GFW - Generalplaner zum Umbau, Sanierung und Erweiterung der Freiwilligen Feuerwehr der Universitätsstadt Gießen Referenznummer der Bekanntmachung: 65.23.031
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Gießen
NUTS-Code: DE72 Gießen
Postleitzahl: 35390
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.giessen,.de
Abschnitt II: Gegenstand
GFW - Generalplaner zum Umbau, Sanierung und Erweiterung der Freiwilligen Feuerwehr der Universitätsstadt Gießen
Umbau, Sanierung und Erweiterung der Freiwilligen Feuerwehr in Gießen.
Gesucht wird ein Generalplaner für die Leistungen Architektur, Tragwerksplanung, Brandschutz und Technische Ausrüstung.
35390 Gießen, Steinstraße 1
Umbau, Sanierung und Neubau der Freiwilligen Feuerwehr der Universitätsstadt Gießen.
Momentan wird das Grundstück in der Steinstraße 1 in Gießen gemeinsam von Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Gießen genutzt.
Mitte 2023 wird die Berufsfeuerwehr in das neu errichtete Gefahrenabwehrzentrum ziehen. Nach Auszug der Berufsfeuerwehr wird das Grundstück zweigeteilt: Der südliche Teil wird zum Kulturgewerbehof und der nördliche Teil soll von der Freiwilligen Feuerwehr genutzt werden.
Von dem bestehenden Hauptgebäude erhält die Freiwillige Feuerwehr den nördlichen Teil der Fahrzeughallen.
Das zur Zeit als Atemschutzübungsanlage genutzte Gebäude wird derzeit für die Feuerwehr hergerichtet.
Ziel ist es nach der Baumaßnahme dem gestiegenen Raumbedarf und dem aktuellen Stand der Technik zu entsprechen. Zu dem geplanten Bauvorhaben zählen der Abbruch der abgängigen Bahndammhallen und des Vereinsheims, sowie umfassende Umbau-, Sanierungs-, und Neubaumaßnahmen an der Fahrzeughalle und dem Atemschutzgebäude.
Das Atemschutzgebäude soll vollständig umgebaut und saniert werden und einen Anbau zum Schaffen eines Schulungsraumes erhalten. Das Vereinsheim muss dazu vorher abgerissen werden um Platz für den Anbau zu schaffen.
Da die Fahrzeughalle nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entspricht wird es notwendig diese abzubrechen und an gleicher Stelle mit größeren Toren neu zu errichten.
Der neuere nördliche Teil der Fahrzeughalle soll dabei erhalten werden. Im Zuge der Baumaßnahme werden beide Gebäude energetisch saniert.
Das Bauvorhaben soll in zwei Bauabschnitte aufgeteilt werden:
1. Bauabschnitt
- Abbruch Bahndammhallen und Vereinsheim
- Anbau Atemschutzgebäude
- Umbau und Sanierung Atemschutzgebäude
2. Bauabschnitt
- Abbruch Fahrzeughalle
- Neubau Fahrzeughalle
- Umbau und Sanierung Nordteil der Fahrzeughalle
Nach Abschluss der Baumaßnahmen soll die Feuerwehr so in zwei Bereiche, den Einsatzbereich (Fahrzeughalle) und einen Schulungsbereich (Atemschutzgebäude) unterteilt sein.
Im Außenbereich sind ein Übungshof und Stellplätze für PKW und Fahrräder vorgesehen.
Brutto Baukosten für Kostengruppe 300: ca. 1,8 Mio. Euro und für Kostengruppe 400: ca. 0,58 Mio. Euro.
Die zu vergebenden Planungsleistungen umfassen die Grundleistungen für:
A) Objektplanung Gebäude und Innenräume §34 HOAI, Lph 3-9, Honorarzone III, die Beauftragung erfolgt stufenweise: Lph 1-3, 4-7, 8-9
Die Leistungsphasen 1-2 wurden bereits durch das Hochbauamt erbracht. Die erste Stufe der Beauftragung sind die Lph 3-4.
B) Tragwerksplanung §51 HOAI, Lph 1-6, Honorarzone III,
C) Technische Ausrüstung §55 HOAI, Lph 1-8,
- AG 1, Honorarzone III,
- AG 2, Honorarzone III,
- AG 3, Honorarzone III,
- AG 4, Honorarzone III,
- AG 5, Honorarzone III,
- AG 7, Honorarzone III,
- AG 8, Honorarzone III,
D) Bauphysik HOAI Anlage 1, Absatz 1.2.2:
- Wärmeschutz, Lph 1-7, Honorarzone III
- Bauakustik, Lph 1-7, Honorarzone III
- Raumakustik, Lph 1-7, Honorarzone III
E) Brandschutz AHO Heft 17, Lph 1-8
Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
Auf die ausgeschriebenen Planungsleistungen kann sich sowohl ein Generalplaner als auch eine Bewerbergemeinschaft bewerben.
Vom erfolgreichen Bieter wird eine konzeptionell kompetente Beratung sowie in allen
Leistungsphasen fachliches Engagement erwartet.
1. Ausschluss von zu spät eingegangenen Bewerbungen
2. Ausschluss formal unzureichender Bewerbungen
3. Prüfung der Einhaltung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien
4. Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand wirtschaftlicher und finanzieller, technischer und beruflicher Leistungsfähigkeit:
siehe Punkte III.1.1); III 1.2); III.1.3); sowie ergänzend in den anzufordenden Bewerbungsunterlagen.
5. Für die Gesamtwertung aller Planungs- und Leistungsbereiche erfolgt folgende Wichtung gemäß
Wertungsmatrix und gemäß benannten Auswahlkriterien:
davon:
- 60% für zwei wertbare Referenzprojekte (A.1)
- 30% für zwei Schreiben zur Zufriedenheit des Bauherren/Auftraggebers zu den Referenzprojekten (A.2)
- 10% für eine Projektliste der in den letzten 10 Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen im Bereich Objektplanung Gebäude (A.3)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Angabe der Befähigung zur Berufsausübung gemäß §44 VgV und Eintragung in ein Berufs-und Handelsregister:
- bei juristischen Personen ein aktueller Auszug aus dem Handelsregister
- bei Partnerschaftsgesellschaften ein aktueller Auszug aus dem Partnerschaftsregister (von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft und allen Nachunternehmern),
2) Angabe der Berufsqualifikationen des Auftragnehmers oder bei juristischen Personen des Geschäftsführers oder einer für die Durchführung der Aufgabe verantwortlichen Person gem.
§75 Abs. 1-3 VgV.
1) Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung,
2) Verbindliche Erklärung über den Gesamtumsatz (brutto) der letzten drei Kalenderjahre (2020- 2022).
Zu 1) Berufshaftpflichtversicherung mit der Deckungssumme von mind. 3.000.000 EUR für Personenschäden und mind.1.000.000 EUR für sonstige Schäden, jeweils 2-fach maximiert im Versicherungsjahr, bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut oder die urschriftliche Erklärung eines entsprechenden Haftpflichtversicherers, dass er mit dem Bewerber im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen
bereit ist, gemäß § 45 VgV.
Bei Bewerbergemeinschaften sind die Nachweise von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.
1) Angaben zu den Beschäftigten des Bewerbers der letzten 3 Kalenderjahre (2020-2022);
2) Nachweis der beruflichen Befähigung und Qualifikation des Büroinhabers bzw. des Projektleiters oder einer mit der Durchführung der Aufgabe verantwortlichen Person;
3) Wertung der Referenzen (siehe Bewertungsmatrix)
A.1) Nachweise von zwei realisierten Referenzprojekten (R1/
R2): Erforderliche Angaben: Projektgegenstand, Auftraggeber, Art der Nutzung, Bauherr, bzw. Auftraggeber, Ansprechpartner des Bauherrn mit Telefonnummer und eMail-Adresse, Name
des Projektleiters, Honorarzone, Leistungszeitraum, erbrachte Leistungsphasen, Lph 8 beendet (Monat/Jahr), Angabe von Baukosten (KG 300+400 brutto), Maßnahme im laufenden Betrieb (j/n), Maßnahme nach öffentlichen Vergaberechts (j/n), aussagekräftige Darstellung (z.B.: Grundrisse, Schnitte, Ansichten, Fotos) auf bis zu 5 Din A 4 Seiten. (Wertungsanteil 60%).
A.2) Vorlage von je einer Eigenerklärung (kann auch durch eine Referenzschreiben erbracht werden) zu den vorgenannten vergleichbaren Referenzprojekten (R1/R2) jeweils mit Angaben zur Zufriedenheit des Bauherrn bzw. Auftraggebers mit den Leistungen des Bewerbers. (Wertungsanteil 30 %)
A.3) Projektliste der in den letzten 10 Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen im Bereich Objektplanung Gebäude.
Erforderliche Angaben: Projektgegenstand, Art der Nutzung, Bauherr, Honorarzone, erbrachte Leistungsphasen, Baukosten brutto und Leistungszeitraum. (Wertungsanteil 10%)
Hinweis 1: Punkte können nur vergeben werden, wenn die Maßnahme hinsichtlich der Wertungskriterien eindeutig beschrieben ist.
Hinweis 2: Die Prüfung der vorgelegten Eigenerklärung behält sich der Auftraggeber vor. Sollten die Angaben von den Aussagen des benannten Ansprechpartners auf Seiten des Auftraggebers abweichen, werden die letztgenannten Aussagen gewertet.
Hinweis 3: Referenzen aus früheren Tätigkeiten in anderen Büros werden zugelassen, soweit eine Bescheinigung des Auftraggebers oder des früheren Arbeitgebers vorliegt, dass diese Referenzen in leitender Position bearbeitet wurden.
Bewerber, die nicht selbst ausreichend Referenzen nachweisen können, können sich in Eignungsleihe mit anderen Büros bewerben.
Im Fall von Bewerbergemeinschaften werden Referenzen summarisch gewertet.
Hinweis 5: Der Zeitpunkt "dato" wird als das Veröffentlichungsdatum der Bekanntmachung definiert.
Zu 2) Zeugnis/Urkunde/Bescheinigung der geforderten
Qualifikation:
- Für die Objektplanung Gebäude: Studienabschluss Architektur
und Berufzulassung Architekt/in;
Zu 3) Projekt mit vergleichbarer Schwierigkeit gemäß HOAI,
Anlage 10.2 (Objektliste Gebäude) mit Einordnung mindestens in Honorarzone III, mit Baukosten brutto KG300-400 > 1,25 Mio.€, erbrachten Lph 2-8, wobei die Lph 8 im Zeitraum 01/2013 -
dato abgeschlossen worden sein muss.
Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt,
wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt/-in, Landschaftsarchitekt/-in oder Ingenieur/-in zu führen. Ist in dem Heimatstaatdes Bewerbers die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die
fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Master, Prüfzeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG des
Europäischen Parlaments und des RatesBerufsanerkennungsrichtliniegewährleistet ist und den
Vorgabendes Rates vom 7.9.2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI.EU Nr. L 255 S.22) entspricht. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen GeschäftszweckPlanungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn ein bevollmächtigter Vertreter/-in der juristischen Person die
fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
1) Vollständig ausgefüllter und unterschriebener Bewerbungsbogen mit den geforderten Nachweisen und Anlagen:
1.1) bei Bewerbergemeinschaften einen ausgefüllten und unterschriebenen Bewerbungsbogen von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft;
1.2) bei Nachunternehmern einen ausgefüllten und unterschriebenen Teil des Bewerbungsbogens für
Nachunternehmer.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Alle weiteren Unterlagen dieser Bekanntmachung sind ebenfalls zu berücksichtigen.
Dies sind:
i. Bewerbungsbogen;
ii. Formblätter für Referenzprojekte;
iii. Matrix Eignungskriterien.
Weitere Unterlagen zum Projekt und Angaben zur Wertung können mit der Angebotsaufforderung zur Verfügung gestellt werden.
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Die ausgefüllten Unterlagen sind wie folgt einzureichen:
1) Vergabeunterlagen die anonym (ohne Registrierung) heruntergeladen wurden, erhalten nicht registrierte Bieter bei evtl. Änderungen der Vergabeunterlagen oder Bieterinformationen keine Nachricht über das Kommunikationsmedium der Vergabeplattform. Es liegt in alleiniger Verantwortung des nichtregistrierten Bieters, sich über Infomationen, Ergänzungen oder Aktualisierungen auf dem
Laufenden zu halten.
2) Die Kommunikation zum Verfahren (z. B. Fragen, Antworten, Nachforderungen etc.) ist ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform zu führen;
3) Die Teilnahmeanträge/Angebote sind frist- und formgerecht ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform (siehe unter I.3)) Kommunikation) zu übermitteln. Eine Übermittlung
per E-Mail ist nicht gültig.
Es genügt die Textform nach §126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt;
4) Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere Unternehmen (gem. §47 VgV) und Unterauftragnehmern (gem §36 VgV) sind die Formblätter "Bewerbungsbogen" inkl. der geforderten Anlagen und Nachweise von jedem Unternehmen einzeln einzureichen;
4.1) Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung der Bewerbergemeinschaft einzureichen;
4.2) Im Falle von Unternehmen nach §47 VgV (Eignungsleihe) und/oder im Fall von Unternehmen nach §36 VgV (Unterauftragnehmer) sind im Bewerbungsbogen die Angaben zu Nachunternehmer auszufüllen und zu unterschreiben.
5) Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§122 ff. GWB. §§42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn
diese in Form und Inhalt den geforderten Leistungsnachweisen entsprechen;
6) Vorbehalten wird die Nachforderung von Nachweisen oder Aufklärungen.
7) Die Wertung für die Zuschlagskriterien erfolgt über ein gewichtetes Punktesystem. Die maximal erreichbaren Punkte entsprechen jeweils der unter II.2.5) angegebenen Gewichtung.
8) Bieterfragen können bis 7 Tage vor Ablauft der Angebotsfrist Frist eingereicht werden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]