Umstellung der Kläranlage Hessisch Oldendorf auf eine anaerobe Klärschlammstabilisierung Referenznummer der Bekanntmachung: 02-2021

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hessisch Oldendorf
NUTS-Code: DE923 Hameln-Pyrmont
Postleitzahl: 31840
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stadtwerke-hessisch-oldendorf.de/startseite.html
Adresse des Beschafferprofils: https://www.stadtwerke-hessisch-oldendorf.de/startseite.html
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://abruf.bi-medien.de/D444346086
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hessisch Oldendorf
NUTS-Code: DE923 Hameln-Pyrmont
Postleitzahl: 31840
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stadtwerke-hessisch-oldendorf.de/startseite.html
Adresse des Beschafferprofils: https://www.stadtwerke-hessisch-oldendorf.de/startseite.html
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: http://www.bi-medien.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Umstellung der Kläranlage Hessisch Oldendorf auf eine anaerobe Klärschlammstabilisierung

Referenznummer der Bekanntmachung: 02-2021
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Ingenieurbauwerke (Leistungsphasen 1-9) nach Teil 3 Abschnitt 3 §§ 41 ff. i.V.m. Anlage 12 HOAI;

Tragwerksplanung (Leistungsphasen 1-6) nach Teil 4 Abschnitt 1 §§ 49 ff. i.V.m. Anlage 14 HOAI

Technische Ausrüstung - Maschinen- und Verfahrenstechnik (Leistungsphasen 1-9) nach Teil 4 Abschnitt 2 §§ 53 ff. i.V.m. Anlagegruppe 1,2,3,7, sowie Anlage 15 HOAI

Technische Ausrüstung - EMSR-Technik (Leistungsphasen 1-9) nach Teil 4 Abschnitt 2 §§ 53 ff. i.V.m. Anlagegruppe 4,5,8, sowie Anlage 15 HOAI

Stufenweise Beauftragung

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE923 Hameln-Pyrmont
Hauptort der Ausführung:

31840 Hessisch Oldendorf

Kläranlage Hessisch Oldendorf

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Stadt Hessisch Oldendorf betreibt seit Mai 2018 als alleinige Gesellschafterin der Kläranlagengesellschaft Hessisch Oldendorf mbH eine kommunale Kläranlage mit simultaner aerober Schlammstabilisation (aktuell EW CSB i.M. rd. 24.000 EW, EW CSB 85-Perzentil rd.30.000 EW ).

Die Kläranlage Hessisch Oldendorf wurde 1996/1997 mit einer Ausbaugröße von 60.000 EW genehmigt.

Ein gewerblicher Betrieb (Fa. Dura, Teppichwerk) als Direkteinleiter der Kläranlage hat seinen Betrieb im Mai 2018 eingestellt. Seit Dezember 2018 wird das Abwasser des Einzugsgebietes „Entsorgungsgebiet Fischbeck“ mit rd. 300.000 m3/h und rd. 6.000 EW CSB zur KA Hessisch Oldendorf geleitet (vorher KA Hameln).

Aktuell werden auf der Kläranlage rd. 1.400.000 m3 Schmutzwasser eingeleitet und pro Jahr behandelt.

Die Einleitungssituation hat sich für die KA Hessisch Oldendorf in 2018 deutlich geändert.Daher wurde in 2019 eine wasserrechtliche Erlaubnis und eine Neufestsetzung der Ausbaugröße der Kläranlage neu beantragt. Beantragt wurde u.a. die Festsetzung auf 35.000 EW. Die Stadt Hessisch Oldendorf als alleinige Gesellschafterin der Kläranlagengesellschaft Hessisch Oldendorf mbH beabsichtigt vor dem Hintergrund der Steigerung der Energieeffizienz und des Anteils erneuerbarer Energien die Kläranlage Hessisch Oldendorf (KA HO) verfahrenstechnisch von aerober Schlammstabilisierung auf anaerobe Schlammstabilisierung umzustellen.

Zu diesem Entschluss führte die Potentialstudie für klimafreundliche Abwasseranlagen gemäß Punkt 2.6.3 der Kommunalrichtlinie für KA Hessisch Oldendorf (August 2020), in welcher folgende Schwerpunkte herausgearbeitet wurden:

- Beschreibung des Ist-Zustandes

- Energiecheck und Energieanalyse

- Potenzialanalyse

- Erstellung eines Maßnahmenkataloges

Durch die technologischen Weiterentwicklungen im Bereich der Klärschlammfaulungsanlagen und -verfahren (z.B. Kompakt-/Hochlastfaulung) sowie im Bereich der Energieumwandlung kann mittlerweile eine Wirtschaftlichkeit der anaeroben Schlammbehandlung auch bei kleineren Anlagen < 30.000 EW erreicht werden, sodass diese Technologien prinzipiell auch für die Kläranlage Hessisch Oldendorf in Betracht kommen.

Im Rahmen von weitergehenden Untersuchungen wurde eine Verfahrensvariante zur zukünftigen Schlammbehandlung identifiziert und unter wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten bewertet. Somit konnten letztendlich die Voraussetzungen für eine abschließende Strategieentscheidung getroffen werden (diese Ergbenisse werden zur Verfügung gestellt). Aktuell findet auf der Kläranlage Hessisch Oldendorf keine Eigenstromerzeugung statt. Es soll auf eine klimafreundliche Abwasserbehandlung neben der Verfahrens- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung umgestellt werden. Der Förderrahmen der Kommunalrichtlinie vom 01.10.2018, Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld gemäß Punkt 2.6.3 - in Verbindung mit den zugehörigen Vorgaben und Rahmenbedingungen des Projektträgers Jülich (PtJ) -, soll hierfür genutzt werden.

Die geforderten Leistungen sind unter II.1.4) beschrieben.

Die Beauftragung wird stufenweise erfolgen.

Folgendes Verfahren wird durchgeführt:

In Phase 1 werden potentielle Bewerber zur Teilnahme aufgefordert und reichen den Teilnahmeantrag mit den geforderten Nachweisen ein. In Phase 2 werden die eingegangenen Teilnahmeanträge geprüft und die Anzahl der zugelassenen Bewerber wird beschränkt. Die Bewerber der Phase 2 werden gesondert zu einem Verhandlungsverfahren aufgefordert.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Qualität / Gewichtung: 75
Kostenkriterium - Name: Honorar / Gewichtung: 25
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/03/2022
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Nach dem Grad der Eignung entsprechend den vorgelegten Referenzen (Anlage 7 Referenz-Bewertungsmatrix).

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Der Auftraggeber beauftragt mit Zuschlag im vorliegenden Vergabeverfahren zunächst nur stufenweise die bis zum Abschluss des Vergabeverfahrens (einschließlich der Leistungsphase 7 nach HOAI) erforderlichen Leistungen (Grundbeauftragung).

Die Weiterbeauftragung der weiteren Leistungsphasen erfolgt nach möglichem Erhalt des Zuwendungsbescheides von PTJ.

Ein Rechtsanspruch des Auftragnehmers auf Übertragung weiterer Leistungsphasen und Planungsleistungen besteht nicht.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Als Eigenerklärung vorzulegen:

- Angabe zur Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft

- Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung

- Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt

- Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation

- Angaben zur Eintragung ins Berufsregister des Sitzes oder Wohnsitzes des Unternehmens

Vorbemerkungen für die Abschnitte III.1.1) bis III.1.3) sowie III.2.1) bis III.2.2) für

Bewerbergemeinschaften, beabsichtigte Eignungsleihe und Unterauftragsvergabe:

- Den Einzelbewerbern sind Bewerbergemeinschaften gleichgestellt. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Teilnahmeantrag von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft gesondert auszufüllen und als Anlage gemeinsam mit dem Teilnahmeantrag des bevollmächtigten Mitglieds der Bewerbergemeinschaft einzureichen. Dabei muss jedes Mitglied seine Eignung für den Leistungsanteil nachweisen, den es übernehmen soll,

- Beabsichtigt der Bewerber zur Erfüllung der Eignungskriterien die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen (Eignungsleihe), sind für jedes dieser anderen Unternehmen das Formblatt Anlage 2 (Verpflichtungserklärung Nachunternehmer) und die dort genannten Angaben, Erklärungen, Nachweise oder sonstigen Unterlagen - sofern diese in der Auftragsbekanntmachung für den Bewerber selbst auch gefordert sind - gemeinsam mit dem Teilnahmeantrag des Bewerbers einzureichen,

- Beabsichtigt der Bewerber Unteraufträge zu vergeben, ohne zur Erfüllung der Eignungskriterien die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen (keine Eignungsleihe), ist eine Vorlage der Anlage 2 und der dort genannten Angaben, Erklärungen, Nachweise oder sonstige Unterlagen für die Unterauftragnehmer grundsätzlich nicht erforderlich. Geprüft wird im Rahmen der Eignung nur die Eignung des Bewerbers,

- Die allgemeinen Verfahrenshinweise in Abschnitt VI.3) (Zusätzliche Angaben) sind zu beachten.

Vorzulegen sind:

1. Bewerbergemeinschaften haben mit ihrem Teilnahmeantrag eine Eigenerklärung aller Mitglieder in Textform abzugeben, in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist, in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrags bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist sowie erklärt wird, dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt und dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften (Anlage 1 - Bietergemeinschaftserklärung). Auf Verlangen der Vergabestelle ist eine von allen Mitgliedern handschriftlich unterzeichnete Erklärung abzugeben.

2. Eigenerklärung darüber, dass die in § 123 Abs. 1-4 und § 124 Abs. 1 GWB genannten Ausschlussgründe auf den Bewerber nicht zutreffen (Anlage 3).

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Als Eigenerklärung vorzulegen:

- Angaben zum Umsatz des Unternehmens, Leistungen betreffend, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind

Vorzulegen sind:

1. Nachweis einer gültigen Berufshaftpflichtversicherung über die zu vergebenden Leistungsbilder mindestens in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR für Personen sowie [Betrag gelöscht] EUR für Sachschäden oder eine verbindliche Erklärung des Haftpflichtversicherers, dass die bestehende Haftpflichtversicherung im Auftragsfall auf die geforderte Mindestdeckungssummen erhöht wird. In diesem Fall ist die Bescheinigung des Haftpflichtversicherers vor Erteilung des Auftrags nachzureichen. (Anlage 5)

2. Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 Geschäftsjahren (jahresweise) und Eigenerklärung über den Umsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren (jahresweise) für Leistungen, die dem hier ausgeschriebenen Auftragsgegenstand entsprechen, soweit dieser vom Gesamtumsatz abweicht (Anlage 4)..

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Als Eigenerklärung vorzulegen:

- Angaben zu den für die Ausführung der Leistung zur Verfügung stehenden Arbeitskräften

- Ausführung von Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind

Vorzulegen sind:

1. 3 geeignete Referenzen über früher (max. 7 Jahre; ab 2013 - LPH 8 abgeschlossen) ausgeführte mit Angabe des Auftragswerts, des Erbringungszeitpunkts sowie des öffentlichen oder privaten Auftraggebers mit Ansprechpartner und Telefonnummer (jeweils Anlage 6). Die

Referenzen müssen mit der zu vergebenden Leistung bezüglich der Planungsanforderungen vergleichbar sein (s. a. II.2.4).

Für den Fall, dass der Bewerber mehr als 3 Referenzen pro Leistungsbild einreicht, hat er anzugeben, welche der Referenzen der Auftraggeber bei der Auswahlentscheidung berücksichtigen soll. Erfolgt keine Angabe, wird der Auftraggeber die ersten 3 Referenzen in der Reihenfolge der Anlagennummern seiner Auswahl zugrunde legen, hier behält sich der Auftraggeber vor, Kontakt mit den Referenzfirmen aufzunehmen, um deren Meinungsbild abzufragen. Sollte sich dabei eine Negativreferenz ergeben, so gilt dies sofort als Ausschlusskriterium.

Besonderes Augenmerk sollte bei der Auswahl der Referenzen vor allem gelegt werden auf: Leistungen nach § 43 HOAI Objektplanung Ingenieurbau (Mindestanforderung an die Referenz). Des weiteren auf (Auswahlkriterien): Bauwerke der "Gruppe 2 - Bauwerke der Abwasserentsorgung", Erbringungszeit in den letzten 7 Jahren (ab 2013, LPH 8 abgeschlossen), Bauten mit vergleichbarer Komplexität, Bearbeitung der Örtlichen

Bauüberwachung, ähnlicher Leistungsumfang und Auftragswert.

2. Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, mit Angabe des Leistungsbereiches, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen, unabhängig davon, ob diese dem Bewerber angehören oder nicht, und zwar insbesondere derjenigen, die mit der Qualitätskontrolle beauftragt sind,

3. Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung für die Inhaberin, den Inhaber oder die Führungskräfte des Bewerbers,

4. Eigenerklärung über die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Bewerbers und die Zahl seiner Führungskräfte der letzten 3 Jahre (Anlage 4),

5. Eigenerklärung, welche Teile des Auftrags der Bewerber unter Umständen an andere Unternehmen zu vergeben beabsichtigt. Hierbei ist Folgendes zu beachten:

Beabsichtigt der Bewerber zur Erfüllung der Eignungskriterien die Kapazitäten anderer Unternehmen im Hinblick auf die erforderliche technische und berufliche oder aber die in Abschnitt III.1.2) aufgeführte wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch zu nehmen (Eignungsleihe), so muss der Bewerber unabhängig von der Rechtsnatur der

Verbindungen mit seinem Teilnahmeantrag die hierfür vorgesehenen Leistungen/Kapazitäten anderer Unternehmen sowie die vorgesehenen anderen Unternehmen benennen (Anlage 2). Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle ist der Nachweis, dass die Kapazitäten tatsächlich zur Verfügung stehen, vorzulegen. Für den Fall, dass der Bewerber im Hinblick auf die Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit im Rahmen einer Eignungsleihe die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nimmt, ist auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle eine Erklärung vorzulegen, wonach der Bewerber gemeinsam mit anderen Unternehmen in dem Umfang haftet, in dem ihre Kapazitäten in Anspruch genommen werden.

Beabsichtigt der Bewerber, Unteraufträge zu vergeben, ohne zur Erfüllung der Eignungskriterien die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen (keine Eignungsleihe) hat der Bewerber als Anlage zum Teilnahmeantrag eine Eigenerklärung abzugeben, welche Teile des Auftrags an andere Unternehmen vergeben werden sollen. Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle sind die Namen der Unterauftragnehmer zu benennen und der Nachweis, dass die Kapazitäten tatsächlich zur Verfügung stehen (Anlage 2), vorzulegen..

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

1. Anzahl der technischen Mitarbeitenden (Ingenieure, Techniker), die im hier relevanten Arbeitsgebiet der Abwasserbehandlung tätig sind: mindestens 10 Personen

2. Mindestumsatz des Bieters (Einzelbewerber oder Bietergemeinschaft): > 3,0 Mio. € netto/Jahr

3. Referenzanforderungen

a) Mindestens 3 Referenzen von Projekten vergleichbarer Aufgabenstellung des Neubaus und/oder der Sanierung von Anlagen zur anaeroben Schlammstabilisierung (Bearbeitungszeitraum ab 2013)

b) Mindestens 2 Referenzen einer Kläranlagen-Ausbaugröße ≥ 80.000 EW

Diese Referenzen können in den unter a) geforderten Referenzen enthalten sein.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 21/10/2021
Ortszeit: 13:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 03/11/2021
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 28/02/2022

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Teilnahmeantrag (Bewerbung) in elektronischer Form:

Für die elektronische Einreichung des Teilnahmeantrags ist die Registrierung im B_I eVergabeSystem erforderlich. Informationen zu den Registrierungsmöglichkeiten sind zu finden unter:

https://bi-medien.de/ausschreibungsdienste.

Kommunikation:

Anfragen zum Verfahren können elektronisch über die B_I eVergabe (www.bi-medien.de) oder an die unter I.3) genannte Adresse gestellt werden.

Zugang zur elektronischen Kommunikation und zur Bewerbung in elektronischer Form als registrierter Nutzer der B_I eVergabe über den Menüpunkt - Meine Vergaben - unter dem B_I code D444346086 im Bereich - Mitteilungen - bzw. - Bewerbung -.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/themen/aufsicht_und_recht/vergabekammer/ vergabekammer-niedersachsen-144803.html
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Das Vergabeverfahren unterliegt der Nachprüfung in einem Nachprüfungsverfahren gemäß § 155 ff. GWB. Die zuständige Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein (§ 160 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
Postleitzahl: 30175
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.hannover.ihk.de/ihk-themen/oeffentliche-auftraege.html
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
15/09/2021

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