Landschaftsschnitt Diorama
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Osnabrück
NUTS-Code: DE944 Osnabrück, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 49074
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.osnabrueck.de/ausschreibungen/
Abschnitt II: Gegenstand
Landschaftsschnitt Diorama
Das Museum am Schölerberg in Osnabrück hat als regionales Naturkundemuseum seine Alleinstellungsmerkmale in einer international bedeutenden Sammlung zur Erdgeschichte insbesondere zum Erdzeitalter des Karbon, in der Implementierung eines Planetariums, mit seinem angegliederten Umweltbildungszentrum und in einer außergewöhnlichen Architektur des Gebäudes.
Das Gebäude ist der spiralartigen Form eines Ammonieten nachempfunden und wurde 1988 von dem Architekten Christoph Parade errichtet. Um die zentrale Eingangshalle und ein Planetarium sind die 6 Ausstellungsbereiche in einem aufsteigenden Fächer angeordnet, der in einer weithin sichtbaren Spindel endet. Durch das Mauerwerk aus erdbraunen Klinkern und den mit Kupfer gedeckten Dachflächen ist das Gebäude in die Landschaft eingefügt. Die Ausstellungsräume haben weitgehend Tageslicht. Der unterste Fächer gliedert sich mit seiner Glasfassade an einen vorgelagerten See an.
Der regionale Charakter des Hauses soll das Rückgrat der neuen Dauerausstellung werden. Die neue Dauerausstellung ist klar gegliedert und in die Bereiche Wasser, Wald, Offenland und Stadt aufgeteilt. Ein so genannter Landschaftsschnitt zeigt maßstabgetreu auf, wo Natur und Umwelt in der Region heute stehen, wo Neues entsteht aber natürlich auch, wo Lebensräume und Biodiversität gefährdet sind.
Aus wissenschaftlicher Perspektive sind jedoch die größten Schätze der Sammlung des Osnabrücker Naturkundemuseums die Fossilien aus dem Karbon-Zeitalter vor ca. 300 Mio. Jahren. Darunter die europaweit einzigartige versteinerte Siegelbaumwurzel. Dieses Original soll in die neue imposante Karbonwald-Inszenierung in der Mitte des Museums integriert werden.
Der Blick in die Zukunft auf Grundlage heutiger wissenschaftlicher Erkenntnisse findet parallel statt. Dies spielt ganz besonders im letzten Ausstellungsbereich, der Stadt, eine zentrale Rolle. Das menschliche Leben der Zukunft wird sich zu einem hohen Prozentsatz in urbanem Umfeld stattfinden. Hier liegt neben der Landwirtschaft der Schlüssel für die Zukunft mit Blick auf nachhaltige Lebensweise.
Stadt Osnabrück — Museum am Schölerberg
Klaus-Strick-Weg 10
49082 Osnabrück
Leistungsphase 1 — Detailplanung:
In Zusammenarbeit mit dem Team des Museums am Schölerberg und den Ausstellungsplanern ist anhand der vorliegenden Pläne eine umfassende Detailplanung zu entwickeln. Alle Bestandteile sind inklusiver aller Funktionsanforderungen darzustellen. Der Aufbau ist zeichnerisch umzusetzen. Die Exponate sind festzulegen, ein Beleuchtungskonzept ist zu entwickeln. Eine Kostenberechnung für alle wesentlichen Elemente ist anzufertigen. Die Entwurfsplanung ist vom Museum am Schölerberg freizugeben.
Die Leistungsphase beinhaltet:
— Einlesen u. Sichtung der Planungsunterlagen,
— Regelmäßige Vororttemine mit den Präparaton, Kuratoren am Museum, Ausstellungsplanern,
— Analyse, Recherche Biotope, Bodenrelief, Materialvoraussetzung,
— Erstellung von Skizzen und Arbeitsmodellen,
— Kostenermittlung - nach Objektlisten u. Plänen,
— Kostenkalkulation und Kostenkontrolle,
— Erarbeitung von Alternativen (wenn angegebene Tiere oder Pflanzen auf Grund von Zustand, Jahreszeit, Kosten nicht beschafft werden können,
— Erstellung von einem detaillierten Terminplan zur Ausführung,
— Sichtung und Auswahl an Tierpräparaten (Sammlung Museum).
Leistungsphase 2 — Werkstattplanung, Produktion
Bestandteil der Leistung ist die Erstellung von Produktions-, Montage-und Werkstattzeichnungen. Die Werkstattplanung ist rechtzeitig vor Produktionsbeginn zur Prüfung an die Produktionsleitung zu übergeben und wird nach einer angemessenen Bearbeitungszeit freigegeben.
Mit der Werkstattplanung sind für alle eingesetzten Materialien Muster zu übergeben. Die Produktion startet nach freigegebener Werkstattplanung.
In der Werkstattplanung sind die genauen Anforderungen an die Unterkonstruktion an den Auftraggeber und das ausführende Gewerk zu übergeben.
Produktion findet in den eigenen Werkstätten des Auftragnehmers statt. Alle Module sind so zu konstruieren, dass diese transportfähig sind.
Die Leistungsphase beinhaltet:
— Erstellung von Werksattzeichnungen,
— Erstellung von Mustern und Ausführungsbeispielen,
— Aufmaß vor Ort,
— Gestaltung und Ausführung vom Bodenrelief und Seitenteilen,
— Gestaltung und Ausführung von Baumplastiken,
— Statische Nachweise für hohe Einbauten (Bäume),
— Pflanzen sammeln, konservieren, kolorieren und ausstellungstauglich behandeln,
— Abstimmung Unterkonstruktion vor Ort,
— Produktion in eigenen Werkstätten.
Leistungsphase 3 — Aufbau, Abnahme und Übergabe, Dokumentation und Inbetriebnahme:
Der Auftragnehmer hat die produzierten Module vor Ort zu montieren und betriebsfertig an den Auftraggeber zu übergeben. Es folgt eine Abnahme von Leistungen. Er hat bei der Einweisung des Museumspersonals (in Bezug auf Pflege und Wartung) in das neue Diorama mitzuwirken. Der Auftragnehmer hat eine umfassende technische Dokumentation (Bedienungsanleitungen, Produktdatenblätter, Pflegehinweise etc.), abzuliefern.
Die Leistungsphase beinhaltet:
— Realisierung vor Ort,
— Montage,
— Aufbau / Transport,
— Inbetriebnahme,
— Dokumentation,
— Pflege- und Wartungsanleitung.
ZW6-85036628.
Abschnitt IV: Verfahren
- Keine oder keine geeigneten Angebote/Teilnahmeanträge im Anschluss an ein offenes Verfahren
- Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden Gründen nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden:
- Erschaffung oder Erwerb eines einzigartigen Kunstwerks oder einer einzigartigen künstlerischen Leistung als Ziel der Auftragsvergabe
Ein vorhergehendes aufgehobenes Verfahren hat gezeigt, das für diesen Auftrag lediglich das zu beauftragende Unternehmen in Frage kommt.
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Auftragsvergabe Präparationsatelier-Ausstellungsgestaltung Lars Mandler
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kirchheim
NUTS-Code: DE26C Würzburg, Landkreis
Postleitzahl: 99334
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXTBYY6YDMJ.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zu dem unzulässig, wenn der Zuschlag erfolgt ist, bevor die Vergabekammerden Auftraggeber über den Antrag auf Nachprüfung informiert hat (§§ 168 Abs. 2 Satz 1, 169 Abs.1GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 15 Kalendertage nach Absendung der Bieterinformation nach § 134 Abs. 1 GWB. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an. Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße 10 Kalendertage nach Kenntnis gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 GWB).