Deutsche Bundesbank, HV in Hessen und Filiale Frankfurt, Sanierung TAU 5, Planungsleistungen Objektplanung Gebäude und Innenräume (Lph. 1-8) Referenznummer der Bekanntmachung: 21/0002406
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60329
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bundesbank.de
Abschnitt II: Gegenstand
Deutsche Bundesbank, HV in Hessen und Filiale Frankfurt, Sanierung TAU 5, Planungsleistungen Objektplanung Gebäude und Innenräume (Lph. 1-8)
Im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens gem. § 17 VgV mit einem vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb sollen Planungsleistungen der Objektplanung, Gebäude und Innenräume im Rahmen der Maßnahme "Projekt Sanierung TAU 5" der Deutschen Bundesbank in Hauptverwaltung in Hessen mit der Filiale Frankfurt vergeben werden. Die Deutsche Bundesbank beabsichtigt die Vergabe der Leistungsphasen 1 - 8 HOAI. Hierbei behält sie sich die phasenweise Vergabe vor, abhängig von der weiteren Genehmigung der Realisierung des Projekts. Mit Vertragsabschluss ist die Vergabe der Leistungsphasen 1 und 2 vorgesehen. Ein Rechtsanspruch auf Weiterbeauftragung besteht nicht.
Deutsche Bundesbank, Hauptverwaltung in Hessen und Filiale Frankfurt Taunusanlage 5 60329 Frankfurt am Main
Die Hauptverwaltung in Hessen mit der Filiale Frankfurt befindet sich auf dem Campus Taunusanlage 3-6 in 60329 Frankfurt, der aus vier Gebäuden um den Taunusplatz herum gebildet wird. Gegenstand der Ausschreibung ist das Hauptgebäude, Taunusanlage 5 mit etwa 54.700 m² Bruttogrundfläche (ober- und unterirdisch). Es hat vier oberirdische und drei unterirdische Geschosse, die Filiale befindet sich im Erdgeschoss. Im und am Gebäude gibt es folgende Funktionsbereiche:
- Verwaltung/Bürobereiche
- Hochsicherheitsbereiche mit komplexen Sicherheitsanforderungen
- Cafeteria und Aufenthaltsbereiche
- Tiefgarage und Lagerflächen
- Anlieferbereiche für den Kundenverkehr mit komplexen Sicherheitsanforderungen
- Außenanlagen (Grünflächen, halböffentlicher Platz, Dachbegrünungen)
Nach mittlerweile 32 Jahren im Betrieb ist eine Sanierung der Haustechnik im Lebenszyklus, verbunden mit der Behebung brandschutztechnischer Mängel, notwendig. Darüber hinaus sollen folgende konzeptionelle Planungsziele in der Gesamtmaßnahme berücksichtigt werden:
- Erarbeiten eines funktionalen, nachhaltigen und modernen Gesamtgebäudekonzeptes
- Entwicklung intelligenter und flexibler Raum- und Funktionsprogramme unter Berücksichtigung der Liegenschaftsstrategie und den Anforderungen an moderne Bürokonzepte
- Verbesserung der Barrierefreiheit
- Nachhaltiger Einsatz und Verbrauch von Umweltressourcen sowie Energieeinsparung
Die Bundesbank ist sich der Bedeutung der Liegenschaft bewusst. Sie wertschätzt die klare Struktur und Form des Gebäudes sowie die hochwertige Materialität und Ausstattung. Im Sinne der Gesamtbankziele ist jedoch auch die Aufgabe formuliert, für die Bank die Möglichkeiten "moderner Bürowelten" zu untersuchen und zu bewerten. Demzufolge sind als Rahmenbedingung der Sanierung keine wesentlichen Änderungen der städtebaulichen Situation und des äußeren Erscheinungsbildes vorgesehen. Insbesondere Fassade, das Vestibül, die große Halle und die "integrierte" Kunst sollen möglichst umfassend erhalten werden.
Folgende Maßnahmen sollen ausgeführt werden (Listen nicht abschließend):
KGR 300, Gebäudehülle und energetische Verbesserung:
- Notwendige Überarbeitung der Fassadenbauteile
- Ersatz der durch Feuchtigkeit beschädigten Sockelsteine aus Sandstein
- Reinigung und Beseitigung von Verschmutzungen und Resten von Bewuchs
- Ersatz der 2-fach-Verglasung aus der Errichterzeit unter Beibehaltung der Profilsysteme durch hochwertige Wärmeschutzverglasungen
KGR 300, Innenausbau:
- Trockenbauarbeiten für De- und Wiedermontagen oder Ersatz bei Wänden, abgehängten Decken und Doppelböden
- Mauer- und Betonarbeiten (z. B. zur Fundamentierung für Technikanlagen und Aggregate, Umbauarbeiten aufgrund der Sanierung von Unterverteilungen, von Leitungs- und Schachtsanierungen sowie für Zusatzschächte vertikal und horizontal)
- Putz- und Malerarbeiten
- Weitere Innenausbauarbeiten (wie Bodenbeläge, etc.)
- Brandschutztechnische Gesamtsanierung
- Prüfung und Anpassung von Brand- und Rauchabschnitten
- Erarbeitung eines entsprechenden Brandschutzkonzeptes
KGR 410 bis 430, 470, Ver- und Entsorgungstechnik
- Sanierung der Wärme- und Warmwasserverteilernetze sowie Anlagen
- Sanierung der Kälteverteilernetze
- Sanierung der raumlufttechnischen Anlagen und Luftverteilsysteme
- Brandschutztechnische Gesamtsanierung
- Trennung und Bereinigung der Schächte von Fremdgewerken
- Sanierung von Trinkwassernetz und -anlagen unter Gesichtspunkten der Wasserhygiene
- Sanierung der Schmutz- und Abwassernetze sowie Anlagen
- Sanierung und Erweiterung der Sprinkleranlage inkl. des Leitungsnetzes
KGR 440 bis 460, Elektrotechnik
- Überprüfung und weitgehende Erneuerung der gesamten Stark- und Schwachstromverkabelung aufgrund von Änderungen in der Netzform und Übertragungsqualität für Informationstechnologien
- Verbesserung, Austausch und Erweiterung der Sicherheitsstromversorgung inkl. der Netzersatzanlage sowie die Unterbrechungsfreie Stromversorgung nach den aktuellen Vorschriften und BBk-Standards
- Überprüfung und partielle Erneuerung der Sicherheitstechnik inkl. Verkabelungen nach den aktuellen Vorschriften und dem Sicherheitskonzept
- Brandschutztechnische Gesamtsanierung
- Vereinheitlichung und flächendeckende Erweiterung der Brandmelde- und Sprachalarmanlage
- Erweiterungen der Blitzschutz- und Erdungsanlage
- Energetische Verbesserung der Beleuchtung unter Berücksichtigung der Gestaltung
- Die Aufzuganlagen sind auf den neusten Stand der Technik zu bringen und in die übergeordnete Brandfallsteuermatrix mit einzubeziehen.
- Das gesamte Gebäude ist mit einer BOS-Funkanlage auszurüsten.
KGR 480, Gebäudeautomation
- Austausch der abgängigen Automations- und Regelungstechnik
- Vollständige Erneuerung der Management- und Bedieneinrichtungen der Gebäudeautomation
KGR 500, Freianlagen
- Sanierung Außenanlagen und Taunusplatz
- Sanierung Begrünungen Dachaufsicht und 6 Gartenhöfen im 1.OG
KGR 600, nicht Bestandteil der Leistung
Die geschätzten anrechenbaren Kosten betragen ohne Zuschläge brutto ca. 59 Mio. EUR für den Hochbau, ca. 79 Mio. EUR für die Haustechnik und ca. 2 Mio. EUR für die Freianlagen.
Für die Planungsleistungen der Ver- und Entsorgungstechnik (KGR 410 bis 430, 470), der Elektrotechnik (KGR 440 bis 460) und der Gebäudeautomation (KGR 480) sowie der Freianlagen (KGR 500) werden separate Büros von der Bank gebunden. Darüber hinaus soll im Laufe der Leistungsphase 2 ein Projektsteuerer beigezogen werden.
Eine umfangreiche Beschreibung s. Projektbeschreibung Anlage A1.
A. Umsatz (netto), der durch den Bewerber in den letzten 3 Jahren durchschnittlich erzielt wurde - (Gewichtung: 20)
B. Anzahl der fest angestellten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Bewerbers in den letzten 3 Jahren- (Gewichtung: 20)
C. Drei vergleichbare Referenzprojekte (P1, P2 und P3) des Bewerbers insgesamt aus den letzten 7 Jahren - (Gewichtung: 60)
Die einzelnen Kriterien werden mit einer Bewertung zwischen 1 und 5 Punkten versehen und gewichtet. Die Punkte ergeben sich aus der Multiplikation von Gewichtung und Bewertung. Die maximale Punktzahl beträgt 500. Bei Punktegleichstand mehrerer Bewerber entscheidet das Los.
Darstellungsmängel im Teilnahmeantrag zum Vergabeverfahren führen zu Minderbewertungen.
Die Vergabestelle ist bestrebt, den Wettbewerb zu stärken und behält sich daher vor, den Teilnahmewettbewerb bei Unterschreitung einer Mindestzahl von drei geeigneten Bewerbern einzustellen.
Alle für das Verhandlungsverfahren gemäß § 17 Abs. 4 VgV ausgewählten Teilnehmer erhalten eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes mit allen erforderlichen Unterlagen für die Angebotserstellung.
Die Angabe des Leistungszeitraumes s. Ziff. II 2.7) ist Abhängig von der Entscheidung, ob die Umsetzung der Maßnahme durch Teil- oder Gesamträumung des Gebäudes erfolgen wird und kann sich nach der Entscheidung noch ändern.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Erklärung zur Eignung des Bewerbers, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen oder Selbstreinigungsmaßnahmen nach § 125 GWB erfolgt sind (Vordruck "Eigenerklärung zur Eignung" als Anlage B3 zur Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb enthalten).
2) Nachweis der Berufsbezeichnung "Architekt" gemäß § 75 Abs. 1 VgV
3) Auszug aus dem Berufsregister (Handelsregister oder Handwerksrolle, soweit die Eintragung nach den gesetzlichen Vorschriften des Landes, aus dem der Bewerber stammt, vorgesehen ist)
Bei Bewerbergemeinschaften sind die unter Ziffer III.1.1 geforderten Erklärungen und Nachweise von jedem einzelnen Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Sämtliche unter Ziffer III.1.1) geforderten Erklärungen und Nachweise sind Mindestbedingungen der Eignung. Der Auftraggeber behält sich vor, zur ergänzenden Aufklärung über die Eignung des Bewerbers/der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft und zur Bestätigung von Eigenerklärungen weitere Unterlagen zu fordern. Hierzu zählt auch die Auskunft aus dem Gewerbezentralregister auf Antrag des Betroffenen (§ 150 GewO).
Im Falle einer Bewerbergemeinschaft sind die Erklärungen und Nachweise für die Gemeinschaft als Ganzes abzugeben.
1) Bescheinigung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit Angaben zur Deckungssumme. Bei Bewerbergemeinschaften sind die geforderten Bescheinigungen von jedem einzelnen Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
2) Eigenerklärung über den jährlichen Gesamtumsatz des Bewerbers insgesamt in EUR (netto), der in den letzten 3 Jahren erzielt wurde. Bei Bewerbergemeinschaften sind die Umsatzzahlen der einzelnen Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zu addieren und als Ganzes abzugeben.
Der Auftraggeber behält sich vor, zur ergänzenden Aufklärung über die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Bewerbers und zur Bestätigung von Eigenerklärungen weitere Unterlagen zu fordern oder Informationen (z. B. Creditreform-Auskunft) einzuholen.
zu 1) Die Berufshaftpflichtversicherung muss eine Deckungssumme für Personenschäden von mind. 3 Mio. EUR und für sonstige Schäden von 5 Mio. EUR je Schadensereignis haben. Die Maximierung der Ersatzleistungen muss mindestens das 2-fache der vorgenannten Deckungssummen je Versicherungsjahr betragen.
Dem gleichgesetzt ist eine Bestätigung des Versicherers, dass im Auftragsfall die Deckungssummen ohne Bedingungen auf die geforderten Summen erhöht werden.
(Hinweis: Die geforderten Schadensarten und Schadenssummen müssen explizit ausgewiesen sein.)
zu 2) Der Gesamtumsatz (netto), der durch den Bewerber in den letzten drei Jahren durchschnittlich erzielt wurde, muss mindestens 2,4 Mio. EUR netto betragen
1) Eigenerklärung über die Anzahl der fest angestellten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Bewerbers während der Jahre 2018, 2019 und 2020.
Bei Bewerbergemeinschaften sind die Mitarbeiterzahlen der einzelnen Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zu addieren.
2) Es sind drei mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare Referenzprojekt (P1, P2 und P3) vom Bewerber einzureichen. Für die Referenzdarstellung ist die Referenzvorlage B2 zu nutzen. Neben der Referenzvorlage ist eine Referenzdarstellung von maximal 2 DIN A 4 Seiten je Referenzprojekt einzureichen. Darüber hinaus kann ein Referenzschreiben (keine E-Mail) vorgelegt werden. Weitere Unterlagen werden zur Wertung nicht zugelassen. Die vorgestellten Referenzprojekte (P1, P2 und P3) müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein.
Im Falle einer Bewerbergemeinschaft können Referenzprojekte von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft eingereicht werden, die maximale Zahl der einzureichenden Referenzprojekte bleibt aber auf drei beschränkt. Die Referenzprojekte (P1, P2 und P3) müssen den Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft eindeutig zuzuordnen sein.
3) Eigenerklärung: Sofern bereits bekannt Angaben zum Einsatz von Unterauftragnehmern.
Im Falle des Einsatzes von Unterauftragnehmern ist die Teilleistung anzugeben, welche durch Unterauftragnehmer durchgeführt wird. Die namentliche Benennung der Unterauftragnehmer sowie die Einreichung entsprechender Referenzen kann bereits mit dem Teilnahmeantrag erfolgen.
Der Auftraggeber behält sich vor, zur ergänzenden Aufklärung über die technische und berufliche Leistungsfähigkeit des Bewerbers und zur Bestätigung von Eigenerklärungen weitere Unterlagen zu fordern oder Informationen einzuholen.
zu 1) Durchschnitt der letzten drei Jahre mind. 20 fest angestellte Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen
zu 2)
- Alle Referenzleistungen (ggf. auch lediglich abgeschlossene Leistungsphasen) müssen innerhalb der letzten 7 Jahre ausgeführt worden sein.
- HOAI Leistungsphasen: Mit den drei eingereichten Referenzen (P1, P2 und P3) muss außerdem in der Summe nachgewiesen werden, dass die Leistungsphasen 1-8 gemäß HOAI durchgeführt wurden.
- Mindestens ein Referenzprojekt (P1, P2 oder P3) muss eins oder mehrere der folgenden Kriterien erfüllen:
a) mind. 1 Referenzprojekt (P1, P2 oder P3) muss Baukosten (KG 300 + 400 gemäß DIN 276) von größer/gleich 30 Mio. EUR netto ausweisen
b) mind. 1 Referenzprojekt (P1, P2 oder P3) muss eine Brutto-Grundfläche (BGF gemäß DIN 277) von größer/gleich 15.000 m2 ausweisen
c) mind. 1 Referenzprojekt (P1, P2 oder P3) muss den Schwerpunkt Brandsanierung an Bauwerk und Technischen Anlagen vorweisen
d) mind. 1 Referenzprojekt (P1, P2 oder P3) muss die Realisierung des Projektes bei laufendem Betrieb vorweisen
e) mind. 1 Referenzprojekt (P1, P2 oder P3) muss die Umsetzung moderner Bürokonzepte nachweisen
f) mind. 1 Referenzprojekt (P1, P2 oder P3) muss komplexe Sicherheitsanforderungen nachweisen
g) mind. 1 Referenzprojekt (P1, P2 oder P3) muss einen öffentlichen Auftraggeber als Bauherr vorweisen
§ 75 VgV
Die für die Durchführung des Auftrags verantwortliche Führungskraft muss über die Berufsqualifikation des "Architekten" verfügen. Zugelassen wird, wer nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt ist, die entsprechende Berufsbezeichnung zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden (§ 75 Abs. 1 VgV). Der Nachweis hat mit dem Angebot zu erfolgen.
1.) Allgemeine Vertragsbestimmungen (AVB) der Deutschen Bundesbank zu den Verträgen für freiberuflich Tätige; Honorarvereinbarung basierend auf der Verordnung über die Honorare für Architekten- und Ingenieurleistungen (HOAI) in der Fassung 2021, in Kraft seit 01.01.2021. Es ist eine stufenweise Beauftragung vorgesehen.
2.) Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einem Versicherungsschutz wie in Ziff. III.1.2.) aufgeführt.
3.) Gesamtschuldnerische Haftung der an der Bietergemeinschaft Beteiligten. Ein Mitglied der Bietergemeinschaft ist als bevollmächtigter Vertreter für den Abschluss und die Durchführung des Vertrags zu benennen.
4.) Verfahrens- und Vertragssprache ist deutsch.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1.) Die Teilnahme-/Vergabeunterlagen stehen auf der Vergabeplattform https://www.dtvp.de/ zum Download zur Verfügung.
2.) Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal unter http://www.dtvp.de. Die Interessenten sind daher verpflichtet, regelmäßig im Postfach auf der Vergabeplattform nachzusehen, ob Nachrichten eingegangen sind.
3.) Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen müssen bis spätestens 20.10.2021, 24:00 Uhr über das o. g. Vergabeportal übersendet werden. Der Auftraggeber behält sich vor, danach eingehende Anfragen nicht mehr zu beantworten. Fragen zu dem Vergabeverfahren werden wegen der Gleichbehandlung der Bewerber nur in Textform und anonymisiert beantwortet.
4.) Für die Bewerbung / für das Angebot sind die Vordrucke aus den Vergabeunterlagen zu verwenden, die über das Vergabeportal abgerufen werden können.
5.) Teilnahmeanträge sind auf der Vergabeplattform im entsprechenden Projektraum über das Bewerbertool im Reiter "Teilnahmeanträge" einzureichen. Auf andere Art übermittelte Teilnahmeanträge, insbesondere schriftliche Teilnahmeanträge oder Teilnahmeanträge per E-Mail sind nicht zulässig. Teilnahmeanträge dürfen nicht über Nachrichtenfunktionen des Bewerbertools eingereicht werden;
6.) Nach dem 01.11.2021, 11:00 Uhr eintreffende Teilnahmeanträge werden nicht zur Wertung zugelassen.
7.) Unvollständige Teilnahmeanträge können von der Wertung ausgeschlossen werden.
8.) Fehlende Erklärungen und Nachweise, die auch nach Anforderung durch den Auftraggeber nicht fristgerecht nachgereicht werden, führen zum Ausschluss des Teilnahmeantrages.
9.) Der Bewerber hat sich rechtzeitig mit der Funktion der Vergabeplattform zur Abgabe von Teilnahmeanträgen vertraut zu machen und sich über etwaige Wartungsarbeiten der Vergabeplattform (Downtimes) zu informieren. Es wird darauf hingewiesen, dass ggf. Dateianhänge nur bis zu einer bestimmten Größe hochgeladen werden können. Im Falle von Störungen der Vergabeplattform hat sich der Bieter an den Support des Plattformbetreibers zu wenden und parallel dazu den Auftraggeber zu informieren.
10.) Soweit vom Bewerber/Bieter auszufüllende Bestandteile der Vergabeunterlagen mit Unterschrift und Firmenstempel zu versehen sind, gilt bei elektronischer Teilnahmeantrags-/Angebotsabgabe in Textform das Folgende: Anstelle von Originalunterschrift und Firmenstempel ist nur der Name der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt, anzugeben. Dies kann auch durch eine eingescannte Unterschrift erfolgen.
11.) Die Verfahrenssprache ist deutsch. Es werden daher nur Angaben und Nachweise in deutscher Sprache akzeptiert (ggf. in deutscher Übersetzung).
12.) Maßgeblich ist allein der Text der europaweiten Bekanntmachung im Amtsblatt der EU.
13.) Der Auftraggeber behält sich vor, den Auftrag gem. § 17 Abs. 11 VgV auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y63RC77
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig soweit:
1.) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt unberührt,
2.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4.) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nr. 2. § 134 Abs. 1 S. 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
Postleitzahl: 60431
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]7
Internet-Adresse: www.bundesbank.de