Erneuerung von Bordrechnern, Beschaffung von Vertriebshintergrundsystem und itcs Referenznummer der Bekanntmachung: VHP BR ITCS
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Lieferauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hameln
NUTS-Code: DE923 Hameln-Pyrmont
Postleitzahl: 31785
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.oeffis.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53227
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.mmv-recht.de/de
Adresse des Beschafferprofils: www.mmv-recht.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erneuerung von Bordrechnern, Beschaffung von Vertriebshintergrundsystem und itcs
In zwei vorausgegangenen Projekten konnten die angebotenen und beauftragten Leistungen nicht termingerecht hergestellt werden. Daher ist eine Neuvergabe der Leistung erforderlich. Das Projekt wird vom BMVI gefördert. Die Fertigstellung muss daher bis Dez. 2022 erfolgen.
Um dies zu gewährleisten, sollen Systeme beschafft werden, die bereits funktionsfähig zur Verfügung stehen und im Rahmen des Projektes in der Systemwelt der VHP in Betrieb genommen werden. Hierbei sollen nach Möglichkeit nur eine Erstdatenversorgung und ein kundenbezogenes Customizing erforderlich sein. Diese Voraussetzungen sind wertungsrelevant und werden durch eine verifizierende Teststellung im Vergabeverfahren geprüft.
Beschafft werden Systeme für Vertrieb von Fahrausweisen, itcs (Disposition, ANS, Fahrgastinformation, VDV 453/454 ...), Kompaktgeräte für 145 Fzg. (Bordrechner/EFAD, LSA, IBIS-IP, BZV, eTicket ...), Mobile Tabletlösung für 5 Kleinbusse, 20 Vorverkaufsstellen, Schnittstellen (VDV 452, GEA ...).
Die VHP betreibt derzeit vom Betriebsstandort Hameln und einer Abstellanlage in Bad Pyrmont mit ca. 135 Linienbussen 23 Linien. Den Schwerpunkt bilden dabei 6 Stadtbuslinien, die überwiegend im 30-Minuten-Takt fahren. Das vorhandene Vertriebssystem und das itcs (Intermodal Transport Control System) werden erneuert und den aktuellen Anforderungen angepasst. Neue Vertriebswege und zusätzliche Funktionen im Bereich Fahrgastinformation ergänzen den status quo.
Wesentliche Leistungsbestandteile sind (abschließende Festlegung in den Vergabedokumenten):
VERTRIEBSSYSTEM
Klassischer Vertrieb von Papierfahrscheinen, Bargeldloser Zahlungsverkehr, Nebenbuchhaltung Verkäuferabrechnung, Schnittstellen Geldeinzahlautomat, Fremdverkäufe, Reporting ...
LEITSYSTEM ITCS
Überwachung und Visualisierung des Betriebs, Disposition mit Aktualisierung aller Kanäle der Fahrgastinformation, Anschlusssicherung intern und extern, Einbindung Bedarfsverkehr, Ansteuerung vorhandene DFI-Anzeiger, VDV 453/454 zur ZDD des VBN ...
FAHRZEUGAUSRÜSTUNG
Bordrechner/Fahrausweisdrucker als Kompaktgerät, ELA, VoIP, Parallelbetrieb IBIS-WB (VDV 300) und IBIS-IP (VDV 301), LSA-Ansteuerung über Analogfunk, Rückkanal ANS auf Doppel-TFT, Ansteuerung vorhandene Doppel-TFT (Perlschnur, Umsteige- und Anschlussinformationen), Bargeldloser Zahlungsverkehr mit Hybridkartenleser, 2D-Barcodescanner, Kontrolle eTicket (NFC/RFID-fähige Nutzermedien, 2D-Barcode), Schnittstelle "ivantoCore" (GeoMobile), Haltewunsch, Abfrage vorhandene AFZS, Verkabelung und Inbetriebnahme Fahrzeuge ...
E-TICKETING
Kontrolle von eTickets (VDV KA, VDV mobile + und UIC) ...
VORVERKAUF
Reisezentrum und externe Verkaufsstellen mit Kompaktgerät Fahrscheindrucker oder PC-basierte Verkaufssysteme mit Touchbedienung, Reisezentrum zusätzlich mit Kassenschnittstelle Bargeldloser Zahlungsverkehr ...
KOMMUNIKATION
Datenübertragung über Mobilfunknetz, Sprechfunk als VoIP, Rückfalleben GSM, LSA-Ansteuerung über Analogfunk ...
DATENVERSORGUNG
Netz- und Fahrplandaten über VDV 452 aus IVU.plan
LIZENZEN UND RECHENZENTRUM
Kauflizenzen Software, Betrieb durch den Auftraggeber im eigenen Rechenzentrum, Wartungs- und Servicevertrag ...
In zwei vorausgegangenen Projekten konnten die angebotenen und beauftragten Leistungen nicht termingerecht hergestellt werden. Daher ist eine Neuvergabe der Leistung erforderlich. Das Projekt wird aus dem Programm DKV durch das BMVI gefördert. Die Fertigstellung muss daher bis Dez. 2022 erfolgen.
WESENTLICHE TERMINE
KW 50.2021 - KW 02.2022 Angebotsphase
KW 03 - 04.2022 Verifizierende Teststellung
Feb. 2022 Zuschlag
Q2.2022 Aufbau vorhandene Standardsysteme
Q3.2022 Erstdatenversorgung und Fahrzeugverkabelung
Q4.2022 Inbetriebnahme, Testbetrieb und Rollout Gesamtflotte
WESENTLICHE KAUFMÄNNISCHE- UND VERTRAGLICHE BEDINGUNGEN
EVB-IT Systemvertrag verbindlich vorgegeben
Verjährungsfrist für Mängel: 36 Monate ab Gesamtsystemabnahme
10% Vertragserfüllungs- und 10% Mängelansprüchebürgschaft
Bürgschaft durch ein in der europäischen Gemeinschaft zugelassenes Kreditinstitut oder Kreditversicherer
Führt der Verzug bei Erstellung des Gesamtsystems zum Verlust von Zuwendungen, führt dies zu Schadenersatzforderungen nach den gesetzlichen Bestimmungen
VERIFIZIERENDE TESTSTELLUNG
Um die termingerechte Lieferung und Inbetriebnahme zu gewährleisten, sollen Systeme beschafft werden, die bereits funktionsfähig zur Verfügung stehen und im Rahmen des Projekts in der Systemwelt der VHP in Betrieb genommen werden. Hierbei sollen nach Möglichkeit nur eine Erstdatenversorgung und ein kundenbezogenes Customizing erforderlich sein. Ausgewählte Anforderungen sind in der Leistungsbeschreibung als Mindestanforderung M1 (müssen bei Angebotsabgabe umgesetzt und vorzeigbar sein) gekennzeichnet. Diese Voraussetzungen werden im Vergabeverfahren in einer verifizierenden Teststellung geprüft.
GESCHÄTZTER AUFTRAGSWERT
Im Wirtschaftsplan sind [Betrag gelöscht] Euro (netto) eingeplant.
In den Vergabeunterlagen sind in den Lastenheften und im Preisblatt optionale Leistungen als solche gekennzeichnet.
A) Die Vergabeunterlagen stehen ausschließlich auf der Vergabeplattform DTVP zum Herunterladen zur Verfügung. Sofern während des Vergabeverfahrens Änderungen an den Vergabeunterlagen vorgenommen oder zusätzliche Informationen bereitgestellt werden, erfolgt dies ebenfalls ausschließlich auf elektronischem Weg über die Vergabeplattform. Die potentiellen Bieter werden hierüber nur gesondert informiert, wenn Sie sich auf der Vergabeplattform registrieren. Anderenfalls obliegt es den Bietern selbst, regelmäßig zu prüfen, ob auf der Vergabeplattform neue Informationen zum Verfahren bereitstehen.
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B) Die Angebote sind in Textform ausschließlich über die Vergabeplattform DTVP einzureichen. Auf postalischem Wege oder per E-Mail übermittelte Angebote sind nicht zugelassen.
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C) Die Bieter haben eine Eigenerklärung darüber einzureichen, ob Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1 bis 4 GWB und § 124 Abs. 1 GWB, nach §§ 21 Abs. 1 und Abs. 3 i. V. m. § 23 Abs. 2 und Abs. 3 AEntG, nach §§ 19 Abs. 1 und Abs. 3 i. V. m. § 21 MiLoG und nach § 21 SchwarzArbG vorliegen (Formblatt T.09 Eignung in den Vergabeunterlagen). Darüber hinaus haben die Bieter die Eigenerklärungen Mindestlohnerklärung (Formblatt T.10), Erklärung NTVergG (Formblatt T.14) und die Scientology-Schutzerklärung (Formblatt T.12) einzureichen.
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D) Sofern sich Bietergemeinschaften beteiligen, ist mit dem Angebot eine von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft unterzeichnete Bietergemeinschaftserklärung (Formblatt T.03) vorzulegen, in der u. a. ein bevollmächtigter Vertreter benannt wird und die gesamtschuldnerische Haftung der Mitglieder im Auftragsfall erklärt wird. Das Formblatt Eignung und die weiteren Eigenerklärungen sind in diesem Fall von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft vorzulegen. Die Eignung der Mitglieder einer ordnungsgemäß teilnehmenden Bietergemeinschaft (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) wird kumulativ berücksichtigt.
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E) Das Formblatt Eignung (Formblatt T.09) ist auch zu verwenden von Nachunternehmen, welche Teile des Auftrags erbringen sollen (Unteraufträge gemäß § 36 VgV), und Drittunternehmen, auf deren Eignung sich der Bieter/die Bietergemeinschaft beruft (Eignungsleihe gemäß § 47 VgV). Nachunternehmen müssen lediglich die Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (Formblatt T.09) abgeben. Drittunternehmen müssen ebenfalls die Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen abgeben. Darüber hinaus sind Angaben zu denjenigen Eignungskriterien zu machen, die der Bieter/die Bietergemeinschaft im Rahmen der Eignungsleihe in Anspruch nehmen will.
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F) Fragen zu den Vergabeunterlagen (Bieterfragen) sind im Hinblick auf § 20 Abs. 3 Nr. 1 VgV spätestens bis zum 9. Kalendertag vor Ablauf der Angebotsfrist in Textform über den entsprechenden Projektraum des Vergabeportals zu stellen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
[1] Nachweis über den Eintrag ins Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschrift des Landes, in dem der Bieter ansässig ist (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB i.V.m. § 45 ff. SektVO)
[2] Darstellung der gesellschaftsrechtlichen Strukturen des Bewerbers
[3] Erklärung zum Umsatz bezogen auf die Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, für die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB i.V.m. § 45 ff. SektVO) (Formblatt T.09)
[4] Erklärung zur Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB i.V.m.§ 45 ff. SektVO).
Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme für Sach- und Personenschäden in Höhe von mindestens 1,0 Mio. EUR p. a. (zweifach maximiert) durch Eigenerklärung oder Bescheinigung des Versicherungsgebers oder Bescheinigung eines Versicherungsgebers, dass eine entsprechende Versicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird (jeweils Kopie ausreichend) (Formblatt T.02)
[5] Erklärung zur Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB i.V.m. § 45 ff. SektVO). Nachweis einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme in Höhe von 0,5 Mio. EUR p. a. (zweifach maximiert) durch Eigenerklärung oder Bescheinigung des Versicherungsgebers oder Bescheinigung eines Versicherungsgebers, dass eine entsprechende Versicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird (jeweils Kopie ausreichend) (Formblatt T.02)
[6] Auf gesonderte Anforderung: Jahresabschlüsse oder Auszüge von Jahresabschlüssen, falls deren Veröffentlichung in dem Land, in dem der Bewerber oder Bieter niedergelassen ist, gesetzlich vorgeschrieben ist.
[7] entfällt
[4] Erklärung zur Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB i.V.m.§ 45 ff. SektVO).
Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme für Sach- und Personenschäden in Höhe von mindestens 1,0 Mio. EUR p. a. (zweifach maximiert) durch Eigenerklärung oder Bescheinigung des Versicherungsgebers oder Bescheinigung eines Versicherungsgebers, dass eine entsprechende Versicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird (jeweils Kopie ausreichend) (Formblatt T.02)
[5] Erklärung zur Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB i.V.m. § 45 ff. SektVO). Nachweis einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme in Höhe von 0,5 Mio. EUR p. a. (zweifach maximiert) durch Eigenerklärung oder Bescheinigung des Versicherungsgebers oder Bescheinigung eines Versicherungsgebers, dass eine entsprechende Versicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird (jeweils Kopie ausreichend) (Formblatt T.02)
[8] Erklärung zur beruflichen Leistungsfähigkeit (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB i.V.m. § 45 ff. SektVO). Geeignete Referenzen über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste der nach einer Beauftragung ab dem 01.01.2016 erbrachten wesentlichen Liefer- oder Dienstleistungen mit Angabe des Werts, des Liefer- beziehungsweise Erbringungszeitpunkts sowie des öffentlichen oder privaten Empfängers über die Lieferung der abgefragten Beschaffungsgegenstände.
[9] Mindestanforderung
Referenzen beschreiben vergleichbare früher bzw. aktuell ausgeführte Liefer- und Dienstleistungsaufträge für die Beschaffung von Bordrechnern (BR) mit integriertem Fahrscheindrucker bzw. für ein Leitsystem (itcs).
Anzugeben sind in Formblatt T.08:
- Name Auftraggeber mit Adresse und Ansprechpartner,
- Bieter und gemeldeten Unterauftragnehmer erfüllen Mindestanforderungen gemeinsam,
- Bietergemeinschaft mit allen ihren Mitgliedern, ggf. mit gemeldeten Unterauftragnehmern, erfüllen Mindestanforderungen gemeinsam,
- Maximal vier (4) Referenzen mit Formblatt einzureichen,
- Beauftragung ab dem 1.1.2016.
Mindestanforderungen:
- Zwei (2) Referenzen mit "Fahrzeuggerät als Kompaktgerät mit integrierten Komponenten" für min. 60 Fahrzeuge und produktiv im Einsatz.
- Zwei (2) Referenzen mit "itcs mit Schnittstellen nach VDV 453/454" und produktiv im Einsatz.
[10] Falls Leistungen nicht vom Auftragnehmer selbst, sondern von Drittem (sog. Nachunternehmer oder Subunternehmer) ausgeführt werden sollen: Erklärung zum Einsatz von Nachunternehmern (Formblatt T.04) nebst Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers (Formblatt T.05)
[11] Beruft sich ein Bieter zum Nachweis seiner Eignung (wirtschaftliche und finanzielle sowie technische und berufliche Leistungsfähigkeit) auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (sog. Eignungsleihe) (Formblatt T.06), so muss er nachweisen, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen (für die technische und berufliche Leistungsfähigkeit muss der Eignungsleihende Nachunternehmer sein, nimmt der Bieter für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch, müssen diese gemeinsam für die Auftragsausführung haften; die Haftungserklärung ist gleichzeitig mit der "Verpflichtungserklärung" abzugeben) (Formblatt T.07).
[12] Erklärung zur beruflichen Leistungsfähigkeit (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB i.V.m. § 45 ff. SektVO). Der Bewerber weist einen Personalstamm nach, der die Durchführung der mit diesem Projekt verbundenen Aufgaben sicherstellt. Der Nachweis der erforderlichen Personalkapazität und -fachlichkeit ist durch geeignete Nachweise zu erbringen. Der Bewerber muss aufgrund seiner technischen und personellen Voraussetzungen grundsätzlich in der Lage sein, die geforderten Leistungen zu erbringen. Die Abgabe eines Teilnahmeantrages ist durch Einzelbewerber und Bewerbergemeinschaften zulässig. Die Einschaltung von Nachunternehmern ist grundsätzlich zulässig. Vergaberechtsrelevante Mehrfachbeteiligungen, die zu einem Verstoß gegen den geheimen Wettbewerb führen, sind ausgeschlossen. Die Bieter, die sich mehrfach an diesem Vergabeverfahren beteiligen, müssen auf Anforderung durch die Vergabestelle nachvollziehbar darlegen und nachweisen, dass ein Verstoß gegen den geheimen Wettbewerb ausgeschlossen werden kann. Führt der Bieter den vorstehend verlangten Nachweis nicht oder nicht ausreichend, wird vermutet, dass durch seine Mehrfachbeteiligung im Vergabeverfahren der geheime Wettbewerb verletzt ist.
[9] Mindestanforderung
Referenzen beschreiben vergleichbare früher bzw. aktuell ausgeführte Liefer- und Dienstleistungsaufträge für die Beschaffung von Bordrechnern (BR) mit integriertem Fahrscheindrucker bzw. für ein Leitsystem (itcs).
Anzugeben sind in Formblatt T.08:
- Name Auftraggeber mit Adresse und Ansprechpartner,
- Bieter und gemeldeten Unterauftragnehmer erfüllen Mindestanforderungen gemeinsam,
- Bietergemeinschaft mit allen ihren Mitgliedern, ggf. mit gemeldeten Unterauftragnehmern, erfüllen Mindestanforderungen gemeinsam,
- Maximal vier (4) Referenzen mit Formblatt einzureichen,
- Beauftragung ab dem 1.1.2016.
Mindestanforderungen:
- Zwei (2) Referenzen mit "Fahrzeuggerät als Kompaktgerät mit integrierten Komponenten" für min. 60 Fahrzeuge und produktiv im Einsatz.
- Zwei (2) Referenzen mit "itcs mit Schnittstellen nach VDV 453/454" und produktiv im Einsatz.
10% Vertragserfüllungs- und 10% Mängelansprüchebürgschaft
Bürgschaft durch ein in der europäischen Gemeinschaft zugelassenes Kreditinstitut oder Kreditversicherer
Der Zahlungsplan ist in Ziffer 9 des EVB-IT Systemvertrags verbindlich vorgegeben:
Übergabe einer Vertragserfüllungsbürgschaft über 10% der Nettoauftragssumme spätestens 8 Kalendertage nach Zuschlag.
1. TZ 20% SAT 1 ohne Fehler der Klasse 1
2. TZ 20% SAT 2 ohne Fehler der Klasse 1 und 2
3. TZ 40% Fördertechnische Abnahme nach vollständiger Lieferung aller Fahrzeugausrüstungen und SAT 3 ohne Fehler der Klasse 1 und 2
4. TZ 20% Schlusszahlung nach erfolgreicher Gesamtabnahme (gegen Vorlage einer Mängelansprüchebürgschaft über 10% des Nettoauftragssumme einschließlich evtl. Nachträge)
[13] Erklärung Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (§ 123 GWB) (Formblatt T.09),
[14] Erklärung Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (§ 124 GWB) (Formblatt T.09),
[15] Falls erforderlich: Eigenerklärung zur Selbstreinigung (§ 125 GWB),
[16] Erklärung zur Einhaltung des MiLoG (Formblatt T.10),
[17] Auszug aus dem Gewerbezentralregister (falls vorliegend),
[18] Eigenerklärung zur Anerkennung der Antikorruptionserklärung (Formblatt T.11),
[19] Erklärung Schutzklausel zur Abwehr von Einflüssen der Scientology-Organisation (Formblatt T.12),
[20] Erklärung zur Anerkennung der Kernarbeitsnormenverordnung (NKernVO) (Formblatt T.13),
[21) Erklärung zur Anerkennung des Mindestentgelt nach NTVergG (Formblatt T.14)
Die Einreichung zusätzlicher Nachweise und Erklärungen durch den Bieter ist zulässig. Hat der Auftraggeber nach Auswertung der eingereichten Erklärungen und Nachweise Zweifel an der Eignung eines Bieters, kann er den Bieter zur Erläuterung der von ihm eingereichten Unterlagen auffordern; im Übrigen behält sich der Auftraggeber die Nachforderung gemäß § 51 SektVO vor.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
A. Nutzung der Vergabeplattform
Die Vergabestelle stellt diese Vergabeunterlagen für die Durchführung des Verfahrens sowie die Erstellung des Teilnahmeantrages auf einer Vergabeplattform zur Verfügung. Die Vergabeunterlagen können über das Vergabeportal DTVP bezogen werden. Die Registrierung auf der Plattform und die Vergabeunterlagen sind für interessierte Unternehmen kostenfrei. Interessierte Unternehmen können auch ohne Registrierung die Vergabeunterlagen unter DTVP herunterladen. Weitere Einzelheiten können dem Leitfaden zur Vergabeplattform entnommen werden. Sofern sich ein Bewerber nicht auf der Plattform registriert, müssen sich die Bewerber stets über den aktuellen Stand des Vergabeverfahrens informieren. Eventuelle Fristverlängerungen, Bewerberfragen mit den entsprechenden Antworten oder sonstige Aktualisierungen und Änderungen zu diesem Vergabeverfahren können insofern ausschließlich über das e-Vergabeportal DTVP abgerufen werden. Nachrichten an die Vergabestelle sind ausschließlich über die Vergabeplattform DTVP unter dem Bereich "Kommunikation" zu stellen. Anonymisierte Antworten zu rechtzeitig gestellten Bewerberfragen sowie aktualisierte oder weitere Unterlagen, können unter DTVP unter Beachtung der dort genannten Nutzungsbedingungen heruntergeladen werden. Soweit sich interessierte Unternehmen nicht registrieren lassen, obliegt ihnen die Verpflichtung, diesen Link regelmäßig einzusehen. Mündliche Auskünfte und Erklärungen sind ungültig.
B. Förderung BMVI
Das vorliegende Projekt wird durch Zuwendungen des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen der Förderrichtlinie "Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" gefördert.
C. Rügeerfordernis
Es wird darauf hingewiesen, dass bei Beanstandungen im Hinblick auf das hiesige Vergabeverfahren die Bewerber Verstöße gegen Vergabevorschriften, die sie erkannt haben, gegenüber der Vergabestelle der Verkehrsgesellschaft Hameln-Pyrmont mbH innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen haben und weiterhin Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen zur Abforderung des Angebots erkennbar sind, von den Bewerbern spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Abgabe des Angebots gegenüber der Vergabestelle der Verkehrsgesellschaft Hameln-Pyrmont mbH zu rügen sind (vgl. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1, 2 und Nr. 3 GWB), damit die Bewerber für den Fall, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, ein Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer anstreben können. Sofern die Vergabestelle der Verkehrsgesellschaft Hameln-Pyrmont mbH einer Rüge nicht abhilft, kann der betreffende Bewerber nur innerhalb von längstens 15 Kalendertagen nach Eingang des Antwortschreibens an den Rügenden diesbezüglich ein Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer einleiten (vgl. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
D. Angebotsfrist
Aufgrund der am 08.10.2021 an das EU-Amtsblatt übermittelten Bekanntmachung, welche gem. § 36 Abs. 3 SektVO der Fristverkürzung diente und am 13.10.2021 unter der Nr. 2021/S 199-520366 veröffentlicht wurde, kann die Frist zur Angebotsabgabe auf 15 Tage verkürzt werden, weshalb die Frist zur Angebotsabgabe am 14.01.2022, 12.00 Uhr abläuft.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YEMRLEB
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
1) Ein Nachprüfungsantrag zur Vergabekammer ist nach § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
2) Insbesondere § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1, Nr. 2 und 3 GWB sowie § 134 Abs. 2 GWB sind zu beachten.
3) Die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit des Vertragsschlusses nach § 135 GWB endet spätestens 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union, vgl. § 135 Abs. 2 Satz 2 GWB.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]