Hessischer Landtag, Sanierung Stadtschloss, 2. BA, Fachplanungsleistung Technische Anlagen HKLS Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0455-2022-0113
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Nauheim
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]6
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Hessischer Landtag, Sanierung Stadtschloss, 2. BA, Fachplanungsleistung Technische Anlagen HKLS
Leistungen Fachplanung Techn. Ausrüstung gem.§ 53 HOAI 2021. Das denkmalgeschützte Gebäude wird bereits im Rahmen eines 1.BA im 2.OG und DG saniert und brandschutzmäßig ertüchtigt. Der jetzt zu beplanende 2. BA hat die Sanierung das KG bis 1.OG. Die Planung muss Anforderungen aus unterschiedlichen Rechtsgebieten und Nutzungsanforderungen Rechnung tragen: Berücksichtigung Anforderungen Denkmalschutz, Arbeitsstättenrecht; Berücksichtigung ggf. Anpassung des best. Brandschutzkonzeptes; Koordination/Abstimmung Architekten/beteiligten Fachplanungen; Koordination Schnittstellen mit weiteren Maßnahmen. Der genaue Umfang wird in Abstimmung mit dem HLT, LBIH und Landesamt für Denkmalpflege Hessen geklärt. Ziel des Vergabeverfahrens: Vergabe der Planungsleistungen Techn.Ausrüstung gem.§ 53 HOAI 2021. Lph 2-9. Das Objekt wird in die HZ II ALG 1 - ALG 3 und HZ III für ALG 8 eingestuft. Die voraussichtlichen Baukosten (KG 200-KG 600) 21.370.00,- €. voraussichtl. Ausführungszeit 04/2022-12/2027.
Schlossplatz 1-3
65183 Wiesbaden
Das Stadtschloss Wiesbaden wurde in den Jahren 1837-41 nach Plänen des Architekten Georg Moller (1784-1852) durch Hofbaumeister Richard Görz (1811-1880) erbaut.
Es gliedert sich als Eckgebäude in eine bestehende Straßenfront ein und signalisierte zur Erbauungszeit politisch opportune Bürgernähe. Die entlang der Grundstücksgrenzen in einem stumpfen Winkel zueinander angeordneten Flügel des klassizistischen Schlosses treffen in einem zylindrischen Baukörper aufeinander. In der Winkelhalbierenden schließt sich an diesen Baukörper der Diagonalbau mit Haupt- und Nebentreppenhäusern an. Dieser verbindet die "kleine Rotunde" am Schlossplatz mit der "großen Rotunde", dem Kuppelsaal im Innenbereich der Liegenschaft. Ein im Bogen verlaufender Wintergarten, errichtet auf den Arkaden über den Kutscherumfahrten des Erdgeschosses, führt die Enden der drei Flügel im 1. Obergeschoss jeweils zusammen. Flügel, Diagonalbau und Wintergärten der fast achsensymmetrischen Anlage umschließen zwei dreieckförmige Innenhöfe.
Das Gebäude zählt heute zu den wichtigsten Bauten des deutschen Klassizismus und stellt daher ein Kulturdenkmal von herausragender nationaler Bedeutung dar. Kaum verrät das eher schlichte äußere Erscheinungsbild die standesgemäße Prachtentfaltung im Inneren. Insbesondere die von Moller erdachten Besonderheiten technischer Einzellösungen (Eisenkonstruktionen der Wintergärten und Kuppeln, Ausmalungen auf Papier etc.) sowie die hohe Qualität der Ausstattung (Fußböden, Türen, Vorhänge, Stuckmarmor, Kronleuchter etc.) müssen in dieser Form als herausragend angesehen werden.
Der Auftraggeber des Schlossbaus Herzog Wilhelm von Nassau verstarb bevor der Bau fertiggestellt werden konnte. Sein Sohn Herzog Adolph von Nassau-Weilburg bezog 1841 als erster und einziger ständiger Schlossherr das Bauwerk.
Mit der Annexion Nassaus durch Preußen 1868 als Provinz Hessen-Nassau wurde das Schloss ein beliebter Aufenthaltsort der preußischen Königs- und später deutschen Kaiserfamilie - besonders Kaiser Wilhelm II. war von Wiesbaden angetan und residierte hier während seiner regelmäßigen Besuche.
Kriegszerstörungen im zweiten Weltkrieg trafen vor allem den platzseitigen Ostflügel. Seit Dezember 1946 ist das Schloss Sitz des Hessischen Landtags.
Zur Vorbereitung des 2. Bauabschnitts der Sanierungsmaßnahmen im ehemaligen herzoglichen Stadtschloss Wiesbaden (Dienstgebäude des Hessischen Landtags, Wiesbaden) fanden im Frühjahr/Sommer 2021 bauhistorische Untersuchungen statt.
In einem 1. Bauabschnitt werden bereits das 2. Obergeschoss, das Dachgeschoss und Teile des Kellergeschosses saniert.
Die Endfassung der im 1. Bauabschnitts bearbeiteten Gebäudeteile richten sich wesentlich nach einem Konzept auf Grundlage einer bauhistorischen Untersuchung.
Im Umgang mit der hochwertigen denkmalgeschützten Bausubstanz und Ausstattung wird eine Expertise der Bewerber im Umgang mit historischer denkmalgeschützter Bausubstanz erwartet. Bewerber für die ausgeschriebene Planungsleistung müssen Nachweise und Referenzen benennen, die deren besondere Fachkunde und deren ausgebildeten Sachverstand belegen.
Die vorgesehenen Bauwerkskosten (KG300 + KG400) belaufen sich auf rd. [Betrag gelöscht] Euro.
Neben den repräsentativen Sälen des ersten Obergeschosses sind für die Nutzung des Keller- und Erdgeschosses unterschiedliche Anforderungen zu berücksichtigen. Neben mehreren Werkstätten und Materiallagern, sind auch Sozialräume und Umkleiden sowie Duschen als Nutzung für das Kellergeschoss geplant. Die Anforderungen an Hausanschlussräume und Technikzentrale wurden zum Teil bereits im Rahmen des ersten Bauabschnitts umgesetzt. Ein ebenfalls im ersten Bauabschnitt neu eingefügter Aufzugs- und Installationsschacht verbindet vom Kellergeschoss aus alle folgenden Geschosse (EG, 1. OG, 2. OG, DG) miteinander. Unter dem Diagonalbau befindet sich ein Archiv, das auf den aktuellen Stand der Technik anzupassen ist (Entfeuchtung). Unterhalb der Arkaden der Kutscherumfahrt befindet sich ein Kellergang, der mit Techniktrassen aus unterschiedlichen Bauphasen belegt ist. Auch hier ist eine Anpassung an den aktuellen Stand der Technik erforderlich.
Im Erdgeschoss ist neben diversen Büros auch eine Bibliotheksnutzung vorgesehen. Die entsprechenden technischen Anforderungen sind mit denen, die auf den Denkmaleigenschaften beruhen, in Einklang zu bringen. Die bereits im ersten Bauabschnitt fertiggestellten WC-Anlagen und eine Teeküche sind stimmig in die Sanierungs- und Restaurierungsplanung zu integrieren. Die Garderobe sowie die Haupttreppe im Diagonalbau sind ebenfalls Bestandteil der Planungen. Auch im Bibliotheksmagazin wie bereits im Archivraum im KG ist die Anpassung der technischen Ausstattung an den aktuellen Stand der Technik in die Maßnahme zu integrieren.
Der genaue Umfang und die Einzelmaßnahmen sind innerhalb der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung unter Berücksichtigung der Anforderungen an Arbeits- und Versammlungsstätten in enger Abstimmung mit den Fachplanern zu klären und zu erarbeiten. Die mit Bauherrn und Nutzer abgestimmten Maßnahmen sind frühzeitig mit den zu beteiligenden Vertretern öffentlicher Belange abzustimmen. Bei Eingriffen in den Baugrund ist zu berücksichtigen, dass sich das Stadtschloss im Heilquellenschutzgebiet befindet.
Die Sanierung erfolgt im laufenden Betrieb des Landtags.
Technische Ausrüstung (hier aus Bedarfsmeldung Übergreifende Bedarfsanforderungen und Raumbuch gegenchecken)
- Erneuerung Heizung historischer Räume nach Vorgabe klimatischer Anforderungen Denkmalpflege, Nutzer mit Einbindung der GLT an Bestandssystem
- Teilkühlung einiger Räume (Einbau statischer Klimaanlage für Protokollanlässe)
- Rückbau Heizzentrale und planerischer Überprüfung der Einrichtung einer Kühlzentrale
- Entlüftung Ausstattung einer Küchentechnik
- Mechanische Lüftung und Entfeuchtung fünf Kellerräume
- Klimatisierung drei Räume (Entfeuchtung, Kühlung, Lüftung)
- Drei Räumen prüfen ob Klimatisierung erforderlich
- Einrichtung einer Teeküche
- Ausstattung Waschbecken, Ausguss, Durchlauferhitzer in drei Räumen
- Mechanische Lüftung in zwei Räumen
- Erneuerung Sanitäranlagen Dusche und WC mindestens 2 Räume
Im Rahmen der Leistungsphasen gemäß HOAI unterstützt der Landesbetrieb Bau und Immobilien die Freiberuflich Tätigen den Teilleistungstabellen des LBIH entsprechend. Bauherr ist das Land Hessen, vertreten durch den Landesbetrieb Bau und Immobilien, Niederlassung West. Nutzer ist der Hessische Landtag. Den Planungsleistungen wird die HOAI 2021 zugrunde gelegt.
1. Projektstufe
Erstellen der ES -Bau, umfasst Planungsleistungen der Leistungsphasen 2-4, gem. Leistungsbild § 34 HOAI 2021 und der RBBau Richtlinien für die Durchführung von Bauaufgaben des Landes.
Beim Erstellen der digitalen Planunterlagen sind die Vorgaben der CAD-Richtlinie des Landes Hessen/ergänzende Vereinbarungen zum CAD-Datenaustausch zu berücksichtigen.
2. Projektstufe
Planungsleistungen der Leistungsphasen 4 (nur bei Raumlufttechnischen Anlagen), 5-7, § 34 HOAI 2021 RBBau Richtlinien für die Durchführung von Bauaufgaben des Landes.
3. Projektstufe
Planungsleistungen der Leistungsphase 8-9, § 34 HOAI 2021 RBBau Richtlinien für die Durchführung von Bauaufgaben des Landes.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise vorbehaltlich der haushaltsrechtlichen Zustimmung des Landes Hessen und sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht. Ein Rechtsanspruch für die Übertragung aller Projektstufen besteht nicht.
1. Ausschluss von zu spät eingegangenen Bewerbungen.
2. Ausschluss formal unzureichender Bewerbungen.
3. Prüfung der Einhaltung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand wirtschaftlicher und finanzieller Leistungsfähigkeit und der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit:
siehe Punkt III.1.1), III.1.2); III.1.3), sowie ergänzend in den anzufordernden Bewerbungsunterlagen.
Gewichtung gem. Wertungsmatrix Stufe 1:
Durchschnittlicher Gesamtumsatz der letzten 3 Jahre: 6,25 %
Durchschnittlicher Umsatz mit vergleichbaren Leistungen (netto) der letzten drei Jahre: 6,25%;
Durchschnittliche Anzahl der festangestellten mit entsprechenden Leistungen betraute Dipl.-Ingenieure, Master- und Bachelorabsolventen in den letzten drei Jahren: 12,5 %;
Referenzen: gemäß den unter III.1.3) benannten Auswahlkriterien (Referenzen 1, 2 und 3 mit jeweils 25 %): 75 %;
Ggfs. Losentscheid bei gleichermaßen geeigneten Bewerbern.
Mit Abschluss des Vertrages wird die Leistungsstufe 1 (Leistungsphase 2-3) beauftragt. Die Leistungsstufe 2 -3 sollen optional beauftragt werden, vorbehaltlich des Vorliegens der Haushaltsmittel. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsphasen besteht nicht
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:
1) Verbindliche Erklärung im Formular Bewerbungsbogen, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 und Abs. 2 GWB vorliegen und dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Abgaben oder Beiträgen zur Sozialversicherung nachgekommen ist;
2) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 12. Juli 2021, GVBl. S.338 (HE 736);
3) sofern die Gesellschaftsform dies erfordert:
Angabe der Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und Eintragung in ein Berufs- und Handelsregister.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:
1) Verbindliche Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV;
Im Falle einer bestehenden Versicherung mit geringerer Versicherungssumme:
Eigenerklärung, dass die Summen im Auftragsfall mindestens bis zu den geforderten Summenangehoben werden.
2) Verbindliche Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für die entsprechenden Leistungen in den letzten 3 Jahren gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 Nr. 4 VgV;
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannterPräqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn diePräqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisenentsprechen.
zu 1) Mindestdeckung der Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut für Personenschäden [Betrag gelöscht] EUR, für sonstige Schäden [Betrag gelöscht] EUR jeweils im Versicherungsjahr. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.
zu 2) Mindestanforderung an den Umsatz für entsprechende Leistungen im Bereich der Fachplanung Technische Ausrüstung (gem. § 53 HOAI 2021): mind. 150.000,00 € (netto)/Jahr.
1) Erklärung aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber beschäftigten Mitarbeiter, die Anzahl der Führungskräfte sowie die Anzahl an mit der Ausschreibung entsprechenden Leistungen betrauten festangestellten Dipl.-Ingenieuren, Master- und Bachelorabsolventen in den letzten drei Geschäftsjahren ersichtlich ist gem. § 46 Abs. 3 VgV;
2) Angabe und Nachweis der beruflichen Befähigung und Qualifikation der Führungskräfte, der vorgesehenen Projektleitung sowie der für die örtliche Bauüberwachung vorgesehenen Person durch die Berechtigung die Berufsbezeichnung Dipl.-Ing. / Master / Bachelor führen zu dürfen gem. § 46 Abs. 3 (8) VgV;
3) Darstellung von drei Referenzen (1 - 3) nach § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV für in den letzten acht Jahren erbrachte vergleichbare Leistungen mit Kurzbeschreibung der Referenz und folgenden Angaben:
- Art der Maßnahme (Sanierung / Umbau, Neubau)
- Art der Nutzung (Verwaltungsbau, Museum, repräsentativer öffentlicher Bau)
- Benennung des Projektleiters und des Stellvertreters (aus dem Bewerberbüro)
- Art des Auftraggebers (privater AG / öffentlicher AG)
- Projektgröße, durch Angabe der Baukosten (Baukosten KG 300 - KG 600)
- Angabe der BGF
- Projektzeit
- beauftragte Leistungsphasen
- Leistungsstand der Referenz
- Benennung des Auftraggebers (Bezeichnung, Anschrift, Kontaktdaten) mit Referenzperson des Auftraggebers
- Aussage und Nachweis über Denkmalschutz
- Aussage über Bauweise (etwa Durchführung im laufenden Betrieb)
Das Projektdatenblatt ist jeweils vollständig auszufüllen. Geforderte Anlagen sind beizulegen.
Jede Referenz muss in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden. Hierbei ist die Darstellung je Referenzprojekt auf max. fünf DIN A4-Blätter zu beschränken. Unterlagen, die unaufgefordert eingereicht werden, gehen nicht in die Wertung ein (z. B. Projektbroschüren).
Referenzen, die als verantwortliche/r Projektleiter/in in einem früheren Arbeitsverhältnis erbracht wurden, werden gewertet, falls eine entsprechende schriftliche Bestätigung des Auftraggebers oder des ehemaligen Arbeitgebers vorliegt.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Zu 1) Mindestanforderung an beschäftigte Mitarbeiter:
Mind. 5 Mitarbeiter, davon mind. 3 mit vergleichbaren Leistungen betraute Ingenieure
Zu 3) Mindestanforderungen an Referenzen
Mindestanforderungen an allen Referenzen:
Vergleichbare Leistungen der letzten 8 Jahre.
Mindestanforderungen, die durch die Gesamtheit der eingereichten, wertbaren Referenzen erfült sein müssen:
- mind. eine Referenz mit Projektdurchführung nach öffentlichen Vergabevorschriften/ für einen öffentlichen Auftraggeber gem. §99 GWB
- mind. eine Referenz mit öffentlicher Nutzung oder vergleichbarer Nutzung
- mind. eine Referenz mit Nutzung als Schloss, Kirche oder Kloster
- mind. eine Referenz mit der Umsetzung von baulichen Maßnahmen in einem denkmalgeschützten Ensemble/ einer denkmalgeschützten Gesamtanlage
Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA. Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen.
Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufszeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Ingenieur, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG - Berufsanerkennungsrichtlinie - gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikation (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an die natürliche Person gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften (z.B. Arbeitsgemeinschaften) natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Mit der Bewerbung ist eine Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter sowie über die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder vorzulegen.
Bietergemeinschaften müssen sämtliche geforderten Nachweise für alle Mitglieder der Bietergemeinschaft vorlegen.
Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Bietergemeinschaft ist darzustellen.
Für die Ausführung des Auftrags ist eine Sicherheits- bzw. Zuverlässigkeitsüberprüfung der verantwortlichen Personen des Auftragnehmers erforderlich. Die schriftliche Einwilligungserklärung zur Überprüfung wird vorausgesetzt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Zur Abgabe der notwendigen Eigenerklärungen sind zwingend die vorgegebenen
Vordrucke zu verwenden.
Als vorläufigen Beleg der Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen
akzeptiert der öffentliche Auftraggeber auch die Vorlage einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE).
Die ausgefüllten Unterlagen sind wie folgt einzureichen:
1. Die Teilnahmeanträge sind frist- und formgerecht ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) zu übermitteln. Es genügt die Textform nach § 126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt.
2. Eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nur auf Anforderung zurückgegeben.
3. Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere
Unternehmen (gem. § 47 VgV) und Unterauftragnehmern (gem. § 36 VgV) sind die Formblätter "Bewerbungsbogen" inkl. der geforderten Anlagen und Nachweise von jedem Unternehmen einzeln einzureichen (EU 734).
4. Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung der Bewerbergemeinschaft einzureichen (EU 740).
5. Im Falle von Unternehmen nach § 47 VgV (Eignungsleihe) und/oder im Falle von Unternehmen nach § 36 VgV (Unterauftragnehmer) ist mit dem Teilnahmeantrag Art und Umfang der Teilleistungen zu benennen, für welche sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen wird (EU 741). Weiterhin ist eine Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen nachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen (EU 742).
6. Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) als Zentrale Vergabestelle im Sinne des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung, ist bei europaweiten Ausschreibungen seit 18. April 2017 zur elektronischen Kommunikation verpflichtet.
Dies bedeutet insbesondere, dass Angebote in offenen Verfahren, nicht offenen
Verfahren oder in Verhandlungsverfahren nur elektronisch in Textform über die
Vergabeplattform des Landes Hessen eingereicht werden können.
Eine Angebotsabgabe per E-Mail entspricht diesen Anforderungen nicht! Angebote, die nicht elektronisch in Textform über die elektronische Vergabeplattform des Landes Hessen abgegeben werden, müssen vom Verfahren ausgeschlossen und dürfen bei der Vergabe nicht berücksichtigt werden. Interessenten, die an Verfahren im Bereich oberhalb der EU-Schwellenwerte teilnehmen wollen, registrieren sich bitte auf der Vergabeplattform Hessen. Dort können Sie sich die Vergabeunterlagen zur Ansicht in Ihren persönlichen Bereich herunterladen. Zur Angebotsabgabe müssen Sie die Vergabeunterlagen im Bietercockpit öffnen, dort bearbeiten und so das erstellte Angebot über das Bietercockpit digital abgeben.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.