Bauleistungen Südmole Norderney
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Norden
NUTS-Code: DE947 Aurich
Postleitzahl: 26506
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.nports.de
Abschnitt II: Gegenstand
Bauleistungen Südmole Norderney
Vergabe der Bauleistungen einschl. einer BIM-gestützten Ausführungsplanung für die Erneuerung der Südmole im Fährhafen Norderney:
Dieses Verfahren wird als Freihändige Vergabe mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb gemäß § 3 VOB/A i.V.m. § 6 Abs. 2 NWertVO durchgeführt. Es handelt sich nicht um eine europaweite Ausschreibung, da der EU-Schwellenwert zur Vergabe von Bauleistungen nicht erreicht wird. Die EU-weite Veröffentlichung erfolgt daher freiwillig. Interessierte Unternehmen werden gebeten, eine E-Mail-Adresse als Kontaktadresse an [gelöscht] zu senden. Über diese Kontaktadresse werden die interessierten Unternehmen dann zum Verfahren eingeladen. Weitere Infos und die Einzelheiten zum Vergabeverfahren ergeben sich aus den Vergabeunterlagen, die die Unternehmen nach Einladung und Registrierung über die in der Einladung mitgeteilte Vergabeplattform herunterladen können. Es ist zu beachten, dass die Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge am 11.11.2021, 12:00 Uhr abläuft.
Norderney
Die Niederlassung Norden der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG ist Betreiber des Fährhafens Norderney,
der im Wesentlichen der Personenbeförderung von und nach Norderney sowie der Versorgung der Insel Norderney dient.
Die den Fähranleger 1 schützende sogenannte Südmole, ausgeführt als Spundwand-Fangedammkonstruktion, ist nach dem Ergebnis der turnusmäßigen Bauwerksprüfung aus dem Jahre 2019 in einem schlechten Zustand und die Standsicherheitsreserven der Spundwände nahezu ausgeschöpft. Die Südmole soll daher ab April 2022 vollständig erneuert werden.
Die Vergabe der Bauleistungen für die Erneuerung der Südmole ist Gegenstand dieser Freihändigen Vergabe mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb.
Es ist geplant, die bisherige Fangedammkonstruktion durch eine über RI-Pfähle rückverankerte Schwallwand aus Stahlspundbohlen AZ 24/700 mit aufgeständertem 5,50m breitem Stahlbetonüberbau in Teilfertigteilbauweise als befahr- und begehbare rd. 54m lange Mole zu ersetzen und durch eine seewärtige Parallelverschiebung der Mole das bisherige Fährbett um 3,00 m zu verbreitern. Bisherige Fender-/Reibepfahlkonstruktionen aus Holz werden durch Stahlpfähle mit Gleitleisten, bisherige hölzerne Anfahrdalben am Molenkopf durch Stahlrohre mit Donat-Fendern ersetzt. Die Gründungselemente werden durch Beschichtung und bereichsweise vorgesehenen aktiven Korrosionsschutz eines KKS-Systems geschützt. Neben einem Stahlbaugeländer, 200 kN-Festmachepollern und Steigeleitern gehört auch eine Molenbeleuchtung nebst Anstrahltafel (Schifffahrtszeichen) zum Vergabeumfang. Die Bauarbeiten sollen mit dem Rückbau der vorhandenen Anlage nach Ostern 2022 beginnen und zum Jahresende 2022 beendet sein. Das Bauvorhaben liegt an der Grenze und z.T. bereits innerhalb des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und nahe am Kurgebiet der Insel Norderney. Auf die hieraus resultierenden Ausführungsbedingungen und Restriktionen hinsichtlich Gezeiten und Seegang sowie Vermeidung / Verminderung der Auswirkungen der Bautätigkeiten auf die Umwelt und den Naturhaushalt sowie die logistischen Anforderungen wird hingewiesen.
Die vom späteren Auftragnehmer zu erstellende Ausführungsplanung soll durch Fortschreibung der mit Auftragsvergabe übergebenen BIM-basierten Entwurfsplanung (MDG200) weiterhin auch BIM-gestützt erfolgen. Die Ausführungsunterlagen sind gem. AIA im MDG 300 zu erstellen.
Die vom späteren Auftragnehmer zu erbringenden Leistungen stellen sich zusammengefasst im Wesentlichen wie folgt dar:
Errichtung einer rd. 54m langen Hafenschutzmole als rückverankerte Stahlspundwand (Schwallwand) mit aufgeständertem Stahlbetonüberbau in Teilfertigteilbauweise inkl. Rückbau einer bestehenden abgängigen Fangedammkonstruktion sowie Ausführungsplanung BIM – gestützt.
- Ausführungsplanung BIM-gestützt (ohne Rammpläne)
- ca. 3.500 m³ Bodenaushub nass mit Verklappung
- ca. 100 m³ Stahlbetonabbruch
- ca. 160 Stck Spundwandelemente und Pfähle ziehen
- ca. 420 t Spundwandprofile, Rohre, Pfähle und Ankermaterial beschichtet liefern und einbauen
- ca. 250 m³ Stahlbeton in Ortbeton und Teilfertigteilbauweise herstellen
-div. Oberflächen- und Deckwerksbefestigungen und elektrotechnische Ausstattung (KKS und Molenbeleuchtung) herstellen
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Bewerber / Bewerbergemeinschaften haben ihre Eignung durch Einreichung der aufgelisteten Eigenerklärungen nachzuweisen. Hierzu sollen die in den Vergabeunterlagen enthaltenen Formblätter verwendet werden. Soweit nichts Anderes bestimmt ist, sind die Erklärungen von jedem Bewerber / jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Zu den geforderten Angaben sind mit dem Teilnahmeantrag keine Bescheinigungen oder Erklärungen von Behörden oder sonstigen Einrichtungen vorzulegen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Bestätigung der in der Eigenerklärung gemachten Angaben durch Nachweise zu verlangen.
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Eigenerklärung, dass der Bewerber / das Mitglied einer Bewerbergemeinschaft in das Berufsregister (z. B. Handelsregister, Handwerksrolle, Industrie- und Handelskammer) eingetragen oder einer Eintragung in die genannten Register nicht verpflichtet ist.
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Angaben zur Präqualifikation, Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB
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a) Angabe zur Präqualifikation
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b) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen §§ 123, 124 GWB;
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c) Angaben zu Einträgen im Gewerbezentralregister
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d) Angaben zur Erklärung in Bezug auf die Eignung.
- Angabe zur Präqualifikation
- Angabe der Gesamtumsätze der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Die folgenden genannten Anforderungen müssen im Falle einer Bewerbergemeinschaft durch die Bewerbergemeinschaft insgesamt erfüllt sein. Für die Beurteilung der technischen Leistungsfähigkeit einer Bewerbergemeinschaft wird die Bewerbergemeinschaft als Ganzes beurteilt. Es ist daher ausreichend, wenn mindestens ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft die geforderten Erklärungen und Nachweise erbringt. Die Anlage A 06 (Eigenerklärung zur technischen und beruflichen Leistunsgfähigkeit) ist auch von präqualifizierten Unternehmen auszufüllen. Benennung von mindestens einer Referenz aus den letzten 5 Jahren über die Erbringung von vergleichbaren Leistungenaus dem Bereich Wasser-/Hafenbau, wobei sich die Vergleichbarkeit auf die Größe und Komplexität des Bauvorhabens bezieht. Zusätzlich mindestens eine Referenz, die ein Bauvorhaben unter Anwendung der BIM-Methodik (digitales 3 D-Modell oder vergleichbar) zum Gegenstand hat. Dieses Bauvorhaben muss aus dem Bereich des Ingenieurbaus, jedoch nicht zwingend aus dem Bereich Wasser-/Hafenbau stammen.
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Für die Referenzen sind Angaben zu folgenden Punkten zu machen:
- Bezeichnung des Referenzauftrags;
- Beschreibung der erbrachten Leistungen; anhand der Beschreibung muss es für den Auftraggeber möglich sein nachzuvollziehen, inwieweit es sich um eine vergleichbare Leistung handelt;
- BIM-Methodik oder vergleichbar angewandt
- Ausführungszeitraum ;
- Angabe zur vertraglichen Bindung (Hauptauftragnehmer, ARGE-Partner, Unterauftragnehmer);
- Auftraggeber mit Kontaktdaten (E-Mail, Telefon) eines Ansprechpartners beim Auftraggeber
Interessierte Unternehmen werden gebeten eine E-Mail-Adresse als Kontaktadresse an [gelöscht] zu senden. Über diese Kontaktadresse werden die Unternehmen zum Verfahren eingeladen. Es ist zu beachten, dass die Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge am 11.11.2021, 12:00 Uhr abläuft. Die weiteren Inhalte ergeben sich aus den Vergabeunterlagen, die die Unternehmen nach Einladung und Registrierung herunterladen können.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Dieses Verfahren wird als Freihändige Vergabe mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb gemäß § 3 VOB/A i.V.m. § 6 Abs. 2 der Niedersächsischen Wertgrenzenverordnung (NwertVO) durchgeführt. Es handelt sich nicht um eine europaweite Ausschreibung, da der EU-Schwellenwert zur Vergabe von Bauleistungen nicht erreicht wird. Die EU-weite Veröffentlichung erfolgt daher freiwillig. Die freihändige Vergabe wird zweistufig durchgeführt. Auf der ersten Stufe, dem Teilnahmewettbewerb, prüft der Auftraggeber die Eignung der Bewerber bezogen auf die verfahrensgegenständlichen Leistungen.
Auf der zweiten Stufe, der Angebotsphase, fragt der Auftraggeber von den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bietern zunächst ein sog. erstes Angebot, mit dem in die Verhandlungsphase eingetreten wird, ab.
Der Auftraggeber behält sich jedoch vor, den Auftrag bereits auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten.
Näheres regeln die Vergabeunterlagen zur Angebots-/Verhandlungsphase
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: x
Land: Deutschland
Telefon: +49 0000000
Fax: +49 0000000