Planungsleistung TGA ELT zur Sanierung und Modernisierung der Verwaltungsgebäude Höltystr. 17/18 (LPH 5-9) und Wilhelmstr. 1 (LPH 1-9), 30171 Hannover Referenznummer der Bekanntmachung: 30.02-2021/0140
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Postleitzahl: 30169
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 511 / 616-0
Fax: +49 511 / 616-34158
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ausschreibungen-hannover.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistung TGA ELT zur Sanierung und Modernisierung der Verwaltungsgebäude Höltystr. 17/18 (LPH 5-9) und Wilhelmstr. 1 (LPH 1-9), 30171 Hannover
Planungsleistung TGA ELT zur Sanierung und Modernisierung der Verwaltungsgebäude in 30171 Hannover: Höltystr. 17/18: LPH 5 — 9, Wilhelmstr. 1: LPH 1 — 9 gem. HOAI § 55.
Planungsphase: Region Hannover
Baringstr. 6
30159 Hannover
(evtl. auch Planungsbesprechungen am Ausführungsort)
Ausführungsphase: Region Hannover
Höltystr. 17 / 18 und Wilhelmstr. 1
30171 Hannover
Das zu großen Teilen unter Denkmalschutz stehenden Gebäude Höltystraße 17/18 soll aufgrund der neuen Arbeitsanforderungen neu strukturiert und modernisiert werden. Als Grundlage der Planungen ist die „Leitlinie Bauen 2025+“ der Region Hannover maßgeblich. Es ist ein modernes Planungskonzept umzusetzen, mit dem eine Verbesserung der Barrierefreiheit sowie Erhöhung der Flexibilität durch brandschutztechnische Ertüchtigung gewährleistet werden soll. Es wurden nach Erstellung und Bewertung verschiedener Gutachten für das Gebäude Höltystr. 17/18 folgende weitere Planungsaspekte festgelegt: eine umfassende Schadstoffsanierung, eine Verbesserung der Barrierefreiheit, des Brandschutzes, der Bau- und Raumakustik, eine komplette Überarbeitung / Erneuerung der gesamten Haustechnik, einschließlich einer Temperierung der oberen Geschosse, eine hochwertige energetische Sanierung der Außenhülle und die Umsetzung von Baumaßnahmen zur Verbesserung des Raumklimas in den Büroräumen.
Auf Basis dieser Anforderungen sollen auch für die Wilhelmstr. 1 weitreichende Planungen für die Sanierung und Modernisierung der Arbeitsplätze und ein entsprechendes Konzept zur Modernisierung der technischen Gebäudeausrüstung erarbeitet werden.
Im Zuge der geplanten Sanierung und Modernisierung der Verwaltungsgebäude sollen Ingenieurleistungen für die Technische Ausrüstung gem. HOAI §53 bis 56 i. V. m. Anlage 15 für die Anlagengruppen 4 und 5 vergeben werden.
Ausgeschrieben wird
— für die Wilhelmstr. 1: die Planung der Leistungsphasen 1 bis 3,
— für die Höltystr. 17/18 und die Wilhelmstr. 1: die Planung der LPH 5 bis 9 (LPH 6 und 7 in Teilen).
Grundlage ist ein bereits bis zur Leistungsphase 3 erarbeitetes Planungskonzepts, welches nachfolgend aufgeführte Maßnahmen beinhaltet.
Anlagengruppe 4 Starkstromanlagen:
Aufbau einer Energieversorgung mit einer NSHV in einer sternförmigen Struktur. Es ist kein Antrag an das EVU notwendig, weil die Energie vom Nachbargebäude zur Verfügung gestellt wird. Dort steht ein Mittelspannungsanschluss mit der Niederspannungsmessung zur Verfügung. Leistungsbedarf 260 KVA.
Zum Aufbau der Leitungsachsen wird auch ein Schachtsystem genutzt werden, welches aufzubauen ist. (Schnittstelle zum Tiefbau).
Der AG fordert ein umfangreiches Messsystem zur Energiedatenerfassung. Die Erfassung beruht auf der M-Bus-Schnittstelle. Zum Web-mäßigen Abruf wird ein Datenlogger zur Verfügung gestellt. (Schnittstelle zur MSR).
Am Arbeitsplatz werden alle benötigten Anschlüsse (Energie / IuK) über eine Installationssäule realisiert. Auch der Beleuchtungskörper findet dort seine Befestigung.
Die Beleuchtung wird tageslichtabhängig und über Präsenz gesteuert. Dazu wird KNX-System aufgebaut.
Die einzubauende Sicherheitsbeleuchtung wird über Einzelbatterieleuchten realisiert werden.
Das Gebäude bekommt auf den nicht denkmalschutzrechtlichen Dachflächen eine Photovoltaikanlage ohne Speicher. Die Leistung beläuft sich auf ca. 30 KWp.
Es werden Installation im Außenbereich für die Aufladung von E-Bikes möglicherweise noch zu berücksichtigen zu sein. Die Gestaltung der Außenbeleuchtungsanlage ist aufgrund der Thematik Insektenschutz noch offen.
Anlagengruppe 5 Fernmelde- oder Informationstechnische Anlagen:
Der Aufbau der Backbone - Verkabelung wird redundant ausgeführt. Es sind Single-Mode-Leitungen einzusetzen. Die Konfiguration der Spleisskassetten ist vom vorhandenen System zu übernehmen.
Die Cu-Verkabelung wird auch PoE in der aktuellen Leistungsgröße mit übertragen. Pro Arbeitsplatz werden 4 RJ45 Anschlüsse zur Verfügung gestellt.
Des Weiteren ist der Aufbau eines W-LAN-Netzes geplant.
Auf der Etage befinden sich die dazugehörigen Netzwerkräume. Die Schränke besitzen eine Kühlung, die über einen Kaltwassersatz gespeist wird (Schnittstelle Versorgungstechnik).
Zu beplanen ist nur das passive Netz. Die aktiven Teile werden vom IT-Dienstleister des AG`s zur Verfügung gestellt.
Die Überwachung möglicher Brände wird über eine Brandmeldeanlage unter den Aufschaltbedingungen der Region Hannover hergestellt. Diese Anlage bekommt jedoch keine Aufschaltung zur ständig besetzten Stelle.
Die Bruttogeschossfläche Höltystr. 17/18, Summe EG bis 3. OG inkl. Zwischengeschoss, beträgt ca. 5 700 m2.
Die Bruttogeschossfläche Wilhelmstr. 1, Summe EG bis 3. OG, beträgt ca. 2 455 m2.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt nach den in den Vergabeunterlagen aufgeführten Eignungskriterien und der Prüfung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen. Ist die Bewerberzahl zu hoch, wird unter den verbleibenden gleichermaßen geeigneten Bewerbern notariell oder durch Rechtsamt gelost.
Die Beauftragung mit den vorbenannten Planungs- und Ingenieurleistungen soll stufenweise in 3 (Höltystr.
17/18) bzw. 6 (Wilhelmstr. 1) Stufen erfolgen. Die Stufen sind wie folgt definiert:
— Stufe 1: LPH 1-2,
— Stufe 2: LPH 3,
— Stufe 3: LPH 4,
— Stufe 4: LPH 5-7,
— Stufe 5: LPH 8,
— Stufe 6: LPH 9.
Mit Abschluss des Vertrages werden folgende Stufen beauftragt:
Höltystr. 17/18: Stufe 4
Wilhelmstr. 1: Stufe 1 + 2
Die Weiterbeauftragung steht unter Vorbehalt der Einhaltung des Kostenrahmens und/oder der Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel und / oder eines positiven Gremien- bzw. Ratsbeschlusses.
Es ist von jedem Bewerber bzw. von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft der Teilnahmeantrag vollständig auszufüllen und gem. den gestellten Anforderungen einzureichen. Es sind zwingend die Teilnahmeantragsformblätter zu verwenden, welche auf der Plattform zum Downloadbereit stehen. Die Angebotssprache ist ausschließlich Deutsch. Entsprechend sind alle Nachweise und Erklärungen in deutscher Sprache abzufassen. Anderssprachigen Dokumenten muss eine Übersetzung / Eigenübersetzung beigefügt werden.
Für den fristgerechten Eingang der Teilnahmeanträge ist der Bewerber verantwortlich. Die Einreichung muss elektronisch in Textform erfolgen. Ein Vertragsentwurf für das genannte Vorhaben liegt den Bekanntmachungsunterlagen bei. Der Vertragsentwurf kann in der Angebotsphase verhandelt werden. Weitere Informationen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen, welche ebenfalls über die Plattform zum Herunterladen bereitstehen.
(Die Dokumente „1_Wilhelm_ELT_Honorarangebotsmatrix_LP1bis3.xlsx“ und „2_Wilhelm_und_Hölty_ELT_Honorarangebotsmatrix_LP5bis9.xlsx“ dienen in der Bewerbungsphase ausschließlich der Information. Erst zur Vergabeverhandlung (Stufe II des Verfahrens) sind diese Anlagen als Teil des Angebots mit einzureichen).
Bei einer Bewerbung als Bietergemeinschaft sind die Anlagen 1 + 2 zum Teilnahmeantrag, (Anlage 1 - Bewerber- / Bietergemeinschaft, Anlage 2 - Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen), für jedes Mitglied auszufüllen und beizulegen. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind / werden Bewerber, die als Einzelner und/oder Mitglied einer Bewerbergemeinschaft mehrere Bewerbungen einreichen oder am Tag der Bekanntmachung angestellte(r) oder freie(r) Mitarbeiter(in) eines Bieters / eines Mitglieds einer Bietergemeinschaft sind. Das gilt auch für Nachunternehmer.
Bewerber- und später Bieterfragen sind unter Bezugnahme auf das VgV-Verfahren (Bezeichnung s. unter II.1.1) umgehend, jedoch bis 7 Kalendertage vor Schlusstermin (s. unter IV.2.2) in der Vergabeplattform über die Plattform an die Adresse unter I.3) zu stellen. Die Beantwortung von Fragen, die später als 7 Kalendertage vor Schlusstermin eingehen, kann nicht garantiert werden. Die Beantwortung erfolgt (mit dazugehörigen Fragen) über die oben genannte Plattform an alle registrierten Bewerber.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Als Eigenerklärung gemäß der Angaben des beigefügten Mantelbogens vorzulegen:
— Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister Ihres Sitzes oder Wohnsitzes,
— Als Berufsqualifikation wird gem. § 75 VgV der Beruf des Beratenden Ingenieurs gefordert. Der Nachweis ist dem Teilnahmeantrag beizufügen.
Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung nach § 123 oder 124 GWB begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt. Ab einer Auftragssumme über [Betrag gelöscht] EUR erfolgt eine Anforderung des Gewerbezentralregisters gem. § 150 a GewO durch den Auftraggeber.
— Angabe zur Mitgleidschaft bei der Berufsgenossenschaft.
Als Eigenerklärung gemäß der Angaben des beigefügten Mantelbogens vorzulegen:
— Umsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren. Esc ist ein Mindestumsatz von [Betrag gelöscht] EUR notwendig.
Auf Anforderung ist eine Bestätigung eines vereidigten Wirtschaftsprüfers / steuerberaters oder entsprechend testierte Jahresabschlüsse oder entsprechend testierte Gewinn- und Verlustrechnungen vorzulegen.
— Angaben zur einer Berufshaftversicherung über 3 Mio. EUR für Personenschäden und 1 Mio. EUR für sonstige Schäden.
Als Eigenerklärung gemäß der Angaben des beigefügten Mantelbogens vorzulegen:
— Angaben zum Personal geforderte Summe aus Büroinhaber(n) und Mitarbeitern (Dipl.-Ing. / Bachelor / Master),
— Angaben zum Projektteam:
— Erklärung,dass der / die Projektleiter/in ein abgeschlossenses Studium der Fachrichtung Bauingenieurwesen Fachrichtung Versorgungstechnik und
— min. 3 Jahre Berufserfahrung als Projektleiter/in im Bereich Objektplanung Technische Ausr. (§ 55 HOAI) und
— Berufserfahrung mit vergleichbaren Projekten im Bereich Technische Gebäudeausrüstung,
— oder kein abgeschlossenses Studium, aber mindestens 10 Jahre Berufserfahrung als Projektleiter/in im Bereich Objektplanung Technische Ausr. (§ 55 HOAI) hat,
— Erklärung, dass Bauleiter/Technische Ausrüstung eineabgeschlossenses Studium der Fachrichtung Bauingenieurwesen Fachrichtung Versorgungstechnik und
— min. 3 Jahre Berufserfahrung als Bauleiter/in im Bereich LPH 8 Objektplanung Technische Ausr. (§ 55HOAI) und
— oder kein abgeschlossenses Studium, aber mindestens 10 Jahre Berufserfahrung als Bauleiter/in im Bereich Objektplanung Technische Ausr. (§ 55 HOAI) hat,
— Angaben zur Büroausstattung Erklärung, dass man über die notwendigen Geräte und technischen Ausstattungen nach heute üblichen Standards verfügt und die Mitarbeiter/innen an diesen Geräten und den technischen Ausstattungen in der erforderlichen Tiefe geschult sind,
— Angaben zum CAD-Test und AVA-Test / Erklärung, dass die Anforderungen an den Datenaustausch-Test erfüllt werden können.
Erklärung zu der Ausführung vergleichbarer Leistungen. Die Referenzangaben müssen mit der zu vergebenen Leistungen hinsichtlich der planerischen Komplexität vergleichbar sein und dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein.
Es ist mindestens 1 abgeschlossenes Referenzprojekt „Verwaltungs- / Bürogebäude“ Umbau / Sanierung bei laufendem Betrieb (mind. Leistungsphasen 3-8) und mindestens 1 weiteres Projekt für „Öffentlichen Auftraggeber-Bund / Land oder Kommune (mind. Leistungsphase 3-8).
Der Referenzzeitraum muss zwischen 1.1.2008 bis zum Datum der Ankündigung liegen, die LPH 8 muss in diesem Zeitraum abgeschlossen sein.
Als Berufsqualifikation wird gemäß § 75 VgV der Beruf des beratenden Ingenieurs gefordert.
Berechtigung nach Landesrecht eine entsprechende Berufsbezeichnbung zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland tätig zu werden vorzulegen ist als Eigenerklärung vorzulegen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]/1335/1336
Fax: [gelöscht]
Soweit Ihrer Rüge nicht abgeholfen wurde, ist gegen diese Entscheidung ein Antrag auf Nachprüfung durch die Vergabekammer beim Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Regierungsvertretung Lüneburg, auf der Hude 2, 21339 Lüneburg, zulässig. Der Antrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Nach § 161 GWB ist der Antrag schriftlich bei der Vergabekammer einzureichen, unverzüglich zu begründen und soll ein bestimmtes Begehren enthalten (§ 161 GWB).