Planungsleistungen für die zentrale Notaufnahme in mehren Losen Referenznummer der Bekanntmachung: 2021/142_001
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Damme
NUTS-Code: DE94F Vechta
Postleitzahl: 49401
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen für die zentrale Notaufnahme in mehren Losen
Ziel der Ausschreibung ist es, im Wege der losweisen Vergabe Auftragnehmer für die Planung (inklusive späterer Bauleitung) einer neuen Zentralen Notfallaufnahme und weiterer Entwicklungen zu finden und vertraglich zu binden:
— Los 1: „Hochbau“: Objektplanung gem. § 34 HOAI (Leistungsphasen 1-9) und übergreifende Planungsverantwortung,
— Los 2: „TGA-Planung“: Planung Technische Gebäudeausrüstung ohne Medizin-technikplanung gem. § 53 HOAI (§ 53 Abs. 2 Ziffer 1-6 HOAI, Leistungsphasen 1-9),
— Los 3: „Medizintechnikplanung“: Medizintechnikplanung gem. § 53 HOAI (§ 53 Abs. 2 Ziffer 7 HOAI, Leistungsphasen 1-9),
— Los 4: „Brandschutz“: Brandschutztechnische Beratung nach AHO gem. § 55 HOAI (Leistungsphasen 1-9),
— Los 5: „Tragwerksplanung“ und „Wärmeschutz“: Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI (Leistungsphasen 1-9) sowie Wärmeschutznachweise gem. § 49 HOAI (Leis-tungsphasen 1-5),
— Los 6: „Medizintechnik“: Medizintechnikplanung gem. § 53 HOAI (§ 53 Abs. 2 Ziffer 7 HOAI, Leistungsphasen 1-9).
In den Vergabeunterlagen aufgeführt.
Die Auftraggeberin möchte eine Zentrale Notaufnahme errichten. Die Planungen Stand 2017 wurden unter den zur damaligen Zeit sich bietenden räumlichen Rahmenbedingungen vollzogen. Stand 12/2018 wurde die sich in unmittelbarer Nähe der geplanten Notfallaufnahmen befindliche Krankenpflegeschule im Rahmen der generalisierten Pflegeausbildung räumlich an einen anderen Standort verlegt. Seit 10/2020 stehen die Räumlichkeiten zur weiteren Verwendung zur Verfügung. Die Verlagerung lässt nun ggf. andere Planungen zu. Aus diesem Grund bietet es sich ggf. an, die Pläne zu überarbeiten. Näheres ergibt sich aus der Leistungsbeschreibung samt Anlagen (siehe Vergabeunterlagen). Die vorstehend dargestellten Überarbeitungen waren bereits Gegenstand einer europaweiten Ausschreibung (Abl./ S S1[gelöscht] 272710-2019-DE) in dessen Ergebnis die lohr architektur GmbH mit der Generalplanung insbesondere für die Objektplanung gem. § 34 HOAI (Leistungsphasen 1-9), die TA-Planung gem. § 55 HOAI (Leistungsphasen 1-9), die Medizintechnikplanung und ergänzender Fachingenieurleistungen, die Tragwerksplanung gem. § 49 HOAI (Leistungsphasen 1-5) sowie die Brandschutztechnische Beratung nach AHO beauftragt wurde. Gegenstand der seinerzeitigen Beauftragung der lohr architektur GmbH war eine avisierte Förderung des Projektes nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) in Höhe von seinerzeit ca. 4,5 Mio EUR. Ein erster Teil der beauftragten Planungsleistungen wurden bereits erbracht. Näheres ergibt sich aus der Leistungsbeschreibung samt Anlagen (siehe Vergabeunterlagen). Nunmehr stehen potenziell weitere Fördermittel für Maßnahmen in Höhe von zunächst bis zu 11 Mio EUR (+ ca. 6,5 Mio EUR gegenüber dem ursprünglich veranlagten Volumen) und final von bis zu 25 Mio EUR (+ 20,5 Mio EUR gegenüber dem ursprünglich veranlagten Volumen) zur Verfügung. Aufgrund der avisierten deutlichen Aufstockung der zur Verfügung stehenden Mittel sind nun deutlich umfangreichere Planungen möglich und erforderlich. Die Auftraggeberin hat sich entschlossen, aufgrund der wesentlichen Änderungen der finanziellen Rahmenbedingungen und der daraus resultierenden Erweiterung der planerischen Aufgaben die noch anstehenden Planungsaufgaben (neu) auszuschreiben.
Ziel der Ausschreibung ist es, im Wege der losweisen Vergabe Auftragnehmer für die Planung (inklusive späterer Bauleitung) einer neuen Zentralen Notfallaufnahme und weiterer Entwicklungen insbesondere für folgende Leistungen zu finden und vertraglich zu binden:
— Los 1: „Hochbau“: Objektplanung gem. § 34 HOAI (Leistungsphasen 1-9) und übergreifende Planungsverantwortung,
— Los 2: „TGA-Planung“: Planung Technische Gebäudeausrüstung ohne Medizintechnikplanung gem. § 53 HOAI (§ 53 Abs. 2 Ziffer 1-6 HOAI, Leistungsphasen 1-9),
— Los 3: „Medizintechnikplanung“: Medizintechnikplanung gem. § 53 HOAI (§ 53 Abs. 2 Ziffer 7 HOAI, Leistungsphasen 1-9),
— Los 4: „Brandschutz“: Brandschutztechnische Beratung nach AHO gem. § 55 HOAI (Leistungsphasen 1-9),
— Los 5: „Tragwerksplanung“ und „Wärmeschutz“: Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI (Leistungsphasen 1-9) sowie Wärmeschutznachweise gem. § 49 HOAI (Leistungsphasen 1-5),
— Los 6: „Medizintechnik“: Medizintechnikplanung gem. § 53 HOAI (§ 53 Abs. 2 Ziffer 7 HOAI, Leistungsphasen 1-9).
Eine Verlängerung der Laufzeit hängt ab von der konkreten Umsetzung und der Finanzierung des Projektes.
Pro Los werden maximal 3 Bewerber zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Die pro Los maximal 3 zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber werden unter allen geeigneten Bewerbern, deren Teilnahmeanträge den formalen Anforderungen genügen und die Mindestanforderungen erfüllen, ausgewählt. Maßgeblich dabei ist die technische und berufliche Leistungsfähigkeit der Bewerber bewertet nach den folgenden Kriterien.
Benannte Mitarbeiter
Der Bewerber hat im Teilnahmeantrag für jedes Los, an dem er sich beteiligt, die für die Ausführung des Vertrages eingesetzten Personen für folgende Bereiche namentlich und verbindlich zu benennen. Dabei ist eine Mehrfachbenennung von Personen für verschiedene Rollen möglich. Es müssen aber mindestens 2 unterschiedliche Personen pro Los benannt werden.
1. Projektleiter (für alle Lose),
2. Beratender Ingenieur/Architekt (für alle Lose),
3. Sachbearbeitender Ingenieur/Architekt (für alle Lose),
4a. Techniker/Konstrukteur (für alle Lose außer Los 6),
4b. Sachverständiger Vorbeugender Brandschutz (nur für Los 6).
Der Bewerber hat die im Teilnahmeantrag insofern verbindlich namentlich benannten Personen zwingend auch im späteren Angebot zu benennen und in der Vertragsabwicklung einzusetzen. Der Austausch der Personen während der Vertragsabwicklung ist nur unter den im Vertrag geregelten Voraussetzungen möglich.
Für jede der benannten Personen ist mittels Eigenerklärung die Anzahl der vollen Jahre Berufserfahrung in dem benannten Bereich anzugeben. Als Mindestanforderungen gelten folgende 2 Anforderungen:
— Für jede benannte Person: Ingenieurabschluss oder vergleichbar und mindestens 3 Jahre Berufserfahrung in dem Bereich des Abschlusses. Dies ist durch eine Eigenerklärung nachzuweisen,
— Für mindestens eine der benannten Personen: Bauvorlageberechtigung nach § 53 Abs. 3 Niedersächsische Bauordnung. Dies ist anhand einer Eigenerklärung unter Verwendung geeigneter Zertifikate nachzuweisen.
Darüber hinaus werden folgende Punktzahlen pro benannte Person vergeben:
<= 5 Jahre Berufserfahrung – 1 Punkt
> 5 Jahre Berufserfahrung – 2 Punkte
> 10 Jahre Berufserfahrung – 3 Punkte
> 15 Jahre Berufserfahrung – 4 Punkte
> 20 Jahre Berufserfahrung – 5 Punkte
Es können für jede der zu den vier genannten Rollen benannten Personen pro Rolle maximal 5 Punkte, insoweit insgesamt also maximal 20 Punkte erreicht werden. Wird eine Person für mehr als eine Rolle benannt, so gehen die von dieser Person erreichten Punkte mehrfach (bis zu dreifach) in die Bewertung ein. Für jede der vier Rollen sind mindestens 3 persönliche Referenzen von der für die Rolle benannten Person einzureichen, die mit den hier ausgeschriebenen Leistungen – jeweils pro Los – vergleichbar sind. Werden mehr als 3 persönliche Referenzen pro benannte Person eingereicht, werden nur die 3 am besten bewerteten Referenzen in die Wertung einbezogen. In die Wertung einbezogen werden zudem nur solche Referenzaufträge, die nicht vor dem 1.1.2018 beendet wurden und die mindestens bereits seit dem 1.6.2020 oder früher bearbeitet werden. Zudem wird eine Referenz nur gewertet, wenn die persönliche Kontaktaufnahme mit dem Referenzgeber möglich ist.
Für die volle Erfüllung der folgenden Bedingungen, die ein persönlicher Referenzauftrag erfüllt, wird jeweils ein Punkt vergeben:
— Referenz betrifft ein Krankenhaus der Versorgungsstufe I, II oder III,
— Die Arbeitsergebnisse in dem Referenzprojekt wurden in internetgestützten Projekträumen mit dem Auftraggeber ausgetauscht,
— Die Referenz betrifft ein Projekt, das einer Ausschreibungspflicht nach europäischen Vergaberecht unterlag.
Die 3 bestplatzierten Bewerber mit den höchsten Punktwerten pro Los werden zur Abgabe eines Angebotes in dem betreffenden Los aufgefordert. Falls weitere Bewerber dieselbe Punktzahl erreichen wie der drittplatzierte Bewerber, werden diese ebenfalls zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert.
Die Realsierung des Projekts steht unter dem Vorbehalt der Gewährung der Fördermittel. Die Nichtgewährung kann die Aufhebung des Vergabeverfahrens zur Folge haben.
Der Auftrageber behält sich vor, den Zuschlag ohne die Durchführung von Verhandlungen auf die ersten eingereichten Angebote zu erteilen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angaben zu
— Firmenname (inkl. Rechtsform),
— Sitz des Unternehmens (lt. Handelsregisterauszug bzw. Gewerbeanmeldung oder,
— vergleichbarer Anmeldung),
— Anschrift der Geschäftsräume des Unternehmens,
— Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister (soweit erforderlich),
— Angaben zu Vertretungsverhältnissen,
— Angaben zu Konzernstruktur,
— Ausschlussgründen (§§ 123,124 GWB),
— Voraussetzungen für einen Ausschluss nach § 19 Mindestlohngesetz (MiLoG),
— Angaben zur Einhaltung der Bestimmungen gegen Schwarzarbeit, illegale Arbeitnehmerüberlassung und gegen Leistungsmissbrauch i. S. d. Dritten Sozialgesetzbuches, des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes bzw. des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit.
Angaben zu
Umsätzen des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (gesamt und mit vergleichbaren Leistungen)
Angaben zu
— durchschnittlich sozialversicherungsrechtlich Beschäftftigten (Angestellten) in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (gesamt und mit vergleichbaren Leistungen); siehe im Übrigen Ziffer II.2.9) dieser Bekanntmachung:
Der Bewerber hat im Teilnahmeantrag für jedes Los, an dem er sich beteiligt, die für die Ausführung des Vertrages eingesetzten Personen für folgende Bereiche namentlich und verbindlich zu benennen. Dabei ist eine Mehrfachbenennung von Personen für verschiedene Rollen möglich. Es müssen aber mindestens 2 unterschiedliche Personen pro Los benannt werden.
1. Projektleiter (für alle Lose),
2. Beratender Ingenieur/Architekt (für alle Lose),
3. Sachbearbeitender Ingenieur/Architekt (für alle Lose),
4a. Techniker/Konstrukteur (für alle Lose außer Los 6),
4b. Sachverständiger Vorbeugender Brandschutz (nur für Los 6).
Der Bewerber hat die im Teilnahmeantrag insofern verbindlich namentlich benannten Personen zwingend auch im späteren Angebot zu benennen und in der Vertragsabwicklung einzusetzen. Der Austausch der Personen während der Vertragsabwicklung ist nur unter den im Vertrag geregelten Voraussetzungen möglich.
Für jede der benannten Personen ist mittels Eigenerklärung die Anzahl der vollen Jahre Berufserfahrung in dem benannten Bereich anzugeben.
— Für jede benannte Person: Ingenieurabschluss oder vergleichbar und mindestens 3 Jahre Berufserfahrung in dem Bereich des Abschlusses. Dies ist durch eine Eigenerklärung nachzuweisen,
— Für mindestens eine der benannten Personen: Bauvorlageberechtigung nach § 53 Abs. 3 Niedersächsische Bauordnung oder vergleichbarer Norm des jeweiligen Bundeslandes, in dem der Bewerber ansässig ist oder Nachweis der Gleichstellung gem. RiLi 2005/36/EG (geändert durch RiLi 2013/55 EU). Dies ist anhand einer Eigenerklärung unter Verwendung geeigneter Zertifikate nachzuweisen,
— Für jede der vier Rollen sind mindestens 3 persönliche Referenzen von der für die Rolle benannten Person einzureichen, die mit den hier ausgeschriebenen Leistungen – jeweils pro Los – vergleichbar sind. Werden mehr als 3 persönliche Referenzen pro benannte Person eingereicht, werden nur die 3 am besten bewerteten Referenzen in die Wertung einbezogen. In die Wertung einbezogen werden zudem nur solche Referenzaufträge, die nicht vor dem 1.1.2018 beendet wurden und die mindestens bereits seit dem 1.6.2020 oder früher bearbeitet werden. Zudem wird eine Referenz nur gewertet, wenn die persönliche Kontaktaufnahme mit dem Referenzgeber möglich ist.
Bauvorlageberechtigung nach § 53 Abs. 3 Niedersächsische Bauordnung oder vergleichbarer Norm des jeweiligen Bundeslandes, in dem der Bewerber ansässig ist oder Nachweis der Gleichstellung gem. RiLi 2005/36/EG (geändert durch RiLi 2013/55 EU).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Abs. 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
Zu beachten ist § 160 Abs. 3 GWB. Gemäß § 160 Abs. 3 GWB ist ein Antrag unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Rügen der Bieter, in welchen diese einen Verstoß gegen die Vorschriften im Vergabeverfahren vortragen, sind entweder über die E-Vergabeplattform oder an die in der Bekanntmachung genannte Kontaktadresse zu richten: