Brücke Mühlweg über DB - Groß-Gerau (Dornheim), Offenes Verfahren für Leistungen der Ingenieurbauwerke und Tragwerksplanung sowie Leistungen im Bereich der Abbruchplanung Referenznummer der Bekanntmachung: SVU-54101-1830-01
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Groß-Gerau
NUTS-Code: DE717 Groß-Gerau
Postleitzahl: 64521
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.gross-gerau.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
NUTS-Code: DE711 Darmstadt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadtbauplan.de
Abschnitt II: Gegenstand
Brücke Mühlweg über DB - Groß-Gerau (Dornheim), Offenes Verfahren für Leistungen der Ingenieurbauwerke und Tragwerksplanung sowie Leistungen im Bereich der Abbruchplanung
In diesem Verfahren sollen Planungsleistungen der Ingenieurbauwerke gemäß §§ 41ff. HOAI LPH 1-9 inkl. der besonderen Leistungen der örtlichen Bauüberwachung und Leistungen der Tragwerksplanung gemäß §§49 ff. HOAI, für den Abbruch und Neubau der Brücke Mühlweg über DB, vergeben werden. Nähere Erläuterungen zu der abzureißenden Bestandsbrücke, sowie zu der neu zu errichtenden Brücke, sind dem Abschnitt II.2.4 der Bekanntmachung zu entnehmen.
Kreisstadt Groß-Gerau
Bauwerksname: ÜF Mühlweg über Bahn
Im Zuge der Sanierungsarbeiten der zweigleisigen Bahnstrecke Frankfurt - Mannheim (Riedbahn) in der zweiten Jahreshälfte 2024 durch die DB, hat die Kreisstadt Groß-Gerau, vertreten durch das Amt für Straßen, Verkehr und Umwelt entschieden, die in die Jahre gekommene Brücke "Mühlweg über DB" am südlichen Ende von Dornheim abzureißen und eine neue Brücke an der gleichen Stelle zu errichten.
Durch die parallele Bauausführung soll das Zeitfenster, in dem der Schienenverkehr an dieser Stelle beeinträchtigt ist, möglichst klein gehalten werden.
Während des Abbruchs- und Errichtungszeitraumes, ab der zweiten Jahreshälfte 2024 bis zum Jahresende 2024, ist die Strecke für den Linienverkehr gesperrt - wird aber noch für die Baustellenandienung der DB, sowie den Material- und Gütertransport anliegender Firmen genutzt und weiter mit Zügen befahren.
Bei der abzubrechenden Brücke aus dem Baujahr 1962-1963, handelt es sich um eine dreifeldrige Plattenbalkenbrücke bzw. Trägerrostbrücke von ca. 37,00m Länge (Überbaulänge zwischen den Böschungsoberkanten an den Rampen) und ca. 6,00m Breite (Fahrbahnbreite 5,00m, beidseitiges Schrammbord 0,50m). Sie dient derzeit dem landwirtschaftlichen Verkehr, wird aber auch von Fußgängern und Radfahrern genutzt.
Wenn die Brücke während der Bauzeit nicht nutzbar ist, müssen die Feldwege auf der Ostseite der Bahnstecke so weit ertüchtigt werden (z.B. durch mobile Baustraßen), dass die landwirtschaftlichen Flächen und Betriebe erreichbar bleiben. Diese Leistungen sind nicht Gegenstand dieses Vergabeverfahrens.
Die neu zu errichtende Brücke soll hinsichtlich Breite und Fahrbahnaufteilung entsprechend dem Bestand dimensioniert werden. Die Belastbarkeit ist für Schwerlastwagen von 60 t Gesamtlast auszulegen ("SLW 60").
Die Rampen zur Brücke sollen erhalten bleiben. Eine zurzeit vorhandene Mittelstütze zwischen den Gleisen muss aus Sicherheitsgründen entfallen, was die Spannweite zwischen den Auflagern, im Vergleich zu der Bestandsbrücke, erhöht.
Die Vermessung sowie das Baugrundgutachten werden zu Beginn des Projektes durch den Auftraggeber erstellt und den Auftragnehmern zur Verfügung gestellt werden.
Aufgrund des vorgenannten Zeitrahmens ist unmittelbar nach Beauftragung mit der Planung zu beginnen. Die Ausschreibung der Bauleistungen soll Anfang 2024 veröffentlicht werden, so dass der Baubeginn Mitte Juli 2024 erfolgen kann.
Sofern zur Auftragserfüllung erforderlich
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Es werden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die über die Vergabeplattform eingereicht werden (nicht per Nachrichtenfunktion), die aktuellen technischen Voraussetzungen der Vergabeplattform sind zu beachten (insb. aktuelle Java-Version)
Für das Angebot sind zwingend die von dem Auftraggeber erstellten Angebotsunterlagen (siehe VI.3) zu verwenden!
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Hinweis für Bietergemeinschaften:
Bei Bietergemeinschaften ist eine von sämtlichen Mitgliedern ausgefüllte "Bietergemeinschaftserklärung" (Formblatt ist Anlage zur Bekanntmachung) mit dem Hinweis auf die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder und der Benennung eines bevollmächtigten Vertreters einzureichen.
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Hinweis zur Eignungsleihe:
Bei Vorliegen einer Eignungsleihe muss mit Angebotsabgabe der Nachweis geführt werden, dass dem Bieter die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen (§ 47 Abs. 1 VgV). Der Nachweis kann z.B. durch eine Nachunternehmerverpflichtungserklärung (Formblatt Anlage zur Bekanntmachung) geführt werden.
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Folgende erforderliche Eigenerklärungen zur Eignung sowie zu den Verfahrens- und Auftragsbedingungen sind unter Pkt. 2.1. der Bietererklärung abzugeben - eine unterlassene bzw. nicht vollständige Erklärung kann zum Ausschluss führen:
- Erklärung, dass die übersandten bzw. die ggf. über die Vergabeplattform mitgeteilten Änderungen der Unterlagen Gegenstand des Angebotes sind,
- Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen und/oder Verurteilungen nach § 42 Abs.1 VgV und §§ 123,124 GWB (ausgenommen Selbstheilung - vgl. Hinweis in der Bietererklärung),
- Erklärung, dass eine Berufshaftpflichtversicherung (bei Bietergemeinschaften von jedem Mitglied) besteht und dass diese im Falle einer Beauftragung ggf. entsprechend der unter Pkt. III.1.2 aufgeführten Deckungssummen für Personen- und sonstige Schäden erhöht wird,
- Erklärung, dass diese Planungs-/Dienstleistung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt,
- Angaben zur wirtschaftlichen Verknüpfung mit Dritten (bei BG von jedem Mitglied und der NU),
- Erklärung, dass der/die Bieter/in keine eigenen (Allgemeinen) Geschäftsbedingungen zum Bestandteil seines/ihres Angebots macht,
- Erklärung zur Richtigkeit aller Angaben.
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Folgende erforderliche Eigenerklärungen sind dem Angebot beizulegen. Eine unterlassene bzw. nicht vollständige Erklärung kann zum Ausschluss führen:
- Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen unter Berücksichtigung der Vorgaben des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 12.07.2021, GVBl. S. 338 (Formblatt Anlage zur Bekanntmachung) (von jedem Mitglied einer Bietergemeinschaft auszufüllen)
- Erklärung zu Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren (Formblatt Anlage zur Bekanntmachung) (von jedem Mitglied einer Bietergemeinschaft auszufüllen).
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Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Umsatz des Bieters für vergleichbare Leistungen (Ingenieurbauwerke §41ff HOAI und Tragwerksplanung §49ff HOAI) der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre für Einzelbieter oder Bieter in Bietergemeinschaft in Summe
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Erklärung, dass eine Berufshaftpflichtversicherung (bei Bietergemeinschaften von jedem Mitglied) besteht. Im Falle einer Beauftragung ist eine Deckungssumme von mindestens 2,0 Mio. € für Personenschäden und 1,0 Mio. € für sonstige Schäden nachzuweisen.
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Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Das Nichteinreichen der Mindesteignung führt zum Ausschluss des Angebotes. Eignungsanforderungen Umsatz:
Umsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre im Mittel für vergleichbare Leistungen mind. 0,4 Mio. Euro netto
Anzahl der qualifizierten Fachkräfte für vergleichbare Leistungen.
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Zur weiteren Beurteilung der fachlichen Eignung wird unter anderem der Nachweis von Referenzen gefordert. Referenzen sind in der Anlage "Formblatt Referenzprojekte anzugeben". Die Angaben zu den Referenzen müssen dabei folgende Eckpunkte enthalten:
- Leistungserbringer
- Projektbezeichnung/Ort
- Name des Auftraggebers
- Angaben zur Anwendung des öffentlichen Vergaberechts
- anrechenbare Kosten
- erbrachte Leistungen (Ingenieurbauwerke/Tragwerksplanung)
- Abschluss der Leistungen
- Angaben zu Erstellung eines Betra-Antrages
- Angaben zu Straßen-/Wegebrücken
- Beschreibung des Projektes
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Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Mindestanforderung Fachkräfte:
Es sind mind. 4 qualifizierte Fachkräfte (bezogen auf den Auftragsgegenstand) im Jahr 2023 nachzuweisen.
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Mindestanforderung Referenzen:
- 1 Referenz mit Leistungen der Objektplanung Ingenieurbauwerke gem. §§ 41 ff. HOAI für den Neubau von Straßen-/Wegebrücken, PKW befahrbar, Stützweite mind. 10 m (Referenz wertbar, wenn innerhalb der letzten 7 Jahren (bis zum Stichtag der Bekanntmachung, Abschluss nicht vor 2016) mind. 75 % der HOAI-Grundleistungen erbracht worden sind),
- 1 Referenz mit Leistungen der Objektplanung Ingenieurbauwerke gem. §§ 41 ff. HOAI für öffentliche Auftraggeber (Anwendung des öffentlichen Vergaberechts Deutschland/EU) mit anrechenbaren Kosten von mind. 0,5 Mio. Euro netto (Referenz wertbar, wenn innerhalb der letzten 7 Jahren (bis zum Stichtag der Bekanntmachung, Abschluss nicht vor 2016) mind. 75 % der HOAI-Grundleistungen erbracht worden sind),
- 1 Referenz für Stellung eines Betra-Antrages für Baumaßnahmen im Bereich von Anlagen der Deutschen Bahn, Abschluss der Leistungen nicht vor 2016, Leistungsumfang zum Stichtag der Bekanntmachung: abgeschlossen,
- 1 Referenz mit Leistungen der Tragwerksplanung gem. §§ 49 ff. HOAI für den Neubau von Straßen-/Wegebrücken, PKW befahrbar, Stützweite mind. 10 m (Referenz wertbar, wenn innerhalb der letzten 7 Jahren (bis zum Stichtag der Bekanntmachung, Abschluss nicht vor 2016) und mind. 75 % der HOAI-Grundleistungen bis zum Stichtag der Bekanntmachung erbracht sind)
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Die geforderten Referenzenanforderungen können auch in einem Auftrag nachgewiesen werden.
Sämtliche Abstimmungen und Planungsunterlagen müssen in deutscher Sprache erfolgen bzw. ausgefertigt werden.
Abschnitt IV: Verfahren
entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Angebote nur für Teilleistungen führen zum Ausschluss des Angebotes.
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Vergaberechtsrelevante Mehrfachbeteiligungen, die zu einem Verstoß gegen den Geheimwettbewerb führen, sind ausgeschlossen. Die Bieter müssen mit der Angebotsabgabe nachvollziehbar darlegen und nachweisen, dass ein Verstoß gegen den Geheimwettbewerb ausgeschlossen werden kann. Kann dieser Nachweis nicht oder nicht ausreichend erbracht werden, wird vermutet, dass durch die Mehrfachbeteiligung im Vergabeverfahren der Geheimwettbewerb verletzt ist. In diesem Fall werden beide Angebote ausgeschlossen.
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Alle Anlagen dieser Bekanntmachung sind zu berücksichtigen.
Dies sind:
A) Anlagen dieser Bekanntmachung, die beim Teilnehmer verbleiben und im Vergabeverfahren zu beachten sind (diese werden auch Vertragsbestandteil, sofern eine Projektrelevanz erkennbar ist):
- Information zur Datenerhebung gemäß Artikel 13 DSGVO
- Informationen zur Angebotsabgabe
- Wertungsleitfaden
- Unterlagen Brücke
- Vertragsmuster
B) Anlagen dieser Bekanntmachung, die, soweit erforderlich, ausgefüllt einzureichen sind:
- Angebotsschreiben
- Formular Bietererklärung
- Formblatt Referenzprojekt (entsprechend vervielfältigt)
- Formblatt Bietergemeinschaftserklärung (falls erforderlich)
- Formblatt NU-erklärung (falls erforderlich)
- Verpflichtungserklärung Tariftreue Mindestentgelt
- Eigenerklärung der Bieter, in der sie erklären, dass sie nicht zu den in Artikel 5k Sanktions-VO genannten Personen oder Unternehmer, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen, gehören.
- Honorarformblatt
- das fachliche Angebot (in freier Form - vgl. Information zur Angebotsabgabe)
- ggfs. Angaben zu wirtschaftlicher Verknüpfung sowie entsprechende Nachweise
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C) weitere Unterlagen, die ggfs. auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle einzureichen sind:
- Bescheinigungen oder sonstige Nachweise zu den geleisteten Eigenerklärungen
- Verpflichtungserklärungen anderer Unternehmen im Original
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Rückfragen zum Verfahren sind über die eHAD Vergabeplattform zu richten.
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Bei technischen Problemen mit der eHAD Plattform wenden Sie sich bitte direkt an die Hotline 0611/974 588-28.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]