eProcurement-Lösung Referenznummer der Bekanntmachung: 2021335700

Auftragsbekanntmachung – Sektoren

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/25/EU

Abschnitt I: Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Postleitzahl: 30159
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]3
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.uestra.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://bieterzugang.deutsche-evergabe.de/evergabe.bieter/DownloadTenderFiles.ashx?subProjectId=3FjbD9D1ISc%253d
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.deutsche-evergabe.de/Dashboards/Dashboard_off
I.6)Haupttätigkeit(en)
Städtische Eisenbahn-, Straßenbahn-, Oberleitungsbus- oder Busdienste

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

eProcurement-Lösung

Referenznummer der Bekanntmachung: 2021335700
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
72268000 Bereitstellung von Software
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Im Rahmen der ÜSTRA Digitalisierungsstrategie plant das Unternehmen bis spätestens Ende des zweiten Quartals 2022 die Einführung eines papierlosen und digitalen Prozesses.

Die betrifft den s.g. Procurement-to-pay-Prozess (nachfolgend: P2P) von der Bedarfsanforderung bis zur Rechnungsprüfung und -freigabe sowie das Lieferanten- und Risikomanagement.

Gleichzeitig mit der Definition der Anforderungen an ein solches System werden bestehende Prozesse im Ist-Zustand analysiert und für den neuen Soll-Zustand überarbeitet.

Weiterhin sind ergänzende Anforderungen und Funktionen erarbeitet worden, die sowohl den P2P-Prozess, als auch weitere Funktionen des Einkaufs betreffen. Die Ergebnisse dieser Diskussion bilden die Grundlagen für diese Anforderungsübersicht, die im weiteren Vergabeprozess noch weiter detailliert werden.

Die angestrebte Lösung muss modular implementierbar und skalierbar sein.

Ggf. werden in einem zweiten Schritt weitere Konzern- und Kooperationspartner in die Lösung integriert.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
72263000 Software-Implementierung
72265000 Software-Konfiguration
72266000 Software-Beratung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Hauptort der Ausführung:

Am Hohen Ufer 6, 30159 Hannover

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Kennzahlen und IT-Architektur

Die ÜSTRA besitzt ein ERP-System, Infor LN 10.x das die kaufmännischen Kernprozesse abbildet. Derzeit werden diese durch ein Workflow- und Archivsystem sowie eine Kataloglösung ergänzt. ÜSTRA, als Sektorenunternehmen unterliegt dem Vergaberecht. Aus diesem Grund ist die ÜSTRA „on demand“ mit einer e-Vergabeplattform verbunden. Eine Middleware für den Austausch von Stamm- und Bewegungsdaten ist in Form des Produkts Infor ION vorhanden (siehe auch Kapitel 5 Abbildung 2).

Relevante Kennzahlen

Mitarbeiter: ca. 2.500

Einkaufsvolumen: ca. 75 Mio. Euro p.a.

Lieferanten: ca. 2.900

Bestellungen: ca. 10.000 p.a.

Nutzer im derzeitigen Katalogsystem: ca. 250

Rechnungen: ca. 25.000 p.a.

Ist-Zustand

Einkauf

Derzeit werden im Einkauf für unterschiedliche Beschaffungsarten verschiedene Prozesse und Systeme benutzt. Bestandsgeführte Lagermaterialien werden über das ERP System abgewickelt. Derzeit existieren wenige Kataloge, die einen eigenen Beschaffungsprozess darstellen. Freitextanforderungen werden heute über ein separates Workflowsystem in den Beschaffungs- und Freigabeprozess eingesteuert, bevor die Bestellung im ERP System erzeugt, unterschrieben und an die Lieferanten übermittelt wird.

Baumaßnahmen und komplexe Dienstleistungsbestellungen haben bei der ÜSTRA einen hohen Stellenwert. Baumaßnahmen werden in einem gesonderten System geplant, bevor sie vom Einkauf ausgeschrieben bzw. in Vergabeverfahren eingesteuert werden. Die Leistungsverzeichnisse liegen überwiegend in Form von GAEB-Dateien vor.

Rechnungswesen

Die ÜSTRA kann derzeit elektronische Rechnungen (xRechnung) über einen externen Dienstleister empfangen, die anschließend in den nicht-digitalen Prüfungs- und Freigabeprozess eingesteuert werden.

Controlling

Das zentrale und dezentrale Controlling ist derzeit intensiv in die Prüfung von vorhanden Mitteln für Bedarfsanforderungen sowie in den Genehmigungsprozess eingebunden. Die ÜSTRA unterscheidet hier zwei wesentliche Anforderungsarten, die Anforderung und Freigabe vom Mitteln für Investitionen (I-Plan) und für operative Ausgaben (E-Plan). Für Bedarfe werden derzeit in zwei Prozessschritten Mittel angefordert, bevor die tatsächliche Freigabe von Budgets erfolgt.

Soll-Zustand

Die ÜSTRA plant zukünftig die Einführung eines papierlosen und digitalen Prozesses von der Bedarfsanforderung bis zur Freigabe einer Rechnung zur Zahlung. Hierzu wurde ein generischer Prozess definiert und die funktionalen Anforderungen an eine Softwarelösung definiert, die im nachfolgenden Kapitel detailliert beschrieben werden.

Unter nachstehendem Link können Sie sich das Schaubild in Mural-Board kostenfrei und ohne Registrierung anschauen:

https://app.mural.co/t/klaus1958/m/klaus1958/1629201084613/790c354d5a489ca0724f86cfccca675ae9218911?sender=u34f44ea5e7cbd21e4abf2029

Alle Anforderungen werden in dem neuen System erzeugt und prozessiert. Für bestandsgeführtes Material erfolgt die maschinelle Disposition im ERP System und wird zur weiteren einkäuferischen Bearbeitung bzw. Übermittlung an den Lieferanten an das neue System übergeben, wobei der Zeitpunkt (Bedarfsanforderung oder Bestellung) noch zu klären ist. Alle Bestellungen werden zukünftig aus der Lösung erzeugt und/oder an die Lieferanten übermittelt.

Neben einer automatisierten Prüfung von Bedarfsanforderungen gegen vorhandene Budgets ist ein Prozess abzubilden, der bei negativer Budgetprüfung es dem Controlling erlaubt, geplante Budgets zu erhöhen bzw. bei Investitionen auf Mittel von anderen Vorhaben umzuschichten.

Freigabeprozesse müssen unterschiedliche Anforderungen abbilden: Neben einer fachlichen Freigabe, muss eine Freigabe nach Wertgrenzen möglich sein.

Rechnungen müssen elektronisch empfangen und gegen Bestellungen und Wareneingänge bzw. Leistungserfassungen automatisch geprüft werden. Eine manuelle Bearbeitung darf lediglich in Ausnahmefällen erfolgen, sofern die automatische Prüfung nicht erfolgreich durchgeführt werden kann.

Hinsichtlich der Einbindung in die bestehende IT-Architektur der ÜSTRA, ist nachstehendes Zielbild skizziert. Die Lösung muss an Infor LN angebunden werden können, um bidirektional Daten auszutauschen.

Funktionsblöcke

Zur Abbildung des Zielprozesses ist es erforderlich, die Kernfunktionalität des P2P-Prozesses sowie des Lieferantenmanagement zu implementieren. Zur Vervollständigung des Kernprozesses ist optional die Möglichkeit anzubieten, den Zahlungsprozess anzustoßen.

Anforderungen an die Lösung

Allgemeine Anforderungen

- Abbildung des P2P-Prozesses von der Bedarfsanforderung bis zur Prüfung und Freigabe von Rechnungen (inkl. Der Möglichkeiten Rechnungen elektronisch zu empfangen)

- Abbildung des Lieferanten- und Risikomanagements

- Bereitstellung einer intuitiven und benutzerfreundlichen Oberfläche analog zu DIN EN ISO 9241

- System und Prozesse müssen die gesetzlichen Anforderungen zu den abgebildeten Prozessen erfüllen. Hierzu gehören auch die Anerkennung bzw. Zertifizierung durch externe Wirtschaftsprüfer sowie die deutschen Finanzbehörden. Die eingesetzten Verfahren und Prozesse müssen dokumentiert und nachweisbar sein

- Alle Bearbeitungsschritte und Dokumente müssen lückenlos nachvollziehbar dokumentiert und abgelegt werden. Die Archivierung aller Dokumente wird über den gesetzlich vorgeschriebenen Zeitraum sichergestellt

- Mit Ende des Vertragsverhältnisses sind alle Vorgänge und Dokumente in elektronischer Form in einem gängigen Datenformat zu übergeben

- System muss in einzelne Funktionsblöcke gegliedert und stufenweise einführbar sein

- Die Lösung muss auf stationären sowie mobilen Endgeräten (iOS und Android) betrieben werden können

- Die Lösung muss auf gängigen Web-Browsern, u.a. Microsoft Edge und Google Chrom laufen

- Bereitstellung einer intuitiven und benutzerfreundlichen Oberfläche ist verpflichtend und wird im Rahmen der Produktdemonstration gesondert bewertet.

- Status eines Geschäftsvorfalls (Anforderung, Bestellung, Rechnung) muss aktuell für den Betrachter ersichtlich sein

- Das System muss über eine umfangreiche Reportingfunktionalität, wie u.a. Lieferanten- und Ausgabenanalysen verfügen (Standard-reports, ad hoc Reports) und Daten müssen exportierbar sein (z. B. nach Excel). Idealerweise erstellt das System auch Warnhinweise, sofern definierte Kriterien nicht mehr erfüllt sind.

- System muss von der ÜSTRA administrierbar sein; Workflows müssen ohne zusätzliche Beauftragung des Dienstleisters angepasst und erweitert werden können

- Lizenzmodell muss für die ÜSTRA attraktiv sein – u. a. muss ein Modell angeboten werden, dass es auch der großen Gruppe von Fahrern ermöglicht wird auf lediglich einen speziellen Katalog/ Vertrag zuzugreifen

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Technische, funktionale und nicht-funktionale Anforderungen: Kriterien der detaillierten Leistungsbeschreibung einschließlich der Anforderungen werden als Muss- und Kann-Kriterien definiert. Kann-Kriterien werden entsprechend bewertet. Hierauf sollte der wesentliche Fokus in der Bewertung gelegt werden, um die Erfüllung der ÜSTRA-Anforderungen bestmöglich zu gewährleisten.Zu diesen Anforderungen gehört auch die Softwareergonomie. Um die Usability der künftigen App/ Software zu berücksichtigen, kann die Softwareergonomie berücksichtigt werden. Diese entspricht den Anforderungen an die DIN EN ISO 9241-11 Ergonomie der Mensch-System-Interaktion - Teil 11: Gebrauchstauglichkeit. Der Nachweis ist durch den Bieter zu erbringen. Nachweise werden nur von unabhängiger Stelle akzeptiert. Die finale Version wird im Rahmen der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes veröffentlicht. Änderungen vorbehalten. / Gewichtung: 35
Qualitätskriterium - Name: Implementierungs- und Betriebskonzept: Eine Konzeptbewertung der Dienstleistertätigkeiten ergänzt die technischen Anforderungen. Hierbei wird das Implementierungs- und das Betriebskonzept gesondert bewertet. Für die Implementierung ist ein Implementierungskonzept mit Zeit- und Ressourcenplan für den Zeitraum Januar bis Mai 2022, genauer Benennung des Projektteams und erforderlichen Kapazitäten der ÜSTRA zur Implementierung (unterstützende Personalgestellung) darzustellen. Die Bewertungskriterien und deren Gewichtung für die Vergabe sind unabhängig von den Bewertungskriterien des Teilnahmewettbewerbs und stellen zu diesem Zeitpunkt lediglich den Stand der aktuellen Diskussion dar. Die finale Version wird im Rahmen der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes veröffentlicht. / Gewichtung: 35
Kostenkriterium - Name: Preis: Bewertung des Gesamtpreises einschließlich aller Optionen. Angebote, die den 1,5-fachen Wert des kostengünstigsten Angebotes überschreiten erhalten null Prozent in der Bewertung. Die Bewertungskriterien und deren Gewichtung für die Vergabe sind unabhängig von den Bewertungskriterien des Teilnahmewettbewerbs und stellen zu diesem Zeitpunkt lediglich den Stand der aktuellen Diskussion dar. Die finale Version wird im Rahmen der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes veröffentlicht. / Gewichtung: 30
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/01/2022
Ende: 31/05/2030
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Auswahl der Bewerber

Die Auswahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt in einem 4-stufigen Verfahren:

1. Zunächst wird geprüft, ob die Bewerbungen form- und fristgerecht eingereicht wurden.

2. Anschließend wird beurteilt, ob die Bewerber nach den vorgelegten Angaben und Unterlagen grundsätzlich geeignet sind, die in Rede stehenden Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen, d. h. die geforderten Mindestanforderungen erfüllen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Angaben aus den vorgelegten Referenzen sowie die Zufriedenheit der Auftraggeber durch eine telefonische Abfrage zu überprüfen. Bei falschen Angaben sowie bei negativen Auskünften über die Referenz, wird die Referenz von der Wertung ausgeschlossen. Auch die Benennung von Ansprechpartnern, die keine Auskünfte erteilen können, führt zum Ausschluss der Referenz aus der Wertung.

3. Sollten mehr als drei geeignete Bewerber einen Teilnahmeantrag fristgemäß und vollständig einreichen und die Mindestanforderungen erfüllen, behält sich der Auftraggeber das Recht vor, den Bewerberkreis zu beschränken. In diesem Fall wird anhand der zur Prüfung der Eignung des Bewerbers vorgelegten Erklärung/Unterlagen der als grundsätzlich geeignet eingestuften Bewerbern beurteilt, welche Bewerber besonders geeignet erscheinen und daher im weiteren Verfahren beteiligt werden sollen. Bei der Auswertung der Teilnahmeunterlagen wird eine Rangfolge anhand der Gesamtpunkte der folgenden Kriterien gebildet:

3.1 Modularer Funktionsaufbau und -umfang der vorhandenen Lösung (Gewichtung 6,00)

3.2 Implementierungserfahrung INFOR-Umfeld (Gewichtung 4,00)

3.3 Unternehmenskennzahlen (Gewichtung 10,00)

3.4 Referenzen mit vergleichbarem Leistungsumfang (Gewichtung 10,00)

4. Sollten mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl erhalten, behält sich der Auftraggeber vor, die abschließende Auswahl und Reduzierung des Bewerberkreises durch Losverfahren herbeizuführen.

Auswahl der Bieter nach Abgabe des ersten indikativen Angebotes zur Teilnahme an Vergabeverhandlungen

Die Auswahl der Bieter, die nach Abgabe des ersten indikativen Angebotes zur Teilnahme an Vergabeverhandlungen ausgewählt werden, erfolgt in einem 4-stufigen Verfahren:

1. Zunächst wird geprüft, ob die Abgabe des ersten indikativen Angebotes form- und fristgerecht eingereicht wurden.

2. Anschließend wird beurteilt, ob die Bieter mit Abgabe des ersten indikativen Angebotes nach den vorgelegten Angaben und Unterlagen grundsätzlich geeignet sind, die in Rede stehenden Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen, d. h. die geforderten Mindestanforderungen erfüllen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Angaben aus den vorgelegten indikativen Angeboten zu überprüfen.

3. Sollten mehr als drei geeignete Bieter ein erstes indikatives Angebot fristgemäß und vollständig einreichen und die Mindestanforderungen erfüllen, behält sich der Auftraggeber das Recht vor, den Bieterkries zur Teilnahme an Vergabeverhandlungen zu beschränken. In diesem Fall wird anhand der vorgelegten ersten indikativen Angebote des Bieters beurteilt, welche Bieter besonders geeignet erscheinen und daher im weiteren Verfahren beteiligt werden sollen. Bei der Auswertung der ersten indikativen Angebote wird eine Rangfolge anhand der Gesamtpunkte der folgenden Kriterien gebildet:

3.1 Technische, funktionale und nicht-funktionale Anforderungen (35 Prozent)

3.2 Preis (30 Prozent)

4. Sollten mehrere Bieter die gleiche Punktzahl erhalten, behält sich der Auftraggeber vor, die abschließende Auswahl und Reduzierung des Bieterkreises durch Losverfahren herbeizuführen.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Befähigung der Berufsausübung

Mit dem Teilnahmeantrag sind zur Prüfung der Befähigung der Berufsausübung des Bewerbers folgende Erklärungen und Unterlagen beizufügen.

Unternehmensdarstellung

Name, Anschrift, Rechtsform, organisatorische Gliederung, Leistungsspektrum, Gründungsdatum, Niederlassungen, Firmenpräsentation

Eintragung in ein Handelregister

"Angabe der Eintragung in ein Handelsregister, alternativ eine Angabe nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes, in dem der Bewerber ansässig ist.

Der Bewerber sichert zu, dass er seinen Unternehmenssitz innerhalb eines der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union hat. Wird kein Unternehmenssitz genannt, der sich innerhalb eines Mitgliedsstaates der Europäischen Union befindet, erfolgt der Ausschluss aus dem weiteren Vergabeverfahren."

Aktueller Handelregisterauszug

Aktueller Handelsregisterauszug, nicht älter als 6 Monate zum Stichtag der Bewerbungsfrist oder soweit dieser nicht existiert, eine Gewerbeanmeldung. Sollte der Bewerber in einem EU-Mitgliedsland ansässig sein, sind die vergleichbaren Bescheinigungen des EU-Mitgliedslandes vorzulegen.

Betriebshaftpflichtversicherung

Einzureichen ist ein Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung für Personen- sowie für Sach- und Vermögensschäden je Schadensfall, welche bei einem in der EU zugelassenen Versicherer abgeschlossen ist. Die Mindestdeckungssumme für Personenschäden sowie für Sach- und Vermögensschäden hat jeweils mindestens [Betrag gelöscht] Euro zu betragen. Es genügt eine verbindliche Erklärung, dass eine entsprechende Versicherung für den Bewerber/die Bewerbergemeinschaft im Auftragsfall abgeschlossen wird und ein in der EU zugelassenes Versicherungsunternehmen die Bereitschaft zum Abschluss des Versicherungsvertrages schriftlich bestätigt.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Unternehmenskennzahlen

- Anzahl Mitarbeiter Produktentwicklung

- davon Produktentwicklung (bis 15% = 0 Punkte, bis 20% = 1 Punkt, bis 25% = 2 Punkte, >25% = 3 Punkte)"

- Anzahl Mitarbeiter Service und Betrieb

- davon Service- und Betrieb (bis 15% = 0 Punkte, bis 20% = 1 Punkt, bis 25% = 2 Punkte, >25% = 3 Punkte)"

- Anzahl Mitarbeiter Implementierung

- davon Implementierung (bei externem Implementierungspartner bitte dessen Kapazität benennen)

(bis 15% = 0 Punkte, bis 20% = 1 Punkt, bis 25% = 2 Punkte, >25% = 3 Punkte)"

Umsatz

- Umsatz je Geschäftsjahr 2018-2020 (Gesamt): Mindestens 2-facher jährlicher Umsatz des gesamten Auftragsvolumen über 8 Jahre (1 Punkt, wenn erfüllt; 0 Punkte, wenn nicht erfüllt)

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Präqualifizierung

"Der Bieter kann - sofern vorhanden - seine Eignung durch Nachweis einer Präqualifizierungs-Nummer (PQ-Nummer) erbringen.

Wird eine PQ-Nummer angegeben, sind alle folgenden Eignungskriterien, die vom Bieter ausgefüllt werden müssen, mit ""Keine Angabe"" auszufüllen.

Ich verpflichte mich / wir verpflichten uns, der ÜSTRA unverzüglich schriftlich mitzuteilen, wenn sich die Angaben, für die eine Präqualifizierung gewährt worden ist, ändern."

Erklärung zur Zuverlässigkeit

"Ich erkläre / Wir erklären, dass

- über mein / unser Vermögen nicht das Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzliches Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt oder beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt wurde,

- sich mein / unser Unternehmen nicht in Liquidation befindet,

- ich / wir keine schwere Verfehlung begangen habe / haben, die meine / unsere Zuverlässigkeit als Bieter in Frage stellt, insbesondere dass kein Ausschlussgrund gemäß §§ 123 f. GWB vorliegt,

- ich meine / wir unsere Verpflichtungen zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt habe / haben,

- ich / wir keine vorsätzlich unzutreffenden Erklärungen im Vergabeverfahren, insbesondere in Bezug auf meine / unsere Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit, abgegeben habe / haben und auch nicht abgeben werde / werden,

-ich mich / wir uns ordnungsgemäß bei der zuständigen Berufsgenossenschaft angemeldet habe / haben,

ich / wir den gesetzlichen Pflichten zur Zahlung des Mindestlohns gemäß Mindestlohngesetz (MiLoG) nachkommen."

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Technische und berufliche Leistungsfähigkeit

Mit dem Teilnahmeantrag sind zur Prüfung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit des Bewerbers folgende Erklärungen und Unterlagen beizufügen.

Modularer Funktionsaufbau und -umfang der vorhandenen Lösung

Muss

"Die Lösung erfüllt folgende Muss-Anforderungen:

- P2P-Prozess inkl. Katologsystem und Freitextanforderungen sowie elektronischer Rechnungsverarbeitung und -prüfung

- Bereitstellung von Kanälen zum Empfang von digitalen Rechnungen inkl. der Möglichkeit der Verarbeitung von PDF Rechnungen

- Abwicklung von Dienstleistungsverträgen und Bestellungen mit Möglichkeit der Leistungserfassung durch Lieferanten

- Lieferanten- und Risikomanagement"

Optional

- Bereitstellung weiterer Funktionen, wie Vertragsmanagement, Expense-Management, Ausschreibungen, Auktionen, u. ä.: Module / Funktionen benennen (pro Modul / Funktion 1 Punkt, bis maximal 6 Punkte; sofern in anderen Modulen / Funktionen enthalten, bitte explizit benennen).

Implementierungserfahrung INFOR-Umfeld

ERP-System Infor LN

- Erfolgreich abgeschlossene Integrationen der Lösung an ein INFOR LN ERP-System (vorhanden = 2 Punkte, nicht vorhanden = 0 Punkte); Nachweis durch eine Referenz über das Formblatt

Middleware ION

- Erfahrungen mit der bei ÜSTRA-eingesetzen Middleware ION (vorhanden = 2 Punkte, nicht vorhanden = 0 Punkte); Nachweis durch eine Referenz über das Formblatt

Implementierungspartnerschaften

"- Erfolgt die Implementierung durch den Bieter und dessen eigene Mitarbeiter

- Erfolgt die Implementierung durch einen Kooperationspartner im Rahmen einer Bietergemeinschaft (ist dieser Partner zu benennen und in den Folgeprozess zu integrieren)"

Referenzen mit vergleichbarem Leistungsumfang

Es sind mindestens zwei und maximal fünf Referenzen zu vergleichbaren Projekten innerhalb der letzten fünf Jahre (ab 01.01.2015) einzureichen. Referenzen aus dem Verkehrssektor und ÖPNV-Umfeld werden mit dem Faktor 2 bewertet. Als vergleichbar gelten Referenzen:

- Funktionsumfang der angestrebten ÜSTRA-Lösung mit den Modulen / Funktionen P2P gemäß Eignungskriterien, Punkt 2.2.1 und Lieferanten-Management identisch."

Datenschutz

"Der Bewerber wird der ÜSTRA sein Konzept über technische und organisatorische Maßnahmen (TOM-Konzept gemäß DSGVO) vorlegen, dass der aktuellen Rechtsprechung insbesondere in Bezug auf Datenschutz entspricht und somit auch eine rechtskonforme Löschung der Daten beinhaltet.

Dieses wird durch den Datenschutzbeauftragten der ÜSTRA geprüft. Erst nach Zustimmung des Datenschutzbeauftragten kann eine weitere Berücksichtigung des Bieters im Vergabeverfahren erfolgen.

Wird kein TOM-Konzept eingereicht, erfolgt der Ausschluss aus dem weiteren Vergabeverfahren.

Da der künftige Auftragnehmer auf Grundlage der auszuführenden Tätigkeiten Zugriff auf personenbezogene Daten erhält, die unter die DSGVO fallen, ist zwischen der ÜSTRA und dem künftigen Auftragnehmer eine vertragliche Vereinbarung über die Auftragsdatenverarbeitung zwingend erforderlich.

Die Vereinbarung über die Verarbeitung im Auftrag gemäß Artikel 28 DSGVO zu diesem Vergabeverfahren gemäß der Anlage Auftragsverarbeitungsvert rag ist Bestandteil der Vergabeunterlagen."

C5 Zertifizierung

"Der Bewerber weist eine C5-Zertifizerung nach oder kann diese analog erfüllen entsprechend der Anforderungen gem. C5 des BSI Cloud Computing Compliance Criteria Catalogue.

Der Bewerber kann als Nachweis der Erfüllung sämtlicher Anforderungen an die C5-Zertifizerung gemäß der Anlage C5-Katalog eine Zertifizierung nach dem C5-Sicherheitsstandard („Testat nach den Anforderungen des Cloud Computing Compliance Controls Catalogue (C5) des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)“) vorlegen.

Legt der Bewerber eine Zertifizierung nach dem C5-Sicherheitsstandard vor, entfällt das Ausfüllen der AnlageC5-Katalog.

Kann der Bewerber eine Zertifizierung nach dem C5-Sicherheitsstandard nicht vorlegen, so gilt im Folgenden: Der Bewerber muss zu jeder ""Ref."" gemäß der Anlage C5-Katalog im Tabellenblatt ""C5-2020 Kriterien"" Angaben machen:

„Wird erfüllt (Ja / Teilweise / Nein)“. Die Antworten ""Teilweise"" und ""Nein"" sind zu begründen."

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Vergabeverhandlungen

"Der Bewerber sichert zu, dass mindestens 2 Personen, die aktiv im Implementierungsprojekt mitarbeiten (Bieter und ggf. Implementierungspartner) bei ggf. stattfindenden Terminen für Vergabeverhandlungen vor Ort bei der ÜSTRA (ggf. erfolgen diese in Abhängigkeit der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie remote) teilnehmen werden.

Der Bewerber sichert zu, dass er an einem der folgenden Terminen innerhalb eines Zeitfensters von 08:00 bis 16:00 Uhr an einer ganztägigen Vergabeverhandlungen teilnehmen kann:

Dienstag, 09.11.2021

Mittwoch, 10.11.2021

Donnerstag, 11.11.2021"

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren mit vorherigem Aufruf zum Wettbewerb
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 27/09/2021
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 19/10/2021
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/12/2021

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/themen/aufsicht_und_recht/vergabekammer/vergabekammer-niedersachsen-144803.html
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
27/08/2021

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