Neubau eines zentralen Stationsgebäudes der Erwachsenenpsychiatrie und vorbereitende Maßnahmen - KRH Psychiatrie Wunstorf — Generalplanung
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE Deutschland
Postleitzahl: 30449
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 40 / 468992-0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.krh.eu
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau eines zentralen Stationsgebäudes der Erwachsenenpsychiatrie und vorbereitende Maßnahmen - KRH Psychiatrie Wunstorf — Generalplanung
Neben der baulichen Weiterentwicklung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (Neubau startet in 2021) besteht auf der gesamten Liegenschaft in Wunstorf ein grundlegender Bedarf an baulicher Erneuerung und Weiterentwicklung. Zur Förderung baulicher Maßnahmen hatte das Ministerium für Soziales und Gesundheit eine umfassende Zielplanung gefordert.
Die Zielplanung wurde vom Bereich Krankenhausneubau der KRH zusammen mit Architekten und Betriebsorganisationsplanern erstellt und im Oktober 2019 dem MS vorgestellt. Am 14.9.2020 wurde der Antrag auf Förderung nach § 9.1 KHG eingereicht und im Krankenhausplanungsausschuss des Landes Niedersachsen in 2020 zur baufachlichen Prüfung zugelassen. Die Planungsleistungen werden als Generalplanung ausgeschrieben und vergeben. Der Vorbefasser der Zielplanung hat die Möglichkeit am Vergabeverfahren teilzunehmen. Die Psychiatrie befindet sich mitten in Wunstorf und wird von der Wunstorfer Bevölkerung als Bestandteil des städtischen Raums wahrgenommen. Diese Gemeinschaft hat auch weiterhin eine große Bedeutung sowohl für die Liegenschaft als auch für die Stadt Wunstorf Mit dem Neubau der Erwachsenenpsychiatrie und dem neuen Sozialzentrum soll ein lebenswerter Ort für Patienten und Besucher, für die Mitarbeiter und auch für die Anwohner entstehen, der das gemeinschaftliche Zusammenleben auch in Zukunft fördert. Um auf dem Gelände der Psychiatrie ein Baufeld für den Neubau der Psychiatrie herstellen zu können soll in einer ersten Bauphase ein vorhandener Parkplatz zurückgebaut werden und das sog. Sozialzentrum abgerissen werden. Die darin befindlichen Funktionen des Speisesaals / der Cafeteria und des Mehrzwecksaals sollen in einen Neubau neben einem denkmalgeschützten Gebäude neu errichtet werden. Mit der neuen Verortung an der Straße „Am Stadtgraben“ bildet das Sozialzentrums den Übergang zwischen Innenstadt und Psychiatrie ab und ermöglicht eine noch engere Verbindung der Psychiatrie mit dem Stadtleben. In der zweiten Bauphase soll dann ein dreigeschossiger, zentral gelegener Neubau für die Erwachsenenpsychiatrie gebaut werden, in dem sechs Stationen mit zeitgemäßen verzahnten Therapiekonzepten in einem psychiatrischen Musterraumprogramm untergebracht werden können.
Das Land Niedersachsen hat Fördermittel in Höhe von 54 Mio. EUR in Aussicht gestellt. Das Projekt wird somit als öffentlich gefördertes Projekt umgesetzt und benötigt in der Abwicklung sämtliche Strukturen für den geförderten Krankenhausbau, bis hin zur Erstellung des Verwendungsnachweises und der Nachweisprüfung.
Wunstorf
1) Vorbereitende Maßnahmen 1.0 Umbau Haus 11: Umbau Laborbereich und Physiotherapie zum interimistischen Aufnahme- und Belegungsmanagement (Aufnahmeeinheit) Das Gesamtkonzept der Zielplanung sieht in zentraler Lage ein Aufnahmezentrum vor, dass ein Aufnahme- und Belegungsmanagement, die PIA akut, die Institutsambulanzen mit Spezialsprechstunden sowie das STÄB-Team beinhalten wird. Nach Fertigstellung des Stationsneubaus werden die Häuser 3, 4 und 9 freiziehen und Haus 4 kann danach zum Aufnahmezentrum umgebaut werden. Für die Zeit bis zur Fertigstellung des Stationsneubaus und dem damit verbundenen Freiziehen von Haus 4 soll ein interimistisches Aufnahmezentrum in Haus 11 eingerichtet werden. Hierfür wird der Laborbereich verkleinert und die Physiotherapie umstrukturiert. Die Maßnahme wird zeitlich als erster Schritt umgesetzt. Die Bearbeitung erfolgt im Projektteam des Stationsneubaus, ist jedoch nicht Bestandteil der Fördermaßnahme und wird über Eigenmittel finanziert.
1.1 Neubau Info-Pavillon 1.2 Abbruch Anmeldung / Pforte (Infopavillon alt) 1.3 Erweiterung zentraler Parkplatz Hindenburgstraße In der ersten Bauphase soll ein vorhandener Parkplatz zurückgebaut werden. Als Kompensation der dadurch entfallenden Stellplätze wird der zentrale Parkplatz in der Hindenburgstraße erweitert. Die Anmeldung/Pforte wird in ihrem derzeitigen Raumangebot nicht mehr benötigt, da am Standort eine zentrale Notaufnahme entstehen wird. Als Ersatz wird am Rande des zentralen Parkplatzes ein kleiner Info-Pavillon errichtet und die Anmeldung/Pforte abgebrochen. Die in der Anmeldung / Pforte zentrale TK-Anlage und Teile der Brandmeldeanlage müssen in den neuen Infopavillon verlegt werden.
1.4 Neubau Kantine und Konferenzraum (Sozialzentrum) 1.5 Umbau Haus 16: Umbau Anlieferung / Zentrallager und Umbau ehemaliges Casino 1.6 Abbruch Sozialzentrum Im Baufeld des zukünftigen Stationsneubaus befindet sich das sogenannte Sozialzentrum, das aus der Kantine, einem großen Konferenzsaal, der PIA (Psychiatrische Institutsambulanz Allgemein) und der ehemaligen Bibliothek besteht. Die Bibliothek befindet sich nicht mehr in Betrieb und bedarf keines Ersatzes. Die PIA wird nach Fertigstellung des Stationsneubaus in einem klinikübergreifenden Ambulanzzentrum verortet werden. Bis dahin wird die PIA interimistisch im Haus 16 untergebracht (Maßnahme 1.5). Im Wirtschaftshof wird der Logistikbereich für die Unterbringung der Paletten der Arbeitstherapie umgebaut. Der vorhandene Lagerbereich wird unterteilt und erhält eine adäquate LKW-Vorfahrt mit Laderampe. (Maßnahme 1.5) Für die Kantine und den Konferenzsaal wird ein Neubau errichtet (Maßnahme 1.4) und anschließend das alte Sozialzentrum abgebrochen (Maßnahme 1.6) 2 Neubau der Erwachsenenpsychiatrie 2.0 Stationsneubau für 6 Stationen (jeweils 2 Stationen auf einer Ebene) 2.1 Abriss Haus 9 4. Projektkosten Für die Realisierung des Projekts steht das in Folge der Zielplanung ermittelte Budget in Höhe von 54 Mio. € brutto zur Verfügung, welches als Obergrenze der Gesamtkosten zu verstehen ist. Die Gesamtkosten verteilen sich auf den Stationsneubau mit 47 Mio. € und den vorbereitenden Maßnahmen mit 7 Mio. €. Für die Begleitmaßnahme „Interimistische Aufnahmeeinheit“ kommt nach ein Kostenrahmen hinzu.
— Anzahl Mitarbeiter insgesamt,
— Anzahl Vollzeit beschäftigte Architekten / Bauingenieure oder mit vergleichbarer akad. Ausbildung,
— Jahresdurchschnitt des angegebenen Umsatzes (netto) für entsprechende Dienstleistungen,
Der letzten 3 Geschäftsjahre des Bewerbers - besondere Erfahrungen des Bewerbers / Organisation:
Die Vergabestelle erwartet den Nachweis, dass der Bewerber ein internes Qualitätssicherungssystem installiert hat und betreibt. Die Vergabestelle erwartet den Nachweis, dass durch den Bewerber bereits Bauvorhaben in Abstimmung und Zusammenarbeit mit Planungsbehörden und Bauämtern in Niedersachsen abgewickelt worden sind. Die Vergabestelle erwartet einen Nachweis über Erfahrungen des Bewerbers mit Bauvorhaben der öffentlichen Hand. Die Vergabestelle erwartet einen Nachweis über Erfahrungen des Bewerbers mit der Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln.
— Berufserfahrung Projektleitung Objektplanung,
— Berufserfahrung Tragwerksplanung,
— Berufserfahrung Projektleitung TGA (HKLSE),
— Nachweis über die Tätigkeit als Generalplaner / Planer bei mind. 6 Referenzprojekten:
Vergleichbare Planungsleistungen, vergleichbare Größenordnung, selbst erbrachte Leistungen (es werden nur abgeschlossene LPH gewertet, Ausnahme LPH 9), Eigenerklärung zur Einhaltung der Kosten und der Termine liegen vor (Vergabestelle behält sich vor, die hier getätigten Erklärungen bei den angegebenen Ansprechpartnern der Referenz zu überprüfen), Wird darüber hinaus der Nachweis erbracht, dass diese Referenz einen Generalplanerauftrag umfasst, erzielt der Bewerber weitere 4 Punkte, Planen und Bauen mit öffentlichen Auftraggebern (mind. HZ III; mind. bearbeitete LPH's 2-8 als Objektplaner); Planen und Bauen mit öffentlichen Auftraggebern (mind. HZ III; mind. bearbeitete LPH's 2-8 als Objektplaner); Planen und Bauen unter Verwendung der BIM-Methode (mind. HZ III; mind. bearbeitete LPH's 3-5 als Objektplaner) Die Referenz 5 kann identisch sein mit der Referenz 3 oder 4. Planen und Bauen unter Verwendung der BIM-Methode (mind. HZ III; mind. bearbeitete LPH's 3 und 5) für die TGA-Planung aus den Bereichen ELT oder HLS oder MT. Die Referenz 6 kann identisch sein mit der Referenz 3 oder 4.
Es wird ein Stufenvertrag geschlossen. Aus der stufenweisen Beauftragung kann der Auftragnehmer keine Erhöhung seines Honorars ableiten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Eintragung in das Berufsregister ihres Sitzes oder Wohnsitzes.
— Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten 3 Geschäftsjahren,
— Angabe, ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde,
— Angabe, ob sich das Unternehmen in Liquidation befindet oder seine Tätigkeit eingestellt hat,
— Angabe, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt ist, soweit sie der Pflicht zur Beitragszahlung unterliegen Folgende Nachweise, Angaben und Unterlagen sind - zusätzlich zu den genannten - auf gesondertes Verlangen einzureichen:
— Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen sowie Lagebericht des Bieters für die letzten 3 abgeschlossenen
Geschäftsjahre, falls deren Veröffentlichung nach dem Gesellschaftsrecht des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, vorgeschrieben ist. Soweit keine Offenlegung nach deutschem Recht vorgeschrieben ist, sind vergleichbare Unterlagen, zumindest Angaben betreffend Bilanzsumme, Umsatz, Jahresüberschuss und Fremdkapital für die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre vorzulegen - Der Auftraggeber behält sich vor, bei Bedarf Wirtschaftsauskünfte über einzelne Bieter bei einer Auskunftei (zzt. Creditreform und / oder Bürge) einzuholen
— Vorlage einer schriftlichen Bankauskunft zum Zahlungsverhalten (die Auskunft soll zum Zeitpunkt der Einreichung nicht älter als 6 Monate sein)
— Vorlage steuerliche Bescheinigung zur Beteiligung an öffentlichen Aufträgen beziehungsweise Bescheinigung in Steuersachen, Unbedenklichkeitsbescheinigungen der Krankenkasse, Bestätigung des Versicherers in aktueller Fassung
— Haftpflichtversicherung („Projektdeckung“) mit einer Deckungssumme für Personen- und Sachschäden in Höhe von 5 Mio. EUR, 2-fach maximiert und für sonstige Schäden (insbes. primäre Vermögensschäden) in Höhe von 5 Mio. EUR, 2-fach maximiert; es wird der Abschluss einer Bau-Kombi-Police beabsichtigt
— Umsatz mit vergleichbaren Leistungen (Generalplanung) im Mittel der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2018-2020) in Höhe von 5,0 Mio. EUR netto p. a.
— Anzahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Berufs- bzw. Lohngruppen mit extra ausgewiesenen Führungskräfte,
— Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bieter in Frage stellt,
— Angabe zu Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität.
— Angabe zu den Personen, die die Leistung tatsächlich erbringen bzw. zu den Führungskräften des Unternehmens. Entsprechende Nachweise in Form von Studiennachweisen oder sonstigen Bescheinigungen bzw. Angaben wie Berufserfahrung und ausgeübten Tätigkeiten zu den Personen sind auf einer gesonderten Anlage einzureichen,
— Projektorganigramm.
— Die Auswahl der Bewerber wird vom Nachweis von 3 Referenzprojekten bezüglich der Generalplanung abhängig gemacht.
Dazu müssen die Bewerber - mindestens 1 Projekt mit einem Bauvolumen von mindestens 50 Mio. EUR netto Bausumme (bezogen auf die Kostengruppen 300, 400 und 500 gemäß DIN 276) und
— mindestens 1 Projekte mit einem Bauvolumen von mindestens 25 Mio. EUR netto Bausumme (bezogen auf die Kostengruppen 300, 400 und 500 gemäß DIN 276) und
— mindestens 1 Projekte mit einem Bauvolumen von mindestens 10 Mio. EUR netto Bausumme (bezogen auf die Kostengruppen 300, 400 und 500 gemäß DIN 276)
Nachweisen. Ein Referenzobjekt wird hier jeweils als vergleichbar erachtet, wenn es sich um einen Neubau mit Stationsgebäude, bestenfalls Psychiatrie, handelt, der in den letzten 10 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2020 - 2011) fertiggestellt wurde; jeweils im Krankenhausbereich.
Abgeschlossenes Hochschulstudium z. B. der Architektur, der Versorgungstechnik oder des Bauingenieurwesens oder des studierten Projektsteuerers oder vergleichbare Qualifikation.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 GWB unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.