Finanzierung, Planung, Bau, technischer Betrieb und Vermietung der Sporthalle der Liebigschule an die Universitätsstadt Gießen Referenznummer der Bekanntmachung: 65.22.154
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Berliner Platz 1
Ort: Gießen
NUTS-Code: DE721 Gießen, Landkreis
Postleitzahl: 35390
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6413061428
Fax: +49 6413062661
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.giessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Finanzierung, Planung, Bau, technischer Betrieb und Vermietung der Sporthalle der Liebigschule an die Universitätsstadt Gießen
Finanzierung, Planung, Bau, technischer Betrieb und Vermietung der Sporthalle der Liebigschule an die Universitätsstadt Gießen
35390 Gießen, Bismarckstraße 21
Die Stadt Gießen beabsichtigt den Ersatzneubau einer Sporthalle auf dem Areal der Liebigschule in Gießen. Im Jahre 2021 wurde hierzu ein EU-weites Vergabeverfahren für die Generalplanungsleistungen durchgeführt, aus dem eine mit allen Fachbeteiligten abgestimmte verbindliche Entwurfsplanung (LPH 3) derzeit abgeschlossen wird und bis zum Start der Stufe 2 dieses Verfahrens vorliegen wird.
Das vorliegende Ausschreibungsverfahren richtet sich an geeignete Unternehmen, die die Mitte November vorliegende Entwurfsplanung (LPH 3) fortführen, die bauliche Umsetzung übernehmen und finanzieren, sowie für die Laufzeit des Vertrags den technischen und funktionalen Unterhalt des Gebäudes und der wartungsrelevanten Ausstattung sicherstellen. Das zu bebauende Grundstück wird zur Verfügung gestellt, der wirtschaftliche Ausgleich erfolgt über monatliche Zahlungen. Der Vertrag soll über eine Laufzeit von 29,5 Jahren abgeschlossen werden und endet mit dem kostenfreien Rückfall des Gebäudes an die Universitätsstadt Gießen. Eine vorzeitige Kaufoption ist vertraglich vorgesehen.
Das zu bebauende Grundstück mit einer Größe von 10.610 m² liegt an der nord-östlichen Grundstücksgrenze des bestehenden Schulgeländes der Liebigschule in Gießen.
Auf dem Schulgelände befinden sich derzeit das bestehende Gymnasium mit den Gebäuden A, B, C und eine zweigeschossige Sporthalle. Letztere weicht dem Neubau und wird abgerissen.
Die Abbruchgenehmigung liegt vor und der Abbruch ist bis 2023 abzuschließen.
Die zu errichtende Sporthalle mit einer BGF von 3.899 m² und einem BRI von 28.851 m³ beinhaltet auf drei Geschossen (UG,
EG und OG) u.a. eine Zweifeld-Sporthalle, Leichtathletik- und Turnbereiche, einen Multifunktionsraum mit Kletterwand, sowie Geräteräume, Nebenräume wie Umkleiden, Sanitärräume und eine Technikzentrale.
Vorgesehen ist eine Regenwassernutzung für die WC-Spülung, die Bewässerung des Gründachs und der Grünfassade. Zusätzlich sind im Rahmen des Überflutungsnachweises Rückhalteeinrichtungen und Rigolen zu planen und auszuführen.
Gemäß Planung ist ein Untergestell für PV-Anlagen auf den Dachflächen zu errichten. Für das Bauvorhaben ist eine Ökobilanzoptimierung und Lebenszykluskostenoptimierung gemäß QNG-Anforderungen zu erstellen.
Das Gebäude ist nach GEG-40 Standard zu planen und auszuführen.
Der Leistungsbereich umfasst: Finanzierung, Planung, Bau, bauliche Instandhaltung und Wartung der Gebäudetechnik. Im Wesentlichen sind dies: Abbruch des Bestandsgebäudes Sporthalle, (inkl. evtl. noch erforderlicher Teilleistungen aus LPH 1-3), Infrastrukturplanung ab LPH 4 wie z.B.
Ingenieurbauwerke, Ver- und Entsorgung Wasser, Medienerschließung, Koordinierte Trassenplanung Tiefbau, Neubau einer Sporthalle inkl. Finanzierung, sämtliche zur Erstellung eines schlüsselfertigen Gebäudes erforderliche Planungsleistungen ab LPH 4: wie zum Beispiel Objektplanung Gebäude, Tragwerksplanung, Technische Gebäudeausrüstung, Objektplanung Freianlagen, Brandschutz, Bauphysik, Ökobilanzierung, Lebenszykluskostenoptimierung,
Anbindung an die Versorgungsmedien; bauliche Instandhaltung und Wartung der Gebäudetechnik; Betrieb.
Planung und Ausführung der Außenanlagen und erforderliche Infrastrukturmaßnahmen bis zur Grundstückgrenze werden als Optionsleistung gegen Rechnungslegung (Open-Book-Kalkulation mit Zuschlagfaktor für Koordinationsleistungen) vergütet.
Mit der Gesamtmaßnahme ist sofort nach Auftragserteilung zu beginnen.
Die Sporthalle ist bis spätestens 30.06.2026 an den Nutzer zu übergeben.
Planung und Ausführung der Außenanlagen (ab LPH 4) und erforderliche Infrastrukturmaßnahmen
(ab LPH 4) bis zur Grundstückgrenze.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Neubau Sporthalle Liebigstraße, Bismarckstraße 21, 35390 Gießen; Generalübernehmerleistung - Finanzierung, Planung, Bau, technischer Betrieb und Vermietung der Sporthalle
Postanschrift: Kerkrader Straße 3 - 5
Ort: Gießen
NUTS-Code: DE721 Gießen, Landkreis
Postleitzahl: 35394
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Alle weiteren Unterlagen dieser Bekanntmachung sind ebenfalls zu berücksichtigen.
Dies sind:
1. Bewerbungsbogen
2. Formblätter für Referenzlisten
3. Matrix Eignungskriterien
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Zur Abgabe der notwendigen Eigenerklärungen sind zwingend die vorgegebenen Vordrucke zu verwenden.
Die ausgefüllten Unterlagen sind wie folgt einzureichen:
1) Die Teilnahmeanträge sind frist- und formgerecht ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform, siehe I.3) zu übermitteln. Eine Angebotsabgabe per E-Mail ist nicht gültig.
Es genügt die Textform nach §126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt.
2) Eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nur auf Anforderung zurückgegeben.
3) Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere Unternehmen (gem. §47 VgV) und Unterauftragnehmern (gem §36 VgV) sind die Formblätter "Bewerbungsbogen" inkl. der geforderten Anlagen und Nachweise von jedem Unternehmen einzeln einzureichen.
4) Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung der Bewerbergemeinschaft einzureichen.
5) Im Falle von Unternehmen nach §47 VgV (Eignungsleihe) und/oder im Fall von Unternehmen nach §36 VgV (Unterauftragnehmer) sind im Bewerbungsbogen die Angaben zu Nachunternehmer auszufüllen und zu unterschreiben.
6) Bewerbungen, die nicht elektronisch in Textform über die elektronische Vergabeplattform www.subreport.de abgegeben werden, müssen vom Verfahren ausgeschlossen und dürfen nicht berücksichtigt werden.
7) Die Kommunikation zum Verfahren (z.B. Fragen, Antworten, Nachforderungen, etc.) ist ausschließlich über die Vergabeplattform zu führen.
8) Die Wertung für die Zuschlagskriterien erfolgt über ein gewichtetes Punktesystem. Die maximal erreichbaren Punkte entsprechen der unter II.2.5 angegebenen Gewichtung.
9) Bieter, die Vergabeunterlagen anonym (d.h. ohne Registrierung) heruntergeladen haben, können bei eventuellen Änderungen bzw. Ergänzungen der Vergabeunterlagen oder zusätzlichen Bieterinformationen keine Nachricht über das Kommunikationsmedium der Vergabeplattform erhalten. Es liegt in der Verantwortung des nichtregistrierten Bewerbers, sich auf dem Laufenden zu halten.
10) Weitere Unterlagen zum Projekt können zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung gestellt werden.
11) Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§122 ff. GWB, §§42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Leistungsnachweisen entsprechen.
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)