Instandsetzung Große Seeschleuse Emden Referenznummer der Bekanntmachung: n.def.
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Emden
NUTS-Code: DE942 Emden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 26725
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.nports.de
Abschnitt II: Gegenstand
Instandsetzung Große Seeschleuse Emden
Gegenstand dieses Vergabeverfahrens ist die Vergabe der Instandsetzungsarbeiten an der Großen Seeschleuse Emden an einen Generalunternehmer.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Die Große Seeschleuse in Emden bildet die Hauptzufahrt zum Emder Binnenhafen. Sie wurde zwischen den Jahren 1907 bis 1913 errichtet und ist 1913 in Betrieb gegangen. Umfangreiche Untersuchungen des gesamten Bauwerks fanden 1982/83 und zuletzt 2016/17 durch eine Bauwerkshauptprüfung statt.
Die letzte Grundsanierung, die einen sicheren Betrieb für weitere 25 Jahre garantieren sollte, wurde im Zeitraum 1992 bis 1999 durchgeführt.
Als Folge der Bauwerkshauptprüfung aus 2016/2017 und unter Berücksichtigung der neuen Hochwasserschutzanforderungen wurde durch den Auftraggeber eine Instandsetzungsplanung (Ausführungsplanung mit geprüfter statischer Berechnung) erstellt. Diese beinhaltet im Wesentlichen die Instandsetzung der Häupter inkl. des Stahlwasserbaus und der Antriebstechnik. Bei der Ausführung sind die direkten Abhängigkeiten und Schnittstellen der Bauteilgruppen Massivbau der Häupter, Schleusentore, Antriebswagen, Unterwagen und vor allem die Torlaufschienen mit Instandsetzung der Sohlen und Drempel zu beachten. Die gesamte Baumaßnahme muss im laufenden Betrieb der Seeschleuse und unter Aufrechterhaltung des öffentlichen Verkehrs durchgeführt werden. Die Bauabschnitte, Bauteile bzw. Bauteilgruppen wurden aufgrund ihrer räumlichen und funktionalen Zusammenhänge in einzelne Blöcke gegliedert. Die Einzelheiten ergeben sich aus den Vergabeunterlagen.
Ziel ist die vollständige Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der Schleuse sowie die Anpassung an die zukünftigen Hochwasserschutzanforderungen. Durch die Instandsetzung soll der sichere Betrieb mit einer hohen Anlagenverfügbarkeit mindestens für die nächsten 35 Jahre sichergestellt werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Bewerber / Bewerbergemeinschaften haben ihre Eignung durch Einreichung der aufgelisteten Eigenerklärungen nachzuweisen. Hierzu sollen die in den Vergabeunterlagen enthaltenen Formblätter verwendet werden. Soweit nichts Anderes bestimmt ist, sind die Erklärungen von jedem Bewerber / jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Zu den geforderten Angaben sind mit dem Teilnahmeantrag keine Bescheinigungen oder Erklärungen von Behörden oder sonstigen Einrichtungen vorzulegen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Bestätigung der in der Eigenerklärung gemachten Angaben durch Nachweise zu verlangen.
- Eigenerklärung, dass der Bewerber / das Mitglied einer Bewerbergemeinschaft in das Berufsregister (z. B. Handelsregister oder Handwerksrolle) oder ein vergleichbares Register des Herkunftslandes eingetragen ist.
- Eigenerklärung mit:
a) Angaben zur Präqualifikation
b) Angaben zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen §§ 123,124 GWB;
c) Angaben zu Einträgen im Gewerbezentralregister.
d) Angaben zu Einträgen im Wettbewerbsregister
e) Angaben zur Erklärung in Bezug auf die Eignung
Die Bewerber / Bewerbergemeinschaften haben ihre Eignung durch Einreichung der aufgelisteten Eigenerklärungen nachzuweisen. Hierzu sollen die in den Vergabeunterlagen enthaltenen Formblätter verwendet werden. Soweit nichts Anderes bestimmt ist, sind die Erklärungen von jedem Bewerber / jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Zu den geforderten Angaben sind mit dem Teilnahmeantrag keine Bescheinigungen oder Erklärungen von Behörden oder sonstigen Einrichtungen vorzulegen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Bestätigung der in der Eigenerklärung gemachten Angaben durch Nachweise zu verlangen.
- Angabe der Gesamtumsätze der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Die folgenden genannten Anforderungen müssen im Falle einer Bewerbergemeinschaft durch die Bewerbergemeinschaft insgesamt erfüllt sein. Für die Beurteilung der beruflichen und technischen Leistungsfähigkeit einer Bewerbergemeinschaft wird die Bewerbergemeinschaft als Ganzes beurteilt. Es ist daher ausreichend, wenn mindestens ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft die geforderten Erklärungen und Nach-weise erbringt. Die Anlage TNW 06 (Eigenerklärung zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit) ist auch von präqualifizierten Unternehmen auszufüllen.
a) Angaben zu Referenzen
Mindestanforderungen:
Benennung von mindestens 1 Referenz aus den letzten 20 Jahren zu mit dem hier ausgeschriebenen Auftrag hinsichtlich Größe und Komplexität vergleichbaren Leistungen im Bereich der Projektrealisierung als Generalunternehmer bezogen auf vergleichbare Anlagen.
Als vergleichbare Anlagen werden Schleusen oder sonstige stahlwasserbauliche Massivbauwerke und Anlagen des Wasser- und Stahlwasserbaus angesehen.
Als Generalunternehmer im Sinne der Referenzanforderungen werden Unternehmen angesehen, die die für die Projektrealisierung der Referenzaufträge erforderlichen Planungs- und Ingenieurleistungen (Ausführungsplanung oder Werk- und Montageplanung) sowie die Ausführungsleistungen entweder als Auftragnehmer oder Mitglied einer Arbeitsgemeinschaft selbst erbracht oder unter ganzem oder teilweisem Einsatz von Nachunternehmern ausgeführt und verantwortlich koordiniert und bis zur rechtsgeschäftlichen Abnahme durch den Referenzauftraggeber verantwortlich geleitet haben. Mit der Referenz ist nachzuweisen, dass die Generalunternehmerleistung des Referenzauftrags zumindest einen der Bereiche Stahlwasserbau oder stahlwasserbauliche Massivbau zum Gegenstand hatte.
Im Referenzzeitraum (letzte 20 Jahre) liegen nur solche Referenzprojekte, in denen durch den Generalunternehmer die Phase der Bauausführung (Ausführungsleistungen) in diesem Zeitraum erfolgreich abgeschlossen, d.h. vom Referenzauftraggeber rechtsgeschäftlich abgenommen wurde.
Für die Referenzen sind Angaben zu folgenden Punkten zu machen:
o Projektbezeichnung / Bezeichnung der Referenzanlage
o Beschreibung der erbrachten Leistungen; anhand der Beschreibung muss es für den Auftraggeber möglich sein nachzuvollziehen, ob die
genannten Mindestanforderungen erfüllt sind;
o Angaben zum Beginn der Planungsleistungen und Datum der rechtsgeschäftlichen Abnahme nach Abschluss der Ausführungsleistungen
durch den Referenzauftraggeber
o Projektvolumen (Baukosten netto)
o Angabe zur vertraglichen Bindung / zur Funktion des Erklärenden im Referenzprojekt (Hauptauftragnehmer, ARGE-Partner,
Unterauftragnehmer)
o Kontaktdaten (E-Mail, Telefon) eines Ansprechpartners beim Referenzauftraggeber.
b) Angaben über die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte mit gesondert ausgewiesenem technischem Leitungspersonal
Siehe vorstehende Mindestanforderungen zu den Referenzen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.