Ingenieurplanung für die Westerweiterung der Deponie Wunstorf-Kolenfeld Referenznummer der Bekanntmachung: 41c-2020

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Postleitzahl: 30325
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kanzlei-dagefoerde.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Abfallwirtschaftsbetrieb
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Entsorgung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Ingenieurplanung für die Westerweiterung der Deponie Wunstorf-Kolenfeld

Referenznummer der Bekanntmachung: 41c-2020
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Ingenieurplanungsleistungen zur Basiserweiterung der Deponie Wunstorf-Kolenfeld

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Deponie Kolenfeld wurde 1982 abfallrechtlich planfestgestellt und genehmigt. Um das potenzielle Ablagerungsvolumen zu nutzen, muss das vorhandene Basisabdichtungssystem um ca. 13 ha erweitert werden. Gemäß § 3 der Verordnung über Deponien und Langzeitlager (DepV) hat der Deponiebetreiber alle Maßnahmen zur Errichtung eines Basisabdichtungssystems nach Anhang 1 zu treffen.

Grundvoraussetzung einer Basiserweiterung ist die Eignung der geologischen Barriere.

Es gilt zunächst die geologischen Standortvoraussetzungen des neu zu planenden Deponieabschnittes zu ermitteln. Die Standortvoraussetzungen müssen mit geltenden Vorschriften (z.B. DepV) abgeglichen werden. Sind Ertüchtigungen der geologischen Barriere erforderlich, sind Varianten von Ertüchtigungsarbeiten vorzuschlagen, zu planen und wirtschaftlich miteinander abzugleichen.

Nachlaufend soll ein Basisabdichtungssystem nach DepV für DK II bestehend aus:

- einer geologischen Barriere

- zwei Abdichtungskomponenten

- einer Schutzschicht und

- Filterrohren eingebettet in eine Entwässerungsschicht

geplant werden. Die regionale Baustoffverfügbarkeit soll hierbei berücksichtigt werden.

In der Planung zu berücksichtigen sind Standortvoraussetzungen wie:

- die natürliche Topographie

- vorherrschende Grundwasserstände

- Massenabschätzung für Profilierungsmaßnahmen des Deponieplanums

- Setzungsabschätzungen der zu planenden Deponiebasis

- Entwicklung des SiWa-Systems nach Länge und Höhenlage nach Setzungen

Das bereits vorhandene Basisabdichtungssystem soll mit seinen Anlagen, Leitungen und sonstigen Einrichtungen und Infrastruktursystemen in der Planung der Erweiterung des Basisabdichtungssystems berücksichtigt und eingebunden werden. Hierbei ist das zusätzliche Aufkommen von zu behandelnden Abwässern in der Leitungsdimensionierung, Leitungsverlauf und der Anlagentechnik zu berücksichtigen. Inhalt der Planungsleistungen wird ebenfalls die Überarbeitung / Neuanlage der vorhandenen Kläranlage sein, mit dem Ziel, den durch die Erweiterung der Basisabdichtung entstehenden höheren Anfall an Sickerwasser weiterhin behandeln zu können.

Aufgrund der Größe und Komplexität des Vorhabens sollen die für die Realisierung erforderlichen Baumaßnahmen in mehrere Bauabschnitte (maximal vier) aufgeteilt werden, die jeweils eigenständig ausgeschrieben und vergeben werden sollen. Dieses ist bei der Angebotskalkulation zu berücksichtigen.

Der Auftraggeber beabsichtigt, die Planungsleistungen auf Grundlage der HOAI 2021 an einen Auftragnehmer zu vergeben.

Die Planungsleistungen der Leistungsphasen 1 bis 4 des Leistungsbildes Ingenieurbauwerke sind dabei für die gesamte Erweiterungsfläche zu erbringen. Im Bereich der Leistungsphasen 5 bis 9 sind sie zunächst nur für 50% der Fläche (Teilfläche 1) zu erbringen. Weitere 50% der Fläche können dem Auftragnehmer optional übertragen werden (Teilfläche 2 ).

Daneben sind Beratungsleistungen im Bereich der Geotechnik gem. Anlage 1 (zu § 3 Abs. 1 HOAI) Nr. 1.3 zu erbringen.

Näheres regelt die Leistungsbeschreibung.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Projektteam inkl. Personaleinsatzplanung / Gewichtung: 350
Qualitätskriterium - Name: Terminplanung / Gewichtung: 150
Qualitätskriterium - Name: Termin-, Kosten- und Qualitätskontrolle / Gewichtung: 100
Preis - Gewichtung: 400
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Die Beauftragung des AN mit den vorgenannten Planungsleistungen im Leistungsbild Ingenieurbauwerke erfolgt in mehreren Stufen.

Mit Abschluss dieses Vertrags erfolgt zunächst die Beauftragung des AN mit den auf die Leistungsphasen 1 bis 4 nach HOAI entfallenden Leistungen. Diese Leistungen erstrecken sich auf die Gesamtfläche der geplanten Deponierweiterung. Für die Teilfläche 1 werden auch die Planungsleistungen der Leistungsphasen 5-9 dieses Leistungsbildes nach HOAI fest vergeben. Die Beauftragung der Planungsleistungen der Leistungsphasen 5-9 für die Teilfläche 2 erfolgt optional durch einseitigen schriftlichen Abruf durch den AG. Der AG entscheidet nach freiem Ermessen unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Leistungsphasen 1 bis 4 und der dann zur Verfügung stehenden Finanzmittel über die Weiterbeauftragung mit den vorstehend als optional bezeichneten Leistungen.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Die Angabe zur Laufzeit des Vertrags in Ziffer II.2.7) ist als Schätzung zu verstehen. Die angegebene Laufzeit basiert auf der aktuellen Planung des Auftraggebers bzgl. des Verlaufs des Vergabeverfahrens und der vorgesehenen Bauzeit der Gesamtmaßnahme. Der Vertrag beginnt grundsätzlich mit Zuschlag und endet mit vollständiger Erbringung der letzten dem Auftragnehmer übertragenen Leistung. Insoweit kann sich im konkreten Fall sowohl eine kürzere, als auch eine längere Laufzeit ergeben.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2021/S 112-293511
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Bezeichnung des Auftrags:

Planungsleistungen zur Basiserweiterung des Deponie Kolenfeld

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
23/11/2021
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 2
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: ja
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Bottrop
NUTS-Code: DEA31 Bottrop, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Bottrop
NUTS-Code: DEA31 Bottrop, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Bottrop
NUTS-Code: DEA31 Bottrop, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Hildesheim
NUTS-Code: DE925 Hildesheim
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: [Betrag gelöscht] EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Es ist eine Eigenerklärung über das Vorliegen oder Nichtvorliegen von Ausschlussgründen im Sinne von §§ 123, 124 GWB sowie ggf. Maßnahmen der Selbstreinigung im Sinne von § 125 GWB mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Dies gilt im Fall der Eignungsleihe auch für Nachunternehmer.

Für Bewerbergemeinschaften muss ein gemeinsamer Teilnahmeantrag abgegeben werden. Der Name der Bewerbergemeinschaft sowie ein bevollmächtigter Vertreter sind anzugeben (siehe Teilnahmeantragsformblatt in Teil C der Vergabeunterlagen). Der Auftraggeber weist darauf hin, dass von einer (späteren) Bietergemeinschaft eine gesamtschuldnerische Haftung verlangt wird. Hierzu ist die Bewerbergemeinschaftserklärung (Anlage C04) in von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft rechtsverbindlich unterzeichneter Form abzugeben. Die vorgesehenen Erklärungen und Nachweise zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sind für alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.

Mit der Aufforderung zur Abgabe eines Erstangebotes durch den Auftraggeber wird die Bewerbergemeinschaft zur Bietergemeinschaft. Für Bietergemeinschaften muss ein gemeinsames Angebot abgegeben werden. Änderungen an der Zusammensetzung einer Bietergemeinschaft gegenüber der Zusammensetzung als Bewerbergemeinschaft sind unzulässig und können zum Ausschluss des Angebots vom Vergabeverfahren führen.

Der Auftraggeber macht von seinem Recht gemäß § 39 Abs. 6 VgV Gebrauch und verzichtet auf die Veröffentlichung des konkreten Auftragswerts, weil dies geeignet wäre, den berechtigten geschäftlichen Interessen des Zuschlagsempfängers zu schaden bzw. den lauteren Wettbewerb zwischen Unternehmen zu beeinträchtigen.

Bekanntmachungs-ID: CXP4YBLRA0F

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/themen/aufsicht_und_recht/vergabekammer/vergabekammer-niedersachsen-144803.html
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Das Vergabeverfahren unterliegt der Nachprüfung in einem Nachprüfungsverfahren gemäß § 155 ff. GWB. Die zuständige Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag an (§ 160 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
Postleitzahl: 30175
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.hannover.ihk.de/ihk-themen/oeffentliche-auftraege.html
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
30/11/2021

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