Digital Train Control System Frankfurt a.M. (DTC) Referenznummer der Bekanntmachung: VGF-EU 238/20
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Lieferauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60311
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.vgf-ffm.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vgf-ffm.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Digital Train Control System Frankfurt a.M. (DTC)
Die VGF beabsichtigt, in den kommenden 10 Jahren bis 2031 die Grunderneuerung und Modernisierung der Signal- und Zugsicherungstechnik auf der Basis einer CBTC-basierten neuen Leit- und Sicherheitstechnik (Leitstelle, Stellwerke, Infrastruktur, Fahrzeuge etc.) im gesamten Stadtbahnnetz (A-, B- und C-Strecke) und notwendige Erneuerungen/Systemanpassungen im Straßenbahnnetz inkl. ÖPNV-LSA-Beeinflussung (Schnittstellen) durchzuführen.
Gegenstand der Beschaffung ist der Abschluss eines Vertrages über die Lieferung und Inbetriebnahme des Systems sowie daran anschließende Service- und Instandhaltungsleistungen über die Lebensdauer von voraussichtlich 30 Jahre nach Erstinbetriebnahme.
Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF), ist der Verkehrsdienstleister der Stadt. Auf neun Stadtbahn- und 10 Straßenbahn-Linien sorgen über 400 Schienenfahrzeuge für umfassende Mobilität. Die VGF ist verantwortlich für die rollende und ortsfeste Infrastruktur, für Sicherheit, Sauberkeit, Service und Kundendienst.
Für einen sicheren und ordnungsgemäßen Betriebsablauf betreibt die VGF eine umfassende signaltechnische Infrastruktur. Mit der nun vorliegenden Ausschreibung DTC – Digital Train Control System Frankfurt verfolgt die VGF die Grunderneuerung und Modernisierung dieser Signal- und Zugsicherungstechnik auf Basis einer CBTC- basierten neuen Leit- und Sicherungstechnik. Dies beinhaltet die Erneuerung der Leitstelle, der Stellwerke, der gesamten signaltechnischen Infrastruktur des Streckennetzes der A- B und C-Strecke sowie die Implementierung der CBTC- basierten Technologie in die Bestandsfahrzeuge der VGF des Typs U5. Die Straßenbahnfahrzeuge des Typs S sowie des zukünftigen T-Wagen sollen ebenfalls mit einer DTC – Ausrüstung mit geringerem Ausstattungsgrad (CBTC-Light) realisiert werden. Funktionen welche zu realisieren sind, sind u.a. die Kommunikation mit Dritt-Anlagen durch die Ablösung des vorhandenen Funk – Bake – System sowie eine funktionstüchtige Fahrsperren-Funktion zur Vermeidung von Kollisionen bei Flankenfahrten, auffahren auf Prellböcke und überfahren von FSA-Signalen auf Grundlage der CBTC – Technik, es wird weiterhin auf Sicht gefahren.
Gegenstand der Beschaffung ist der Abschluss eines Vertrages über die Lieferung und Inbetriebnahme des Systems sowie daran anschließende Service- und Instandhaltungsleistungen.
Der Zugang zu den Vergabeunterlagen ist eingeschränkt. Der Auftraggeber weist darauf hin, dass von § 41 Abs. 4 SektVO Gebrauch gemacht wird, weil in den Unterlagen vertrauliche Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse enthalten sind. Sie werden dem Bieter erst nach Vorlage einer schriftlichen Vertraulichkeitserklärung ausgehändigt.
Dazu ist das beiliegende Formblatt „DTC Vertraulichkeitserklärung“ von einem bevollmächtigten Vertreters des Bieters / der Bietergemeinschaft zu unterschreiben und mit Firmenstempel zu versehen. Die DTC Vertraulichkeitserklärung ist eingescannt über die Nachrichtenfunktion des Vergabeportals oder an die o.g. Faxnummer an die Vergabestelle zurückzusenden.
Die Bieter bzw. die Bietergemeinschaft stellt die Einhaltung der Vertraulichkeitsverpflichtung auch durch die von ihm /ihr einzusetzenden Nachunternehmer sicher.
Die als vertraulich eingestuften Vergabeunterlagen werden bei Vorliegen der DTC Vertraulichkeitserklärung jedem Bieter individuell zum Download zur Verfügung gestellt.
Es ist nicht gestattet, zusätzliche oder vertrauliche Informationen über das Ausschreibungsverfahren direkt von Mitarbeitern des Auftraggebers oder dessen Beratern zu erlangen. Ausgenommen sind Informationen, die öffentlich zugänglich sind. Die Vergabestelle behält sich vor, Unternehmen, die gegen diese Regelungen verstoßen, vom Verfahren auszuschließen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“
Eintragung in das Berufsregister des Firmensitzes.
Soweit Eigenerklärungen verlangt werden, hat der Bieter auf Verlangen weitere Nachweise vorzulegen.
Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“:
Eigenerklärung zu Jahresumsätzen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren sowie zu Jahresumsätzen im Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
Formblatt „Eigenerklärung zur Akzeptanz von Ausführungsbedingungen zur Versicherungspflicht“.
Soweit Eigenerklärungen verlangt werden, hat der Bieter auf Verlangen weitere Nachweise vorzulegen.
Vorlage geeigneter Referenzen über früher ausgeführte, mit dem Ausschreibungsgegenstand vergleichbare Liefer- und Dienstleistungen, Angaben gemäß Formblatt Referenzen.
Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen.
Beschreibung der technischen Ausrüstung des Unternehmens
Angabe der Maßnahmen zur Qualitätssicherung des Unternehmens.
Nachweis von 2 CBTC-Projekten im Bereich schienengebundener Personennahverkehr in Europa.
Nachweis von 2 deutschsprachigen Fachexperten zum Fachgebiet CBTC mit beruflicher Qualifikation / Projektreferenzen.
Vorlage eines gültigen Zertifikates über die Einführung und Anwendung eines Qualitätsmanagementsystems gemäß DIN EN ISO 9001
Vorlage einer IRIS-Zertifizierung (IRIS – International Railway Industry Standard) basierend auf der ISO/ TS 22163.
Der Auftraggeber behält sich nach § 51 Abs. 2 SektVO unter Einhaltung der Grundsätze der Transparenz und der Gleichbehandlung vor, die Bewerber aufzufordern, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte unternehmensbezogene Unterlagen oder sonstige Nachweise nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren.
Der Auftraggeber wird anschließend die vollständigen und fristgerecht eingegangenen Angebote inhaltlich prüfen.
Die Nichterfüllung der Mindeststandards führt in jedem Fall zum Ausschluss.
Der Auftraggeber fordert Sicherheiten für:
— Vertragserfüllung,
— Abschlags-/Vorauszahlungen, sofern vereinbart,
— Mängelhaftung (Gewährleistung).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bieter ist aufgefordert, vor Angebotsabgabe die Gegebenheiten der VGF vor Ort kennenzulernen, um diese Informationen für die Angebotsausarbeitung zu berücksichtigen.
Es sind pro Bieter Vor-Ort Besuche zu 2 Themengebieten vorgesehen: Ein Besuch zum Thema Fahrzeug und ein Besuch zum Thema Strecke.
Für die Besichtigung der Fahrzeuge sind 2 Tage, für die Besichtigung der Strecke sind 4 Tage vorgesehen. Die Termine sind von der VGF im Zeitraum vom 22.2.2021 bis 1.4.2021 eingeplant. Die Teilnahme ist für die Bieter verpflichtend, je nach Auflagen der Corona-Pandemie wird eine Begrenzung der maximalen Anzahl an Teilnehmer erforderlich sein, wir gehen derzeit von 3 Personen je Bieter aus. Der genaue Termin ist mit dem Projektleiter des Auftraggebers mindestens 2 Wochen vor einem gewünschten Termin abzustimmen. Kontaktdaten finden sich in den Vergabeunterlagen, Angebotsleitfaden, Punkt 4.3
Für die Vor-Ort-Besuche ist im Umgang mit der Corona Pandemie vorgesehen, dass die VGF für die Teilnahme an den Besuchen einen negativen Corona-Test fordert, der nicht älter als 3 Tage ist.
Versäumt ein Bieter die Ortsbesichtigung, wird er von der Wertung ausgeschlossen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]