Wärme- & Kälteversorgungsanlagen; Neubau Zentralmensa 30989 Gehrden Referenznummer der Bekanntmachung: 30.02-2022/0261
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Gehrden
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Postleitzahl: 30989
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]8
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gehrden.de
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.hannover.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wärme- & Kälteversorgungsanlagen; Neubau Zentralmensa 30989 Gehrden
Wärme- & Kälteversorgungsanlagen
Lange Feldstraße, 30989 Gehrden
KG 421 Wärmeerzeugungsanlagen
Die wärmetechnische Versorgung des Gebäudes erfolgt über eine Geothermie-Wärmepumpe im Technikraum Heizung im Obergeschoss und einen Anschluss an das Bestandsnahwärmenetz. Die benötigte Heizleistung beträgt 191 kW. Darin enthalten ist die Normheizlast mit 86 kW und die zusätzliche Heizleistung für die Lüftungsanlagen von 105 kW.
Vor dem Gebäude des Delfi-Bades an der Lange Feldstraße befindet sich eine Einhausung mit dem darin befindlichen BHKW des Herstellers 2G Typ: patruus 370 BG. Das BHKW besitzt eine thermische Leistung von 431 kW und wurde im Jahr 2009 im Zuge der Errichtung einer Biogasanlage im Osten der Stadt Gehrden installiert. Anschließend wird ein Heizkreisverteiler, der sich im Untergeschoss in der Technikzentrale des Delfi-Bades befindet, über eine Vor- und Rücklaufleitung versorgt. Das BHKW ist der Grundlastwärmeerzeuger. Zur Deckung von zusätzlichen Heizlasten steht ein Erdgas-Niedertemperaturkessel des Herstellers Buderus (Baujahr ebenfalls 2009), mit einer Nennwärmeleistung von 230 kW zur Verfügung. Die Versorgung erfolgt über die straßenseitige Erdgasleitung der Enercity.
KG 422 Wärmeverteilnetz
Die Wärmeversorgung erfolgt aus dem Heizungsraum im Obergeschoss über die Decke. Die Rohrleitungen verspringen an den Trockenbauwänden oder Vorwänden von der Decke in den Fußboden. An Steigleitungshochpunkten werden Entlüftungstöpfe installiert. Die Rohrleitungsstränge mit unterer Heizungsverteilung werden über den letzten Heizkörper entlüftet.
Die Gesamtwärmemengenzählung erfolgt an zentraler Stelle im Heizungsraum.
Für die gesamte Rohrinstallation in der Technikzentrale werden geschweißte Stahlrohre nach DIN EN 10255 vorgesehen. In Stoßbereichen bis zu einer Höhe von 2 m wird eine Blechummantelung vorgesehen.
Die Verteilung im Gebäude erfolgt über C-Stahlleitungen mit Pressverbindern und Edelstahl nach DIN EN 10305-3.
Für im Fußboden verlaufende Rohrleitungen wird Mehrschichtverbundrohr verwendet.
KG 423 Raumheizflächen
Ein Teil der Heizlast wird über die Lüftungsanlage abgedeckt. Zusätzlich dazu werden in diversen Räume Heizkörper eingebaut. Hierfür sind plane Ventilheizkörper mit Mittelanschluss und Thermostatventilen vorgesehen. Diese werden mit Heizkörperanschlussblöcken aus Edelstahl über den Fußboden angeschlossen. Im Speisesaal, der Cafeteria und dem Bühnenbereich wird die Heizlast über eine Fußbodenheizung abgedeckt.
KG 434 Kälteanlagen
Für den EDV-Raum im 1.OG ist ein Umluftkühlgerät mit 3 kW vorgesehen, welches über die Erdwärmepumpe im Obergeschoss mit Kaltwasser versorgt wird. Die Kälteanschlussleitungen (Vor- und Rücklauf) für die Umluftkühler verlaufen innerhalb der Abhangdecke im OG.
Die Kühllast der Räume Speisesaal, Speisesaal West, Speisesaal Bühne und Galerie von 18,3 kW wird über die Kühldecke mit einer Breite von 1,25m im Bereich der Fensterfassade und über die Lüftungsanlage abgedeckt. Die RLT-Anlage verfügt über ein Kühlregister mit einer Raumkühlleistung von 16,9 kW und die Flächenkühlung hat eine Kühlleistung von 5,4 kW.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Als Eigenerklärung (VHB 124) vorzulegen:
- Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister ihres Sitzes oder Wohnsitzes des Unternehmens
- Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation
- Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt
- Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung
- Angabe zur Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft
Die Eintragung in das Berufs-/Handelsregister oder der Handwerksrolle des Firmen-/Wohnsitzes ist vorzulegen.
Interessierte Unternehmen/Bietergemeinschaften/Unterauftragnehmer/Lieferanten müssen erklären, nicht zu den in Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, genannten Personen oder Unternehmen, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen, zu gehören. Die entsprechende Eigenerklärung ("Eigenerklärung RUS-Sanktionen") ist dem Teilnahmeantrag/Angebot beizufügen. Im Fall einer Bietergemeinschaft ist die Eigenerklärung von allen Mitgliedern einzureichen.
Als Eigenerklärung (VHB 124) vorzulegen:
1) Umsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen. Die Eignung ist durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifizierungsverzeichnis) oder einer Erklärung zur Eignung nachzuweisen. Gleiches gilt auch im Falle der Beauftragung von Nachunternehmen. Auf Anforderung sind folgende Unterlagen/Nachweise vorzulegen:
- Unbedenklichkeitsbescheinigungen Finanzamt, Krankenkasse und Berufsgenossenschaft
- Betriebshaftpflichtversicherung oder Berufshaftpflichtversicherung
- Gewerbeanmeldung
- Freistellungsbescheid Finanzamt
2) Gesonderte Erklärung zum NTVergG (Tariftreue- und Mindestentgelterklärung Bau- und Dienstleistungen)
Als Eigenerklärung (VHB 124) vorzulegen:
- Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal
- Angaben über die Ausführung von Leistungen in den letzten fünf abgeschlossenen Kalenderjahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind
Abschnitt IV: Verfahren
Region HannoverHildesheimer Str. 2030169 Hannover
Abschnitt VI: Weitere Angaben
H I N W E I S E:
Bitte beachten Sie, dass die Abgabe von elektronischen Angeboten ausschließlich über das Vergabeportal evergabe möglich ist. Die Abgabe von Angeboten auf andere Weise, wie z.B. E-Mail oder Fax führt zum Ausschluss des Angebotes.
Ebenso unzulässig ist die Abgabe in Papierform.
Zur Vermeidung von technischen Schwierigkeiten bei der Angebotsprüfung wird der Bieter/die Bieterin darum gebeten, das bepreiste Leistungsverzeichnis im Rahmen der
elektronischen Angebotsabgabe zusätzlich zum ggf. genutzten GAEB-Format auch immer als PDF-Dokument einzureichen. Aufgrund der Vielfalt an bestehenden GAEB-Formatversionen kann die Lesbarkeit durch den Auftraggeber nicht immer umfassend sichergestellt werden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]/1335/1336
Fax: [gelöscht]
Soweit Ihrer Rüge nicht abgeholfen wurde, ist gegen diese Entscheidung ein Antrag auf Nachprüfung durch die Vergabekammer beim Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Regierungsvertretung Lüneburg, auf der Hude 2, 21339 Lüneburg, zulässig. Der Antrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Nach § 161 GWB ist der Antrag schriftlich bei der Vergabekammer einzureichen, unverzüglich zu begründen und soll ein bestimmtes Begehren enthalten (§ 161 GWB).