ÖPP Verfahren; Neubau Feuerwehr Holzminden Referenznummer der Bekanntmachung: 42_2021
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Holzminden
NUTS-Code: DE926 Holzminden
Postleitzahl: 37603
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.holzminden.de
Abschnitt II: Gegenstand
ÖPP Verfahren; Neubau Feuerwehr Holzminden
Die Stadt Holzminden beabsichtigt, den Neubau des Feuerwehrhauses der Ortsfeuerwehr Holzminden (nachfolgend: „Vertragsobjekt“) im Rahmen eines ÖPP-Modells errichten und anschließend betreiben zu lassen. Auftragsgegenstand sind die zur Realisierung des Vertragsobjekts erforderlichen Planungs-, Bau-, Liefer- und Dienstleistungen gemäß den im Projektvertrag aufgeführten Vertragsgrundlagen.
37603 Holzminden
Die Anforderungen des Auftraggebers ergeben sich aus den Vergabeunterlagen, insbesondere der funktionalen Leistungsbeschreibung Planung und Bau, Betrieb nebst Anlagen sowie dem Projektvertragsentwurf und den geltenden gesetzlichen Vorschriften. Der Auftragnehmer hat die Planungs- und Bauleistungen sowie die Betriebsleistungen gemäß den Anforderungen der Leistungsbeschreibungen nebst Anlagen sowie des Projektvertrags zu übernehmen.
Das Gebäude ist schlüsselfertig durch den Auftragnehmer zu planen und zu errichten. Das geforderte Angebot muss alle Planungs- und Bauleistungen, Lieferungen, Leistungen und Nebenleistungen umfassen, die erforderlich sind, das Bauvorhaben funktions- und bezugsfertig nach den vom Auftragnehmer erstellten Planungsunterlagen zu errichten, so dass es zu dem vorgesehenen Zweck genutzt werden kann, einschließlich der sich aus dem Planungsrecht ergebenden Auflagen
Die Betriebsleistungen umfassen die Instandhaltung für die Kostengruppen 300, 400 und 500. Zudem werden die Pflege und Reinigung des Gebäudes inkl. Müllentsorgung auf den Auftragnehmer übertragen. Die Pflege und Reinigung der feuerwehrspezifischen Ausstattung inkl. Fahrzeughalle/Werkstätten und Lager sowie die Pflege und Reinigung Außenanlagen verbleiben beim Auftraggeber.
Die fristgerecht und vollständig eingegangenen Teilnahmeanträge werden anhand der beigefügten Bewertungsmatrix Teilnahmewettbewerb gewertet. Voraussetzung ist, dass die Mindestanforderungen gemäß Nr. III der Auftragsbekanntmachung erfüllt sind. Bewertet werden hierbei die gem. Ziff. III.1.2) und III.1.3) der EU-Bekanntmachung einzureichenden Nachweise und Erklärungen. Der Auftraggeber wird auf Grundlage der Wertung und der hierauf basierenden Wertungsreihenfolge die 3 bis 5 geeignetsten Bewerber zur Angebotsabgabe auffordern. Bei mehreren Bewerbern mit gleicher Punktzahl auf dem 5. Wertungsrang entscheidet das Losverfahren.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Unverbindliche Mitteilung eines zum Geschäftsbetrieb in einem Mitgliedstaat des europäischen Wirtschaftsraums zugelassenen Kreditinstitutes, dass für den Fall der Auftragserteilung eine Vertragserfüllungsbürgschaft für die Bauphase sichergestellt wird (Letter of Intent).
b) Berufs- oder Handelsregisterauszug, welcher bei Einreichung nicht älter als sechs Monate sein darf.
c) Nachweis über die Mitgliedschaft in einer Architektenkammer des für die Objektplanung Verantwortlichen.
d) Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmer (z. B. Nachunternehmer), soweit sich ein Bewerber auf die Leistungsfähigkeit von Nachunternehmern beruft.
e) Bietergemeinschaften haben eine Bewerber- und Bietergemeinschaftserklärung abzugeben.
a) Nachweis über das Bestehen einer Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung die auch Planungsfehler abdeckt.
b) Jahresumsatz in den Bereichen Planen, Bauen und Betrieb.
Zu b): Es wird ein durchschnittlicher Jahresumsatz von mind. 10 Mio. EUR (netto) für die Bereiche Planung, Bau und Betrieb gefordert. Die Mindestgröße des durchschnittlichen Jahresumsatzes für die Bauleistungen beträgt 10 Mio. EUR (netto). Die Mindestgröße des durchschnittlichen Jahresumsatzes für die Betriebsleistungen beträgt 100 T EUR (netto).
a) Technische Leistungsfähigkeit für Planungsleistungen: Die Leistungsfähigkeit wird anhand der eingereichten Referenzen bewertet. Dem Bewerber steht die Anzahl der einzureichenden Referenzen frei. Die Vergabestelle behält sich jedoch vor, jeweils nur 5 vergleichbare Referenzen je Leistungsbereich zu werten. Ein Referenzprojekt kann gleichzeitig für mehrere Leistungsbereiche verwendet werden, wobei jede eingereichte Referenz zwingend und eindeutig dahingehend gekennzeichnet sein muss, zu welchem Bewertungskriterium oder ggfs. welchen Bewertungskriterien die Referenz zuzuordnen ist. Als Mindestbedingung ist für jeden Leistungsbereich eine vergleichbare Referenz einzureichen. Dies gilt nicht für die Leistungsbereiche:
— 1.5.1 Bewertung des Leistungselements PPP/ÖPP-Modell oder vergleichbare Projektstrukturen (Planung, Bau und Betrieb)
b) Technische Leistungsfähigkeit für Bauleistungen: Baumaßnahmen nach Objektarten,
c) Technische Leistungsfähigkeit für Betriebsleistungen: Instandhaltungsleistungen (Wartung/Inspektion/Instandsetzung),
d) Technische Leistungsfähigkeit für Betriebsleistungen: Reinigungsleistungen,
e) Technische Leistungsfähigkeit für PPP/ÖPP-Modelle oder vergleichbare Projektstrukturen (Planung, Bau und Betrieb). Das Kriterium stellt keine Mindestbedingung dar.
Zu a):
— Planung Baukonstruktion/Gebäude KGR 300: Mindestens in einer Referenz müssen die geforderten Referenzanforderungen (Mind. BGF von 1 000 m2, mind. HOAI-Leistungsphase 3 bis 5, Neubau, Planung Lph. 5 abgeschlossen nach dem 1.1.2011, je aufgeführte Feuer- und/oder Rettungswache, Feuerwehrgerätehaus oder sonstige Bereitschaftsgebäude wie Krankenhäuser, Polizeipräsidien oder JVA oder sonstiges Gebäude mit Ausnahme von reinen Sport-, Wohn- und Industriebauten) erbracht worden sein,
— Planung TGA KGR 400 (HLSK): Mindestens in einer Referenz müssen die geforderten Referenzanforderungen (Mind. BGF von 1 000 m2, mind. HOAI-Leistungsphase 3 bis 5, Neubau, Planung Lph. 5 abgeschlossen nach dem 1.1.2011, je aufgeführte Feuer- und/oder Rettungswache, Feuerwehrgerätehaus oder sonstige Bereitschaftsgebäude wie Krankenhäuser, Polizeipräsidien oder JVA oder sonstiges Gebäude mit Ausnahme von reinen Sport-, Wohn- und Industriebauten) erbracht worden sein,
— Planung TGA KGR 400 (ELT): Mindestens in einer Referenz müssen die geforderten Referenzanforderungen (Mind. BGF von 1 000 m2, mind. HOAI-Leistungsphase 3 bis 5, Neubau, Planung Lph. 5 abgeschlossen nach dem 1.1.2011, je aufgeführte Feuer- und/oder Rettungswache, Feuerwehrgerätehaus oder sonstige Bereitschaftsgebäude wie Krankenhäuser, Polizeipräsidien oder JVA oder sonstiges Gebäude mit Ausnahme von reinen Sport-, Wohn- und Industriebauten) erbracht worden sein.
Zu b):
— Mindestens in einer Referenz müssen die geforderten Referenzanforderungen (mind. BGF von 1 000 m2, Neubau, Bau abgeschlossen nach dem 1.1.2011, je aufgeführte Feuer- und/oder Rettungswache, Feuerwehrgerätehaus oder sonstige Bereitschaftsgebäude wie Krankenhäuser, Polizeipräsidien oder JVA oder sonstiges Gebäude mit Ausnahme von reinen Sport-, Wohn- und Industriebauten) erbracht worden sein.
Zu c):
— Mindestens in einer Referenz müssen die geforderten Kriterien (Auftrag begonnen nach dem 1.1.2011, Beauftragung für mindestens 5 Jahre, mind. BGF von 1 000 m2 je aufgeführtes Bereitschaftsgebäude wie Feuer- und/oder Rettungswachen, Feuerwehrgerätehäuser, Krankenhäuser, Polizeipräsidien oder JVA oder sonstiges Gebäude mit Ausnahme von reinen Sport-, Wohn- und Industriebauten) erbracht worden sein.
Zu d):
— Mindestens in einer Referenz müssen die geforderten Kriterien (Auftrag begonnen nach dem 1.1.2011, Beauftragung für mindestens 5 Jahre, mind. BGF von 1 000 m2 je aufgeführtes Bereitschaftsgebäude wie Feuer- und/oder Rettungswachen, Feuerwehrgerätehäuser, Krankenhäuser, Polizeipräsidien oder JVA oder sonstiges Gebäude mit Ausnahme von reinen Sport-, Wohn- und Industriebauten) erbracht worden sein.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Weitere Eignungsnachweise mit dem 1. Angebot:
Gemäß den Regelungen der Niedersächsischen Tariftreue- und Vergabegesetztes (NTVergG) haben die Bieter mit Abgabe des 1. Angebotes die nach dem NTVergG erforderlichen Nachweise und Erklärungen vorzulegen. Mit dem 1. Angebot sind daher folgende Erklärungen abzugeben:
a) Erklärung NTVergG
Der entsprechende Vordruck für die abzugebenden Erklärungen wird der Auftraggeber mit Aufforderung zur Abgabe des 1. Angebotes zur Verfügung stellen. Der Vordruck zu der Erklärung Mindestentgelte ist von dem Bieter, bei einer Bietergemeinschaft von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft sowie auch von den bereits im Teilnahmeantrag benannten Nachunternehmern auszufüllen und abzugeben.
b) Erklärung nach §123 und 124 GWB
Zudem haben die Bewerber eine Eigenerklärung abzugeben, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und § 124 GWB vorliegen.
Bekanntmachungs-ID: CXS0Y6EYY63
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21335
Land: Deutschland
Das Vergabeverfahren unterliegt der Nachprüfung in einem Nachprüfungsverfahren gemäß § 155 ff. GWB. Die zuständige Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag an (§ 160 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.