"Ancora" Qualifizierungsmaßnahme Referenznummer der Bekanntmachung: 05/2023
Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Homburg v. d. Höhe
NUTS-Code: DE718 Hochtaunuskreis
Postleitzahl: 61352
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.Hochtaunuskreis.de
Abschnitt II: Gegenstand
"Ancora" Qualifizierungsmaßnahme
"Ancora" Qualifiizierungsmaßnahme. Im Fokus der Maßnahme steht die Erarbeitung einer beruflichen Perspektive und die Heranführung an den Arbeitsmarkt. Die Teilnehmerinnen müssen unter Berücksichtigung ihrer individuellen Lebensumstände dazu angeleitet werden, eine konkrete Berufsperspektive zu entwickeln, um im besten Fall den Weg einer nachhaltigen Arbeitsaufnahme zu ebnen.
Die Gesamtmaßnahme hat eine Laufzeit vom 15.03.2023 bis 14.03.2025. Vorgesehen sind 30 wiederbesetzbare Maßnahmenplätze, wobei sich die jeweilige Teilnahmedauer auf sechs Monate beläuft und im Bedarfsfall verlängert werden kann.
Im gegenseitigen Einvernehmen kann die Anzahl der Gesamtmaßnahmeteilnehmerinnen zu den Konditionen dieser Ausschreibung um bis zu 50% aufgestockt werden. Die Aufstockung der Gesamteilnehmerinnenzahl ist schriftlich zu vereinbaren und erst nach mindestens 6 Monaten Laufzeit möglich.
Eine Mindestvergütung von 18 Maßnahmenplätzen (60% der maximalen Auslastung) wird nach den ersten 6 Monaten Laufzeit garantiert, bis 6 Monaten vor Ende der Maßnahmendauer. Daraus ergibt sich ein Zeitraum für die Mindestvergütung vom 01.10.2023 – 30.09.2024. Diese Mindestvergütung erfolgt nach dem Gesamtverlauf der Maßnahme.
Der Durchführungsort muss sich an einem Ort in den Kommunen Bad Homburg, Oberursel, Steinbach oder Friedrichsdorf befinden.
Der Auftragnehmer hat Maßnahmenräumlichkeiten einzurichten, welche in angemessener Zeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln aufgesucht werden können. Die Gehzeit vom/zum öffentlichen Verkehrsmittel soll 10 Minuten nicht überschreiten.
Es handelt sich um eine Maßnahme nach § 16 Abs. 1 SGB II i. V. m. § 45 Abs. 1 Nr. 1 SGB III zur Heranführung von erwerbsfähigen hilfebedürftigen Frauen im SGB II-Leistungsbezug an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.
Hierzu ist es vorgesehen, dass die Frauen im Bewerbungsprozess sowie bei der Stärkung ihrer digitalen Kompetenzen und nicht zuletzt bei der Kinderbetreuung unterstützt werden. Eine weitere Zielsetzung stellt das Praktikum dar, in dem die Teilnehmerinnen erproben, ob sie im angestrebten Beruf Fuß fassen möchten und sie die dafür erforderlichen Voraussetzungen mitbringen. Im besten Fall erfolgt die Vermittlung in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zur Beurteilung der Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und Fachkunde (Eignungsprüfung) sind mit
Abgabe des Angebotes folgende Angaben und Erklärungen des Bieters erforderlich:
• Nachweis der Leistungsfähigkeit/ Eignungsnachweis (Anlage III-5) inkl.
o Nachweise für Unfall- und Haftpflichtversicherung des Bieters mit einer Deckungssumme von 5 Millionen Euro,
o Nachweis der Rechtsform des Bieters,
o Nachweis der Maßnahmenräumlichkeiten (Anschrift) soweit bereits bekannt,
o Zertifizierung nach der AZAV von einer sog. Fachkundigen Stelle
Zusätzlich muss der Bieter, der den Auftrag für die Maßnahme erhält, die zwingend notwendige Trägerzulassung für Gruppenmaßnahmen gem. §§ 176 ff Drittes Sozialgesetzbuch/Arbeitsförderung (SGB III) i. V. mit der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) dem Auftraggeber schriftlich nachweisen bzw. durch die Bestätigung der entsprechenden Beantragung nachweisen, dass er bis zum Maßnahme-Start darüber verfügen wird.
Falls die Vorlage einzelner Nachweise von einer Auftragsvergabe abhängig ist, bitten wir, dies im Angebot zu vermerken; deren Vorlage ist dann im Falle einer Auftragserteilung nachzuholen.
Mit dem Angebot ist zusätzlich einzureichen: Bieter-Konzept zur Maßnahme-Durchführung.
Hinweis zum Bieter-Konzept: Der Bieter hat für die Maßnahme ein schriftlich ausgearbeitetes, detailliertes und aktuelles Durchführungskonzept zu erstellen. Der Umfang ist auf maximal 30 Seiten bei einer lesbaren Schriftart und -größe (z. B. Schriftart Arial, Schriftgrad 11, Zeilenabstand min. 1,0, DIN 5008 dient als Orientierung) zu beschränken. Überschreitungen des Umfangs von 30 Seiten von mehr als 25% (inklusive erläuternder und inhaltlich relevanter Anhänge) oder grobe Abweichungen an den Formatierungsvorgaben, die offensichtlich nur der Einhaltung der Seitenvorgabe dienen, führen zu einem Ausschluss des Angebots. In diesem Durchführungskonzept ist schlüssig auf alle in der Leistungsbeschreibung aufgeführten Punkte, entsprechend der vorgegebenen Gliederung in der Bewertungsmatrix, einzugehen. Insbesondere soll das Konzept konkret beschreiben, wie die aufgeführten Inhalte umgesetzt und die geforderten Ziele erreicht werden und welche Arbeitsfelder für die Teilnehmer konkret angeboten werden.
Nur auf gesonderte Anforderung des Auftraggebers sind vom Bewerber bzw. Bieter in-nerhalb einer Frist von 5 Werktagen folgende Unterlagen vorzulegen:
• Eintrag im Berufs-, Handels- oder Gewerbezentralregister und/oder in einem gericht-lichen Register.
• Bescheinigung über die Einhaltung der Verpflichtung zur Zahlung von Sozialbeiträgen, Steuern und Abgaben.
• Bescheinigung der Berufsgenossenschaft
• Bankauskünfte, Bankerklärungen
• Entsprechende Berufshaftpflichtversicherungsdeckungen. Bilanzen oder Bilanzauszüge der letzten drei Jahre, falls deren Veröffentlichung nach dem Recht des Lan-des, bzw. des Mitgliedsstaates indem der Bieter ansässig ist, vorgeschrieben ist.
• Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens der letzten drei Geschäftsjahre sowie den Umsatz bezüglich der Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe sind, der letzten zwei Geschäftsjahre.
• Eine Liste der wesentlichen in den letzten drei Jahren erbrachten Leistungen, die dem Gegenstand dieser Ausschreibung vergleichbar sind, mit Angabe der Auftrags-summe, Vertragslaufzeit und Ansprechpartner (Referenzliste, besonders mit Behörden).
• Angaben über die berufliche Befähigung des für die Umsetzung des Angebotes eingesetzten Personals, wobei vor allem die Größe des Unternehmens (insbesondere Service- / Wartungsstützpunkte), die Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikation von Interesse sind
• Beschreibung der technischen Ausrüstung und der Maßnahmen des Unternehmens zur Gewährleistung der Qualität.
• Kostenkalkulation der Maßnahme nach § 16 HVTG.
• Kurzvorstellung des Unternehmens und Organigramm
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bewerber/Bieter gibt die „Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentlohnung bei öffentlichen Aufträgen“ nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 12.07.2021 (GVBl. S. 338) ab.
Der Bewerber/Bieter gibt zudem die Eigenerklärung betreffend Verordnung (EU) Nr. 833/2014 des Rates vom 31.07.2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, zuletzt geändert durch Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 08.04.2022, ab.
Beide Erklärungen befinden sich in Anlage III-4 und III-10 der Vergabeunterlagen und sind in Textform (§ 126b BGB) zu leisten.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)