Objektplanungsleistungen für das Bauvorhaben Flex Space Haupthaus Frankfurt - Neue Raumplanung Referenznummer der Bekanntmachung: KfW-2021-0068
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60325
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 6974310
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://kfw.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanungsleistungen für das Bauvorhaben Flex Space Haupthaus Frankfurt - Neue Raumplanung
Der umzubauende Bereich befindet sich im Haupthaus, 7. bis 10. Obergeschoss. Das neue Flächenkonzept wurde planerisch von einem durch die KfW beauftragten Innenarchitekten auf den heutigen Bereich übertragen. Die Planungstiefe entspricht bezüglich der Kostengruppe 300 dem Stand Vorplanung; die weiterführende Planung einschließlich Ausschreibung und Objektüberwachung soll auf dieser Basis durch den künftigen Auftragnehmer erstellt werden. Die Planungsleistungen der Kostengruppe 400 werden durch einen gesondert beauftragten Fachplaner erstellt und sind im Zuge der Bearbeitung durch den künftigen Auftragnehmer zu integrieren. Bei der Leistung handelt es sich im Wesentlichen um Planungsleistungen der Leistungsphasen 3 bis 8, HOAI, Anlage 10 zu § 34 Abs. 4. Sämtliche Maßnahmen müssen unter Aufrechterhaltung des laufenden und sensiblen Geschäftsbetriebs der KfW durchgeführt werden.
Die KfW führt hier ein offenes Vergabeverfahren durch, in dem KEINE VERHANDLUNGEN stattfinden.
Die KfW Bankengruppe befindet sich in einem Prozess der umfassenden Weiterentwicklung und Modernisierung der heutigen Arbeits- und Bürostrukturen. Im Rahmen des Projekts FlexSpace geht es um Fragen der Ausgestaltung künftiger Arbeitswelten. Die heutige Büronutzungsform der KfW ist überwiegend durch Zellenbüros geprägt. Im Kern geht FlexSpace vom Wegfall der gewohnten starren Bürostruktur mit dauerhaft fest zugeordneten Arbeitsplätzen aus. Stattdessen sucht sich der Mitarbeiter vor Ort den Arbeitsplatz aus, der am besten zu seinen Anforderungen passt.
Der umzubauende Bereich befindet sich im Haupthaus, 7. bis 10. Obergeschoss. Bei dem Haupthaus handelt es sich um ein in vier Baukörper gegliedertes Hochhaus (Sonderbau) mit 16 Obergeschossen aus dem Jahr 1968, welches in 2006 revitalisiert wurde.
Das neue Flächenkonzept wurde planerisch von einem durch die KfW beauftragten Innenarchitekten auf den heutigen Bereich übertragen. Der vorliegende Vorentwurf, bildet die Basis der zu erstellenden Objektplanung.
Weiterhin wurde ein Fachplaner für die Leistungen der Technischen Ausrüstung und ein Brandschutzsachverständiger durch die KfW beauftragt. Die Planungstiefe entspricht bezüglich der Kostengruppe 300 dem Stand Vorplanung und die Planung des Auftragnehmers soll auf dieser Basis durch den Auftragnehmer erstellt werden. Die Planungsleistungen der Kostengruppe 400 werden durch den gesondert beauftragten Fachplaner erstellt und sind im Zuge der Bearbeitung durch den AN abzustimmen und zu integrieren.
Der Auftragnehmer wird mit den Planungsleistungen des Leistungsbildes Gebäude und Innenräume beauftragt. Bei den Leistungen handelt es sich im Wesentlichen um Planungsleistungen der Leistungsphasen 1 bis 8, HOAI, Anlage 10 zu § 34 Abs. 4. Die vom Auftragnehmer zu erbringenden Leistungen der Leistungsphase 1 bis 2, welche ggf. noch als Grundlage zur Erstellung der Entwurfsplanung erforderlich werden sollten, sind durch den Auftragnehmer zu erbringen. Die KfW stellt eine Fotodokumentation des umzubauenden Bereiches, Lageplan sowie Bestandspläne zur Verfügung.
Das Leistungsbild beinhaltet auch die vollständige Planung der Einbaumöbel (Garderoben, Teeküchen und Postverteiler) und die Planung der Rückbau- und Abbruchleistungen.
Die Planung erfolgt eigenständig durch den Auftragnehmer. Die Projektleitung der KfW wird auf Grundlage der vom Auftragnehmer vorzubereitenden Entscheidungsvorlagen die erforderlichen Entscheidungen herbeiführen, übergeordnete Controllingaufgaben übernehmen und die flankierenden Maßnahmen sowie die Umsetzung der Maßnahme nach innen und außen vertreten.
Der Auftragnehmer steuert im Rahmen der Leistungsphase 8 eigenverantwortlich die Schnittstellen zwischen der Bauausführung und den Betriebseinheiten des AG. In Abstimmung mit der KfW erstellt und aktualisiert der Auftragnehmer die gemäß Leistungsbild geforderten weiteren Terminpläne. Zu den Aufgaben des Auftragnehmers gehören die Kostenermittlungen und Kostenverfolgung mit Abgleich zu den vorangegangenen Kostenstadien und zum vorgegebenem Budget sowie die Erstellung von Vorschlägen zur Kostenoptimierung sowie die regelmäßige Überprüfung der Einhaltung der Kostenplanung und Berichterstattung an die KfW.
Sämtliche Maßnahmen müssen unter Aufrechterhaltung des laufenden und sensiblen Geschäftsbetriebs der KfW durchgeführt werden. Während des Umbaus werden die betroffenen Geschosse im Umbaubereich freigezogen.
Die KfW sieht einen unbefristeten Vertrag vor.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bieter / das federführende Mitglied der Bietergemeinschaft hat seine Handelsregisternummer mit Registergericht / Genehmigungsbehörde (bei juristischen Personen) bzw. den vollständigen Namen, Geburtsdatum und Geburtsort (bei natürlichen Personen) anzugeben.
1. Eigenerklärung zum Jahresgesamtumsatz des Bieters oder der Bietergemeinschaft in jedem der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre
2. Eigenerklärung zum Vorhandensein oder zum Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung innerhalb von 4 Wochen nach Zuschlagserteilung
Zu 1:
Der Jahresgesamtumsatz des Bieters oder der Bietergemeinschaft muss in jedem der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre mindestens [Betrag gelöscht] EURO netto per Annum betragen haben.
Zu 2:
Der Bieter/die Bietergemeinschaft muss über eine Berufshaftpflichtversicherung mit den Mindestdeckungssummen von [Betrag gelöscht] EURO für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EURO für Sach- und Vermögensschäden, die 2-fach pro Jahr zur Verfügung stehen müssen, verfügen und für die gesamte Dauer des Vertrages aufrecht erhalten. Diese Versicherungen müssen auch die von evtl. Nachunternehmern des Bieters/der Bietergemeinschaft erbrachten Leistungen und ihre Tätigkeiten erfassen.
1. Eigenerklärung mit einer kurzen Selbstdarstellung des Architektenbüros
2. Eigenerklärung über geeignete Referenzen über früher ausgeführte Dienstleistungen in den letzten fünf Jahren (seit 2017)
3. Eigenerklärung über die Anzahl an Mitarbeitern und Führungskräften des Büros
4. Eigenerklärung zur Anzahl qualifizierter Fachkräfte
5. Eigenerklärung zu den Fachkräften, die für die Auftragserbringung eingesetzt werden sollen: Kurzlebensläufe des federführenden und des stellvertretenden Mitarbeiters
6. Eigenerklärung zu bauvorlageberechtigten Mitarbeitern
Zu 2:
Der Bieter / die Bietergemeinschaft muss über geeignete Referenzen über früher ausgeführte Dienstleistungen in den letzten fünf Jahren (seit 2017) verfügen. Mindestanforderung: Mindestens 2 aber nicht mehr als 4 mit den ausgeschriebenen Leistungen nach Art, Umfang und Schwierigkeit vergleichbaren Referenzleistungen. Alle Referenzleistungen müssen gesamthaft (d.h. als Gruppe und nicht je Einzelreferenz) die folgenden Vergleichbarkeitsmerkmale abbilden:
a) Bauen im Bestand
b) Bauen im laufenden Betrieb
c) Büro-/Verwaltungsgebäude
d) Baustelle mit anspruchsvollen Randbedingungen (Baustelleneinrichtung, Lagerflächen, Erschließung innerhalb des Gebäudes)
e) Projektgröße in qm Bruttogrundfläche > 1.000 qm
f) Leistungsphasen 3 - 8 gem. § 34 HOAI 2021 i.V.m Anlage 10
g) Planung von Büroflächen mit offener Grundrisstruktur und flexibler Nutzung
Zu 4:
Mindestanzahl an qualifizierten Fachkräften: 3 Mitarbeiter mit Architektenqualifikation
Zu 5:
Der federführende und der stellvertretende Mitarbeiter müssen die Qualifikation als Architekt haben.
Zu 6:
Mindestens ein Mitarbeiter des Bieters muss bauvorlageberechtigt sein.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das Angebot ist ausschließlich elektronisch abzugeben. Angebote können elektronisch in Textform, elektronisch mit fortgeschrittener elektronischer Signatur oder elektronisch mit qualifizierter elektronischer Signatur abgegeben werden. Eine Unterschrift ist hierfür nicht erforderlich. Die elektronische Angebotsabgabe erfolgt ausschließlich über den eVergabe Bieterassistenten auf der Vergabeplattform der KfW: https://ausschreibungen.kfw.de.
Für die elektronische Angebotsabgabe ist eine Registrierung erforderlich. Nachdem Sie sich erfolgreich registriert haben, gelangen Sie über die Schaltfläche „Bieterassistent“ zur elektronischen Angebotsabgabe und zu Ihrer persönlichen Angebotsübersicht.
Die KfW überprüft die Eignung der Bieter anhand von Eigenerklärungen zu den Eignungskriterien, die die Bieter in die Eingabemasken des eVergabe Bieterassistenten eintragen. Der Bieter, die Bietergemeinschaft sowie jedes andere Unternehmen, dessen sich der Bieter zum Nachweis der Eignung bedient, hat zum Nachweis, dass keine Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 GWB vorliegen ebenfalls eine Eigenerklärung hierüber abzugeben.
Die Vorplanung wurde von dem Büro COORDINATION sg design GmbH (Berlin) angefertigt. Die KfW trifft für den Fall der Beteiligung dieses Büros an der ausgeschriebenen weiteren Planung die folgenden angemessenen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass der Wettbewerb durch die Teilnahme dieses Unternehmens nicht verzerrt wird: Die KfW stellt die Vorplanung der zu planenden Räumlichkeiten, eine umfassende Fotodokumentation und die brandschutztechnische Stellungnahme gegen Vorlage einer unterschriebenen Vertraulichkeitsvereinbarung mit den Vergabeunterlagen zur Verfügung. Eine Ortsbesichtigung ist aufgrund der in der KfW derzeit geltenden internen Corona-Richtlinien zum Zugang zu den Dienstgebäuden für Externe derzeit leider nicht möglich.
Die KfW veröffentlicht die Leistungsbeschreibung und den Planervertrag zunächst nur mit Schwärzungen. Die KfW hält außerdem sechs sensible Dokumente zunächst komplett zurück (Vorplanung, Fotodokumentation, brandschutztechnische Stellungnahme, Rahmenterminplan, Vergabekonzept und die CAD-Richtlinie der KfW). Die zuvor genannten Dokumente werden ggü. Interessenten, die eine Teilnahme am Vergabeverfahren in Betracht ziehen, offengelegt, sofern der Bieter der KfW das Formular der Vergabeunterlagen "Erklärung zur Vertraulichkeits- und Geheimhaltungsverpflichtung" ausgefüllt und unterschrieben in elektronischer Form über die Benachrichtigungsfunktion des Bieterassistenten der e-Vergabe-Plattform übersendet.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53113
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.