Überplanung Schulzentrum am Spalterhals Barsinghausen - Objektplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 2117
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Barsinghausen
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Postleitzahl: 30890
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.barsinghausen.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Postleitzahl: 30167
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kleine-architekten.de
Abschnitt II: Gegenstand
Überplanung Schulzentrum am Spalterhals Barsinghausen - Objektplanung
Die Stadt Barsinghausen plant die Sanierung und Erweiterung des Schulzentrums am Spalterhals. Dazu sind die Leistungen gemäß § 34 HOAI, LPH 1 bis 9 (LPH 1-2 in Teilen) zu erbringen.
Planungsphase: Stadt Barsinghausen, Deisterplatz 2, 30890 Barsinghausen, Ausführungsphase: Schulzentrum am Spalterhals, Am Spalterhals 12, 30890 Barsinghausen
Die Stadt Barsinghausen plant die Sanierung und Erweiterung des Schulzentrums am Spalterhals. Am Standort sind das Hannah-Arendt-Gymnasium (HAG, 5-zügig) sowie die Lisa-Tetzner-Oberschule (LTS, 3-zügig) unter einem Dach untergebracht. In Zusammenarbeit zwischen Schulen und Schulträger wurde bereits ein Raumprogramm entwickelt und abgestimmt sowie eine Vorplanung zur Umsetzung des Raumprogramms erarbeitet, auf deren Grundlage nun die weiteren Planungsleistungen vergeben werden sollen.
Folgende Büros sind vorbefasst:
GÖDDE Architekten, Gifhorn
REMKE PARTNER INNENARCHITEKTEN mbB, Barsinghausen
Jede Schule soll über einen eigenen Verwaltungsbereich sowie nur der jeweiligen Schule zuzuordnende Jahrgangscluster verfügen. Wie auch im Bestand sollen die Fachklassentrakte durch beide Schulen gemeinsam genutzt werden.
Das Schulzentrum setzt sich aus den folgenden Trakten zusammen: A-Trakt Klassen HAG, B-Trakt Verwaltung und Klassen HAG, C-Trakt Klassen HAG und Bibliothek HAG+LTS, D-Trakt Verwaltung und Klassen LTS, E-Trakt Aula und Musikräume HAG+LTS, F-Trakt Naturwissenschaften HAG+LTS, G-Trakt Kunst/Werken/Musik HAG+LTS, H-Trakt Bücherei und Freizeit HAG+LTS, 3 Sporthallen und 1 Mensagebäude.
Im Rahmen der zu planenden Hochbaumaßnahme sollen sowohl die Mensa als auch die Trakte A, B, C (ohne Bibliothek), D, E (ohne Aula), F (teilweise), G und H saniert sowie zwei Anbauten zur Erfüllung der Anforderungen aus dem Raumprogramm erstellt werden. Bei den Planungen sind alle Belange hinsichtlich Brandschutz, Inklusion, Ganztagsanspruch und moderne Unterrichtsformen zu berücksichtigen.
Die Bruttogeschossflächen teilen sich in etwa wie folgt auf: Sanierung ca. 21.000 m², Neubau ca. 4.000 m². Die Neubauten sollen die Anforderungen an den energetischen Standard eines KfW-Effizienzhaus 40 erfüllen. Die Mensa als einziger Trakt, der in der Vergangenheit noch keine energetische Sanierung erfahren hat, ist so herzurichten, dass sie mindestens die Anforderungen an den energetischen Standard eines KfW-Effizienzhaus 55 erfüllt.
Da die Bauphase im laufenden Betrieb stattfinden wird, stellt der AG besondere Ansprüche an die Koordination aller Beteiligten und die Partizipation der Nutzerinnen und Nutzer - sowohl vor als auch während der Bauphase um eine möglichst hohe Akteptanz der hinzunehmenden Einschränkungen für die Bauzeit zu erreichen und das Projekt zu einem für alle zufriedenstellenden Abschluss zu bringen (weitere Informationen dazu in § 3 Abs. 6 des Vertrags in den Verfahrensunterlagen).
Die Auswahl der Bewerber erfolgt nach den in den Vergabeunterlagen (vgl. III.1.) aufgeführten Eignungskriterien und der Prüfung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen. Anhand der geforderten Referenzen und deren Wertung (Auswahlkriterien) wird eine Rangfolge festgelegt. Ist die Bewerberzahl nach dieser objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, wird unter den verbleibenden gleichermaßen geeigneten Bewerbern notariell oder durch Rechtsamt gelost.
Die Beauftragung erfolgt in 2 Stufen:
Stufe 1: LPH 1-3
Stufe 2: LPH 4-9
Die Weiterbeauftragung steht unter Vorbehalt der Einhaltung des Kostenrahmens und/oder der Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel und/oder eines positiven Gremien- bzw. Ratsbeschlusses.
Es ist von jedem Bewerber bzw. von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft der Teilnahmeantrag vollständig auszufüllen und gem. den gestellten Anforderungen einzureichen. Es sind zwingend die Teilnahmeantragsformblätter zu verwenden, welche auf der Plattform zum Downloadbereit stehen. Die Angebotssprache ist ausschließlich Deutsch. Entsprechend sind alle Nachweise und Erklärungen in deutscher Sprache abzufassen. Anderssprachigen Dokumenten muss eine Übersetzung /Eigenübersetzung beigefügt werden.
Für den fristgerechten Eingang der Teilnahmeanträge ist der Bewerber verantwortlich. Die Einreichung muss elektronisch in Textform erfolgen. Ein Vertragsentwurf für das genannte Vorhaben liegt den Bekanntmachungsunterlagen bei. Der Vertragsentwurf kann in der Angebotsphase verhandelt werden. Weitere Informationen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen, welche ebenfalls über die Plattform zum Herunterladen bereitstehen.
(Das Dokument "VgV_Barsinghausen_Arch_Honorar.xlsx" dient in der Bewerbungsphase ausschließlich der Information. Erst zur Vergabeverhandlung (Stufe II des Verfahrens) ist diese Anlage als Teil des Angebots mit einzureichen.)
Bei einer Bewerbung als Bietergemeinschaft sind die Anlagen 1 + 2 zum Teilnahmeantrag, (Anlage 1 - Bewerber- / Bietergemeinschaft, Anlage 2 - Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen), für jedes Mitglied auszufüllen und beizulegen. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind/werden Bewerber, die als Einzelner und/oder Mitglied einer Bewerbergemeinschaft mehrere Bewerbungen einreichen oder am Tag der Bekanntmachung angestellte(r) oder freie(r) Mitarbeiter(in) eines Bieters/eines Mitglieds einer Bietergemeinschaft sind. Das gilt auch für Nachunternehmer.
Bewerber- und später Bieterfragen sind unter Bezugnahme auf das VgV-Verfahren (Bezeichnung s. unter II.1.1) umgehend, jedoch bis 7 Kalendertage vor Schlusstermin (s. unter IV.2.2) in der Vergabeplattform über die Plattform an die Adresse unter I.3) zu stellen. Die Beantwortung von Fragen, die später als 7 Kalendertage vor Schlusstermin eingehen, kann nicht garantiert werden. Die Beantwortung erfolgt (mit dazugehörigen Fragen) über die oben genannte Plattform an alle registrierten Bewerber.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder Nachweis über auf anderer Weise die erlaubte Berufsausübung. Der Nachweis ist dem Teilnahmeantrag beizufügen.
Als Berufsqualifikation wird gemäß § 75 VgV der Beruf des Architekten gefordert.
Berechtigung nach geltendem Landesrecht die entsprechende Berufsbezeichnung zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland tätig zu werden. Der Nachweis ist dem Teilnahmeantrag beizufügen.
- Mindestjahresumsatz:
geforderter Honorarumsatz für das Leistungsbild Objektpl. Gebäude/Innenraum (§ 34 HOAI)
Durchschnitt der letzten 3 Jahre >= 1 Mio. EUR (ohne Mehrwertsteuer)
- Berufshaftpflichtversicherung:
Berufshaftpflichtversicherung über 3 Mio. EUR für Personenschäden und 3 Mio. EUR für sonstige Schäden.
Der Nachweis beinhaltet mindestens das 3-fache der Deckungssumme.
- Angaben zum Projektteam:
Grundsätzlich verpflichtet sich jeder Bewerber/jede Bewerbergemeinschaft im Falle des Auftrages folgende Mindestkriterien an das einzusetzende Projektteam zu erfüllen.
Projektleiter/in Hochbau:
Der/Die Projektleiter/in Hochbau hat
- ein abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Architektur und
- min. 5 Jahre Berufserfahrung als Projektleiter/in im Bereich Objektplanung Gebäude/Innenraum (§ 34 HOAI) und
- Berufserfahrung mit vergleichbaren Projekten im Bereich Hochbau.
Bauleiter/in Hochbau:
Der/Die Bauleiter/in Hochbau hat
- ein abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Architektur und/oder Bauingenieurwesen und
- min. 5 Jahre Berufserfahrung als Bauleiter/in im Bereich LPH 8 Objektplanung Gebäude/Innenraum (§ 34 HOAI)
- oder kein abgeschlossenes Studium, aber mindestens 10 Jahre Berufserfahrung als Bauleiter/in im Bereich Objektplanung Gebäude/Innenraum (§ 34 HOAI).
- Büroausstattung:
Verfügung über die notwendigen Geräte und technischen Ausstattungen nach heute üblichen Standards;
Mitarbeiter/innen sind an diesen Geräten und den technischen Ausstattungen in der erforderlichen Tiefe geschult.
- Referenzprojekte:
Der Nachweis von geforderten Referenzen erfolgt durch das Ausfüllen der Referenzabfragen innerhalb der Bewerbungsformulare. Die dort aufgeführten Referenzangaben müssen mit der zu vergebenen Leistungen hinsichtlich der planerischen Komplexität vergleichbar sein und dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein.
Folgende Hinweise zu den Referenzblättern:
Der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft hat insgesamt max. 3 wesentliche Referenzprojekte vorzustellen. Zu jedem Projekt ist max. 1 DIN A4 Projektblatt beizufügen. Bei der Auswahl des Referenzprojektes ist zu beachten:
- Mindestens 1 abgeschlossenes Referenzprojekt "Schulzentrum / Bildungsstätte" Sanierung / Umbau bei laufendem Betrieb (mind. LPH 3-8 gem. HOAI)
- Mindestens 1 weiteres Projekt "Öffentlicher Auftraggeber - Bund/Land oder Kommune" (mind. LPH 3-8 gem. HOAI)
- Mindestens 1 weiteres Hochbauprojekt "Partizipationsprozess" (mind. LPH 3-8 gem. HOAI, Partizipation der Nutzer während der Planungsphase selbst durchgeführt und moderiert)
Die Mindestnachweise können auch an einem Projekt nachgewiesen werden.
Der Referenzzeitraum muss zwischen 01.01.2008 bis zum Datum der Ankündigung liegen, die LPH 8 muss in diesem Zeitraum abgeschlossen sein.
Als Berufsqualifikation wird gemäß § 75 VgV der Beruf des Architekten gefordert.
Die Durchführung der Leistungen soll gem. §73 (3) VgV unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y4V6RAK
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Entsprechend der Regelungen in § 160 GWB.
R E C H T S M I T T E L B E L E H R U N G bei EU-weiter Vergabe:
a)
Ein Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Abs. 6GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht, kann ein Nachprüfungsverfahren gemäß der §§ 160 ff. GWB bei der unter VI.4.1 genannten Stelle einleiten.
b)
Der Antrag ist unzulässig, soweit
- der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren vor Einreichendes Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Aufraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat;
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Vergabebekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabegegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Tage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
c)
Die Ausführungen zur Unzulässigkeit (vorstehend unter lit. b) gelten nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Satz 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.