Neubau eine Feuerwehrgerätehauses - Generalplanungsleistungen -
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Juist
NUTS-Code: DE947 Aurich
Postleitzahl: 26571
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gemeinde-juist.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau eine Feuerwehrgerätehauses - Generalplanungsleistungen -
Im Rahmen der Generalplanung sind folgende Planungsleistungen für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses auf Juist, gem. Planungsvorgaben zu erbringen:
Objektplanungsleistungen gemäß § 35 HOAI 2013 in der Fassung vom 01.01.2021,
-Objektplanung Gebäude, Honorarzone III, LPH 1 bis 9
-Tragwerkplanung, Honorarzone III, LPH 1 bis 6
-Technische Ausrüstung , Anlagengruppen 1-5, jeweils Honorarzone II, LPH 1 bis 9
-Freianlagen, Honorarzone III, Leistungsbild LPH 1 bis 9
Inselgemeinde Juist Bahnhofstraße 1a 26571 Juist Gemarkung Juist Flur 3 Flurstück 487
Die Inselgemeinde Juist plant zur Sicherstellung des Brandschutzes die Errichtung eines Feuerwehrgerätehauses mit 6 Einstellplätzen und einem Nebenbereich entsprechend des anliegenden Raumprogramms. Im Rahmen des VgV – Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb soll die Vergabe von Planungsleistungen für die Leistungsbilder Objektplanung Gebäude, Tragwerksplanung, technische Ausrüstung und Freianlagen erfolgen.
Objektplanung Gebäude, Honorarzone III, LPH 1 bis 9 Tragwerksplanung, Honorarzone III, LPH 1 bis 6 Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1 bis 5, jeweils Honorarzone II; LPH 1 bis 9 Freianlagen, Honorarzone III; LPH 1 bis 9 Das Baufeld liegt im Nahbereich des Fährhafens und in unmittelbarer Umgebung der Rettungswache. Es gelten die Anforderungen des Bebauunsplanes 12, 1. Änderung „Zwischen den Deichen“ der Inselgemeinde Juist.
Das vorläufige Raumprogramm ist den Unterlagen beigefügt.
Das Budget für die Baukosten der Kostengruppe 200-600 nach DIN 276 liegt für den Neubau bei 3,50 Mio. € brutto, also 2.941.176,47 € netto.
Die Entwicklung eines wirtschaftlichen und kostengünstigen Konzeptes ist vorrangiges Ziel. Es sind ganzheitliche Grundsätze zum nachhaltigen Planen und Bauen, Betreiben und Unterhalten sowie zur späteren Nutzung der Liegenschaft zu berücksichtigen.
Durch frühzeitiges Beachten nachhaltiger Planungsansätze kann die Gesamtwirtschaftlichkeit von Gebäuden (Bau-, Betriebs-, Nutzungs-, Umwelt-, Gesundheitskosten sowie nicht monetäre Werte) erheblich verbessert werden.
Im Angebotsschreiben sind Angaben über Eignung und Qualität des eingesetzten Projektteams zu machen, zur Qualität der eigenen Leistungen im Hinblick auf die Organisation des Büros, die Qualitätssteuerung/-sicherung und die Kosten- und Terminsteuerung.
Ein Schwerpunkt wird auch auf die Leistungen im Rahmen der Projektanalyse (Punkt 2 des Angebotsschreibens) gelegt.
Diese beinhaltet:
1. Darstellung der konzeptionellen Herangehensweise an die Planungsaufgabe und prinzipielle Planungsansätze 2. Funktionalität 3. Kostenermittlung 4. Terminplanung Des Weiteren erhält das Angebotsschreiben Angaben zum Honorar.
Projektteam Für die zu vergebenden Leistungen ist das vorgesehene Projektteam gemäß den gestellten Mindestanforderungen aus dem Teilnahmeantrag konkret zu benennen und deren Eignung nachzuweisen.
Hierzu zählen u.a. die Qualifikation und Berufserfahrung des jeweiligen Mitarbeiters und dessen Referenz, welche mit dem Auftragsgegenstand vergleichbar ist (Gebäudetyp, Schwierigkeitsgrad, Größe und Umfang, Baukosten, Dauer der Bauausführung, etc.). Bei den Verhandlungsgesprächen ist die Anwesenheit des benannten Projektteams erforderlich.
7.2.1 Darstellung der konzeptionellen Herangehensweise an die Planungsaufgabe und prinzipielle Planungsansätze Beispielhafte Darstellung und Erläuterung fachtechnischer Ansätze zur konzeptionellen Problemlösung, durchaus auch mit Objektbezug. Dabei steht das Verständnis für die Aufgabenstellung und die Offenheit und Variabilität der Lösungsansätze, insbesondere am Beginn einer Planung im Vordergrund.
Zur Beurteilung der Arbeitsweise der Bieter soll eine konzeptionelle Überlegung in Form einer aussagekräftigen Präsentation erstellt werden. Es werden Angaben zur möglichen Herangehensweise zur Lösung der komplexen Planungsaufgabe erwartet. Eine Vergütung erfolgt nicht.
7.2.2 Funktionalität Bewertung des Projektes in technisch-funktionaler Sicht, bspw. bezogen auf die in- und externe Erschließung im Einsatzfall. Die Ausgangslage und einzelne Besonderheiten des Projektes sollen in die persönliche Einschätzung einfließen.
7.2.3 Kostenermittlung Prinzipielle Einschätzung zum vorgegebenen Kostenrahmen.
7.2.4 Terminplanung Geplante Meilensteine / Grobterminplan:
Abschluss der Vorplanung bis 10/21 Erstellung Bauantrag bis 11/21 Ausführungsplanung bis 12/21 Ausschreibung und Vergabe bis 12/21 1. Bauabschnitt Erdarbeiten u. Gründung bis Ende 04/22 2. Bauabschnitt Rohbau, einschl. Fenster, Dach, Putz,
Estrich, sowie Elektro und H/L/S Installationen von 10/22 bis 04/23 3. Bauabschnitt Innenausbau von 05/23 bis 10/23 Übergabe an den Nutzer 11/23 Objektbetreuung (Lph 9) bis 10/28 Vom Bieter sind Aussagen zum vorgegebenen Zeitrahmen zu treffen. Dabei sind in den einzelnen Bearbeitungsphasen Optimierungsmöglichkeiten im Planungs- und Bauablauf darzustellen Angaben zur Qualitätssicherung Im Rahmen der Angebotsaufforderung sind Angaben zur Qualität der eigenen Leistungen im Hinblick auf die Organisation des Büros, die Qualitätssteuerung/-sicherung und die Kosten- und Terminsteuerung zu machen. Weitere Angaben sind dem Angebotsschreiben und dessen Wertung zu entnehmen Gesamtbild der Präsentation / Vorstellung Die Ergebnisse der Projektanalyse sind als Anlage zu dem Angebot einzureichen. Hierbei sind die genannten Unterkriterien aufzuführen und geeignet zu erläutern. Die Anlage darf insgesamt nicht mehr als 10 Seiten enthalten.
Weitere Angaben zur Projektanalyse sind der Aufgabenstellung zu entnehmen.
Eine Vergütung für die Leistungen aus den vorgenannten Punkten erfolgt nicht.
Leistungen des Bieters, die über den geforderten Umfang der Aufgabe hinausgehen,
werden nicht gewertet.
Es werden ausschließlich Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert, welche die Mindestanforderung an die Eignung erfüllen. Die drei Bewerber, welche die höchste Punktzahl erreichen, werden aufgefordert, ein Angebot abzugeben. Mehr als drei Bewerber werden nur aufgefordert, wenn die Punktzahl ihrer Teilnahmeanträge einen Abstand von maximal 10% zur Punktezahl des drittplatzierten Bewerbers aufweist. Eine Referenz (Mindestreferenz) muss die Mindestanforderung erfüllen, andernfalls ist der Bewerber ungeeignet. Die mit den einzelnen Punktereferenzen jeweils erzielten Punktzahlen werden anschließend addiert (= Gesamtpunktzahl). Mindestens drei Bewerber mit der höchsten Gesamtpunktzahl werden zur Teilnahme an dem Verhandlungsverfahren bzw. zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Bei Punktegleichheit von mehr als drei Bewerbern erfolgt die Auswahl unter diesen punktgleichen Bewerbern nach dem Losverfahren.
Mindestreferenz : Vergleichbares und fertiggestelltes Feuerwehrgerätehaus, Mindestanforderung 6 Einstellplätze, Baukosten Kostengruppe 300 + 400 mindestens 1,90 Mio. € Brutto.
Mindestens erbrachte Leistung des Bewerbers: Begleitung des Projektes im Rahmen einer Generalplanung; selbst erbrachte Leistung; mindestens Objektplanung LP 1 bis 8, Fertigstellung zwischen 2017 und 2020.
Auswahlverfahren zur Begrenzung der Anzahl der Bewerber (§51 VGV):
Die Begrenzung der Anzahl der Geeigneten Bewerber, die zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden, erfolgt anhand der nachstehenden Auswahlkriterien:
1. Jedes Auswahlkriterium wird mit o-5 Punkten bewertet.
(5 Pkt. = sehr gut, 4 Pkt. = gut, 3 Pkt. = befriedigend, 2 Pkt. = ausreichend, 1 Pkt. = mangelhaft, O Pkt. = ungenügend).
2. Anschließend werden die in jedem Auswahlkriterium erzielten Punkte mit dem zum jeweiligen Auswahlkriterium angegebenen Wichtungsfaktor multipliziert.
3. Der Bewerber mit der höchsten Gesamtpunktzahl erreicht den 1. Rang, der Bewerber mit der zweithöchsten Punktzahl erreicht den 2. Rang usw. Punktgleiche Bewerber teilen sich den jeweiligen Rang, die nachfolgenden Ränge verschieben sich entsprechend (Bsp.: 2 x Rang 1 - weiter mit Rang 3) 4. Zur Angebotsabgabe aufgefordert werden die drei Bewerber mit den höchsten Punktzahlen [3 = Höchstzahl gem. Auftragsbekannmachung]. Maximal werden fünf Bewerber aufgefordert ein Angebot abzugeben. Mehr als drei Bewerber werden nur aufgefordert, wenn die Punktezahl ihrer Teilnahmeanträge einen Abstand von maximal 10% zur Punktzahl des drittplazierten Bewerbers aufweist. Bei Punktegleichheit von mehr als drei Bewerbern erfolgt die Auswahl unter diesen punktgleichen Bewerbern nach dem Losverfahren.
Auswahlkriterium:
1. Eigenerklärung über den Gesamtumsatz in den letzeten 3 Geschäftsjahren und über den Umsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren für Leistungen, die dem ausgeschriebenen Auftragsgegenstand entsprechen (Wichtungsfaktor 2).
2. Geeignete Referenz Nr. 1 über früher ausgeführte Dienstleistungen; Anforderungen an die Referenzen gemäß Auftragsbekanntmachung (Wichtungsfaktor 5).
3. Geeignete Referenz Nr. 2 über früher ausgeführte Dienstleistungen; Anforderungen an die Referenzen gemäß Auftragsbekanntmachung (Wichtungsfaktor 5).
4. Geeignete Referenz Nr. 3 über früher ausgeführte Dienstleistungen; Anforderungen an die Referenzen gemäß Auftragsbekanntmachung (Wichtungsfaktor 5).
5. Eigenerklärung Beschäftigungszahl und Zahl Führungskräfte der letzten 3 Jahre (Wichtungsfaktor 3)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt am Wettbewerb sind in den EWR-/ WTO-/ GPA-Staaten ansässige natürliche Personen, juristische Personen und Bewerbergemeinschaften, deren Projektverantwortlicher zur Führung der Berufsbezeichnung (Architekt, Stadtplaner, Landschaftsarchitekt, Ingenieur) befugt ist. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als (Architekt, Stadtplaner, Landschaftsarchitekt, Ingenieur...) wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder ein Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2013/55/EU entspricht.
Nachweis durch die Eigenerklärung des Bewerbers zur beruflichen Befähigung für den Projektverantwortlichen (siehe EEE und Teilnahmeantrag).
Nachweis der Berechtigung zur Führung der geforderten Berufsbezeichnung für den Projektverantwortlichen. Bewerber mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommen über den Europäischen Wirtschaftsraum erfüllen die fachlichen Voraussetzungen für ihre Bewerbung , wenn ihre Berechtigung zur Führung der o.g. Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2013/55/EU des Europäischen Parlaments und des Rates zur Anerkennung von Berufsqualifikationen gewährleistet ist.
1. Eigenerklärung des Bewerbers zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 Abs. 1 VgV (siehe EEE).
2. Erklärung des Bewerbers, ob und auf welche Art wirtschaftliche Verknüpfungen mit anderen Unternehmen bestehen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Mit den Bewerbungsunterlagen ist der Teilnahmeantrag und die EEE ausgefüllt und unterschrieben einzureichen.
Die Referenzprojekte sollen mit der gestellten Aufgabe hinsichtlich der Planungs- und Beratungsleistungen vergleichbar sein.
b) Es soll ein Referenzprojekt aus der Referenzliste auf eine DIN-A4 in Form und Text, Fotos, Zeichnungen aussagekräftig dargestellt werden. Aus der Präsentation soll die Fachkunde insbesondere im Hinblick auf die angegebenen Eignungskriterien erkennbar sein.
c) Eigenerklärung zur beabsichtigten Weiterbeauftragung von Teilleistungen: Will sich der Bewerber bei der Erfüllung des Auftrages der Leistung anderer Unternehmen bedienen, so hat der diese Unternehmen und die Leistungsteile, die weiterbeauftragt werden sollen, zu benennen (siehe Anlage Eigenerklärung zu Nachunternehmen) Die Nachunternehmen legen eine eigene Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) vor. Die entsprechenden Verpflichtungserklärungen dieser Nachunternehmer ist auf Anforderung nachzureichen.
d) Eigenerklärung zur Eignungsleihe: Will der Bewerber für den Nachweis der erforderlichen wirtschaftlichen und finanziellen sowie der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit anderer Unternehmen in Anspruch nehmen, so hat diese Unternehmen und die Leistungsteile, welche in Anspruch genommen werden soll, zu benennen (siehe Anlage Eigenerklärung zur Eignungsleihe) Die Unternehmen legen eine eigenen EEE vor. Bei der Prüfung der Eignung des Bewerbers werden Leistungen der Eignungsleihe nur in dem Umfang und für die Bereiche der beabsichtigten Leistungsübertragung bewertet. eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen ist auf Anforderung nachzureichen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 29331
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.mw.niedersachsen.de
Eine Rüge ist unverzüglich nach Kenntnis des Umstandes, der gerügt werden soll, einzureichen. Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für eine Beantragung eines Nachprüfverfahrens vor der Vergabekammer 15 Tage § 160, Abs. 3 Nr. 4 GWB.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 29331
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.mw.niedersachsen.de