KHZG-konformes Patientendaten-Management-System (PDMS) im Sinne des § 19 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 KHSFV Referenznummer der Bekanntmachung: Bürgerhospital KHZG 01/2023
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Nibelungenallee 37-41
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60318
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.buergerhospital-ffm.de/
Abschnitt II: Gegenstand
KHZG-konformes Patientendaten-Management-System (PDMS) im Sinne des § 19 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 KHSFV
Die Bürgerhospital und Clementine Kinderhospital gemeinnützige GmbH mit ihren Einrichtungen Bürgerhospital und Clementine Kinderhospital, plant die Beschaffung, die Implementierung sowie die Wartung eines KHZG-konformen Patientendaten-Management-Systems (PDMS) im Sinne des § 19 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 KHSFV.
Die Einzelheiten sind der Anlage 1 zu diesen Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Die Bürgerhospital und Clementine Kinderhospital gemeinnützige GmbH, mit ihren Krankenhausstandorten Bürgerhospital und Clementine Kinderhospital, plant die Beschaffung, die Implementierung sowie die Wartung eines KHZG-konformen Patientendaten-Management-Systems (PDMS) im Sinne des § 19 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 KHSFV
Die beiden Einrichtungen Bürgerhospital und Clementine Kinderhospital arbeiten räumlich getrennt, sind jedoch in einem gemeinsamen KIS-Mandanten organisiert und rechnen unter einer IK-Nummer ab.
Als KIS ist das Produkt ORBIS der Fa. Dedalus im Einsatz. Eine Übersicht über die im Einsatz befindlichen ORBIS-Softwaremodule befindet sich im Reiter 1a. ORBIS wird durch die EDV-Abteilung des Bürgerhospitals gehostet und administriert. Das KIS wird zentral an einem Standort betrieben.
Die Applikationen werden über eine Citrix-Umgebung bereitgestellt. Die Anmeldung an den Windows-Systemen erfolgt mittels Gruppenuser, die Anmeldung an der Applikation als Einzeluser.
Ziel dieser Ausschreibung und somit Ausschreibungsgegenstand ist die Beschaffung eines KHZG-konformen PDMS im Sinne des o.g. Fördertatbestandes, welches je nach Möglichkeiten des Anbieters durch Schnittstellen oder durch eine direkte Integration an die vorhandenen ORBIS-Module andocken und somit ein ganzheitliches klinisches Dokumentationssystem abbilden soll.
Ausdrücklich nicht Gegenstand der Ausschreibung ist die Ablösung einzelner oder aller ORBIS-Softwaremodule.
Daneben sind eine Vielzahl an Spezialsystemen im Bereich Labor, Radiologie etc. im Einsatz. Die durch den Anbieter anzubindenden Spezialsysteme sind abschließend im Reiter "Schnittstellen" aufgeführt.
Die technische Installation der Softwaremodule sowie deren technische und systemtechnische Administration erfolgt im Rechenzentrum der Bürgerhospital und Clementine Kinderhospital gemeinnützige GmbH (ff. Bürgerhospital).
Das Angebot muss alle Leistungen beinhalten, die für eine betriebsbereite Installation der KHZG-Softwaremodule erforderlich sind. Dazu gehören insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, die Lizenzen, konfigurierte Import- / Export-Schnittstellen (soweit erforderlich), Dienstleistungen für Projektmanagement, die Organisationsgespräche und deren Dokumentation, die Konfiguration der Software, die Schulung der Anwender und Administratoren, die Begleitung des Echtbetriebs über einen Zeitraum von 50 Dienstleistungstagen sowie die Unterstützung des Auftraggeber im Abnahmeverfahren. Die Dienstleistungstage für den Echtbetrieb werden im Rahmen des Implementierungsprojektes in gemeinschaftlicher Abstimmung auf mögliche Stufen/ Standorte verteilt. Zusätzlich wird seitens des Auftraggebers zu Beginn des Projektes eine vor Ort Begehung der jeweiligen Stationen/ Kliniken erwartet. Die Ergebnisse der Begehungen werden in einem schriftlichen Protokoll dokumentiert. Die vorgenannten Dienstleistungen müssen in einem Umsetzungskonzept beschrieben werden.
Die Einzelheiten sind der Anlage 1 zu diesen Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Sofen optionale Leistungen Gegenstand der Beschaffung sind, werden diese im Rahmen der Verhandlungen sichtbar und spätestens mit Aufforderung zur Angebotsabgabe des finalen Angebotes für alle Bieter gleichermaßen festgelegt.
A) Die Vergabeunterlagen stehen ausschließlich auf der Vergabeplattform DTVP zum Herunterladen zur Verfügung. Sofern während des Vergabeverfahrens Änderungen an den Vergabeunterlagen vorgenommen oder zusätzliche Informationen bereitgestellt werden, erfolgt dies ebenfalls ausschließlich auf elektronischem Weg über die Vergabeplattform. Die potentiellen Bieter werden hierüber nur gesondert informiert, wenn Sie sich auf der Vergabeplattform registrieren. Anderenfalls obliegt es den Bietern selbst, regelmäßig zu prüfen, ob auf der Vergabeplattform neue Informationen zum Verfahren bereitstehen.
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B) Die Angebote sind in Textform ausschließlich über die Vergabeplattform DTVP einzureichen. Auf postalischem Wege oder per E-Mail übermittelte Angebote sind nicht zugelassen.
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C) Die Bieter haben eine Eigenerklärung darüber einzureichen, ob Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1 bis 4 GWB und § 124 Abs. 1 GWB, nach §§ 21 Abs. 1 und Abs. 3 i. V. m. § 23 Abs. 2 und Abs. 3 AEntG, nach §§ 19 Abs. 1 und Abs. 3 i. V. m. § 21 MiLoG und nach § 21 SchwarzArbG vorliegen (s. Formblatt 2 F2 Eignung in den Vergabeunterlagen). Darüber hinaus haben die Bieter die Eigenerklärungen "Mustererklärung Mindestentgelt/Tariftreue/Scientologyschutzerklärung" - sofern jeweils gefordert - einzureichen.
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D) Sofern sich Bietergemeinschaften beteiligen, ist mit dem Angebot eine von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft unterzeichnete Bietergemeinschaftserklärung vorzulegen, in der u. a. ein bevollmächtigter Vertreter benannt wird und die gesamtschuldnerische Haftung der Mitglieder im Auftragsfall erklärt wird. Das Formblatt Eignung und die weiteren Eigenerklärungen sind in diesem Fall von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft vorzulegen. Die Eignung der Mitglieder einer ordnungsgemäß teilnehmenden Bietergemeinschaft (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) wird kumulativ berücksichtigt.
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E) Das Formblatt Eignung (Anlage F2) ist auch zu verwenden von Nachunternehmen, welche Teile des Auftrags erbringen sollen (Unteraufträge gemäß § 36 VgV), und Drittunternehmen, auf deren Eignung sich der Bieter/die Bietergemeinschaft beruft (Eignungsleihe gemäß § 47 VgV). Nachunternehmen müssen lediglich die Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (Anlage 2 F2.1) abgeben. Drittunternehmen müssen ebenfalls die Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen abgeben. Darüber hinaus sind Angaben zu denjenigen Eignungskriterien zu machen, die der Bieter/die Bietergemeinschaft im Rahmen der Eignungsleihe in Anspruch nehmen will.
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F) Fragen zu den Vergabeunterlagen (Bieterfragen) sind im Hinblick auf § 20 Abs. 3 Nr. 1 VgV spätestens bis zum 9. Kalendertag vor Ablauf der Angebotsfrist in Textform über den entsprechenden Projektraum des Vergabeportals zu stellen.
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G) Der Gesamtwert der Beschaffung unter II.1.7) und der Gesamtwert des Auftrages unter V.2.4) werden zur Wahrung der Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse gem. § 39 Abs. 6 VgV des vorgesehenen Auftragnehmers nicht bekannt gegeben. Daher fiktiv der Wert [Betrag gelöscht] EUR.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Postanschrift: Konrad-Zuse-Platz 1-3
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53227
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
A. Nutzung der Vergabeplattform
Die Vergabestelle stellt diese Vergabeunterlagen für die Durchführung des Verfahrens sowie die Erstellung des Teilnahmeantrages auf einer Vergabeplattform zur Verfügung. Die Vergabeunterlagen können über das Vergabeportal DTVP bezogen werden. Die Registrierung auf der Plattform und die Vergabeunterlagen sind für interessierte Unternehmen kostenfrei. Interessierte Unternehmen können auch ohne Registrierung die Vergabeunterlagen unter DTVP herunterladen. Weitere Einzelheiten können dem Leitfaden zur Vergabeplattform entnommen werden. Sofern sich ein Bewerber nicht auf der Plattform registriert, müssen sich die Bewerber stets über den aktuellen Stand des Vergabeverfahrens informieren. Eventuelle Fristverlängerungen, Bewerberfragen mit den entsprechenden Antworten oder sonstige Aktualisierungen und Änderungen zu diesem Vergabeverfahren können insofern ausschließlich über das e-Vergabeportal DTVP abgerufen werden. Nachrichten an die Vergabestelle sind ausschließlich über die Vergabeplattform DTVP unter dem Bereich "Kommunikation" zu stellen. Anonymisierte Antworten zu rechtzeitig gestellten Bewerberfragen sowie aktualisierte oder weitere Unterlagen, können unter DTVP unter Beachtung der dort genannten Nutzungsbedingungen heruntergeladen werden. Soweit sich interessierte Unternehmen nicht registrieren lassen, obliegt ihnen die Verpflichtung, diesen Link regelmäßig einzusehen. Mündliche Auskünfte und Erklärungen sind ungültig.
B. Rügeerfordernis
Es wird darauf hingewiesen, dass bei Beanstandungen im Hinblick auf das hiesige Vergabeverfahren die Bewerber Verstöße gegen Vergabevorschriften, die sie erkannt haben, gegenüber der Vergabestelle innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen haben und weiterhin Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in diesen Teilnahmeunterlagen für diesen Teilnahmewettbewerb oder den Vergabeunterlagen zur Abforderung der Erstangebote erkennbar sind, von den Bewerbern spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder Abgabe der Erstangebote gegenüber der Vergabestelle zu rügen sind (vgl. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1, 2 und Nr. 3 GWB), damit die Bewerber für den Fall, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, ein Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer anstreben können. Sofern die Vergabestelle einer Rüge nicht abhilft, kann der betreffende Bewerber nur innerhalb von längstens 15 Kalendertagen nach Eingang des Antwortschreibens an den Rügenden diesbezüglich ein Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer einleiten (vgl. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
C. Fristen
Es gelten folgende verbindliche Termine und Fristen: Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge (Teilnahmefrist): 28.02.2023, 09:00 Uhr
Anträge, die später eingehen, werden nicht mehr berücksichtigt. Letzter Termin zum Stellen von Bewerberfragen: 18.02.2023, 23:59 Uhr
Bewerberfragen, die später eingehen, werden nicht mehr beantwortet. Die Auftraggeberin beabsichtigt, das Vergabeverfahren nach folgendem voraussichtlichen Terminplan abzuwickeln:
Einladung zur Abgabe eines ersten Angebots 06.03.2023
Angebotsabgabe (Angebotsfrist) bis 12.04.2023
Durchführung der Verhandlungen Juni/Juli 2023
Abgabe des finalen Angebots - August 2023
Versenden der Vorabinformation gem. § 134 GWB - Ende August
Frühestmögliche Zuschlagserteilung 09/2023
Geplanter Leistungsbeginn: schnellstmöglich nach Zuschlagserteilung
Bekanntmachungs-ID: CXP4YEM62JH
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1-3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
1) Ein Nachprüfungsantrag zur Vergabekammer ist nach § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen,vergangen sind.
2) Insbesondere § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1, Nr. 2 und 3 GWB sowie § 134 Abs. 2 GWB sind zu beachten.
3) Die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit des Vertragsschlusses nach § 135 GWB endet spätestens 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union, vgl. § 135 Abs. 2 Satz 2 GWB.
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1-3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland