Generalplanungsleistung Neubau einer Rettungswache in Langelsheim Referenznummer der Bekanntmachung: 2022-31
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Goslar
NUTS-Code: DE916 Goslar
Postleitzahl: 38640
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanungsleistung Neubau einer Rettungswache in Langelsheim
Die KWB Goslar planen die Neuerrichtung einer Rettungswache (RW) inkl. Innenausstattung, Zuwegung, Parkplätze und Freianlagen. Gegenstand dieser Ausschreibung sind die LP 1 bis 9 der einschlägigen HOAI-Leistungsbilder nebst Besonderer und Beratungsleistungen. Die Planung liegt für das Leistungsbild Objektplanung Gebäude bereits in Teilen bis zur LP 3 vor. Es ist Aufgabe der Bieter, den Stand der Planung zu beurteilen und dies entsprechen im Angebot zu berücksichtigen.
Ziel ist die Errichtung eines funktionalen Gebäudes, das die bes. baulichen Anforderungen an RW gemäß DIN 13049 „Rettungswachen“ erfüllt. Ziel ist weiterhin eine flächensparende und optimierte Grundrissgestaltung, die dem Einsatzgeschehen einer RW von 5 Einsatzwagen und der dafür erforderlichen Zahl an Einsatzkräften Rechnung trägt.
Für die Erbringung aller für das Bauvorhaben erforderlichen Architekten- und Ingenieursleistungen soll im Verhandlungsverfahren mit TNW ein Auftragnehmer als Generalplaner beauftragt werden.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Gegenstand des Verhandlungsverfahrens ist ein Generalplanungsvertrag über den Neubau einer Rettungswache. Die Möblierung erfolgt durch den Auftraggeber selbst. Weiterhin sind die erforderliche Zuwegung, Parkplätze und Freianlagen zu planen. Die Planung ist an den spezifischen Anforderungen des Betriebs einer Rettungswache auszurichten. Neben den Leistungsbildern Objektplanung Gebäude, Freianlagen und Verkehrsanlagen sowie den Fachplanungen der Tragwerksplanung und der Technische Ausrüstung sind, teilweise optional, Beratungs- und Besondere Leistungen im Umfang wie in Teil B. und Teil C. der Vergabeunterlagen beschrieben zu erbringen.
Die Leistungen werden gestuft abgerufen. Mit Unterzeichnung des Vertrages (Teil C der Vergabeunterlagen) vereinbaren die Vertragspartner die Planungsleistungen für die Beauftragungsstufe 1 im Sinne der Leistungsbeschreibung (Grundleistungen der Leistungsphasen 1 - 3 der ausgeschriebenen Leistungsbilder). Ein rechtlicher Anspruch auf Beauftragung der weiteren Beauftragungsstufen/Leistungsphasen, Besonderen- oder Beratungsleistungen besteht für die Bieter nicht. Einzelheiten zu den genauen Leistungsbestandteilen und den Projektbausteinen können der beigefügten Leistungsbeschreibung (Teil B) entnommen werden. Die Gestaltung des Abrufs richtet sich nach dem Vertrag (Teil C).
Leistungsphase 8: 12/2022 bis 06/2024
Leistungsphase 9: bis 06/2029
Das Ausschreibungsverfahren erfolgt zweistufig als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb.
Die Vergabestelle überprüft zunächst die Teilnahmeanträge auf formale Richtigkeit und Vollständigkeit sowie auf vergaberechtliche Ausschlussgründe. Bei den nach dieser Prüfung verbleibenden Bewerbern wird in einem zweiten Schritt geprüft, ob sie die unter III.1 und III.2 geforderten Angaben und Mindeststandards (Mindestbedingungen) einhalten. Bewerber, die diese Anforderungen nicht erfüllen, scheiden aus.
Unter den dann noch verbleibenden Bewerbern findet eine objektive Auswahl entsprechend der nachfolgenden Eignungsmatrix statt. Bei Punktegleichstand und mehr als vier Bewerbern wird die Auswahl durch Los unter den Bewerbern mit der niedrigsten Punktzahl getroffen, vgl. § 75 Abs. 6 VgV.
Schlüssel für die Punktevergabe im Bereich technische/berufliche Leistungsfähigkeit über den Mindeststandard hinaus:
Referenzen über die Planung (grundlegende Sanierung/Neubau) von Feuer- und Rettungswachen im Leistungsbild Objektplanung. Die Referenzen müssen die Eigenschaften wie in III.1.3 Mindeststandards b) aufgeführt, mit der Maßgabe erfüllen, dass die Referenz Baukosten der KG 300 und 400 von mindestens 0,75 Mio € netto aufweist.
1 Referenz, mehr als 1 Referenz = 1 Punkt
Es kann also maximal ein Punkt erreicht werden.
Es ist eine gestufte Beauftragung vorgesehen. Einzelheiten hierzu ergeben sich aus den Beschaffungsunterlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Unterlagen sind dem Teilnahmeantrag beizufügen:
a) Eigenerklärung, dass beim Bewerber keine Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)vorliegen. Die Eigenerklärungen sind für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und im Falle einer Eignungsleihe auch für die jeweiligen Nachunternehmer gesondert vorzulegen;
b) ggf. (soweit beabsichtigt) Bewerbergemeinschaftserklärung, aus der sich die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft, die Absicht ihres Zusammenschlusses zu einer gesamtschuldnerisch haftenden Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall und der bevollmächtigte Vertreter ergeben;
c) ggf. (soweit eine Eignungsleihe beabsichtigt ist) Nachunternehmererklärung, aus der sich ergibt, dass der Nachunternehmer im Auftragsfall verbindlich für die Ausführung der Nachunternehmerleistung zur Verfügung steht;
d) betrifft die Eignungsleihe die finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, so muss der Nachunternehmer erklären, dass er im Umfang der Eignungsleihe für die Auftragsdurchführung haftet;
e) Nachweis zur Überprüfung der Mitgliedschaft in einer Architektenkammer der Bundesrepublik Deutschland als Architekt oder der Eintragung als bauvorlageberechtigter Bauingenieur durch eine entsprechende Bescheinigung bzw. ein vergleichbares Dokument aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Union, in Kopie.
Nachweise und Erklärungen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind in einer Übersetzung vorzulegen. Soweit im Zusammenhang mit der Berufszulassung amtliche Bestätigungen gefordert werden, ist die Vorlage einer amtlichen Übersetzung notwendig.
Bitte berücksichtigen Sie, dass die zuvor genannten Ausführungen zu Erklärungen und Nachweisen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union auch für die Darlegung zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit der Bewerber aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union nach Maßgabe von III.1.2, III.1.3 und III.2.2 gelten.
Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren. Die Vergabestelle behält sich vor, zur Überprüfung der in der Eigenerklärung gemachten Angaben weitergehende Nachweise zu verlangen.
Die Vergabestelle fordert als Mindeststandard (Mindestbedingung) einen Mindestumsatz in den drei letzten abgeschlossenen Geschäftsjahren von jährlich 200.000,00 € netto. Bei Bewerbergemeinschaften kann dieser Umsatz insgesamt, also durch Addition der einzelnen Umsätze, nachgewiesen werden.
a) Angaben zur grundsätzlichen personellen Ausstattung des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft, insbesondere Angaben über die Zahl der beschäftigten Kräfte, gegliedert nach Berufsgruppen und zur Verfügung stehendem, qualifizierten Fachpersonal.
b) Eigenerklärung mit inhaltlichen Erläuterungen zu selbst durchgeführten bzw. aufgrund einer Eignungsleihe verfügbaren Referenzen für vergleichbare Projekte.
a) Die Vergabestelle fordert als Mindeststandard (Mindestbedingung) 4 dauerhaft beschäftigte Mitarbeiter, ggf. inklusive Büroinhaber und regelmäßig zur Verfügung stehenden freien Mitarbeitern mit einem berufsqualifizierenden Hochschulabschluss in für die ausgeschriebenen Leistungen einschlägigen Fachgebieten (Dipl.-Ing. oder vergleichbar).
b) Die Vergabestelle fordert den Nachweis der folgenden Referenzen mit folgenden Eigenschaften; bei Bewerbergemeinschaften bzw. dem Einsatz von Nachauftragnehmern können die Mindeststandards durch Addition erfüllt werden:
• Mindestens zwei Referenzen über die Neuerrichtung oder grundlegende Sanierung von Gebäuden für das Leistungsbild Gebäudeplanung in den Leistungsphasen 2 bis 8:
o davon mindestens eine Referenz mit Baukosten der KG 300 und 400 von mindestens 1,25 Mio € netto;
o davon eine Referenz mit Baukosten der KG 300 und 400 von mindestens 0,75 Mio € netto.
• Mindestens eine der vorgenannten Referenzen muss sich auch auf das Leistungsbild Technische Ausrüstung (Leistungsphasen 2 bis 8) mit Baukosten der KG 400 von mindestens 200.000,00 € (netto) beziehen; es muss mindestens eine der Anlagengruppen 1 bis 5 erbracht worden sein; Leistungsphase 4 ist entbehrlich, soweit keine Genehmigung erforderlich war. Für die Bewertung der Baukosten der KG 400 werden nur die vom Bieter oder dem eignungsleihenden Nachunternehmer selbst erbrachten Leistungen bewertet.
• Eine der vorgenannten Referenzen für die Errichtung eines Gebäudes muss eine Generalplanungsleistung (mindestens drei HOAI-Leistungsbilder (ohne Fachplanungs- und Beratungsleistungen der Anlage 1 der HOAI)) gewesen sein.
Für alle Referenzen gilt:
• Wurde in den bearbeiteten Referenzen nicht das klassische HOAI-Leistungsbildvereinbart, ist darzulegen, dass die erbrachten Leistungen inhaltlich dem jeweiligen HOAI-Leistungsbild entsprechen.
• Projekte, die als Referenzen gewertet werden sollen, müssen im Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrags vollständig fertiggestellt und abgenommen sein. Der Beginn der Bearbeitung eines Projektes, das als Referenz gewertet werden soll, muss nach dem 20.07.2015 gelegen haben.
• Bei Bewerbergemeinschaften bzw. dem Einsatz von Nachauftragnehmern können die Anforderungen durch Addition erfüllt werden. Es muss also nicht jedes Bewerbergemeinschafts-Mitglied alle Referenzanforderungen erfüllen. Maßgeblich ist, dass der Bewerber als Gesamtheit alle Anforderungen erfüllt.
§ 75 VgV
Die Bedingungen für die Ausführung des Auftrags ergeben sich insbesondere aus der Leistungsbeschreibung nebst Anlagen (Teil B) und dem Entwurf des Planungsvertrages (Teil C).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es findet ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem, europaweiten Teilnahmewettbewerb gemäß §§ 74, 17 Vergabeverordnung (VgV) statt.
Die Vergabestelle behält sich vor, den Zuschlag auf das erste Angebot zu erteilen.
Die Vergabestelle weist darauf hin, dass das Architekturbüro Axel Blume für den hier ausgeschriebenen Auftrag bereits Leistungen der Leistungsphasen 1 bis 3 erbracht hat und damit für diesen Auftrag vorbefasst ist. Um eine Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden, stellt die Vergabestelle bereits im Teilnahmewettbewerb allen Bewerbern im Anhang zu der Leistungsbeschreibung die dabei entstandenen Arbeitsergebnisse zur Verfügung.
Bitte stellen Sie Rückfragen möglichst frühzeitig über die genannte Vergabeplattform. Auch jede weitere Kommunikation (Einreichen von Teilnahmeanträgen, Nachreichen von Unterlagen zum Teilnahmeantrag etc.) ist ausschließlich über die Vergabeplattform zulässig.
Der Teilnahmeantrag ist elektronisch, aber ohne elektronische Signatur, als pdf-Dokument mit den geforderten Unterlagen und Dokumenten auf der Vergabeplattform hochzuladen. Die Vergabestelle behält sich vor, die im Rahmen des Teilnahmeantrags übermittelten Anlagen zu überprüfen.
Kosten für die Verfahrensteilnahme werden nicht erstattet.
Die auf der Internetseite eingestellten Ausschreibungsunterlagen (Teil A. Verfahrensbedingungen mit Wertungsmatrix, Teil B. Leistungsbeschreibung, Teil C. Vertragsentwurf, Teil D. Preisblatt und Teil E. Angebotsunterlage) sind für die zweite Stufe des Verfahrens, mithin die Verhandlungsphase, bestimmt. Diese Unterlagen haben für den zunächst stattfindenden Teilnahmewettbewerb, in dem ausschließlich die Eignung der Bewerber überprüft wird, noch keine inhaltliche Bedeutung. Den Bewerbern steht es selbstverständlich frei, sich über diese Unterlagen, insbesondere die Leistungsbeschreibung, schon jetzt weitere Informationen zu dem ausgeschriebenen Projekt einzuholen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.