Projektsteuerung – Neubau Klinikum Großburgwedel – Klinikum Region Hannover GmbH
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE Deutschland
Postleitzahl: 30449
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 40 / 468992-0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.krh.eu
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerung – Neubau Klinikum Großburgwedel – Klinikum Region Hannover GmbH
Das Klinikum Großburgwedel Das KRH Klinikum Großburgwedel ist heute ein Allgemeinkrankenhaus der Grund- und Regelversorgung sowie akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover. Mit der geografischen Lage zwischen Hannover und Celle versorgt es den Nordosten der Region Hannover. Das Krankenhaus wurde 1969 in Betrieb genommen und baulich seither nicht wesentlich verändert. Fachabteilungsstruktur: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Innere Medizin, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Unfallchirurgie und Orthopädie, Urologie, Radiologie, Anästhesiologie.
Großburgwedel
Förderantragstellung nach § 9.1 KHG Am 15.5.2017 wurde beim Land Niedersachsen der Antrag auf Förderung nach § 9.1 KHG eingereicht, am 18.5.2018 ein Antrag auf eine veränderte Planbettenzahl eingereicht, der am 12.12.2018 genehmigt wurde.
Zielplanung/Grundstück Im Rahmen der KRH Medizinstrategie ist es geplant das Krankenhaus als Schwerpunktversorger mit 285 Betten neu zu errichten. Da auf der Liegenschaft des heutigen Krankenhauses für einen kompletten Ersatzneubau kein ausreichender Platz vorhanden ist, wurde zusammen mit der Gemeinde Burgwedel nach einem geeigneten Baugrundstück gesucht. Anfang 2020 wurden die Kaufverhandlungen für eine Fläche von knapp 50 000 m2 am südlichen Stadtrand abgeschlossen.
Das Grundstück ist verkehrstechnisch erschlossen und muss mit anderen Infrastrukturen noch versorgt werden. Im Süden des Grundstücks verläuft eine Gashochdruckleitung der Gasunie zu der ein Sicherheitsabstand von 12 m eingehalten und ein Schutzkonzept abgestimmt werden muss. Der Träger des Rettungsdienstes betreibt eine Rettungswache direkt am heutigen Krankenhaus. Der Träger plant diese örtliche Rettungswache neu zu errichten auf dem Baugrundstück des neuen Krankenhauses. Dazu finden erste Vorabstimmungen statt.
Grobkostenschätzung und Zeitplan Für das Projekt liegen aktuell keine Grobkostenschätzungen vor. Das Raumprogramm mit einer Gesamtfläche steht noch aus, es wird aber von einer Gesamtnutzfläche von ca. 17 000-18 000 m2 NUF ausgegangen. KRH schätzt das Projektvolumen vor jeglicher Planung auf Gesamtkosten in Höhe von ca. 180 Mio. EUR.
Der grobe Maßnahmen-/Terminplan sieht die VgV-Verfahren in 2021, einen Planungsstart in 2022, einen Baubeginn Anfang 2025 und eine bauliche Fertigstellung in Anfang 2029 vor.
Aktueller Stand Mit der Stadt Burgwedel werden aktuell die planungsrechtlichen Anforderungen eruiert. Aktuell wird das Kernraumprogramms neu erstellt und im weiteren Verlauf durch die Fa. Hospitaltechnik ausformuliert in ein idealtypisches Sollraumprogramm. Nach interner Freigabe soll das Raum- und Funktionsprogramm im Ministerium für Soziales und Gesundheit eingereicht werden.
Das Projekt wird aktuell aufgesetzt mit den VGV-Auswahlverfahren der Projektsteuerung und der Generalplanung.
— Anzahl Mitarbeiter insgesamt,
— Anzahl Vollzeit beschäftigte Architekten/Bauingenieure oder mit vergleichbarer akad. Ausbildung – Jahresdurchschnitt des angegebenen Umsatzes (netto) für entsprechende Dienstleistungen der letzten 3 Geschäftsjahre des Bewerbers – besondere Erfahrungen des Bewerbers/Organisation. Maximal sind durch den Bewerber 5 Punkte zu erzielen:
Die Vergabestelle erwartet den Nachweis, dass der Bewerber ein internes Qualitätssicherungssystem installiert hat und betreibt. Wird durch den Bewerber der Nachweis erbracht, erzielt er einen Punkt maximal. Die Vergabestelle erwartet den Nachweis, dass durch den Bewerber bereits Bauvorhaben in Abstimmung und Zusammenarbeit mit Planungsbehörden und Bauämtern in Niedersachsen abgewickelt worden sind. Wird durch den Bewerber der Nachweis erbracht, erzielt er einen Punkt maximal. Die Vergabestelle erwartet einen Nachweis über Erfahrungen des Bewerbers mit Bauvorhaben der öffentlichen Hand. Wird durch den Bewerber der Nachweis erbracht, erzielt er einen Punkt maximal. Die Vergabestelle erwartet einen Nachweis über Erfahrungen des Bewerbers mit der Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln. Wird durch den Bewerber der Nachweis erbracht, erzielt er 2 Punkte maximal. Die Vergabestelle erwartet die Vorlage von maximal 3 aussagekräftigen Referenzschreiben eines Bauherrn bzw. Auftraggebers zu Projektcontrolling- und Projektsteuerungsleistungen in den letzten 5 abgeschlossenen Geschäftsjahren, die Aussagen über Art und Umfang der ausgeführten Leistungen, die Einhaltung der vereinbarten Termine, die Einhaltung des vereinbarten Kostenrahmens sowie die Erreichung der erwarteten Qualität enthalten müssen. Werden durch den Bewerber solche Referenzschreiben mit den geforderten Inhalten vorgelegt, erzielt er je Referenzschreiben 1 Punkt, maximal 3 Punkte.
Bewertung von Referenzen (3 Referenzen): vergleichbare Projektsteuerungsleistungen bis 8 Punkte. Vergleichbare Größenordnung bis 4 Punkte. Eigenerklärung zur Einhaltung der Kosten und der Termine bis 6 Punkte. Referenz Generalplanerauftrag bis 2 Punkte.
Am weiteren Vergabeverfahren werden die Bewerber beteiligt, die die die Mindestvoraussetzungen nachweisen. Sollten mehr als 3 Bewerber diese Voraussetzungen erfüllen, werden von diesen Bewerbern die 3 Bewerber ausgewählt, die auch die Nachweise vorgelegt haben. Von diesen Bewerbern werden die ersten 3 Bewerber mit den meisten Punkten für die vorgelegten Nachweise zur Angebotsabgabe aufgefordert. Sollten mehr als 3 Bewerber punktgleich bewertet werden, behält sich die Vergabestelle vor, 3 Bewerber durch Auslosung zu ermitteln.
Es wird ein Stufenvertrag geschlossen. Aus der stufenweisen Beauftragung kann der Auftragnehmer keine Erhöhung seines Honorars ableiten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Eintragung in das Berufsregister ihres Sitzes oder Wohnsitzes.
— Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten 3 Geschäftsjahren,
— Angabe, ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde,
— Angabe, ob sich das Unternehmen in Liquidation befindet oder seine Tätigkeit eingestellt hat,
— Angabe, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt ist, soweit sie der Pflicht zur Beitragszahlung unterliegen Folgende Nachweise, Angaben und Unterlagen sind – zusätzlich zu den genannten – auf gesondertes Verlangen einzureichen:
—— Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen sowie Lagebericht des Bieters für die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, falls deren Veröffentlichung nach dem Gesellschaftsrecht des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, vorgeschrieben ist. Soweit keine Offenlegung nach deutschem Recht vorgeschrieben ist, sind vergleichbare Unterlagen, zumindest Angaben betreffend Bilanzsumme, Umsatz, Jahresüberschuss und Fremdkapital für die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre vorzulegen,
—— Der Auftraggeber behält sich vor, bei Bedarf Wirtschaftsauskünfte über einzelne Bieter bei einer Auskunftei (zzt. Creditreform und/oder Bürge) einzuholen.
—— Vorlage einer schriftlichen Bankauskunft zum Zahlungsverhalten (die Auskunft soll zum Zeitpunkt der Einreichung nicht älter als 6 Monate sein).
—— Vorlage steuerliche Bescheinigung zur Beteiligung an öffentlichen Aufträgen beziehungsweise Bescheinigung in Steuersachen, Unbedenklichkeitsbescheinigungen der Krankenkasse, Bestätigung des Versicherers in aktueller Fassung.
— Haftpflichtversicherung („Projektdeckung“) mit einer Deckungssumme für Personen- und Sachschäden in Höhe von 5 Mio. EUR, 2-fach maximiert und für sonstige Schäden (insbes. primäre Vermögensschäden) in Höhe von 5 Mio. EUR, 2-fach maximiert,
— Umsatz mit vergleichbaren Leistungen (Projektcontrolling und -steuerung) im Mittel der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2018-2020) in Höhe von 2,0 Mio. EUR netto p. a..
— Anzahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Berufs- bzw. Lohngruppen mit extra ausgewiesenen Führungskräfte,
— Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bieter in Frage stellt,
— Angabe zur Ausstattung, Geräte und technischer Ausrüstung über die der Bewerber zur Erfüllung der Dienstleistung verfügt (inkl. verwendete Hardware und Software),
— Angabe zu Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität,
— Angabe zu den Personen, die die Leistung tatsächlich erbringen bzw. zu den Führungskräften des Unternehmens. Entsprechende Nachweise in Form von Studiennachweisen oder sonstigen Bescheinigungen bzw. Angaben wie Berufserfahrung und ausgeübten Tätigkeiten zu den Personen sind auf einer gesonderten Anlage mit dem Angebot einzureichen,
— Projektorganigramm für die vorliegende Aufgabe.
— Qualifikation Projektleiter und stellvertretender Projektleiter mit mind. 5 Jahre Berufserfahrung (siehe Zuschlagskriterium),
— Nachweis von 5 Referenzprojekten.
Die Auswahl der Bewerber wird vom Nachweis von 5 Referenzprojekten bezüglich des Projektcontrollings und der Projektsteuerung für Planungs- und Bauleistungen abhängig gemacht.
Dazu müssen die Bewerber – mindestens 1 Projekt mit einem Bauvolumen von mindestens 100 Mio. EUR netto Bausumme (bezogen auf die Kostengruppen 200 bis 700 gemäß DIN 276) und
— mindestens 2 Projekte mit einem Bauvolumen von mindestens 50 Mio. EUR netto Bausumme (bezogen auf die Kostengruppen 200 bis 700 gemäß DIN 276) und
— mindestens 2 Projekte mit einem Bauvolumen von mindestens 30 Mio. EUR netto Bausumme (bezogen auf die Kostengruppen 200 bis 700 gemäß DIN 276) nachweisen.
Ein Referenzobjekt wird hier jeweils als vergleichbar erachtet, wenn es sich um einen Krankenhausneubau zur Schwerpunktversorgung handelt, der in den letzten 5 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2020, 2019, 2018, 2017, 2016) fertiggestellt wurde.
Abgeschlossenes Hochschulstudium z. B. der Architektur, der Versorgungstechnik oder des Bauingenieurwesens oder des studierten Projektsteuerers oder vergleichbare Qualifikation.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.