Wettbewerb "Umgestaltung Lange Straße und Umgebung" in Nienburg/Weser

Wettbewerbsbekanntmachung

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stadt Nienburg/Weser
NUTS-Code: DE927 Nienburg (Weser)
Postleitzahl: 31582
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.nienburg.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.isr-haan.de/downloads/
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Wettbewerb "Umgestaltung Lange Straße und Umgebung" in Nienburg/Weser

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71318100 Dienstleistungen für Lichttechnik und Tageslichttechnik
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Wettbewerb nach RPW 2013, Reg. Nr. 214-32-21/16 (Architektenkammer Niedersachsen)

Das Planungsareal des freiraumplanerischen Wettbewerbs „Lange Straße“ in Nienburg/Weser umfasst eine Fläche von ca. 3,1 ha. Der Bearbeitungsraum beinhaltet neben der Langen Straße, dem Herzstück der historischen Altstadt, auch die angrenzende Umgebung. Trotz einer Vielzahl von denkmalgeschützten und ortsbildprägenden Gebäuden vermittelt die Lange Straße nur eingeschränkt das Bild einer Fußgängerzone in historischem Ambiente. Das Ziel des Wettbewerbs ist es daher, die Lange Straße und ihre Umgebung umzugestalten, aufzuwerten und neu zu gliedern. Dabei soll ein zeitgemäßes und zukunftsfähiges Konzept entstehen, welches die Lange Straße zu einer Fußgängerzone des 21. Jahrhunderts entwickelt, gleichzeitig aber die Historie des Ortes bewahrt und angemessen einbindet.

Weitere Beauftragung

Im Falle der Umsetzung des Projekts beabsichtigt die Ausloberin, für die in ihrem Eigentum befindlichen Flächen, einen Preisträger oder eine Preisträgergemeinschaft unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichts und Hinweisen aus der Vorprüfung mit den weiteren Planungsleistungen gemäß § 39 HOAI (Freianlagen) 2013, Leistungsphase 2 – 5 und § 56 HOAI (Technische Ausrüstung-Lichtplanung) 2013, Leistungsphasen 2 – 5 phasenweise zu beauftragen, sofern kein schwerwiegender Grund gegen eine weitere Beauftragung spricht und soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe realisiert werden soll.

Die Auftragsvergabe erfolgt in einem nachgeschalteten Verhandlungsverfahren (§14 (4) 8. VgV), an dem die Preisträger beteiligt werden.

Die Ausloberschaft wird zunächst ausschließlich mit dem*der*den Erstplatzierten bzw. dem*der*den ersten Preistragenden Verhandlungen führen. Sollte eine solche Verhandlung nicht zum Vertragsschluss führen, werden alle weiteren Preistragenden des Wettbewerbs zur Teilnahme an einem Verhandlungsverfahren gem. Vergabeverordnung - VgV aufgefordert. Teilnehmende am Verhandlungsverfahren sind die als Preistragende ausgewählten Mitglieder der Arbeits-/Bietergemeinschaften, wie sie in den Bewerbungsunterlagen benannt sind.

Der Zuschlag erfolgt dann an das Angebot, welches anhand der im VgV-Verfahren zugrunde liegenden Kriterien, die höchste Punktzahl erreicht. Das Wettbewerbsergebnis wird im Verhandlungsverfahren mit 50 % gewichtet.

Auftragsvolumen:

ca. 2,437 Mio. € (anrechenbare Baukosten netto) für die Freianlagen

ca. 400.000 € (anrechenbare Baukosten netto) für die Lichtplanung

Die Eignungskriterien für das Verhandlungsverfahren sind:

a) wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (§45 VgV)

• Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 3,0 Mio. Euro für Personenschäden und über 0,5 Mio. Euro für Sachschäden

b) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (§46 VgV)

• Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (§75 Abs. 1 VgV)

• Anzahl technischer Fachkräfte: mind. 5

• Die Ausloberin erwartet in der Umsetzung eine Projektleitung, die eine mindestens 5-jährige Berufserfahrung auf dem Feld der ausgelobten Leistungen aufweist.

c) Erzielter Preis im vorangegangenen, hier beschriebenen Wettbewerb nach RPW

Jungen oder kleinen Bürogemeinschaften steht die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft offen, um die technische und berufliche Leistungsfähigkeit zu erreichen.

Vorraussichtliche Termine

Bekanntmachung 14. Oktober 2021

Öffentlichkeitsbeteiligung I 18. November 2021

Bewerbungsfrist 18. November 2021

Auslosung 22. November 2021

Ausgabe der Unterlagen 23. November 2021

Schriftliche Rückfragen bis 02. Dezember 2021

Preisrichtervorbesprechung 15. Dezember 2021

Rückfragenkolloquium 15. Dezember 2021

Abgabe 22. Februar 2022

Öffentlichkeitsbeteiligung II 14. – 16. März 2022

Sitzung des Preisgerichtes 22. März 2022

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.10)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:

Der Wettbewerb wird als nichtoffener Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren ausgelobt und richtet sich an Bewerbergemeinschaften aus Landschaftsarchitekt*innen und Lichtplaner*innen.

Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung:

• zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt/in berechtigt und Mitglied einer Architektenkammer in Deutschland sind;

• die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt/in nach § 2 BauKaG NW und Geschäftssitz / Wohnsitz in dem vom EWR-Abkommen erfassten Gebiet oder in einem sonstigen Drittstaat, sofern dieser ebenfalls Mitglied des WTO-Dienstleistungsabkommens ist, haben;

• zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt nach dem Recht des jeweiligen Heimatstaates berechtigt und in einem der vorgenannten ausländischen Gebietsbereiche ansässig sind; ist die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, bestimmen sich die fachlichen Anforderungen nach der einschlägigen EG-Richtlinie;

• als Lichtplaner*innen sind Fachplaner*innen zur Teilnahme berechtigt, die einen Diplom- oder Master-Hochschulabschluss in den Fachbereichen Lightning Design / Lichtplanung oder vergleichbar vorweisen können oder alternativ ein Referenzprojekt für die Planung eines Beleuchtungskonzepts im Außenraum nachweisen können.

Teilnahmeberechtigt sind juristische Personen, die am Tage der Bekanntmachung folgende Zulassungsvoraussetzungen erfüllen:

• der Geschäftssitz befindet sich im Zulassungsbereich, zum satzungsgemäßen Geschäftszweck gehören der Wettbewerbsaufgabe entsprechende Planungsleistungen,

• der/die von der Gesellschaft zu benennende bevollmächtigte Vertreter/in und der darin tätige Verfasser erfüllen die fachlichen Anforderungen, die an natürliche Personen gestellt sind. Wer am Tage der Auslobung bei einem Teilnehmer angestellt ist oder in anderer Form als Mitarbeiter an dessen Wettbewerbsarbeit teilnimmt, ist von der eigenen Teilnahme ausgeschlossen.

Bewerbungsverfahren

Für das Bewerbungsverfahren ist das bilden von Bewerbergemeinschaften möglich.

Die Bewerber*innen müssen mit ihrer Bewerbung die folgenden Nachweise erbringen:

• Fachliche Voraussetzungen für Landschaftsarchitekt*innen ist die Berechtigungen zur Führung der folgenden Berufsbezeichnungen gemäß Rechtsvorschrift des Herkunftsstaates: Landschaftsarchitekt*innen

• Fachliche Voraussetzungen für Lichtplaner*innen ist der Nachweis eines Diplom- oder Master-Hochschulabschluss in den Fachbereichen Lightning Design / Lichtplanung oder vergleichbar oder alternativ ein Referenzprojekt für die Planung eines Beleuchtungskonzepts im Außenraum

Sollten mehr Bewerber*innen Interesse am Verfahren bekunden, entscheidet bei gleicher Eignung das Los über die Teilnahme am Verfahren.

Für das VgV-Verhandlungsverfahren sind weitere Eignungskriterien zu erbringen, können diese nicht erbracht werden, kann dies zum Ausschluss am VgV Verhandlungsverfahren führen (siehe Weitere Beauftragung).

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:

Der Wettbewerb richtet sich an Landschaftsarchitekten*innen in Zusammenarbeit mit Lichtplaner*innen.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Anzahl der in Erwägung gezogenen Teilnehmer: 15
IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
Atelier LOIDL, Berlin mit N.N.
Greenbox Landschaftsarchitekten, Bielefeld/Köln mit mit licht | raum | stadt planung, Wuppertal
nsp landschaftsarchitekten stadtplaner PartGmbB schonhoff schadzek depenbrock, Hannover mit N.N.
WES und Partner, Hamburg mit N.N.
Horeis und Blatt, Bremen mit OC|L Oliver Christen Lichtplanung
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

Die Beurteilung der Arbeiten durch das Preisgericht erfolgt aufgrund der im Folgenden aufgeführten Kriterien. Die Reihenfolge der Kriterien hat keinen Einfluss auf ihre Gewichtung.

• Gestaltung der Fußgängerzone unter Bewahrung der historischen Identität

• Gestaltqualität und Atmosphäre der öffentlichen Räume

• Funktionale Gliederung der Langen Straße durch attraktive Kommunikationsräume

• Anknüpfung an die Umgebung, insbesondere zur Weser und wichtigen öffentlichen Einrichtungen, wie dem Posthof, dem Rathaus, dem Busbahnhof und der Stadtbibliothek

• Funktionalität der Langen Straße und Umgebung bezogen auf die konfliktfreie Nutzung durch den Fuß- und Radverkehr

• Wirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung der Folgekosten für Pflege und Unterhaltung

Das Preisgericht kann weitere Kriterien für die Beurteilung entwickeln.

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 18/11/2021
Ortszeit: 16:00
IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3)Preise und Preisgericht
IV.3.1)Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:

Für die Teilnehmenden lobt die Ausloberin einen Gesamtbetrag von 48.000, - € netto aus.

Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen.

1. Preis 24.000,-€ netto

2. Preis 14.500,-€ netto

3. Preis 9.500-€ netto

Die Wettbewerbssumme wurde auf der Basis „Freianlagen“ nach § 40 HOAI und „Technischen Ausrüstung“ gemäß §56 HOAI ermittelt. Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.

IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:
IV.3.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: nein
IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
Prof. Katja Benfer, Landschaftsarchitektin, Hannover
Günter Greis, Landschaftsarchitekt, Hamburg
Birgit Hammerich, Landschaftsarchitektin, Neustadt am Rübenberge
Mario Haunhorst, Lichtplaner, Onsabrück
Dr. Maren Fröhlich, Stadtbaurätin
N.N. Ratsmitglied
N.N. Ratsmitglied
Stellvertreter*innen
Timo Herrmann, Landschaftsarchitekt, Berlin
Lioba Lissner, Garten- und Landschaftsarchitektin, Berlin
Dr. Antje Backhaus, Landschaftsarchitektin, Berlin
Dirk Tiltmann, Lichtplaner, Hannover
Claas Bigos, Sachgebietsleiter Stadtplanung
N.N. Ratsmitglied
N.N. Ratsmitglied

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Bewerbungsunterlagen

Für Bewerbungen ist das Formular "Bewerberbogen" zu verwenden. Das Formular und weitere Unterlagen sind zum Download erhältlich unter https://www.isr-haan.de/downloads/

Hinweise zur Abgabe der Bewerbungen:

Die Bewerbungen können per Mail bis zum 18.11.2021 – 16:00 Uhr eingereicht werden.

Mail: [gelöscht]

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Die am Wettbewerb beteiligten Büros können Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber der Ausloberin rügen. Die Rüge gegen das Protokoll des Preisgerichtsverfahrens muss innerhalb von 10 Werktagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls bei der Ausloberin eingehen.

Der gesamte Wettbewerb unterliegt der Nachprüfung durch die Vergabekammer Niedersachsen.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Nienburg/Weser
Postleitzahl: 31582
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
12/10/2021

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