Stadt Ronnenberg - Planungsleistungen für die Sanierung des Gebietes "Ortskern Ronnenberg" Referenznummer der Bekanntmachung: 120-2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ronnenberg
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Postleitzahl: 30952
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ronnenberg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Stadt Ronnenberg - Planungsleistungen für die Sanierung des Gebietes "Ortskern Ronnenberg"
Folgende Leistungsbilder sind gem. HOAI zu erbringen:
- Freianlagen gem. § 39 HOAI
- Verkehrsanlagen gem. § 47 HOAI
30952 Ronnenberg Leistungserbringung in den Räumlichkeiten des Auftragnehmers und vor Ort im Sanierungsgebiet in Ronnenberg.
Die Stadt Ronnenberg plant im Rahmen eines förmlich festgesetzten Sanierungsgebietes die Revitalisierung des historischen Ortskerns des Stadtteils Ronnenberg. Die Finanzierung soll unter dem Einsatz von Fördermitteln aus der Fördermaßnahme "Lebendige Zentren" zu einem Drittel durch den Bund und zu einem Drittel durch das Land Niedersachsen erfolgen. Die Finanzierung des weiteren Drittels erfolgt durch die Stadt Ronnenberg. Das Sanierungsvorhaben der vier zu entwickelnden Teilbereiche der Gesamtmaßnahme soll durch ein externes Planungsbüro in Zusammenarbeit mit der Stadt Ronnenberg planerisch entwickelt und koordiniert, die einzelnen Tiefbauarbeiten ausgeschrieben und begleitet werden. Details sind der Leistungsbeschreibung (Teil B der Vergabeunterlagen) zu entnehmen.
Der Auftraggeber beabsichtigt, gemäß § 17 Abs. 4 Satz 2 i. V. m. § 51 VgV mindestens drei Bewerber zur Abgabe von Erstangeboten aufzufordern. Voraussetzung hierfür ist, dass die Eignungskriterien einschließlich der Mindestanforderungen erfüllt sind. Sofern die Anzahl der Bewerber, welche die Eignungskriterien erfüllen, weniger als drei beträgt, kann der Auftraggeber das Verfahren fortführen, indem er den oder die Bewerber zur Abgabe von Erstangeboten auffordert, welche die Kriterien erfüllen (§ 51 Abs. 3 Satz 2 VgV).
Mit Erteilung des Zuschlags beauftragt der Auftraggeber die in Abschnitt B der Leistungsbeschreibung (Teil B der Vergabeunterlagen) beschriebenen Leistungen nicht vollständig, sondern stufenweise gemäß den nachfolgend beschriebenen Fokusbereichen, die jeweils eine eigene Leistungsstufe bilden:
1. Fokusbereich 1: Bereich Kirchhof
2. Fokusbereich 2: Über den Beeken / Buswendeschleife / Lange Reihe
3. Fokusbereich 3: Alter Friedhof und Gemeinschaftshaus
4. Fokusbereich 4: Lange Reihe 7 Hagentor
Mit Zuschlagserteilung erfolgt zunächst die Beauftragung des Auftragnehmers mit den auf Fokusbereich 1 entfallenden Leistungen (Grundbeauftragung). Die Beauftragung der Leistungen weiterer Fokusbereiche (Folgebeauftragungen) erfolgt durch einseitigen Abruf durch den Auftraggeber.
Über Folgebeauftragungen wird der Auftraggeber je nach Ergebnis des Abschlusses der Leistungen des Auftragnehmers im jeweils vorangegangenen Fokusbereich entscheiden.
Der Auftragnehmer ist verpflichtet, Folgebeauftragungen zu erbringen, wenn der Auftraggeber sie innerhalb von 6 Monaten nach Fertigstellung der Leistungen im jeweils vorangegangenen Fokusbereich abruft.
Bei der Angabe zur Vertragslaufzeit in Ziffer II.2.7) handelt es sich um einen vorläufigen Orientierungswert. In Abhängigkeit vom Projektverlauf und der Nutzung der o. g. Optionen durch den Auftraggeber kann sich eine andere Vertragslaufzeit ergeben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Kammereintragung
Eigenerklärung über die Eintragung in die Architektenkammer oder ähnliche Eintragung.
2. Jahresumsatz
Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers in den Jahren 2019 bis 2021 (insgesamt und aus mit dem Auftragsgegenstand vergleichbaren Planungsleistungen). Der Auftraggeber behält sich vor, zum Nachweis der Richtigkeit der Angaben ergänzende Unterlagen anzufordern, z. B. (testierte) Jahresabschlüsse oder Bestätigungen eines Wirtschaftsprüfers oder Steuerberaters.
3. Haftpflichtversicherung
Nachweis einer branchenüblichen Vermögensschadenhaftpflichtversicherung durch Deckungsbestätigung oder rechtsverbindliche Bestätigung der Versicherung, im Auftragsfall eine entsprechende Deckung zu gewähren.
Zu 2.: Jahresumsatz aus mit dem Auftragsgegenstand vergleichbaren Planungsleistungen mindestens [Betrag gelöscht] EUR im Jahresdurchschnitt in den Jahren 2019-2021.
Zu 3.: Deckungssumme für Vermögensschäden mindestens 2,0 Mio. EUR je Schadensfall. Die Deckungssumme muss pro Jahr mindestens 2-fach zur Verfügung stehen.
4. Referenzleistungen
Eigenerklärungen über mit dem Auftragsgegenstand vergleichbare frühere Aufträge. Der Auftraggeber behält sich vor, die Angaben durch Nachfrage bei den als Referenz genannten Auftraggebern zu überprüfen. Nicht überprüfbare Referenzen werden nicht berücksichtigt.
5. Personalstand
Eigenerklärung zum Personalstand im Jahresdurchschnitt in den Jahren 2019 bis 2021, gegliedert nach Büroinhabern/Geschäftsführern, Architekten/Ingenieure/innen und kaufmännischen/technischen Mitarbeitern.
6. Projektleitung
Eigenerklärung zum/zur vorgesehenen Projektleiter/in und stellv. Projektleiter/in unter Angabe von Name, beruflicher Qualifikation und Berufserfahrung in Jahren.
7. Angaben zum Nachunternehmereinsatz
Eigenerklärung dazu, ob und ggf. welche Leistungen an Nachunternehmer übertragen werden sollen.
Zu 4.: Es sind mindestens zwei Referenzleistungen vorzulegen. Dabei gelten folgende Mindestanforderungen:
- Mindestens eine Referenzleistung betrifft Leistungen des Leistungsbilds Freianlagen gemäß § 39 HOAI (anrechenbare Kosten mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto)).
- Mindestens eine Referenzleistung betrifft Leistungen des Leistungsbilds Verkehrs-anlagen gemäß § 47 HOAI (anrechenbare Kosten mindestens [Betrag gelöscht] Euro (netto)).
- Alle Referenzleistungen müssen mindestens die Leistungsphasen 2 bis 8 gemäß HOAI umfassen, wobei die Leistungsphase 8 bereits begonnen worden sein muss.
- Der Beginn der Leistungen des Bieters in allen Referenzleistungen darf frühestens am 01.01.2017 erfolgt sein.
Zu 6.: Für die als Projektleiter/in und stellv. Projektleiter/in vorgesehenen Personen ist ein Nachweis der Berufszulassung als Architekt/in oder Stadtplaner/in entsprechend des jeweils einschlägigen Landesrechts zu erbringen.
Für die als Projektleiter/in und stellv. Projektleiter/in vorgesehenen Personen ist ein Nachweis der Berufszulassung als Architekt/in oder Stadtplaner/in entsprechend des jeweils einschlägigen Landesrechts zu erbringen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Weitere Eignungskriterien (Ergänzung zu Ziffer III):
8. Gesetzliche Ausschlussgründe
Eigenerklärung über das Vorliegen oder Nichtvorliegen von Ausschlussgründen im Sinne von §§ 123, 124 GWB sowie ggf. Maßnahmen der Selbstreinigung im Sinne von § 125 GWB
9. Ausschlussgründe gemäß Verordnung (EU) 2022/576
Eigenerklärung über das Vorliegen oder Nichtvorliegen von Ausschlussgründen im Sinne der Verordnung (EU) 2022/576.
2) Nachunternehmer
Bewerber haben in dem Nachunternehmerverzeichnis (Teil D, Anlage D02 der Vergabeunterlagen) anzugeben, ob und ggf. welche Teile der Leistung sie an Nachunternehmer weitergeben wollen. Auch mit dem Bewerber im Sinne des Konzernrechts verbundene Unternehmen sind bei Einbindung in die Leistungserbringung als Nachunternehmer einzuordnen.
3) Eignungsleihe
Sollte ein Bewerber die Eignungskriterien nur dadurch erfüllen können, dass er ein anderes Unternehmen einbezieht (Eignungsleihe), so hat er bei Abgabe des Teilnahmeantrags seine Verfügung über die Ressourcen des anderen Unternehmens sowie das Nichtvorliegen gesetzlicher Ausschlussgründe beim anderen Unternehmen mittels einer Verpflichtungserklärung (Teil D, Anlage D03 der Vergabeunterlagen) nachzuweisen.
4) Bewerber-/Bietergemeinschaften
Für Bewerbergemeinschaften muss ein gemeinsamer Teilnahmeantrag abgegeben werden. Der Name der Bewerbergemeinschaft sowie ein bevollmächtigter Vertreter sind anzugeben (siehe Teil D der Vergabeunterlagen). Der Auftraggeber weist darauf hin, dass von einer (späteren) Bietergemeinschaft eine gesamtschuldnerische Haftung verlangt wird. Hierzu ist die Bewerbergemeinschaftserklärung (Teil D, Anlage D04 der Vergabeunterlagen) in von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft rechtsverbindlich unterzeichneter Form abzugeben. Mit der Aufforderung zur Abgabe eines Erstangebotes durch den Auftraggeber wird die Bewerbergemeinschaft zur Bietergemeinschaft. Für Bietergemeinschaften muss ein gemeinsames Angebot abgegeben werden. Änderungen an der Zusammensetzung einer Bietergemeinschaft gegenüber der Zusammensetzung als Bewerbergemeinschaft sind unzulässig und können zum Ausschluss des Angebots vom Vergabeverfahren führen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YBL662L
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/themen/aufsicht_und_recht/vergabekammer/vergabekammer-niedersachsen-144803.html
Das Vergabeverfahren unterliegt der Nachprüfung in einem Nachprüfungsverfahren gemäß § 155 ff. GWB. Die zuständige Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein (§ 160 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB unzulässig, soweit
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.