Deutschland - Bauarbeiten für Brücken, Tunnel, Schächte und Unterführungen - Projekt ABS/NBS Hamburg – Lübeck – Puttgarden (Hinterlandanbindung FBQ)
1. Beschaffer
1.1 Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: DB Netz AG (Bukr 16)
Tätigkeit des Auftraggebers: Eisenbahndienste
2. Verfahren
2.1 Verfahren
Titel: Projekt ABS/NBS Hamburg – Lübeck – Puttgarden (Hinterlandanbindung FBQ)
Beschreibung: Projekt ABS/NBS Hamburg – Lübeck – Puttgarden (Hinterlandanbindung FBQ)
Interne Kennung: 23FEI71273
2.1.1 Zweck
Art des Auftrags: Bauleistung
Haupteinstufung(cpv): 45221000Bauarbeiten für Brücken, Tunnel, Schächte und Unterführungen
2.1.2 Erfüllungsort
Stadt: Fehmann
Postleitzahl: 23769
Land, Gliederung (NUTS): Ostholstein(DEF08)
Land: Deutschland
2.1.3 Wert
Geschätzter Wert ohne MwSt.: 1EUR
2.1.4 Allgemeine Informationen
Zusätzliche Informationen: Die DB Netz AG plant u.a. für den Planfeststellungsabschnitt Sundquerung der Schienenanbindung
der Festen Fehmarnbeltquerung eine Integrierte Projektabwicklung mittels Partnerschaftsmodell-Schiene.
Die genaue Vorstellung des Planfeststellungsabschnitts erfolgt im Rahmen der Marktinformationsveranstaltung
bzw. des Marktdialogs. Am 24.01.2024 von 14 bis 16 Uhr ist eine Marktinformation geplant.
Diesen Termin können die Marktteilnehmer für den weitergehenden Informationsaustausch
nutzen. Informationen hierzu werden kurzfristig auf der Projekthomepage hinterlegt
https://www.anbindung-fbq.de/
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/25/EU
sektvo-
3. Teil
3.1 Teil: PAR-0001
Titel: Projekt ABS/NBS Hamburg – Lübeck – Puttgarden (Hinterlandanbindung FBQ)
Beschreibung: Projekt ABS/NBS Hamburg – Lübeck – Puttgarden (Hinterlandanbindung FBQ)
3.1.1 Zweck
Art des Auftrags: Bauleistung
Haupteinstufung(cpv): 45221000Bauarbeiten für Brücken, Tunnel, Schächte und Unterführungen
3.1.3 Dauer
Datum des Beginns: 2025-02-03+01:00
Enddatum: 2027-12-30+01:00
3.1.4 Wert
Geschätzter Wert ohne MwSt.: 1EUR
3.1.5 Allgemeine Informationen
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen
Zusätzliche Informationen: Projektübersicht FBQ: Die DB Netz AG plant eine leistungsstarke Bahnverbindung zwischen
Lübeck und Fehmarn als Anbindung des Fehmarnbelt-Tunnels, der von Dänemark gebaut
wird. Das Projekt "Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)" umfasst
dabei die Planung und Umsetzung einer Bahnverbindung zwischen Lübeck und Fehmarn und
der damit zusammenhängenden Anbindung des Fehmarnbelt-Tunnels. Durch den Ausbau auf
durchgehend zwei elektrifizierte Gleise entstehen direkte und schnelle Zugverbindungen
zwischen Hamburg, Lübeck und Kopenhagen im Fern- und Regionalverkehr für Berufspendler,
Touristen und Gütertransporte. Mit Fertigstellung des Fehmarnbelt-Tunnels wächst die
Belt-Region enger zusammen und im europäischen Schienennetz werden die nötigen Kapazitäten
geschaffen, um die stetig wachsenden Verkehrsströme durch Europa langfristig und umweltverträglich
zu bewältigen. Deutschland hat sich im Staatsvertrag dazu verpflichtet, die Bahnstrecke
zwischen Lübeck und Puttgarden zweigleisig auszubauen und zu elektrifizieren. Wo diese
Strecke künftig verlaufen kann, wurde im Vorfeld im Rahmen eines umfangreichen Raumordnungsverfahrens
(ROV) des Landes Schleswig-Holstein zusammen mit den betroffenen Menschen, Kommunen
und Behörden vor Ort erörtert. Die DB Netz AG ist Vorhabenträgerin für die insgesamt
10 Planfeststellungsabschnitte, in welche die Strecke unterteilt ist. Die geplanten
Ausbau- und Neubaumaßnahmen der Schienenanbindung für die Feste Fehmarnbeltquerung
(FBQ) haben den Planungstitel „ABS/NBS Hamburg - Lübeck – Puttgarden (Hinterlandanbindung
FBQ)“. Alle Planfeststellungsabschnitte (PFA) liegen in Schleswig-Holstein und im
Zuständigkeitsbereich des Regionalbereichs Nord der DB Netz AG. Für weitere Informationen
zum Gesamtprojekt FBQ wird an dieser Stelle auf die Projekthomepage verwiesen: • https://www.anbindung-fbq.de/ Beschreibung des PFA Fehmarnsundquerung: Der Fehmarnsund trennt als schmale Wasserstraße
die Insel Fehmarn vom Festland. Der Straßen- und Schienenverkehr von und nach Fehmarn
verläuft aktuell über die etwa 960 Meter lange Sundbrücke. Im Zuge der Anbindung des
dänischen Fehmarnbelt-Tunnels an das deutsche Schienen- und Straßennetz ist ein Ersatzbauwerk
für die bestehende Fehmarnsundquerung zwischen der Insel Fehmarn und dem ostholsteinischen
Festland notwendig. Die vorhandene Brücke, die 1963 in Betrieb genommen wurde, verfügt
über zwei Fahrbahnen für Pkw und Lkw sowie eine eingleisige Bahnstrecke. Im Jahr 2010
durchgeführte Belastungstests haben ergeben, dass die Fehmarnsundbrücke den künftigen
Belastungen des Verkehrs von Straße und Schiene nicht mehr gewachsen ist. Deshalb
wurden nachgelagert zum Projektauftrag von 2008 für den Ausbau der Schienenanbindung
ab dem Jahr 2014 in einem aufwändigen Verfahren zahlreiche Varianten (Bohr- und Absenktunnel
sowie kombinierte und getrennte Brücken) für eine leistungsfähigere Sundquerung untersucht.
Auf Basis dieses Variantenvergleichs im Zuge der Vorplanung haben das Land Schleswig-Holstein
(LBV.SH) und die DB Netz AG in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr und
digitale Infrastruktur (BMVI) und dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA) im Jahr 2020 die ermittelte
Vorzugsvariante „Kombinierter Absenktunnel“ für den zukünftigen Straßen- und Eisenbahnverkehr
bestätigt. Des Weiteren soll die Bestandsbrücke für den langsamen Verkehr ertüchtigt
werden. Das Vorhaben umfasst den geplanten kombinierten Absenktunnel sowie dessen
land- und inselseitige Anbindung, die auf dem Festland bis Großenbrode und auf Fehmarn
bis nördlich von Strukkamp reicht. Die Straße wird vierspurig (zwei Tunnelröhren),
die Schiene zweigleisig (ebenfalls zwei Tunnelröhren) geführt. Der kombinierte Absenktunnel
für Schiene und Straße wird gemeinsam von den Vorhabenträgern DB Netz AG und DEGES
geplant und realisiert. Die Ertüchtigung der Fehmarnsundbrücke für die langsamen Verkehre,
Fußgänger und Radfahrer wird durch die DEGES als eigenständiges Projekt realisiert
und ist nicht Bestandteil dieser Ausschreibung. Der Planfeststellungsabschnitt FSQ
überlagert in Teilbereichen den bereits planfestgestellten Abschnitt der B 207 sowie
die im Planfeststellungsverfahren befindlichen Abschnitte 5.2 (Festland) und 6 (Insel)
der Schienenanbindung zur festen Fehmarnbeltquerung. Der geplante Tunnel quert den
Sund westlich der Bestandsbrücke. Für den Bau des Absenktunnels werden in einem vor
Ort zu errichtenden Trockendock Tunnelelemente gefertigt. Beim Fehmarnsundtunnel wird
der Straßen- und Schienenverkehr von zwei verschiedenen Organisationseinheiten (DB,
LBV-SH) betrieben. Daher müssen die beiden Systeme und damit die Röhren einschl. aller
erforderlicher Sicherheitseinrichtungen und technischer Ausrüstung voneinander getrennt
sein. Zur Herstellung des Absenktunnels im Sund wird eine Rinne mit Baggern im Meeresgrund
des Sunds ausgehoben. Nach der Tunnelherstellung werden die Hohlräume zwischen dem
Tunnelelement und dem ausgebaggerten Graben wiederverfüllt. An den aus Absenkelementen
hergestellten ca. 1.800 m langen Tunnel durch den Fehmarnsund schließen jeweils land-
und inselseitig ca. 200 m lange Tunnel in offener Bauweise an und gehen anschließend
in Trogbauwerke über. Diese enden mit Erreichen eines Fahrbahnaufbaus oberhalb des
Grundwasserspiegels. Integrierte Projektabwicklung Partnerschaftsmodell Schiene im
Projekt FBQ: Im Dialog mit Vertretern von Verbänden sowie Planungs- und Bauindustrie
hat die Deutsche Bahn gemeinsam mit der TU Berlin das sogenannte „Partnerschaftsmodell
Schiene (PM-Schiene)“ entwickelt: Die Bahn als Vorhabenträgerin und die für die Wertschöpfung
eines Vorhabens wesentlichen Planungs- und Baupartner finden sich dabei frühzeitig
– auf Augenhöhe und mit offenen Karten – in einem Projektteam zusammen. Dieses Team
erarbeitet anschließend die weitere Planung interdisziplinär und erstellt das Bauvorhaben
bis zur Inbetriebnahme in gemeinschaftlicher Verantwortung nach Maßgabe transparenter
Projektziele. Am wirtschaftlichen Projekterfolg partizipieren nur folgerichtig alle
Teampartner gemeinsam! Die DB Netz AG plant u.a. für den Planfeststellungsabschnitt
Sundquerung der Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung eine Integrierte Projektabwicklung
mittels PM-Schiene. Die genaue Vorstellung des Planfeststellungsabschnitts erfolgt
im Rahmen der Marktinformationsveranstaltung bzw. des Marktdialogs. Der Planfeststellungsabschnitt
eignet sich aufgrund seiner spezifischen Herausforderungen, die in vergleichbarer
Weise bei einer Vielzahl weiterer Projekte zur Erneuerung der Schieneninfrastruktur
im Bundesgebiet zu erwarten sind, ideal als Pilotprojekt für eine Realisierung im
PM-Schiene. Gleichwohl ist der Planfeststellungsabschnitt des Projektes FBQ nicht
der erste Pilot für das PM-Schiene. Daher kann das Projekt bereits auf Erfahrungswerte
und in diesem Zusammenhang entwickelte und bewährte Instrumente zurückgreifen. Mit
dem PM-Schiene schlägt die DB Netz AG bei diesem Projekt aktiv einen neuen Weg der
Zusammenarbeit ein. An die Stelle der oft konfrontativen Vertragsabwicklung zwischen
Auftraggebern und Auftragnehmern soll dabei eine offene, wertschöpfende und für alle
Beteiligten gewinnbringende Zusammenarbeit der Projektteampartner treten, um eine
optimale Entfaltung der Kompetenzen und Fähigkeiten der Projektteampartner nach dem
Motto ‚best for project‘ zu nutzen. Die wesentlichen Projektziele bei der Projektrealisierung
im PM-Schiene sind: 1. erfolgreiche, kollaborative Umsetzung des Projektes im Rahmen
einer ‚Integrierten Projektabwicklung‘ auf Basis des ‚Partnerschaftsmodells Schiene‘,
2. Einhaltung der Terminschiene als priorisiertes Projektziel unter Berücksichtigung
der zugewiesenen Sperrzeiten und unter Ausschöpfung von Beschleunigungspotenzialen,
3. bedarfs- und funktionsgerechte Erneuerung und Neuerrichtung der Bauwerke unter
Einhaltung der festgelegten Qualitätsvorgaben, 4. Einhaltung, möglichst Unterschreitung
des durch die Gesamtwertprognose vorgegebenen Finanzierungs- und Investitionsvolumens,
5. Zufriedenheit sämtlicher Stakeholder (einschl. der betroffenen Städte/ Gemeinden
und der Öffentlichkeit) durch gute und transparente Information, Kommunikation und
Beteiligung. Marktinformation: Am 24.01.2024 von 14 bis 16 Uhr ist eine Marktinformation
geplant. Diesen Termin können die Marktteilnehmer für den weitergehenden Informationsaustausch
nutzen. Informationen hierzu werden kurzfristig auf der Projekthomepage hinterlegt
https://www.anbindung-fbq.de/ Zusätzliche Informationen zur Nichtverbindlichen Bekanntmachung Marktinformation:
Zusätzliche Informationen zur Nichtverbindlichen Bekanntmachung Marktinformation sind
hinterlegt https://dbsaz2evergabeprdein.file.core.windows.net/evergabe-ei-n/AnBo/Marktinfo%20FSQ.zip?sv=2019-07-07&sr=f&sig=uTkm0tPu0Keivs7N%2Flgb1c8FBAr5RxjWFkHJNsSbSEc%3D&st=2023-12-20T14%3A05%3A28Z&se=2024-12-20T14%3A05%3A28Z&sp=r
3.1.6 Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen (oder Teile davon) offiziell verfügbar sind: DEU