Neubau Kindertagesstätte Groß-Umstadt, Objektplanung Referenznummer der Bekanntmachung: KGU.08/2023_OPL
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Ort: Groß-Umstadt
NUTS-Code: DE716 Darmstadt-Dieburg
Postleitzahl: 64823
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.gross-umstadt.de/
Postanschrift: Hedderichstrasse 108-110
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60596
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 69605011-414
Fax: +49 69605011-444
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.proprojekt.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Kindertagesstätte Groß-Umstadt, Objektplanung
Vergabe von Objektplanungsleistungen für Gebäude und Innenräume gemäß § 33ff sowie für Freianlagen gemäß § 38ff für den Neubau einer 5-gruppigen Kindertagesstätte (KITA) in Groß-Umstadt
Stadt Groß-Umstadt St.-Péray-Straße 16 64823 Groß-Umstadt
In der Stadt Groß-Umstadt fehlen aktuell (Stand Frühjahr 2023) noch ca. 200 Betreuungsplätze in den verschiedenen Altersbereichen. Da auch zukünftig kein Rückgang des Bedarfes zu erwarten ist, wurde mit dem Haushalt 2023, der Neubau einer 5-gruppigen KITA beschlossen. Da in der Kernstadt zwei Kindertageseinrichtungen kirchlicher Träger in den kommenden Jahren schließen werden, soll zunächst das Angebot in der Kernstadt durch den geplanten Neubau einer 5-gruppigen Einrichtung sicher gestellt werden, dem weitere Einrichtungen folgen sollen.
Im Zuge der weiteren Planung wurde die Standortfrage innerhalb der Kernstadt nochmals erörtert. Aufgrund der günstigen Lage und der unmittelbaren Verfügbarkeit und Bebaubarkeit (gemäß § 34 BauGB) wurde nach vorheriger Beratung in den Ausschüssen und im Magistrat in der Stadtverordnetenversammlung am 11. Mai 2023 der Grundsatzbeschluss für den Neubau einer 5-gruppigen Kindertageseinrichtung in der St.-Peray-Straße 16 gefasst.
Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Vergabe von Fachplanungsleistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume und Freianlagen für den Neubau einer Kindertagesstätte mit 5 Gruppen für insgesamt 75 Kinder in einem Alter von über 3 Jahren und sowie 24 Kinder unter 3 Jahren. Die Bruttogrundfläche (BGF) der Kita beläuft sich nach aktuellem Planungsstand auf ca. 1.200 Quadratmeter.
Zu erbringende Leistungen:
Objektplanungsleistungen
Gebäude und Innenräume gemäß § 33ff HOAI
Freianlagen gemäß § 38ff HOAI
Grundleistungen der Leistungsphasen 1-8 der HOAI zzgl. Besondere Leistungen, stufenweise Beauftragung
Die Auswahl der Bieter erfolgt nach formaler Prüfung der Teilnahmeanträge unter den Bewerbern, die geeignet sind, anhand der Bewertung der Referenzen unter Berücksichtigung der zum Nachweis geforderten Unterlagen.
A) Im Bereich der finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gilt es die gesetzten Mindestanforderungen zu erfüllen.
B) Jede wertungsfähige Referenz wird anhand von verschiedenen Unterkriterien mit der angegebenen Gewichtung und den Maßgaben zu der Punkteverteilung bewertet. Die Details der Wertung können dem Teilnahmeantrag entnommen werden. Werden mehr als die notwendigen Referenzen eingereicht, fließen die Referenzen mit der höchsten Punktzahl in die Wertung ein.
Referenzkategorie 1: 2 Referenzen - Objektplanung Gebäude und Innenräume (2 wertungsfähige Referenzen = max. 80 Punkte)
Referenzkategorie 2: 2 Referenzen - Freianlagenplanung (2 wertungsfähige Referenzen = max. 70 Punkte)
Punktewertung Referenzkategorie 1
Bewertung des städtebaulichen Kontextes und der Architekturqualität (max. 20 Punkte):
- Einbettung in den städtebaulichen Kontext und Qualität der Freiraumplanung
- Gebäudekubatur, Höhenentwicklungen und Ablesbarkeit der Gebäudefunktion
- Homogenität von Innen- und Außenraum
- Qualität und Materialität der Fassadengestaltung und Detailausarbeitung
- Umgang mit den Nutzungsanforderungen (z.B. Kita) und der funktionalen Zuordnung (z.B. Gruppenräume, Cluster)
Übertragbarkeit auf die zu vergebende Planungsaufgabe (max. 20 Punkte):
- Städtebauliche Komplexität
- Gebäudevolumen und Flächengröße
- Nutzungsanforderungen, Raum- und Funktionsprogramm
- Architektur-, Material- und Gestaltungsqualität
Die vorgenannten Wertungskriterien werden zur Einschätzung des städtebaulichen Kontextes und der Architekturqualität sowie der Übertragbarkeit auf die zu vergebende Planungsaufgabe einzeln gewertet (jeweils maximal 20 Punkte). Die Bewertung erfolgt dabei als vergleichende Gegenüberstellung aller eingereichten Referenzprojekte gemäß der nachfolgenden Wertungsmaßstäben bzw. Bepunktung:
Die eingereichten Referenzprojekte...
- überzeugen in besonders hohem Maße bzw. lassen eine sehr gute Übertragbarkeit erwarten: 20 Punkte
- überzeugen vollumfänglich bzw. lassen eine gute Übertragbarkeit erwarten: 15 Punkte
- verfügen über leichte Einschränkungen bzw. lassen nur eine befriedige Übertragbarkeit erwarten: 10 Punkte
- verfügen über starke Einschränkungen bzw. lassen nur eine ausreichende Übertragbarkeit erwarten: 5 Punkte
- überzeugen nicht ausreichend bzw. lassen keine Übertragbarkeit erwarten 0 Punkte
Punktewertung Referenzkategorie 2, Referenz 1 (max. 30 Punkte)
-Referenz verfügt über eine Mindestgröße von mehr als 600 m² AUF = 10P / nein = 0P
-Öffentlicher Auftraggeber oder Auftraggeber mit Anwendung des Vergaberechts: ja = 10P / nein = 0P
-Mind. 80% der Leistungsphasen der Objektplanung nach § 39 HOAI wurden im eigenen Büro erbracht: ja = 10P / nein = 0P
Punktewertung Referenzkategorie 2, Referenz 2 (max. 40 Punkte)
-Referenz verfügt über eine Mindestgröße von mehr als 600 m² AUF = 10P / nein = 0P
-Öffentlicher Auftraggeber oder Auftraggeber mit Anwendung des Vergaberechts: ja = 10P / nein = 0P
-Referenz ist Freianlage/ Außenanlage, die dem Nutzungsbereich Bildungseinrichtung zuzuordnen ist: ja = 10 P / nein = 0P
-Mind. 80% der Leistungsphasen der Objektplanung nach § 39 HOAI wurden im eigenen Büro erbracht: ja = 10P / nein = 0P
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen, wird die Auswahl durch einen Losentscheid getroffen.
Der Auftraggeber beabsichtigt eine stufenweise Vergabe der Leistung. Ein Rechtsanspruch auf eine Gesamtbeauftragung besteht nicht.
Weitere Details können der Leistungsbeschreibung und dem Teilnahmeantrag entnommen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
-Für die geforderten Erklärungen/ Nachweise ist das den Vergabeunterlagen beigefügte Formblatt mit der Bezeichnung "Teilnahmeantrag" zu verwenden.
- Verbindliche Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach VgV und / oder GWB vorliegen,
- Verbindliche Eigenerklärung, über den Nachweis der Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG),
- Verbindliche Eigenerklärung nach Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/2367 des Rates vom 3. Dezember 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands
- Verbindliche Eigenerklärung zur Eintragung im Handels-/ Partnerschaftsregister. Bei Unternehmen die nicht im Handels-/ Partnerschaftsregister eingetragen sind, ist stattdessen eine rechtsverbindliche Eigenerklärung zu Geschäftszweck und Vertreterregelung vorzulegen,
- Geforderte Eignungsnachweise die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
A - Hinweis für Bewerber- / Bietergemeinschaften:
-Der Auftrag kann an Einzelunternehmen oder an Bewerber- / Bietergemeinschaften vergeben werden. Bewerbergemeinschaften haben mit dem Teilnahmeantrag die von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung (Anlage "Bewerbergemeinschaftserklärung (Eigenerklärung")) abzugeben, in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der bevollmächtigte Vertreter aufgezeigt ist, der die Mitglieder gegenüber der Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt.
-Alle Mitglieder einer Bewerber- / Bietergemeinschaft haften gesamtschuldnerisch. Bewerber-/ Bietergemeinschaften füllen einen gemeinsamen Teilnahmeantrag aus und legen eine gemeinsame Referenzliste vor. Alle Mitglieder einer Bewerber-/Bietergemeinschaft geben jeweils eigene geforderte Erklärungen/Nachweise entsprechend der Vorlage des Auftraggebers ab.
B - Nachunternehmer:
-Der Bewerber kann sich bei der Erfüllung der Eignungsanforderungen der Fähigkeiten Ressourcen/Mittel von dritten Unternehmen bedienen. Dazu ist das Formular "Nachunternehmererklärung (Eigenerklärung)" zu verwenden. Die Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft müssen in diesem Fall nachweisen, dass sie auf die Mittel des/der anderen Unternehmen tatsächlich zugreifen können. Weitere Anforderungen - siehe "Teilnahmeantrag"
Für die geforderten Erklärungen/Nachweise ist das den Vergabeunterlagen beigefügte Formblatt mit der Bezeichnung "Teilnahmeantrag" zu verwenden.
Berufshaftpflichtversicherung:
- Eigenerklärung über das Vorliegen einer bestehenden Haftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Versicherer durch Vorlage der Versicherungspolice.
- Falls die bestehende Haftpflichtversicherung die u. g. Mindestdeckungssummen nicht enthält, erklärt der Bewerber/ der bevollmächtigte Vertreter der Bewerbergemeinschaft, dass im Auftragsfall eine solche Haftpflichtversicherung abgeschlossen wird.
Jahresumsatz:
-Eigenerklärung zum Netto-Jahresumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren dem Tätigkeitsbereich des Auftrags entsprechen.
Berufshaftpflichtversicherung:
Mindestdeckungssummen: Personenschäden - 2.000.000 EUR, sonstige Schäden - 1.000.000 EUR
Jahresumsatz:
-Durchschnittlicher Jahresumsatz (netto) für die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren
-100T. EUR/Jahr; Freianlagen 100T. EUR/Jahr
Für die geforderten Erklärungen/Nachweise ist das den Vergabeunterlagen beigefügte Formblatt mit der Bezeichnung "Teilnahmeantrag" zu verwenden. Darin sind alle weiteren Details zur Darstellung und Wertung der Eignung ausgeführt.
Personelle Leistungsfähigkeit:
- Erklärung zur durchschnittlichen jährlichen festangestellten Beschäftigten des Unternehmens zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrags (2023) und in den beiden davor liegenden
Jahren (2022 und 2021) mit Qualifikation und Berufserfahrung bezogen auf die ausgeschriebenen oder vergleichbaren Leistungen.
- Im Fall einer Bewerbergemeinschaft sind die Angaben von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
- Im Fall von Eignungsleihe sind die Angaben von jedem Nachunternehmer mit Eignungsleihe vorzulegen.
- Zum Nachweis der Erfüllung der Mindestvoraussetzungen werden die Angaben bei Bewerbergemeinschaften und/ oder bei Eignungsleihe addiert (kumulierte personelle Leistungsfähigkeit).
Referenzen:
- Es sind insgesamt max. 4 Referenzen in 2 Referenzkategorien abzugeben, die mit der zu vergebenden Leistung bzw. Komplexität vergleichbar sind.
Die zur Verfügung gestellten Referenzblätter im Teilnahmeantrag müssen jeweils vollständig ausgefüllt werden. Die Prüfung der Referenzen erfolgt nur für die dort eingetragenen Projekte. Allgemeine Referenzlisten werden nicht berücksichtigt. Geforderte Anlagen sind beizulegen. Jede Referenz sollte in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden. Weitere Details sind dem Teilnahmeantrag zu entnehmen.
Personelle Leistungsfähigkeit:
Im Durchschnitt des genannten Zeitraumes sind mindestens nachzuweisen:
-3 festangestellte Architekten (mit entsprechendem berufsqualifizierendem Abschluss) mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung im jährlichen Durchschnitt
-2 festangestellte Landschaftsarchitekten (mit entsprechendem berufsqualifizierendem Abschluss) mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung
Referenzabfrage:
Bei den vorgelegten Referenzprojekten sind mindestens nachzuweisen:
Mindestkriterien Referenzkategorie 1 - Objektplanung Gebäude und Innenräume
-2 Referenzen aus dem Bereich Hochbau
-Fertigstellung der LPH 8 gem. § 34 Abs. 3 HOAI erfolgte innerhalb der letzten 10 Jahre (2013 bis zum Zeitpunkt der Frist für die Einreichung der Teilnahmeanträge)
-Mind. 80% der Leistungsphasen der Objektplanung nach § 34 HOAI wurden im eigenen Büro erbracht
zusätzlich für Referenz 1: Kleinkinderbetreuung
-Referenz ist ein Neubau für die Kleinkinderbetreuung (Kindergarten, Kindertagesstätte, Krippe)
zusätzlich für Referenz 2: Neubau / Erweiterungsbau
-Referenz ist ein Neu- oder Erweiterungsbau aus dem Bereich Hochbau, die dem Nutzungsbereich Bildungseinrichtung zuzuordnen ist
zusätzlich für Referenz 1 oder 2 der Kategorie 1
-Öffentlicher Auftraggeber/ Auftraggeber mit Anwendung des Vergaberechts
Mindestkriterien Referenzkategorie 2 - Freianlagenplanung
-2 Referenzen aus dem Bereich Freianlagen
-Fertigstellung der LPH 8 gem. § 39 Abs. 3 HOAI erfolgte innerhalb der letzten 10 Jahre (2013 bis zum Zeitpunkt der Frist für die Einreichung der Teilnahmeanträge)
-Mind. Honorarzone IV
zusätzlich für Referenz 1: Freianlagen Bildungseinrichtung
-Realisierung von Freianlagen/ Außenanlagen, die dem Nutzungsbereich Bildungseinrichtung3zuzuordnen sind
Zusätzlich für Referenz 2: Freianlagen
-Realisierung von Freianlagen/ Außenanlagen
Können die Mindestanforderungen erfüllt werden, wird die Referenz einer Punktewertung unterzogen. Weitere Details können dem Teilnahmeantrag entnommen werden. Insgesamt können max. 150 Punkte erreicht werden.
Als Bewerber sind natürliche Personen zugelassen, wenn sie nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt/ in bzw. Landschaftsarchitekt/ in zu tragen oder wenn sie nach den EU-Richtlinienberechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt/ in bzw. Landschaftsarchitekt/ in tätig zu werden.
Bei juristischen Personen muss mindestens einer der verantwortlichen Projektleiter/ innen die vorgenannten Anforderungen für die ausgeschriebene Leistung erfüllen. Zudem muss für mindestens einen projektverantwortlichen Architekten und Landschaftsarchitekten die Eintragung bei einer Architektenkammer nachgewiesen werden. Für ausländischen Bewerber sind vergleichbare Nachweise unter Beachtung der Berufsanerkennungsrichtlinie 2013/55/EU vorzulegen.
Mit Einreichung Ihrer Bewerbung erklären sich alle Bewerber, auch soweit aus dem EU-Ausland stammen, mit der Anwendung der HOAI 2021 (dt. Honorarordnung für Architekten und Ingenieurleistungen) einverstanden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
A) Die Verfahrenssprache ist deutsch. Das bedeutet insbesondere, dass die Teilnahmeanträge (und auch Angebote) in deutscher Sprache einzureichen sind und die Kommunikation mit dem AG in deutscher Sprache erfolgt. Sofern ein fremdsprachiger Nachweis als Bestandteil eines Teilnahmeantrags oder Angebots vorgelegt wird, ist neben dem Nachweis jeweils eine beglaubigte Übersetzung des Nachweises vorzulegen.
B) Bewerber, die an dem Vergabeverfahren teilnehmen wollen, sind verpflichtet sich mit einer eindeutigen Unternehmensbezeichnung sowie einer elektronischen E-Mail-Adresse auf der elektronischen Vergabeplattform (DTVP - Deutsches Vergabeportal GmbH) zu registrieren. Nicht registrierte Unternehmen müssen sich eigenverantwortlich auf dem Vergabeportal zum aktuellen Stand des Vergabeverfahrens informieren (Holschuld). Tun Sie das nicht regemäßig, tragen Sie das Risiko, eine Information zu verpassen und ein Angebot auf der Grundlage veralteter Vergabeunterlagen zu erstellen und daraufhin auf Grund fehlerhafter Unterlagen vom Verfahren ausgeschlossen zu werden.
C) Die über die Vergabeplattform zur Verfügung gestellten Bewerbungsunterlagen (vgl. Ziffer I.3 der EU-Bekanntmachung) beinhalten alle notwendigen Informationen zur Erstellung des Teilnahmeantrages. Für die Einreichung des Teilnahmeantrags ist ausschließlich das zur Verfügung gestellte Formblatt mit der Bezeichnung "Teilnahmeantrag" sowie bei Bedarf die Bewerbergemeinschaftserklärung (Anlage 01 zum Teilnahmeantrag) bzw. die Verpflichtungserklärung Nachunternehmen mit Eignungsleihe (Anlage 02 zum Teilnahmeantrag) zu verwenden. Zudem ist mit dem Teilnahmeantrag die Eigenerklärung zum BMWK-Rundschreiben (Anlage 03 zum Teilnahmeantrag) einzureichen.
D) Enthalten die Bewerbungsunterlagen nach Auffassung des Bewerbers Unklarheiten, so hat er den Auftraggeber unverzüglich darauf hinzuweisen. Fragen des Bewerbers zum Vergabefahren sind ausschließlich über das Kommunikationstool bis spätestens 7 Tage vor Angebotsfrist zu richten. Der AG behält sich vor, nach diesem Zeitpunkt eingehende Fragen nicht mehr zu beantworten. Es werden insbesondere keine telefonischen oder mündlichen Auskünfte erteilt. Für das Vergabeverfahren sind nur in Textform erteilte Auskünfte und/ oder Antworten maßgebend.
E) Der Teilnahmeantrag sowie die geforderten Anlagen sind elektronisch und ausschließlich über die e-Vergabeplattform einzureichen. Entscheidend dabei ist der Eingang der Unterlagen, nicht der Zeitpunkt, zu dem das Versenden des Teilnahmeantrags gestartet wurde. Die Abgabe in Papierform ist nicht zugelassen. Bitte berücksichtigen Sie daher einen ausreichenden zeitlichen Vorlauf für die elektronische Übertragung Ihres Teilnahmeantrags. Elektronische Teilnahmeanträge, die nicht form- oder fristgerecht eingegangen sind, werden ausgeschlossen. Bei elektronischer Übermittlung in Textform (§ 126b BGB) ist der Bewerber und die zur Vertretung der Bewerbergemeinschaft berechtigte natürliche Person zu benennen. Der Teilnahmeantrag ist zusammen mit den erforderlichen Nachweisen bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist über die Vergabeplattform einzureichen.
F) Von der Vorlage weiterer als der beschriebenen Nachweise ist abzusehen. Weiterhin werden Firmenbroschüren nicht beachtet. Eine Kostenerstattung für die Erstellung der Bewerbung zur Teilnahme an o.g. Vergabeverfahren wird seitens des Auftraggebers nicht gewährt.
G) Der AG behält sich das Nachfordern nach Maßgabe des § 56 Abs. 4 VgV vor.
H) Bei Mehrfachbeteiligung von Bietern als Einzelbieter und/ oder Mitglied einer/ mehrerer Bietergemeinschaft/ en sowie von Unterauftragnehmern, wird der AG einzelfallbezogen entscheiden, ob ein Ausschluss unter dem Gesichtspunkt einer Wettbewerbsbeeinflussung geboten ist. Die nachträgliche Bildung von Bietergemeinschaften zur Angebotsabgabe aufgeforderten Bietern/ Bietergemeinschaften führt in jedem Fall zwingend zum Angebotsausschluss.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YL6683S
Postanschrift: Wilhelminenplatz 1-3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Postanschrift: Wilhelminenplatz 1-3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Es gelten die Bestimmungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).
Hinsichtlich der Einleitung von Nachprüfungsverfahren wird auf § 160 GWB verwiesen. Dieser lautet:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein;
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriftengeltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht;
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
a. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat;
b. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
c. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
d. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift: Wilhelminenplatz 1-3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland