Wettbewerb "Umgestaltung Lange Straße und Umgebung" in Nienburg/Weser
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stadt Nienburg/Weser
NUTS-Code: DE927 Nienburg (Weser)
Postleitzahl: 31582
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.nienburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wettbewerb "Umgestaltung Lange Straße und Umgebung" in Nienburg/Weser
Wettbewerb nach RPW 2013, Reg. Nr. 214-32-21/16 (Architektenkammer Niedersachsen)
Das Planungsareal des freiraumplanerischen Wettbewerbs „Lange Straße“ in Nienburg/Weser umfasst eine Fläche von ca. 3,1 ha. Der Bearbeitungsraum beinhaltet neben der Langen Straße, dem Herzstück der historischen Altstadt, auch die angrenzende Umgebung. Trotz einer Vielzahl von denkmalgeschützten und ortsbildprägenden Gebäuden vermittelt die Lange Straße nur eingeschränkt das Bild einer Fußgängerzone in historischem Ambiente. Das Ziel des Wettbewerbs ist es daher, die Lange Straße und ihre Umgebung umzugestalten, aufzuwerten und neu zu gliedern. Dabei soll ein zeitgemäßes und zukunftsfähiges Konzept entstehen, welches die Lange Straße zu einer Fußgängerzone des 21. Jahrhunderts entwickelt, gleichzeitig aber die Historie des Ortes bewahrt und angemessen einbindet.
Weitere Beauftragung
Im Falle der Umsetzung des Projekts beabsichtigt die Ausloberin, für die in ihrem Eigentum befindlichen Flächen, einen Preisträger oder eine Preisträgergemeinschaft unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichts und Hinweisen aus der Vorprüfung mit den weiteren Planungsleistungen gemäß § 39 HOAI (Freianlagen) 2013, Leistungsphase 2 – 5 und § 56 HOAI (Technische Ausrüstung-Lichtplanung) 2013, Leistungsphasen 2 – 5 phasenweise zu beauftragen, sofern kein schwerwiegender Grund gegen eine weitere Beauftragung spricht und soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe realisiert werden soll.
Die Auftragsvergabe erfolgt in einem nachgeschalteten Verhandlungsverfahren (§14 (4) 8. VgV), an dem die Preisträger beteiligt werden.
Die Ausloberschaft wird zunächst ausschließlich mit dem*der*den Erstplatzierten bzw. dem*der*den ersten Preistragenden Verhandlungen führen. Sollte eine solche Verhandlung nicht zum Vertragsschluss führen, werden alle weiteren Preistragenden des Wettbewerbs zur Teilnahme an einem Verhandlungsverfahren gem. Vergabeverordnung - VgV aufgefordert. Teilnehmende am Verhandlungsverfahren sind die als Preistragende ausgewählten Mitglieder der Arbeits-/Bietergemeinschaften, wie sie in den Bewerbungsunterlagen benannt sind.
Der Zuschlag erfolgt dann an das Angebot, welches anhand der im VgV-Verfahren zugrunde liegenden Kriterien, die höchste Punktzahl erreicht. Das Wettbewerbsergebnis wird im Verhandlungsverfahren mit 50 % gewichtet.
Auftragsvolumen:
ca. 2,437 Mio. € (anrechenbare Baukosten netto) für die Freianlagen
ca. 400.000 € (anrechenbare Baukosten netto) für die Lichtplanung
Die Eignungskriterien für das Verhandlungsverfahren sind:
a) wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (§45 VgV)
• Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 3,0 Mio. Euro für Personenschäden und über 0,5 Mio. Euro für Sachschäden
b) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (§46 VgV)
• Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (§75 Abs. 1 VgV)
• Anzahl technischer Fachkräfte: mind. 5
• Die Ausloberin erwartet in der Umsetzung eine Projektleitung, die eine mindestens 5-jährige Berufserfahrung auf dem Feld der ausgelobten Leistungen aufweist.
c) Erzielter Preis im vorangegangenen, hier beschriebenen Wettbewerb nach RPW
Jungen oder kleinen Bürogemeinschaften steht die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft offen, um die technische und berufliche Leistungsfähigkeit zu erreichen.
Vorraussichtliche Termine
Bekanntmachung 14. Oktober 2021
Öffentlichkeitsbeteiligung I 18. November 2021
Bewerbungsfrist 18. November 2021
Auslosung 22. November 2021
Ausgabe der Unterlagen 23. November 2021
Schriftliche Rückfragen bis 02. Dezember 2021
Preisrichtervorbesprechung 15. Dezember 2021
Rückfragenkolloquium 15. Dezember 2021
Abgabe 22. Februar 2022
Öffentlichkeitsbeteiligung II 14. – 16. März 2022
Sitzung des Preisgerichtes 22. März 2022
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Wettbewerb wird als nichtoffener Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren ausgelobt und richtet sich an Bewerbergemeinschaften aus Landschaftsarchitekt*innen und Lichtplaner*innen.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung:
• zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt/in berechtigt und Mitglied einer Architektenkammer in Deutschland sind;
• die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt/in nach § 2 BauKaG NW und Geschäftssitz / Wohnsitz in dem vom EWR-Abkommen erfassten Gebiet oder in einem sonstigen Drittstaat, sofern dieser ebenfalls Mitglied des WTO-Dienstleistungsabkommens ist, haben;
• zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt nach dem Recht des jeweiligen Heimatstaates berechtigt und in einem der vorgenannten ausländischen Gebietsbereiche ansässig sind; ist die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, bestimmen sich die fachlichen Anforderungen nach der einschlägigen EG-Richtlinie;
• als Lichtplaner*innen sind Fachplaner*innen zur Teilnahme berechtigt, die einen Diplom- oder Master-Hochschulabschluss in den Fachbereichen Lightning Design / Lichtplanung oder vergleichbar vorweisen können oder alternativ ein Referenzprojekt für die Planung eines Beleuchtungskonzepts im Außenraum nachweisen können.
Teilnahmeberechtigt sind juristische Personen, die am Tage der Bekanntmachung folgende Zulassungsvoraussetzungen erfüllen:
• der Geschäftssitz befindet sich im Zulassungsbereich, zum satzungsgemäßen Geschäftszweck gehören der Wettbewerbsaufgabe entsprechende Planungsleistungen,
• der/die von der Gesellschaft zu benennende bevollmächtigte Vertreter/in und der darin tätige Verfasser erfüllen die fachlichen Anforderungen, die an natürliche Personen gestellt sind. Wer am Tage der Auslobung bei einem Teilnehmer angestellt ist oder in anderer Form als Mitarbeiter an dessen Wettbewerbsarbeit teilnimmt, ist von der eigenen Teilnahme ausgeschlossen.
Bewerbungsverfahren
Für das Bewerbungsverfahren ist das bilden von Bewerbergemeinschaften möglich.
Die Bewerber*innen müssen mit ihrer Bewerbung die folgenden Nachweise erbringen:
• Fachliche Voraussetzungen für Landschaftsarchitekt*innen ist die Berechtigungen zur Führung der folgenden Berufsbezeichnungen gemäß Rechtsvorschrift des Herkunftsstaates: Landschaftsarchitekt*innen
• Fachliche Voraussetzungen für Lichtplaner*innen ist der Nachweis eines Diplom- oder Master-Hochschulabschluss in den Fachbereichen Lightning Design / Lichtplanung oder vergleichbar oder alternativ ein Referenzprojekt für die Planung eines Beleuchtungskonzepts im Außenraum
Sollten mehr Bewerber*innen Interesse am Verfahren bekunden, entscheidet bei gleicher Eignung das Los über die Teilnahme am Verfahren.
Für das VgV-Verhandlungsverfahren sind weitere Eignungskriterien zu erbringen, können diese nicht erbracht werden, kann dies zum Ausschluss am VgV Verhandlungsverfahren führen (siehe Weitere Beauftragung).
Der Wettbewerb richtet sich an Landschaftsarchitekten*innen in Zusammenarbeit mit Lichtplaner*innen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Beurteilung der Arbeiten durch das Preisgericht erfolgt aufgrund der im Folgenden aufgeführten Kriterien. Die Reihenfolge der Kriterien hat keinen Einfluss auf ihre Gewichtung.
• Gestaltung der Fußgängerzone unter Bewahrung der historischen Identität
• Gestaltqualität und Atmosphäre der öffentlichen Räume
• Funktionale Gliederung der Langen Straße durch attraktive Kommunikationsräume
• Anknüpfung an die Umgebung, insbesondere zur Weser und wichtigen öffentlichen Einrichtungen, wie dem Posthof, dem Rathaus, dem Busbahnhof und der Stadtbibliothek
• Funktionalität der Langen Straße und Umgebung bezogen auf die konfliktfreie Nutzung durch den Fuß- und Radverkehr
• Wirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung der Folgekosten für Pflege und Unterhaltung
Das Preisgericht kann weitere Kriterien für die Beurteilung entwickeln.
Für die Teilnehmenden lobt die Ausloberin einen Gesamtbetrag von 48.000, - € netto aus.
Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen.
1. Preis 24.000,-€ netto
2. Preis 14.500,-€ netto
3. Preis 9.500-€ netto
Die Wettbewerbssumme wurde auf der Basis „Freianlagen“ nach § 40 HOAI und „Technischen Ausrüstung“ gemäß §56 HOAI ermittelt. Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bewerbungsunterlagen
Für Bewerbungen ist das Formular "Bewerberbogen" zu verwenden. Das Formular und weitere Unterlagen sind zum Download erhältlich unter https://www.isr-haan.de/downloads/
Hinweise zur Abgabe der Bewerbungen:
Die Bewerbungen können per Mail bis zum 18.11.2021 – 16:00 Uhr eingereicht werden.
Mail: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Die am Wettbewerb beteiligten Büros können Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber der Ausloberin rügen. Die Rüge gegen das Protokoll des Preisgerichtsverfahrens muss innerhalb von 10 Werktagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls bei der Ausloberin eingehen.
Der gesamte Wettbewerb unterliegt der Nachprüfung durch die Vergabekammer Niedersachsen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Nienburg/Weser
Postleitzahl: 31582
Land: Deutschland