Leistungen für die Maßnahmensteuerung einschließlich des Quartiersmanagements um auf der Grundlage des ISEKs zum einen den sozial-integrative Teil umzusetzen. Dieser betrifft insbesondere folgende Bereiche:
— Aktivierung der Bewohnerschaft,
— Verbesserung des sozialen und kulturellen Lebens,
— Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen,
— Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit.
Zum anderen sollen Aktivierung, Beteiligung und Vernetzung im Rahmen der investitionsvorbereitenden Maßnahmen neben den baulich-investiven Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfelds geleistet werden.
Das Quartiersmanagement umfasst zur Erreichung dieser Ziele schwerpunktmäßig folgende Leistungen:
1. Fortschreibung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts,
2. Maßnahmenmanagement im Fördergebiet „Göttinger Bogen und Nordwestliche Kernstadt“,
3. Steuerung und Koordination der Gesamtmaßnahme Sozialer Zusammenhalt und Sicherstellung der Programmumsetzung,
4. Fördermittelmanagement im Fördergebiet „Göttinger Bogen und Nordwestliche Kernstadt“,
5. Leitung des Stadtteilbüros,
6. Projektbezogene Beteiligungsverfahren und Information der Steuerungsrunde (Lokale Partnerschaft) bezogen auf das Programm „Sozialer Zusammenhalt“,
7. Öffentlichkeitsarbeit,
8. Ausarbeitung von Fördervereinbarungen, städtebaulichen Verträgen und Vereinbarungen mit Maßnahmenträgern,
9. Unterstützung der Verwaltung,
10. Beratung bei Vergabeverfahren und der Beauftragung von Fachbüros/Gutachtern.
Das Quartiersbüro als Sitz des Quartiersmanagements dient als niedrigschwellige Anlaufstelle für die Bewohner_innen und Akteure des Stadtteils sowie als wichtige Schnittstelle zur Vernetzung von Stadtteilaktivitäten und Bürgerbeteiligung.
Die Maßnahmensteuerung umfasst insbesondere folgende Leistungen:
Das Projektmanagement ist für den baulich-planerischen Teil der Programmumsetzung zuständig. Es unterstützt die Stadt und das Quartiersmanagement inbesondere bei der Vorbereitung und Umsetzung der ISEK Maßnahmen. Dabei stehen folgende Aufgaben im Vordergrund:
1. Konkretisierung und Fortschreiben von Maßnahmen,
2. Projekt- und Bauherrenberatung,
3. Beratung der Stadt zu städtebaulichen und fördertechnischen Fagestellungen,
4. Unterstützung der Stadt beim jährlichen Programmantrag,
5. Akquise und Beantragung von Fördermitteln,
6. Erstellung oder Begleitung von Ausschreibungen zu Maßnahmen der Sozialen Stadt,
7. bedarfsweise Fortschreibung des ISEK,
8. Abstimmung mit dem HMUKLV und der Servicestelle HEGISS.
Der Vertrag verlängert sich nach Ablauf der Mindestlaufzeit bis zu einer Höchstlaufzeit von 10 Jahren jeweils um ein Jahr, wenn er nicht vorher von dem Auftraggeber gekündigt wird.
Liegen mehr als 5 Teilnahmeanträge vor, die alle bekannt gemachten Kriterien erfüllen, werden die Bieter mit der höchsten Gesamtpunktzahl anhand der Komplexität der Erfahrungen ausgewählt und zur Abgabe von Erstangeboten aufgefordert:
Komplexität der Erfahrung mit vergleichbaren Leistungen, d. h. je mehr qualitativ geforderte Leistungen (Betrieb eines Quartiersbüros, Leistungen des Quartiersmanagement, Umgang mit Förderprogrammen, Bewohnerbeteiligung, Gemeinwesenarbeit, Projekte mit unterschiedlichen Zielgruppen, kulturelle und interkulturelle Projekte) in einer Referenz vereint werden, desto höher ist die Bewertung. Bieter, die Erfahrungen mit sehr komplexen Aufgaben nachweisen, erhalten insgesamt 20 Punkte. Bieter, die eine mittlere Komplexität nachweisen, erhalten insgesamt 10 Punkte und Bieter, die geringe Komplexität nachweisen, erhalten insgesamt 5 Punkte.
Haben mehrere Bieter die gleiche Punktzahl und kommt es dadurch zu einer Überschreitung der geplanten Höchstzahl, werden alle betroffenen Bieter zur Abgabe eines Erstangebots aufgefordert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Allgemeine Darstellung des Unternehmens mit Angaben zu Adresse, Ansprechperson, Kontaktdaten (Telefon/Fax/eMail), Internetadresse, Rechtsform, Gesellschafterverhältnisse, gesellschaftsrechtliche Beziehungen (Beteiligungen), Umsatzsteuer ID Nummer, Hauptsitz des Unternehmens, zuständige Niederlassung im Auftragsfall, Gründung des Unternehmens sowie Tätigkeitsgebiete (Vordruck in den Bewerbungsunterlagen enthalten),
2. Organigramm, Darlegung der gesellschaftsrechtlichen Beziehungen, z. B. Tochter- bzw. Muttergesellschaften und Beteiligungen mit bestimmendem Einfluss, Minderheitsbeteiligungen,
3. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (Vordruck Eigenerklärung_Eignung in den Bewerbungsunterlagen enthalten),
4. Kopie eines Auszugs aus dem Handels- bzw. Berufsregister; der Auszug darf nicht älter sein als 3 Monate, gerechnet ab dem Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge. Ausländische Bewerber legen einen vergleichbaren Nachweis vor,
5. Ggf. Bewerber-/Bietergemeinschaftserklärung (Vordruck in den Bewerbungsunterlagen enthalten).
4) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt nach § 4 Abs. 1-3, § 6, § 8 Abs. 2 des hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes (HVTG) vom 19.12.2014.
1. Angabe der Gesamtumsätze und der Umsätze im Tätigkeitsbereich des Auftrags in den Jahren 2017 bis 2019, sofern entsprechende Angaben verfügbar sind (Vordruck „Eigenerklärung_Eignung“ in den Bewerbungsunterlagen enthalten),
2. Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung (nicht älter als 6 Monate).
Der Bieter muss in den letzten 3 Jahren einen durchschnittlichen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR jährlich nachweisen.
1. Eigenerklärung über drei vergleichbare Unternehmensreferenzen für erbrachte Leistungen vergleichbarer Art in den Jahren 2017 bis 2020
a) Vergleichbar sind Projekte, die Erfahrungen (sowohl in sozialer als auch in städtebaulicher/stadtplanerischer Hinsicht) mit dem Betrieb eines Quartiersbüros und mit Maßnahmen des Quartiersmanagement, mit Projekten im „Sozialen Zusammenhalt“ oder ähnlichen Förderprogrammen, mit Maßnahmen der Bewohnerbeteiligung und mit Gemeinwesenarbeit dokumentieren.
b) Zu den Referenzen sind folgende Angaben zu machen:
— Projektbeschreibung mit Darstellung des konkreten Auftragsgegenstands und der vom Bewerber/der Bewerbergemeinschaft erbrachten Leistungen (max. 3 DIN A4 Seiten pro Referenz),
— Vertragsverhältnis zum Auftraggeber (Direktbeauftragung oder Nachunternehmer),
— Angabe des Auftraggebers mit Ansprechpartner und Telefonnummer,
— Angabe des Ausführungszeitraums,
— Angabe der Gesamtauftragssumme (Vordruck in den Bewerbungsunterlagen enthalten).
2. Angaben über das zur Verfügung stehende Personal unter Angabe von Namen und Qualifikationen (Ausbildung, beruflicher Werdegang und Referenzen). Die Stadt weist darauf hin, dass der Bieter in eigener Verantwortung die Wahrung der datenschutzrechtlichen Vorschriften bei Angabe persönlicher Daten zu wahren hat.
Bei Bietergemeinschaften sind die vorstehend benannten Unterlagen für die Bietergemeinschaft als solche vorzulegen. Sofern Bieter sich zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf die Kapazitäten eines anderen Unternehmens berufen (Eignungsleihe), muss der Bieter mit dem Teilnahmeantrag oder mit dem indikativen Angebot eine entsprechende Verpflichtungserklärung abgeben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y0KDG2E
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
§ 160 Einleitung, Antrag:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. 3§ 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]