ASG/15/293 Ing.-Leistungen 2021-2024 zzgl. Option (1 Jahr) Referenznummer der Bekanntmachung: HIM-ASG-2021-0004
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Biebesheim
NUTS-Code: DE717 Groß-Gerau
Postleitzahl: 64584
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.him-asg.de
Abschnitt II: Gegenstand
ASG/15/293 Ing.-Leistungen 2021-2024 zzgl. Option (1 Jahr)
Ingenieur-, Planungs- und fachgutachterliche Leistungen zur Planung und Begleitung einer laufenden Grundwasser- und Bodenluftsanierung.
Haiger-Weidelbach
Die Firma Kreck Edelstahl GmbH & Co. KG war ein metallverarbeitender Betrieb am nordwestlichen Ortsrand der Gemeinde Haiger-Weidelbach, welcher i.W. Kochgeschirr aus Edelstahl herstellte. Durch den Umgang mit leichtflüchtigen chlorierten halogenierten Kohlenwasserstoffen (LHKW) wurde eine wesentliche Verunreinigung des Bodens und des Grundwassers verursacht. Die Verunreinigung des Grundwassers reicht abstromig bis in ein vorgelagertes Wohngebiet hinein, sodass sich z. T. Raumluftbelastungen mit LHKW ergaben.
Die ausgeschriebenen Leistungen gliedern sich im Wesentlichen in folgende Teilleistungen:
— Einarbeitung in das bestehende Projekt und die Projektunterlagen inkl. Ortstermine, Prüfen und Vervollständigen der HIM-Datenbank,
— Abschlussbericht zur Einarbeitungsphase,
— Datenmanagement und Datenmanagement im AN-eigenen Tabellen-Kalkulationsprogramm,
— Überprüfung der Arbeitssicherheit inkl. sicherheitstechnischer Zustandskontrollen,
— Überprüfung und Sicherstellung von Arbeitsschutzmaßnahmen,
— Unterstützung des AG bei qualitätssichernden Maßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit,
— Unterstützung des AG bei der Termin- und Kostenplanung sowie -Nachverfolgung,
— Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe von Laborleistungen, Brunnenbauleistungen und Betriebs-, Wartungs- und Reparaturleistungen an Sanierungsanlagen (Grundwasser, Bodenluft und Raumluft),
— Einrichten und Übernehmen der Datenfernüberwachung,
— Betriebsüberwachung und Steuerung der Sanierungsarbeiten,
— Örtliche Datenerhebung sowie Probenahmen an den Sanierungsanlagen,
— Leistungen zu in den Privathaushalten angebrachten Raumluftmessgeräten,
— Erstellung von Monitoringkonzepten sowie Koordination und Überwachung von Monitoringleistungen,
— Durchführung des Monitorings sowie Probenahme und ergänzende Wasserstandsmessungen,
— Dokumentationsleistungen (Jahresberichte und Kurzdokumentationen),
— Grundlagenermittlung und Aufstellung eines Grundwasser-Erkundungskonzeptes,
— Planung, Organisation und Durchführung von Pumpversuchen,
— Grundlagenermittlung, Aufbau und Kalibrierung sowie Prognoserechnungen und Fortschreibung/Pflege eines Grundwasserströmungsmodells,
— Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe von Bodensanierungsarbeiten,
— Fachgutachterliche Begleitung und Überwachung der Bodensanierungsarbeiten,
— Aufstellen einer Sickerwasserprognose i. S. d. § 2 Nr. 5 BBodSchV (§ 4 Abs. 3 Satz. 1 der BBodSchV) auf Basis der Vorgaben des Altlastenausschusses der LABO „Sickerwasser-prognose bei Detailuntersuchungen“ und einer zeitabhängig-quantitativen Abschätzung der Konzentrations- und Frachtentwicklung (Basis: eindimensionalen Advektions-Dispersions-Transportgleichung, z. B. Programm ALTEX 1-D oder vergleichbares),
— Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe der SiGe-Planung und -Koordination
Einzelheiten werden ausgewählte Bewerber zu einem späteren Zeitpunkt der Aufgabenbeschreibung entnehmen können.
Optionale Verlängerung um ein weiteres Jahr
A) Wirtschaftliche und finanzielle
Leistungsfähigkeit: Bewertungszahl 0-50
— Mindest-Gesamtumsatz der letzten 3 Jahre nach §45 Abs. 1 Nr. 1 VgV, Wichtung 10.
Bewertungszahl 0-50
B) Technische Leistungsfähigkeit:
Bewertungszahl 0-450:
— Liste der wesentlichen in den letzten 5 Jahren erbrachten (abgeschlossene oder noch laufende) Leistungen des Bewerbers mit Angabe des Wertes, des Erbringungszeitpunktes sowie der öffentlichen oder privaten Empfänger (§46 Abs. 3 Nr. 1 VgV), Wichtung 40.
Bewertungszahl 0-200;
— Liste der wesentlichen in den letzten 5 Jahren erbrachten (abgeschlossene oder noch laufende) Leistungen der Projektleitung mit Angabe des Wertes, des Erbringungszeitpunktes sowie der öffentlichen oder privaten Empfänger (§46 Abs. 3 Nr. 1 VgV), Wichtung 30.
Bewertungszahl 0-150;
— Beschreibung der Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität seiner Arbeit.
Wichtung 10,
Bewertungszahl 0-50;
— Selbstauskunft zum Datenmanagement des Bewerbers, Wichtung 10, Bewertungszahl 0 -50.
Die Leistungen werden für 3 Jahre mit optionaler Verlängerung um ein weiteres Jahr ausgeschrieben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Einreichung der Bewerbung hat zwingend unter Verwendung der vorgegebenen Bewerbungsformulare zu erfolgen.
Es ist der aktuelle Nachweis nach § 44 Abs. 1 VgV über die Eintragung des Bewerbers in ein Berufs- oder Handelsregister vorzulegen sowie die Eigenerklärung zum Nachweis der Befähigung (Ingenieur oder Naturwissenschaftler mit Hochschulausbildung im Diplom-, Master- oder Bachelorstudiengang oder vergleichbar) der für die Durchführung der Aufgabe verantwortlichen Führungskräfte (Geschäftsführer, Prokurist) nach § 46 Abs. 3 Nr. 6 VgV.
Die Bewerbungsunterlagen nennen die erforderlichen Angaben und Nachweise, die zur Bewertung der Eignung herangezogen werden. Die Angaben und Nachweise zu seiner wirtschaftlichen, finanziellen, technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit hat der Bewerber entsprechend den nachfolgend unter den Ziffern III.1.2 und III.1.3 genannten Kriterien zu erbringen.
Jedes Mitglied einer Bewerber-/Bietergemeinschaft und jedes Nachunternehmen haben ein eigenes Bewerbungsformular auszufüllen.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Nachweis einer gültigen Berufshaftpflicht nach § 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV, Deckungssumme mindestens 2,5 Mio € für Personenschäden sowie 2,5 Mio € für Sach- und Vermögensschäden;
Eigenerklärungen nach § 123 Abs. 1 und 4 GWB sowie § 124 Abs 1 und 2 GWB;
Nachweis des Gesamtumsatzes des Bewerbers der letzten 3 Jahre (2018, 2019, 2020) nach § 45 Abs. 1 Nr. 1 VgV;
Akkreditierung nach DIN ISO IEC 17025 für den Bereich Probenahme von Boden, Bodenluft und Grundwasser (einer Akkreditierung nach DIN ISO IEC 17025 gleichwertig ist eine Anerkennung nach den jeweilligen Ländergesetzen und – Verordnungen zur Anerkennung von Untersuchungsstellen nach §18 BBodSchG bzw. eine öffentliche Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen nach § 36 GewO, sofern diese einen entsprechenden Bestellungstenor besitzen).
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Vorlage einer Bietergemeinschaftserklärung für den Fall, dass eine solche gebildet wird. Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften sind von jedem Mitglied die geforderten Erklärungen und Nachweise vorzulegen. Gleiches gilt für Nachunternehmer. Sofern der Einsatz von Nachunternehmern geplant ist, muss bereits mit der Bewerbung der Nachweis geführt werden, dass die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen. Hierfür ist eine den Bewerbungsunterlagen beigefügte Verpflichtungserklärung vom Nachunternehmer auszufüllen und zu unterschreiben. Eine Bewerber/Bietergemeinschaft erklärt sich gesamtschuldnerisch haftend. Die Benennung des bevollmächtigten Vertreters ist erforderlich.
Eine Vorlage für die Bietergemeinschaftserklärung ist in den Bewerbungsunterlagen enthalten. Näheres kann den Bewerbungsunterlagen entnommen werden. Für die Mindestanforderung in Bezug auf den Umsatz und die Anzahl der Referenzen wird auf die Teilnahmunterlagen verwiesen.
Liste der wesentlichen in den letzten 5 Jahren erbrachten (abgeschlossene oder noch laufende) Leistungen des Bewerbers mit Angabe des Wertes, des Erbringungszeitpunktes sowie der öffentlichen oder privaten Empfänger (§ 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV). Als vergleichbar werden Referenzprojekte angesehen für:
a) Mindestens 1 Referenz im Bereich von Ingenieur- und fachgutachterlichen Leistungen (ohne Labor- und gewerbliche Leistungen) zu Planung und Durchführung von Sanierungen von LHKW- und Schwermetallbelastetem Grundwasser und fachgutachterliche Überwachung von Sanierungsanlagen zur kombinierten Abreinigung von LHKW und Schwermetallen,
b) Mindestens 1 Referenz im Bereich von Ingenieur- und fachgutachterlichen Leistungen (ohne Labor- und gewerbliche Leistungen) zur Durchführung öffentlicher Vergabeverfahren inkl. Erstellung von Leistungsbeschreibung und Leistungsverzeichnis für den Betrieb von Wasseraufbereitungsanlagen,
c) Mindestens 1 Referenz im Bereich von Ingenieur- und fachgutachterlichen Leistungen (ohne Labor- und gewerbliche Leistungen) zur Erstellung von Grundwasser-Strömungsmodellen in Bezug auf Grundwasserverunreinigungen,
d) Mindestens 1 Referenz im Bereich von Ingenieur- und fachgutachterlichen Leistungen (ohne Labor- und gewerbliche Leistungen) zur Planung von Bodensanierungen inkl. Aufstellen von Massen- und Kostenschätzungen bzw. Sanierungskonzepten.
Liste der wesentlichen in den letzten 5 Jahren erbrachten (abgeschlossene oder noch laufende) Leistungen der Projektleitung mit Angabe des Wertes, des Erbringungszeitpunktes sowie der öffentlichen oder privaten Empfänger (§ 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV). Als vergleichbar werden Referenzprojekte angesehen für:
e) Mindestens 1 Referenz im Bereich von Ingenieur- und fachgutachterlichen Leistungen (ohne Labor- und gewerbliche Leistungen) zu Planung und Durchführung von Sanierungen von LHKW- und Schwermetallbelastetem Grundwasser und fachgutachterliche Überwachung von Sanierungsanlagen zur kombinierten Abreinigung von LHKW und Schwermetallen,
f) Mindestens 1 Referenz im Bereich von Ingenieur- und fachgutachterlichen Leistungen (ohne Labor- und gewerbliche Leistungen) zu Planung von Bodensanierungen inkl. Aufstellen von Massen- und Kostenschätzungen bzw. Sanierungskonzepten.
Sofern nicht für jeden der Punkte a) bis f) jeweils mindestens eine Referenz vorgelegt werden kann, erfolgt der Ausschluss.
Selbstauskunft zum Qualitätsmanagement (§ 46 Abs. 3 Nr. 3 VgV): QM-System akkreditiert nach ISO 9001 und akkreditiert nach DIN ISO IEC 17025 für den Bereich Probenahme von Boden, Bodenluft und Grundwasser. Einer Akkreditierung nach DIN ISO IEC 17025 gleichwertig ist eine Anerkennung nach den jeweiligen Ländergesetzen und -verordnungen zur Anerkennung von Untersuchungsstellen nach § 18 BBodSchG bzw. eine öffentliche Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen nach § 36 GewO, sofern diese einen entsprechenden Bestellungstenor besitzen oder eigenes QM-System (nicht akkreditiert).
Selbstauskunft zum Datenmanagement (§ 46 Abs. 3 Nr. 3 VgV).
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften sind die geforderten Nachweise von jedem Mitglied zu führen. Gleiches gilt für Nachunternehmer.
Die Bewerbungsunterlagen nennen die erforderlichen Angaben und Nachweise, die zur Bewertung der Eignung herangezogen werden.
Die Angaben und Nachweise zu seiner wirtschaftlichen, finanziellen, technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit hat der Bewerber entsprechend den unter den Ziffern III.1.2) und III.1.3) genannten Kriterien zu erbringen. Jedes Mitglied einer Bewerber/Bietergemeinschaft und jedes Nachunternehmen haben ein eigenes Bewerbungsformular auszufüllen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.rp-darmstadt.hessen.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.rp-darmstadt.hessen.de
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Der Antrag ist auch unzulässig, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nrn. 1 bis 3 GWB).
Die Unwirksamkeit eines Vertrages kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§135 Abs. 2 GWB). GWB=Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. Juni 2013 (BGBI. I S. 1750,3245), das zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 18. Januar 2021 (BGBI. I S. 2568) geändert worden ist.