Erweiterung und Neubau von Strandimmobilien
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Spiekeroog
NUTS-Code: DE94H Wittmund
Postleitzahl: 26474 Spiekeroog
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: +0[removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://nordseebad.spiekeroog.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung und Neubau von Strandimmobilien
Zu vergeben ist die Beauftragung der hochbaulichen Neukonzeption der Strandhalle als gastronomischer Versorgungspunkt des Hauptstrandes der Insel Spiekeroog sowie eines benachbarten Gebäudes zur Unterbringung von Wohnungen auf Zeit und eines Seminarbereichs. Die zu beplanende BGF R wird – entwurfsabhängig – bei ca. 2 350 m2 liegen, davon ca. 350 m2 im Bestand. Hierbei handelt es sich um das bestehende Untergeschoss der Strandhalle, welche in Massivbauweise errichtet wurde und auch zukünftig den Sockel des neuen Gebäudes bilden soll.
Aufgrund der besonderen naturräumlichen und verkehrlichen Lage, der begrenzten Bauzeiträume und der auftraggeberseitigen Verpflichtung zu nachhaltiger und möglichst klimaneutraler Bauweise wird eine Realisierung in (modularem bzw. vorgefertigtem) Holzbau, in Holzrahmenbau bzw. Hybridbauweise verpflichtend vorgegeben.
Ein besonderer Focus der Aufgabenstellung liegt in der Inwertsetzung des besonderen und sensiblen Naturerlebnisraums durch die zu vergebenden Baumaßnahmen. Das zukünftige Ensemble wird aufgrund seiner einzigartigen Lage eine identitätsprägende Wirkung für die touristische Positionierung der Insel Spiekeroog entwickeln. Entsprechend hoch ist der Anspruch an eine überzeugende gestaltsprachliche und architektonische Übersetzung. Dabei wird auch der Standort einer mobilen Außengastronomie („Strandbude“) einzubeziehen sein.
Die ausgeschriebenen Leistungen werden an den ersten Preisträger vergeben, sofern das Preisgericht keine anderweitige Empfehlung gibt und der Beauftragung keine schwerwiegenden Gründe entgegenstehen. Sofern eine Einigung mit dem ersten Preisträger aus solchen Gründen nicht möglich ist, werden die nachfolgenden Preisträger zu Verhandlungsgesprächen geladen. Im Rahmen der Auftragsverhandlung erfolgt die Nachprüfung der abgefragten Ausschlussgründe (siehe III.1.10))
Im Fall der weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Die Vergabe weitergehender Leistungsphasen bis einschließlich Lph. 9 an den ausgewählten Preisträger ist beabsichtigt und erfolgt stufenweise. Aus der stufenweisen Beauftragung kann kein Anspruch auf die Beauftragung weiterer Stufen abgeleitet werden.
Die NSB bemüht sich um eine Einwerbung öffentlicher Kofinanzierung für bestimmte Teilbereiche des Vorhabens, wie möglicherweise öffentlich frei zugängliche Areale oder auch die Schaffung von Dauerwohnraum.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Zahl der Wettbewerbsteilnehmenden wird auf 15 begrenzt, davon 4 gesetzte und bis zu 11 über den vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb.
Bei mehr als 11 gleichrangigen Bewerbungen entscheidet das Los. Die Information über das Ergebnis des Teilnahmewettbewerbs erfolgt spätestens am 10.6.2021 per E-Mail. Die Einreichung der Teilnahmeerklärungen bei der Kontaktstelle hat bis zum 21.06. um 12.00 Uhr zu erfolgen.
Das Bewerbungsformular steht unter dem angegebenen Link zum Download zur Verfügung. Neben der Einreichung des vollständig ausgefüllten Bewerbungsformulars ist der Nachweis der Fachkunde über maximal 3 Referenzen gefordert:
Dabei ist die Erfahrung des Bewerbenden in der hochbaulichen Planung und Umsetzung eines in Holz-/Holzhybridbauweise errichteten Neu- oder Anbaus für ein Vorhaben mit mindestens 400 m2 BGF R über eine Referenz nachzuweisen. Das Objekt muss gem. geltender Objektliste der HOAI dabei mindestens der Honorarzone III zuzuordnen sein.
Weiterhin ist die Erfahrung des Bewerbenden mit der Planung u. Umsetzung eines gastronomischen Betriebes über eine Referenz nachzuweisen. Dabei kann diese Nutzungstypologie auch Teil anders geprägter Objekte sein (Hotelrestaurant, Museumscafé, Kantinen- oder Mensabereich o. ä.) Dabei muss die gastronomische Einrichtung zwingend über eine Produktionsküche mit entsprechenden Nebenräumen und einem Gastbereich mit mindestens 40 Sitzplätzen verfügen. Der Nachweis kann auch über eine entsprechende Planung im Bestand bzw. im Innenraum erfolgen.
Als dritter Nachweis der Fachkunde ist die Planung u. Umsetzung eines öffentlichen Gebäudes (gem. MBO) mit mindestens 400 m2 BGF über eine geeignete Referenz nachzuweisen. Das Objekt muss gem. geltender Objektliste der HOAI dabei mindestens der Honorarzone III zuzuordnen sein.
Der Nachweis der fachlichen Eignung kann auch über nur eine oder 2 Referenz/en erfolgen, sofern alle Bereiche abgedeckt werden.
Für alle Referenzen gilt, dass von den Bewerbern mind. die Leistungsphasen 2 bis 8 erbracht, zum Zeitpunkt der Bewerbung (Stichtag 7.6.2021) abgeschlossen sein müssen und seit Abschluss der Planungsleistungen nicht mehr als 5 Jahre vergangen sind (Stichtag Übergabe 1.5.2016). Bei Arbeitsgemeinschaften können die Referenzen auch von unterschiedlichen Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft beigesteuert werden.
Alle Bewerbungen, die fristgerecht über die angegebenen Mailadresse der Kontaktstelle ([removed]) unter dem Stichwort: „TnWb-Spiekeroog-SI“ eingehen und die formalen Kriterien sowie die gestellten Eignungsanforderungen erfüllen, werden als gleichrangig geeignet bewertet. Übersteigt ihre Anzahl die zu vergebenden Plätze im Realisierungswettbewerb entscheidet ein notariell überwachtes Losverfahren. Mehrfachbewerbungen – auch unterschiedlicher Dependancen eines Unternehmens – sind unzulässig und führen zum Verfahrensaussschluss. Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht berücksichtigt. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgegeben. Ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.
Geforderte Mindestanforderungen und Nachweise:
— vollständig ausgefülltes u. unterschriebenes Bewerbungsformular,
— Eigenerklärung über das nichtvorliegen von Ausschlusskriterien gemäß § 123(1) u. (4) und § 124(1) GWB i. d. Fassung vom 1.4.2021 sowie. §79(2) VgV (i. d. Fassung vom 12.4.2016) bzw. §4(2) RPW 2013 (i. d. Fassung vom 31.3.2013) bestehen (im Rahmen des Bewerberformulars),
— Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung durch beigefügte Kopie der Eintragungsurkunde in die Architektenkammer (Architekt/in),
— Nachweis der geforderten Fachkunde über 1 bis 3 Referenzen, dargestellt auf jeweils einem A3 Blatt im Querformat.
Sämtliche aufgeführten Unterlagen sind bis zum 7.6.2021, 10.00 Uhr ausschließlich über die oben genannte Mailadresse der Kontaktstelle in Form von pdf Dateien einzureichen. Fragen zur Bewerbung sind ebenfalls ausschließlich an diese Mailadresse zu richten.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche oder juristische Personen, die am Tag der Bewerbung (Stichtag 7.6.2021) die Berufsbezeichnung „Architekt“ zu führen berechtigt sind; Nachweis über Kammerurkunde oder vergleichbares Dokument, erforderlichenfalls in beglaubigter Übersetzung. Bewerbungen von Arbeitsgemeinschaften – unter Benennung einer bevollmächtigten Kontaktperson – sind zulässig.
Abschnitt IV: Verfahren
— Vollständigkeit der geforderten Angaben im Bewerbungsbogen,
— Nachweis der fachlichen Eignung über max. 3 Referenzen,
— fristgerechte Einreichung.
Insgesamt wird eine Preissumme von [Betrag gelöscht] EUR netto ausgeschüttet. Die Aufteilung der Preissumme ist wie folgt vorgesehen:
— 1. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— 2. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— 3. Preis [Betrag gelöscht] EUR.
Für die Honorierung herausragender Lösungsansätze in einzelnen Bausteinen der Wettbewerbsaufgabe (Anerkennungen) stehen [Betrag gelöscht] EUR zur Verfügung. Das Preisgericht ist nicht an die Aufteilung dieser Preissumme gebunden und kann in einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung festsetzen.
Die Preisgelder werden nach Entscheid des Preisgerichtes gegen Einreichung einer Honorarrechnung ausgezahlt. Über die Ausschüttung des Preisgeldes hinaus erfolgt keine weitere Kostenerstattung. Die Fährkosten für die Wahrnehmung der Ortsbesichtigung übernimmt die Ausloberin für jeweils 2 Personen pro teilnehmendem Büro/teilnehmender Arbeitsgemeinschaft unter der Voraussetzung einer vorherigen Anmeldung bei der Kontaktstelle.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bearbeitungszeitraum des Wettbewerbs startet voraussichtlich am 23.6.2021. Die Abgabe ist auf den 28.9.2021 terminiert. Der Poststempel gilt als Nachweis der fristgerechten Abgabe, sofern die Zustellung der Planmaterialien bei der Kontaktstelle innerhalb von 24 h erfolgt. Die Abgabefrist für das Modell endet am 5.10. (Poststempel). Die Zustellung hat innerhalb von 48 h zu erfolgen. Die Kontaktstelle nimmt Werktags von 9.00 bis 18.00 Uhr Zustellungen entgegen. Die Preisgerichtssitzung ist für Ende Oktober vorgesehen. Die Bekanntgabe des Juryentscheides erfolgt unmittelbar nach Ende der Preisgerichtssitzung.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Rügen sind innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen auszusprechen. Die 10-tägige Rügefrist beginnt mit der Kenntnis des Vergabeverstoßes und endet mit Ablauf des zehnten Kalendertages. In Fällen, in denen der Verstoß aber in der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar war, muss der Verstoß spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung bzw. den Vergabeunterlagen genannten Frist zur Bewerbung (7.6.2021; 12.00 Uhr) gerügt werden.
Ein Nachprüfungsantrag muss innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer eingehen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]