WTA 15477 Zuarbeit bei der Entwicklung des Stabilitätsrechners F126
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Nationale Identifikationsnummer:
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wilhelmshaven
Postleitzahl: 26382
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
Zu Händen von:[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: http://www.evergabe-online.de/
Elektronischer Zugang zu Informationen: http://www.evergabe-online.de/
Elektronische Einreichung von Angeboten und Teilnahmeanträgen: http://www.evergabe-online.de/
Weitere Auskünfte erteilen:
die oben genannten Kontaktstellen
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken:
die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an:
die oben genannten Kontaktstellen
Abschnitt II: Auftragsgegenstand
Dienstleistungskategorie Nr 13: Datenverarbeitung und verbundene Tätigkeiten
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Am Standort des Auftragnehmers und Anlieferung an Marinearsenal in Wilhelmshaven
NUTS-Code DE945 Wilhelmshaven, Kreisfreie Stadt
72210000 Programmierung von Softwarepaketen
Das Softwareprodukt „Stabilitätsrechner“ dient der Ermittlung und Beschreibung der Schiffsstabilität auf den Einheiten der Deutschen Marine.
Die Expertensoftware basiert auf Algorithmen der TU Hannover und TU Hamburg- Harburg und ist hinsichtlich der speziellen Anforderungen an den Kriegsschiffbau und der schiffs-/bootsspezifischen Belange im Marinearsenal (MArs) Aufgabenfeld (AF) 112 modifiziert und weiterentwickelt worden.
Die Software wird an Bord der Einheiten von den Schiffstechnischen- und Schiffssicherungs-Offizieren (STO, SSO) begleitend genutzt, wobei das jeweilige Stabilitätshandbuch der Einheit für den Betrieb verbindlich vorgeschrieben ist.
Die bisherige Vorgehensweise bei der Erstellung sowie Pflege und Änderung der Stabilitätsrechner erfolgt zwar strukturiert, jedoch wird nach keinem bestimmten Standard vorgegangen, der formal als Nachweis gegenüber Dritten im Sinne eines Qualitätsstandards dienen kann.
Der Stabilitätsrechner läuft auf handelsüblichen PCs, und wird in das FüSAS der jeweilige Klasse rückwirkungsfrei eingebunden.
Über eine OPC-Schnittstelle (gemäß IEC 62541) ruft der Stabilitätsrechner, initial beim Start, die Ausgangswerte ab.
Für die neue Schiffklasse der deutschen Marine, Fregatte Klasse 126 soll ebenfalls ein neuer Stabilitätsrechner durch MArs AF 112 erstellt werden.
Zusammenfassung der zu erbringenden Leistungen:
Ziel dieser Maßnahme ist es, die Entwicklung des „Stabilitätsrechners“ im MArs AF 112 zukunftsfest zu machen. Daher soll die Lücke, zwischen dem bisherigen, ausschließlich ergebnisorientierten Vorgehen und einem formalkorrekten Vorgehen, welches als Nachweis gegenüber Dritten im Sinne eines Qualitätsstandards dienen kann, geschlossen werden.
Das anzuwendende Vorgehensmodell ist das V-Modell XT.
Der MIL-STD-882E fordert für Software mit SwCI 3 u. a. „Analyse der Architektur“ und „tiefe, sicherheitsspezifische Tests“. Daher soll die Entwicklung des Stabilitätsrechners der DIN EN 61508 Teil 3 genügen.
Der AN wird mit dieser LB beauftragt, zeitlich befristet, die Lücke zwischen dem bisherigen Vorgehen und dem formalkorrekten Vorgehen für die Entwicklung des Stabilitätsrechners Klasse 126 nach V-Modell XT unter Berücksichtigung des MIL-STD 882E und der DIN EN 61508 Teil 3 zu schließen.
— Einzunehmende Rollen gemäß V-Modell XT,
— Entwicklung einer SW-Architektur unter besonderer Berücksichtigung der SW-Safety,
— Durchführung V-Modell XT- und Normen-kopnformer QS in Abstimmung mit dem öAG,
— Erstellung V-Modell Xt-konformer Dokumentation in Abstimmung mit dem öAG,
— Erteilung der Nutzungsrechte.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Abgabe einer Eigenerklärung gem. Formblatt BAAINBw-B-V 031 (zu beziehen: www.bundeswehr.de/Organisation/Ausrüstung/Vergabe/Formulare für die Vertragsgestaltung/Vertragsbedingungen/Unterlagen zur Angebotsabgabe)
Kriterien für die persönliche Lage der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können) einschließlich Pflicht zur Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Abgabe einer Eigenerklärung gem. Formblatt BAAINBW-B-V 034 (zu beziehen: www.bundeswehr.de/Organisation/Ausrüstung/Vergabe/Formulare für die Vertragsgestaltung/Vertragsbedingungen/Unterlagen zur Angebotsabgabe)
Kriterien für die persönliche Lage von Unterauftragnehmern (die zu deren Ausschluss führen können) einschließlich Pflicht zur Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Aktueller Handels-, Partnerschafts- oder Berufsregisterauszug (in Kopie), oder ein gleichwertiges Dokument bei ausländischen Bewerbern (nicht älter als 6 Monate zum Zeitpunkt des Ablaufs der Angebotsfrist). Sofern im Land des Gesellschaftssitzes keine Registrierungspflicht besteht: Nennung der Gesellschafts- bzw. Organisationsform und Beschreibung der Eigentums- und Beteiligungsstrukturen.Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können)
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: — Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie den Umsatz im Geschäftsbereich,— Entwicklung und Erstellung von Dokumentationen von Softwareprodukten oder Softwaremodulen, jeweils bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre.
Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit von Unterauftragnehmern (die zu deren Ablehnung führen können)
Kriterien für die technischen und beruflichen Fähigkeiten der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können)
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:Der potenzielle Auftragnehmer muss folgende Eignungskriterien erfüllen:
Bewerber können sich für einen bestimmten Auftrag auf die Leistungsfähigkeit anderer Unternehmen berufen, wenn sie nachweisen, dass diese ihnen die für die Auftragsausführung erforderlichen Mittel zur Verfügung stellen. Dies gilt auch für Bewerbergemeinschaften. Der Nachweis erfolgt durch die Zusage der Unternehmen, die dem Bewerber die für die Auftragsausführung erforderlichen Mittel zur Verfügung stellen. Diese Zusage muss eine entsprechende Verpflichtungserklärung desjenigen Unternehmens enthalten, auf das sich der Bewerber hinsichtlich seiner Eignung beruft. Die Zusage muss in Schriftform oder elektronisch mindestens mittels einer fortgeschrittenen elektronischen Signatur im Sinne des Signaturgesetzes erfolgen.
1. Schriftlich (Eigenerklärung):
Auflistung der wesentlichen in den letzten 5 Jahren erbrachten Leistungen auf dem Gebiet der Entwicklung und Erstellung von Dokumentationen von Softwareprodukten oder Softwaremodulen, der groben Angabe des Rechnungswertes (Größenordnung des Volumens), der Leistungszeit sowie der (öffentlichen) Auftraggeber mit namentlicher Benennung von Referenzpersonen.
2. Schriftlich (Eigenerklärung):
Erfahrung in der Entwicklung und Erstellung von Dokumentation von Softwareprodukten oder Softwaremodulen vergleichbarer Komplexität des Stabilitätsrechnermoduls oder größer (Mindestanzahl 1).
3. Eigenerklärung, Darstellung der vorhandenen bzw. geplanten Organisationsstruktur:
Angaben zur Aufbau- und Ablauforganisation der mit der Durchführung des Auftrages zu betrauenden Abteilung. Grundlegende Abläufe bei der Durchführung des Auftrags durch die Abteilung sind darzustellen.
4. Eigenerklärung, Darstellung der vorhandenen bzw. geplanten Organisationsstruktur:
Angaben zur Aufbau und Ablauforganisation der fertigungsunabhängigen Qualitätssicherungsorganisation. Grundlegende Abläufe bei der Durchführung der QS durch die QS-Organisation sind darzustellen
5. Kopie des Zertifikats; Eigenerklärung zur ggf. notwendigen/laufenden Erneuerung:
Nachweis (Kopie) der Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 oder vergleichbar.
Ist kein gültiges Zertifikat vorhanden, so ist eine Eigenerklärung zur Erneuerung des Zertifikats einzureichen.
6. Schriftlich (Eigenerklärung):
Bestätigung, dass die Position des Qualitätsmanagementbeauftragten besetzt ist.
7. Schriftlich (Textform):
Bestätigung, dass die Position des zuständigen Sicherheitsbeauftragten für Geheimschutzangelegenheiten besetzt ist.
8. Schriftlich (Eigenerklärung)
Eigenerklärung, dass das eingesetzte Personal bei Auftragsdurchführung über eine Sicherheitsüberprüfung „Ü2-Sab“ (Sabotage-schutz) verfügt oder diese beantragt ist. (Hinweis: Die SÜ muss bis zum Beginn der Auftragsdurchführung abgeschlossen sein).
9. Schriftlich (Eigenerklärung):
Eigenerklärung, dass der Auftragnehmer sich verpflichtet, die Bestimmungen der AQAP 2105, 2110:2016, 2210 (NATO-Qualitätssicherungsanforderungen für Entwicklung, Konstruktion und Produktion, Ausgabe D) zur Sicherstellung der vertragsgemäßen Beschaffenheit der Leistung zu erfüllen und einzuhalten.
10. Schriftlich (Textform):
Bestätigung, dass das eingesetzte Personal die deutsche Sprache in Schrift und Wort beherrscht.
11. Schriftlich (Textform):
Bestätigung, dass das für die Ausführung des Auftrages eingesetzte Personal mindestens über folgende Qualifikationen verfügt:
— Qualifikation DQR Niveau 6 oder höher,
— min. 3-jährige Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung,
— Erfahrungen in der Abwicklung von SWE-Projekten nach V-Modell XT.
Die Person für die Rolle SW-Architekt muss davon abweichend zusätzlich mindestens folgende Qualifikationen aufweisen:
— Qualifikation DQR Niveau 7 oder höher,
— Min. 3-jährige Erfahrung im Bereich Softwarearchitektur.
Die Person für die Rolle Systems Safety Verantwortlicher muss zusätzlich folgende Qualifikationen aufweisen:
— fundierte Kenntnisse der DIN EN 61508, des MIL-STD-882E und deren Anwendung in SWE-Projekten.
Die Person für die Rolle Systems Safety Verantwortlicher muss zusätzlich folgende Qualifikationen aufweisen:
— fundierte Kenntnisse der DIN EN 61508, des MIL-STD-882E und deren Anwendung in SWE-Projekten
12. Schriftlich (Textform):
Erklärung, dass sämtliche eigene oder von Unterauftragnehmern
Herrührenden Unterlagen, Dokumentationen, Nachweise und Be-lege in deutscher Sprache verfasst sein werden oder dass jeweils eine von einem amtlich anerkannten bzw. bestellten Übersetzer gefertigte und beglaubigte Übersetzung in die deutsche Sprache vorgelegt werden wird.
13. Schriftlich:
Abgabe einer Eigenerklärung zum Schutz von Verschlusssachen gemäß Formblatt BAAINBw-B-V 031/04.2016
14. Schriftlich (Textform):
Bei Angebotsabgabe:
Übersendung einer Liste der UAN (falls der AN UAN einbinden möchte) inkl. deren Zertifizierungen:
— ISO 9001 oder vergleichbar.
15. Schriftlich:
— Abgabe einer Eigenerklärung zum Schutz von Verschlusssachen gemäß Formblatt BAAINBw-B-V 032/04.2016.
Kriterien für die technischen und beruflichen Fähigkeiten von Unterauftragnehmern (die zu deren Ausschluss führen können)
Abschnitt IV: Verfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die zur Nutzung der e-Vergabe-Plattform einzusetzenden elektronischen Mittel sind die Clients der e-Vergabe-Plattform und die elektronischen Werkzeuge der e-Vergabe-Plattform. Diese werden über die mit „Anwendungen“ bezeichneten Menüpunkte auf www.evergabe-online.de zur Verfügung gestellt. Hierzu gehören für Unternehmen der Angebots-Assistenten (AnA) und der Signatur-Client für Bieter (Sig-Client) für elektronische Signaturen sowie das LV-Cockpit (www.lv-cockpit.de).
Die technischen Parameter zur Einreichung von Teilnahmeanträgen, Angeboten und Interessensbestätigungen verwendeten elektronischen Mittel sind durch die Clients der e-Vergabe-Plattform und die elektronischen Werkzeuge der e-Vergabe-Plattform bestimmt. Verwendete Verschlüsselungs- und Zeiterfassungsverfahren sind Bestandteil der Clients der e-Vergabe-Plattform sowie der Plattform selber und der elektronischen Werkzeuge der e-Vergabe-Plattform.Weitergehende Informationen stehen auf https://www.evergabe-online.info bereit.
Hinweis: Für die Teilnahme am Vergabeverfahren ist die Registrierung auf der e-Vergabeplattform erforderlich.Andernfalls können die Vergabeunterlagen nicht zugestellt werden.
Berücksichtigt werden nur Teilnahmeanträge, die in einem verschlossenen und äußerlich gekennzeichneten Umschlag bis zu dem unter Abschnitt IV.3.4) genannten Schlusstermin eingegangen sind.
Per Telefax oder Email eingehende Teilnahmeanträge können nicht berücksichtigt werden. Der Umschlag ist wie folgt zu kennzeichnen:
Nicht öffnen – Vergabeverfahren
Bearbeitungsnummer: 6002078580- MArs Sachgebiet Firmen
Vergabestelle: Marinearsenal, Angebotssammeltstelle, Kasinostr. Tor 7, 26382 Wilhelmshaven
Teilnahmefrist: 29.7.2021; 13.00 Uhr
Im Auftragsfalle gilt ausschließlich und in jeder Hinsicht deutsches Recht. Projektsprache ist die deutsche Sprache.
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
§ 134 GWB Informations- und Wartepflicht
https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/__134.html
§ 135 Unwirksamkeit