Qualifizierungsmaßnahme "Step In" Frauenprojekt Oberursel Referenznummer der Bekanntmachung: 70/2021
Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Homburg v. d. Höhe
NUTS-Code: DE718 Hochtaunuskreis
Postleitzahl: 61352
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.Hochtaunuskreis.de
Abschnitt II: Gegenstand
Qualifizierungsmaßnahme "Step In" Frauenprojekt Oberursel
Qualifizierungsmaßnahme "Step In" -
zur Heranführung an den Arbeitsmarkt im pflegerischen- und hauswirtschaftlichen Bereich mit dem Erwerb von berufspraktischen Kenntnissen für erwerbsfähige Hilfebedürftige im SGB II Leistungsbezug
nach § 16 Abs. 1 SGB II i. V. m. § 45 Abs. 1 Nr. 1 SGB III und erwerbsfähige Asylbewerber mit hoher Bleibeperspektive gemäß den Fördergrundsätzen des Ausbildungs- und Qualifizierungsbudgets
vom Land Hessen, veröffentlicht im Staatsanzeiger am 1. Januar 2017, S. 30 ff.
Im Fokus der Maßnahme stehen benachteiligte oder geringqualifizierte weibliche Personen im Leistungsbezug nach dem SGB II, AsylbLG oder SGB VIII mit Migrations- oder Fluchthintergrund, die ihren Wohnsitz in Oberursel und in anderen Kommunen des Hochtaunuskreises haben.
Der Auftragnehmer hat Maßnahmenräumlichkeiten in Oberursel einzurichten, welche mit ÖPNV aufgesucht werden können.
Theorie-Raum in Oberstedten ist vormittags vorhanden (kostenfreie Nutzung).
Vorgesehen ist die Durchführung einer Maßnahme, die Frauen mit Migrations- oder Fluchthintergrund auf den Arbeitseinstieg im Pflege- oder den haushaltsnahen Dienstleistungen vorbereitet.
Im besten Fall erfolgt eine Arbeitsvermittlung. Somit ergeben sich folgende Zielsetzungen: Im Fokus der Maßnahme steht die Vermittlung fachspezifischer Kenntnisse, die die Teilnehmerinnen auf eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsaufnahme vorbereitet. Zugleich muss im Rahmen der Maßnahme darauf hingearbeitet werden, einen Berufsabschluss oder eine Anschlussqualifizierung im Pflege oder haushaltsnahen Dienstleistungsbereich zu absolvieren.
Der theoretischer Teil der Maßnahme umfasst 4 Monate; der praktische Teil schließt nahtlos an den theoretischen Teil der Maßnahme an und umfasst einen Monat. Innerhalb des Monats muss ein Praktikum durchgeführt werden.
Die Gesamtmaßnahme hat eine Laufzeit vom 01.12.2021 bis 30.09.2022.
Es sind zwei Durchgänge zu je 5 Monaten durchzuführen.
Pro Durchgang sind 10 Maßnahmeplätze einzurichten (Vergütungsgarantie für 5 Plätze).
Es besteht eine Verlängerungsoption um einmalig weitere 10 Monate.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zur Beurteilung der Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und Fachkunde (Eignungsprüfung) sind mit
Abgabe des Angebotes folgende Angaben und Erklärungen des Bieters erforderlich:
• Nachweis der Leistungsfähigkeit/ Eignungsnachweis (Anlage III-5) inkl.
• Nachweise für Unfall- und Haftpflichtversicherung des Bieters,
• Nachweis der Rechtsform des Bieters,
• Nachweis der Maßnahmenräumlichkeiten (Anschrift) soweit bereits bekannt,
• Kurzvorstellung des Unternehmens und Organigramm
• Bieter-Konzept zur Maßnahme-Durchführung
• Zertifizierung nach der AZAV von einer sog. Fachkundigen Stelle
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Gemäß § 7 Hessisches Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) haben die Bieter mit ihrem Angebot die erforderlichen Verpflichtungserklärungen nach § 4 Abs. 1 bis 5 (Tariftreueerklärung), § 6 (Mindestentgelt-erklärung) und ggfs. § 8 Abs. 2 sowie § 9 Abs. 1 und 2 HVTG abzugeben (Anlage III-4). Dies bezieht sich nicht auf Beschäftigte, die bei einem Bieter oder Nachunternehmer im EU-Ausland beschäftigt sind und die Leistung im EU-Ausland erbringen.
Nur auf gesonderte Anforderung des Auftraggebers sind vom Bewerber bzw. Bieter innerhalb einer
Frist von 5 Werktagen folgende Unterlagen vorzulegen:
• Eintrag im Berufs-, Handels- oder Gewerbezentralregister und/oder in einem gerichtlichen Register.
• Bescheinigung über die Einhaltung der Verpflichtung zur Zahlung von Sozialbeiträgen, Steu-ern und Abgaben.
• Bescheinigung der Berufsgenossenschaft
• Bankauskünfte, Bankerklärungen
• Entsprechende Berufshaftpflichtversicherungsdeckungen. Bilanzen oder Bilanzauszüge der letzten drei Jahre, falls deren Veröffentlichung nach dem Recht des Landes, bzw. des Mit-gliedsstaates indem der Bieter ansässig ist, vorgeschrieben ist.
• Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens der letzten drei Geschäftsjahre sowie den Umsatz bezüglich der Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe sind, der letzten zwei Geschäftsjahre.
• Eine Liste der wesentlichen in den letzten drei Jahren erbrachten Leistungen, die dem Ge-genstand dieser Ausschreibung vergleichbar sind, mit Angabe der Auftragssumme, Ver-tragslaufzeit und Ansprechpartner (Referenzliste, besonders mit Behörden).
• Angaben über die berufliche Befähigung des für die Umsetzung des Angebotes eingesetzten Personals, wobei vor allem die Größe des Unternehmens (insbesondere Service- / War-tungsstützpunkte), die Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikation von Interesse sind
• Beschreibung der technischen Ausrüstung und der Maßnahmen des Unternehmens zur Ge-währleistung der Qualität.
• Kostenkalkulation.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)