ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG - Beschaffung Stadtbahnfahrzeuge „TW 4000“ Referenznummer der Bekanntmachung: CXP4Y6JRYSB
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Lieferauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE92 Hannover
Postleitzahl: 30159
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.uestra.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE92 Hannover
Postleitzahl: 30159
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bbt-kanzlei.de
Abschnitt II: Gegenstand
ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG - Beschaffung Stadtbahnfahrzeuge „TW 4000“
Beschaffung von neuen Stadtbahnfahrzeugen unter der Bezeichnung „TW 4000“ zum Einsatz der Fahrzeuge im Stadtbahnsystem der Region Hannover.
Die ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft (nachfolgend ÜSTRA genannt), ist der operative Betreiber des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Hannover und beabsichtigt im Jahr 2022 die Beschaffung von neuen Stadtbahnfahrzeugen unter der Bezeichnung „TW 4000“ zu vergeben.
Insgesamt sollen in den Jahren von 2022 bis 2027 42 Fahrzeuge beschafft werden. Es besteht die Option auf die Beschaffung von 233 weiteren Fahrzeugen (siehe Nr. IV). Die Beschaffung der Fahrzeuge wird auf Basis eines Zuwendungsbescheids zur „Förderung von Investitionen zur Verbesserung des öffentlichen Personenverkehrs (ÖPNV)“ von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) gefördert. Der Gegenstand des Auftrags muss demnach dem Zuwendungszweck und den weiteren Vorgaben des Zuwendungsbescheids entsprechen.
Auftragsgegenstand ist demnach die Beschaffung und der Einsatz neuer betriebs- und verkehrssicherer Stadtbahnfahrzeuge, die den Anforderungen mobilitätseingeschränkter Menschen weitreichend entsprechen. Der Einsatz der Fahrzeuge im Stadtbahnsystem der Region Hannover soll zur Deckung des Bedarfs an Transportkapazitäten im ÖPNV beitragen und einen ressourcen- und umweltschonenden ÖPNV in der Region fördern. Die Ausstattung der geförderten Fahrzeuge ist auf die Anforderungskriterien für den Einsatz im ÖPNV auszurichten. Den Belangen behinderter und anderer Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und den Anforderungen der Barrierefreiheit ist möglichst weitreichend zu entsprechen. Die vorgeschriebenen technischen Anforderungen an den sicheren Betrieb der Fahrzeuge sind zu erfüllen (z. B. der BOStrab).
Die weiteren Informationen können der beiliegenden Fahrzeugbeschreibung entnommen werden. Der Vertrag und das Leistungsverzeichnis werden nur denjenigen Bewerbern zur Verfügung gestellt, die nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs von der ÜSTRA zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden.
Die Auswahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt in einem 4-stufigen Verfahren:
1. Zunächst wird geprüft, ob die Bewerbungen form- und fristgerecht eingereicht wurden.
2. Anschließend wird beurteilt, ob die Bewerber nach den vorgelegten Angaben und Unterlagen grundsätzlich geeignet sind, die in Rede stehenden Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen, d. h. die geforderten Mindestanforderungen erfüllen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Angaben aus den vorgelegten Referenzen sowie die Zufriedenheit der Auftraggeber durch eine telefonische Abfrage zu über-prüfen. Bei falschen Angaben sowie bei negativen Auskünften über die Referenz, wird die Referenz von der Wertung ausgeschlossen. Auch die Benennung von Ansprechpartnern, die keine Auskünfte erteilen können, führt zum Ausschluss der Re-ferenz aus der Wertung.
3. Sollten mehr als drei geeignete Bewerber einen Teilnahmeantrag fristgemäß und vollständig einreichen und die Mindestanforderungen erfüllen, behält sich der Auftraggeber das Recht vor, den Bewerberkreis zu beschränken. In diesem Fall wird anhand der zur Prüfung der Eignung des Bewerbers vorgelegten Erklä-rung/Unterlagen der als grundsätzlich geeignet eingestuften Bewerbern beurteilt, welche Bewerber besonders geeignet erscheinen und daher im weiteren Verfahren beteiligt werden sollen.
Bei der Auswertung der Teilnahmeunterlagen wird eine Rangfolge anhand folgenden Kriteriums gebildet:
Anzahl der in den wertbaren Referenzprojekten gelieferten Fahrzeuge.
4. Sollten mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl erhalten, behält sich der Auftraggeber vor, die abschließende Auswahl und Reduzierung des Bewerberkreises durch Losverfahren herbeizuführen.
Der Auftraggeber hat das Recht insgesamt viermal durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Auftragnehmer die Herstellung und Lieferung von jeweils mindestens 15 weiteren Stadtbahnfahrzeugen zu verlangen (Option 1 bis 4). Auf der Grundlage der vier Optionen können insgesamt bis zu 233 Fahrzeuge bestellt werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag sind die nachfolgenden Erklärungen und Nachweise abzugeben:
1.1 Angabe des Bewerbers (Einzelbewerbung) mit Namen, Anschrift, Ansprechpartner mit Telefon-/Faxnummer und E-Mail-Adresse.
1.2 Im Falle der Bewerbung als Bietergemeinschaft/Arbeitsgemeinschaft, Angabe sämtlicher Mitglieder der Bietergemeinschaft/Arbeitsgemeinschaft mit Namen, Anschrift, Ansprechpartner mit Telefon-/Faxnummer und E-Mail-Adresse.
1.3 Im Falle der Bewerbung als Bietergemeinschaft/Arbeitsgemeinschaft ist mit dem Teilnahmeantrag eine von sämtlichen Mitgliedern unterzeichnete Bietergemeinschaftserklärung vorzulegen,
a) in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt wird,
b) in der alle Mitglieder aufgeführt sind und in der die/der für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigte VertreterIn bezeichnet ist,
c) dass die/der bevollmächtigte VertreterIn die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,
d) dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
1.4 Im Falle der Einbindung von Nachunternehmern ist eine Erklärung zum vorgesehenen Nachunternehmereinsatz und zu Art und Umfang der Teilleistungen vorzulegen.
Die Zulieferer für die Hauptkomponenten sind mit dem Teilnahmewettbewerb zu benennen.
1.5 Im Falle der Einbindung von Nachunternehmern ist eine Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers vorzulegen, dem Bewerber im Auftragsfall die erforderlichen Mittel bzw. Leistungen zur Verfügung zu stellen.
1.6 Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 123 GWB.
1.7 Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 124 GWB.
1.8 Erklärung über eine Selbstreinigung gemäß § 125 GWB.
1.9 Der Bewerber oder im Falle einer Bewerbung als Bietergemeinschaft/Arbeitsgemeinschaft die/der bevollmächtigte VertreterIn hat mit der Abgabe des Teilnahmeantrags zu erklären,
— dass ihr/ihm bewusst ist, dass eine wissentlich falsche Erklärung im Teilnahmeantrag einschließlich aller Anlagen den Ausschluss von diesem und weiteren Vergabeverfahren zur Folge haben kann,
— dass sie/er sich damit einverstanden erklärt, dass durch den Auftraggeber zur Überprüfung der Angaben unter Wahrung der Vertraulichkeit gegebenenfalls weitere/ergänzende Angaben/Unterlagen angefordert werden können,
— dass sie/er bestätigt, dass sie/er die Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb einer vollständigen Überprüfung unterzogen hat und das Vorhaben sowie die für das Verfahren geltenden Bedingungen mit der für den Teilnahmeantrag erforderlichen Genauigkeit beurteilen kann und sich mit den aufgestellten Verfahrensregeln ausdrücklich einverstanden erklärt.
Hinweis: Es sind formlose Eigenerklärungen ausreichend. Die Auftragserteilung kann von der Vorlage weiterer Nachweise abhängig gemacht werden. In den beigefügten Vordrucken für den Teilnahmeantrag sind die entsprechenden Erklärungen enthalten. Bei Bietergemeinschaften/Arbeitsgemeinschaften sind die entsprechenden Erklärungen durch jedes Mitglied der Bietergemeinschaft beizubringen. Bei Einbindung von Nachunternehmern sind die entsprechenden Nachweise/Erklärungen auch von den Nachunternehmern beizubringen.
Mit dem Teilnahmeantrag sind zur Prüfung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit des Bewerbers folgende Erklärungen/Unterlagen beizufügen:
2.1 Eigenerklärung zur finanziellen Leistungsfähigkeit (Angabe des Gesamtumsatzes in den letzten 3 Jahren und des Umsatzes in den letzten 3 Jahren für Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind).
Der Gesamtumsatz des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft innerhalb der letzten 3 Jahre (2018, 2019, 2020) muss durchschnittlich mindestens [Betrag gelöscht] EUR pro Jahr betragen.
Hinweis: Bei Bietergemeinschaften/Arbeitsgemeinschaften ist der Gesamtumsatz für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft/Arbeitsgemeinschaft einzeln und für die Bietergemeinschaft/Arbeitsgemeinschaft insgesamt darzustellen.
2.2 Erklärung über das Bestehen einer Betriebs-, Produkt- und Umwelthaftpflichtversicherung oder Abschluss einer entsprechenden Betriebs-, Produkt- und Umwelthaftpflichtversicherung im Auftragsfall mit folgenden Haftungssummen:
— mindestens 50 Mio. EUR für Personen- und Sachschäden,
— mindestens 10 Mio. EUR für Vermögensschäden.
Die Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens das Zweifache der o. g. Deckungssummen pro Jahr betragen. Bei einer Bietergemeinschaft/Arbeitsgemeinschaft muss der Versicherungsschutz für alle Mitglieder in voller Höhe bestehen.
Hinweis: Es sind formlose Eigenerklärungen ausreichend. In den beigefügten Vordrucken für den Teilnahmeantrag sind die entsprechenden Erklärungen enthalten. Bei Bietergemeinschaften/Arbeitsgemeinschaften sind die entsprechenden Erklärungen durch jedes Mitglied der Bietergemeinschaft beizubringen.
Mit dem Teilnahmeantrag sind zur Prüfung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit des Bewerbers folgende Erklärungen/Unterlagen beizufügen:
3.1 Eigenerklärung, dass der gesamte Geschäftsverkehr (Kundenkorrespondenzen, Konzepte, Beratungen, Schulungen, Dokumentationen, Handbücher, Softwareanwendungen, Betriebsanleitungen, technische Vorschriften, Zeichnungen und Schaltpläne und beim Einsatz von eigenen Service-Kräften sowie beim Einsatz von Service-Kräften von Nachunternehmern) in deutscher Sprache in Wort und Schrift abgewickelt wird.
3.2 Nachweis über ein bestehendes Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 und IRIS (oder gleichwertig).
3.3 Aktuell gültige Zertifizierung über das Kleben von Schienenfahrzeugen und -fahrzeugteilen gemäß DIN 6701, Klasse A1 (oder gleichwertig).
3.4 Aktuell gültige Zertifizierung über das Schweißen an Schienenfahrzeugen gemäß DIN EN 15085, Zertifizierungsstufe CL1 (oder gleichwertig).
3.5 Erfahrungsnachweis des Bewerbers in Form der Benennung von Referenzen über die Lieferung von Straßen- und Stadtbahnen in den letzten 10 Jahren (ab dem 1.1.2011).
Es müssen mindestens 3 Referenzen über die Lieferung von Fahrzeugen, darunter fallen ganze Fahrzeuge oder große Lieferanteile an Fahrzeugen (komplette E-Ausrüstung oder Wagenkasten mit Innenausbau), an 3 unterschiedliche Auftraggeber vorgelegt werden.
Vergleichbar sind nur folgende Referenzen:
— Die Fahrzeuge wurden in einen Mitgliedstaat des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) geliefert und dort für den Betrieb zugelassen,
— die Fahrzeuge müssen nach BoStraB (oder nach den für den jeweiligen Mitgliedstaat des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) vergleichbaren Regeln für die Zulassung) für den Betrieb zugelassen und mindestens 10 baugleiche Fahrzeuge in Betrieb genommen worden sein.
Im Rahmen der Benennung der Referenzprojekte sind folgende Angaben notwendig:
— Auftraggeber (Name, Anschrift, Ansprechpartner, Telefonnummer),
— Anzahl der tatsächlich bestellten Fahrzeuge,
— Anzahl der noch ausstehenden optionalen Fahrzeuge,
— Anzahl der gelieferten Fahrzeuge,
— Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge,
— Anzahl der in Betrieb genommenen Fahrzeuge,
— Lieferzeitraum (Beauftragung / Vereinbarter Lieferzeitpunkt des ersten Fahrzeugs / Tatsächlicher Lieferzeitpunkt des ersten Fahrzeugs / Lieferzeitpunkt des letzten Fahrzeugs / Abrufzeitpunkt von Optionen).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Teilnahmeantrag ist spätestens zum unter Ziff. IV.2.2) festgelegten Termin einzureichen. Die Auftragsunterlagen einschließlich Vordrucke für den Teilnahmeantrag stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Center. Bewerber haben die Vergabeunterlagen unverzüglich auf Vollständigkeit der Unterlagen sowie auf Unklarheiten zu überprüfen. Enthalten die Vergabeunterlagen nach Auffassung des Bewerbers Unklarheiten, so hat er unverzüglich und vor Abgabe des Teilnahmeantrags darauf hinzuweisen. Die Bewerber werden aufgefordert, im Interesse einer schnellen Beseitigung von Unklarheiten, frühzeitig und vorab ihre Fragen zu übermitteln. Bewerber haben Verstöße gegen Vergabevorschriften zu rügen. Es gelten die Bestimmungen in § 160 Abs. 3 GWB. Soweit Ihrer Rüge nicht abgeholfen wird, sind Sie insbesondere verpflichtet, innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang dieser Mitteilung einen Nachprüfungsantrag bei der zuständigen Vergabekammer einzureichen. Ansonsten ist der Antrag gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y6JRYSB
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Bieter haben Verstöße gegen Vergabevorschriften unter Beachtung der Regelungen in § 160 Abs. 3 GWB zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]