Gestalterische und planerische Gesamtkonzeption der Ausstellungsflächen und öffentlichen Bereiche im Vieweghaus Referenznummer der Bekanntmachung: Braunschweigisches Landesmuseum (BLM), 2.BA - Teil 3
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Braunschweig
NUTS-Code: DE911 Braunschweig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 38100
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.3landesmuseen.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Braunschweig
NUTS-Code: DE911 Braunschweig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 38100
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.nlbl.niedersachsen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Gestalterische und planerische Gesamtkonzeption der Ausstellungsflächen und öffentlichen Bereiche im Vieweghaus
Objektplanung Innenräume (Ausstellungsgestaltung/Gestaltung) gem. § 33ff HOAI 2013, Leistungsphasen (LPH) 2 bis 9:
Braunschweigisches Landesmuseum (BLM), 2.BA – Teil 3
„Gestalterische und planerische Gesamtkonzeption der Ausstellungsflächen und öffentlichen Bereiche im Vieweghaus“.
Braunschweigisches Landesmuseum – Vieweghaus
Burgplatz 1
38100 Braunschweig
Objektplanung Innenräume (Ausstellungsgestaltung) gem. § 33ff HOAI 2013, Leistungsphasen (LPH) 2 bis 9:
Braunschweigisches Landesmuseum (BLM), 2.BA – Teil 3
„Gestalterische und planerische Gesamtkonzeption der Ausstellungsflächen und öffentlichen Bereiche im Vieweghaus“
Seit 1986 ist der Hauptstandort des Braunschweigischen Landesmuseums im denkmalgeschützten Vieweghaus am Burgplatz untergebracht. Das Gebäude ist ein bedeutender Bau der sogenannten „Revolutionsarchitektur“. Es wurde als Verlagshaus Vieweg 1799-1804 errichtet. Das innerstädtische Gebäude ist von 3 Seiten erschlossen, die vierte Seite grenzt im Nordosten an das Gebäude der Handwerkskammer, im Nordwesten befindet sich hofseitig das Magazingebäude/Werkstattgebäude. Dieser Block wird von einem Wohn- und Geschäftshaus umschlossen.
Das Museum erstreckt sich über 3 Hauptgeschosse und ein Zwischengeschoss, sowie das Keller- und das Dachgeschoss. Neben der Ausstellungsfläche (Dauerausstellung und Fläche für Sonderausstellungen sowie semipermanenten Ausstellungsbereichen) und der Museumspädagogik, werden Werkstätten, die Museumsverwaltung (inkl. Bibliothek) sowie ein Museums Café und Kasse, ein Shop und Kommunikationsbereich untergebracht.
Der ehemalige Innenhof, der mit dem Umbau zum Museum 1986 zum zentralen Forum umgestaltet wurde, erhält im 1. Bauabschnitt ein neues Glasdach in Form einer Kalotte. Im 2. Bauabschnitt wird die Grundsanierung des übrigen Museums erfolgen. Die Planung und Einrichtung des öffentlichen Bereichs und der Ausstellungsflächen soll parallel zur Grundsanierung des Museums erfolgen.
Im Vieweghaus ist hauptsächlich ein vertikal getrenntes Raumprogramm vorgesehen, lediglich im Erd- und Zwischengeschoss wird es zu einem funktional gemischten Raumprogramm kommen. Hier unterscheiden sich öffentlicher Bereich wie Forum, Ausstellungsräume, Café usw. von nicht-öffentlichen Bereich wie Verwaltung, Bibliothek, Werkstätten, Technikflächen usw. Diese beiden Bereiche können und sollten separat erschlossen werden. So sieht die bisherige Planung vor, dass im 3. OG Büroräume und Technik verortet werden. Im 1. und 2. OG befinden sich Ausstellungsräume der Dauer- und Sonderausstellung. Im Zwischengeschoss sind weitere Ausstellungsflächen und das Café verortet. Im Erd- und im Zwischengeschoss kommt es dann wie oben erwähnt zur Durchmischung des Raumprogrammes. Neben museumspädagogischen Räumen wird es im EG auch Besprechungsräume, Werkstätten, Aufenthaltsräume für das Wachpersonal und das Büro der Besucherinformation und Buchungsservice geben. Das Untergeschoss ist dann wieder rein funktional der Technik- und Lagerfläche zugeordnet.
Der öffentliche Bereich lässt sich in eine „exhibition area“ und eine „public non-exhibition area“ (Café, Shop, Workshopräume, Konferenzräume) aufteilen. Die Bibliothek ist hier ausgeklammert, da der Zugang nur nach vorheriger Anmeldung erfolgen kann.
Im Forum findet die Eingangskontrolle statt, ist zugleich aber auch Orientierungsareal und der Bereich für größere Veranstaltungen. Sanitäre Anlagen, Kasse und Garderobe werden von dort erschlossen. Die Garderobe muss nach der Sanierung barrierefrei erschließbar sein.
Die Orientierung im Haus sollte für alle Besucher*innen intuitiv gestaltetet sein. Angefangen mit der Beschriftung der Stockwerke im Fahrstuhl und der Nutzbarkeit der Tasten für Rollstuhlfahrer*innen.
Folgende Funktionsbereiche sollen nach der vorliegenden Ausschreibung gestaltet werden:
Erdgeschoss: Einrichtung Forum, Museumspädagogik, Garderobe, Viewegsalon, Shop (650 m2 insgesamt)
Zwischengeschoss: Café, Ausstellungsbereiche (1 026 m2 insgesamt)
1. Obergeschoss: Sonderausstellung, semipermanente Ausstellungsbereiche (1 200 m2 insgesamt),
2. Obergeschoss: Dauerausstellung (1 200 m2).
Dem beigefügten Exposé können Sie detaillierte Angaben zur Architektur und Verortung des Hauses im Innenstadtbereich, sowie Details zum bisherigen Konzept der einzelnen Funktionsbereiche entnehmen.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt nach den in den Vergabeunterlagen aufgeführten Eignungskriterien und der Prüfung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen. Anhand der geforderten Referenzen und deren Wertung hinsichtlich der Vergleichbarkeit der nachfolgenden Kriterien (Auswahl-/Bewertungskriterien) wird eine Rangfolge festgelegt:
— hinsichtlich Aufgabenstellung (Nutzung, privater / öffentlicher Auftraggeber), Gebäude mit technischer und baulicher Sicherheitseinrichtung,
— Anzahl der Geschoßebenen; Nettofläche der gestalteten Flächen (Ausstellung, Forum, Museumspädagogischen Räume),
— Kosten; Kosteneinhaltung (Abweichung Schätzung/Festellung),
— Dauer der Bauausführung,
— Art des Baubestandes/Gebäudes (z. B. ursprüngliche Nutzung, Denkmalschutz, Neubau als Museum),
— Innovationskraft des Projektes,
— Nachhaltigkeit (u. a. Materialauswahl, Schadstoff Überprüfung, - Möglichkeit der Nachnutzung/des Umbaus),
— Storytelling,
— Vielfalt des Bauprojektes (Gestaltung von exhibition und non-exhbition areas wie Forum oder Museumsshop),
— Realisierung von Hands-On Stationen,
— Projektstruktur/-organsiton (z. B. Schnittstellen zu anderen Fachplanern),
— Konservatorische Ausführung,
— Einsatz digitaler Medien,
— Besucherorientierung und Komfort,
— Vorbereitung, Planung, Ausführungsvorbereitung, Bauausführung.
Gebäude mit aktiver und passiver Klimatisierung
Ist die Bewerberzahl nach dieser objektiven Auswahlentsprechend der zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die Teilnehmeranzahl analog § 75 (6) VgV unter den verbliebenen Bewerber*innen zu losen.
Weiterbeauftragung (Leistungsphasen 5, 6, 7, 8, 9 gemäß HOAI 2013) in Abhängigkeit von der Einhaltung des Kostenrahmens, der Erteilung des Auftrages und der Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Als Berufsqualifikation wird gemäß § 75 VgV der Beruf des Architekt oder Bauingenieur gefordert. Nachweis des Bewerbers über ein abgeschlossenes Studium der Fachrichtung „Architektur und/oder Innenarchitekten“
Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder Nachweis auf anderer Weise über die erlaubte Berufsausübung. Nachweis der Berechtigung, nach geltendem Landesrecht die entsprechende
Berufsbezeichnung Architekt, Beratender Ingenieur oder Ingenieur zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland tätig zu werden.
Eigenerklärung des Bewerbers hinsichtlich:
— Honorarumsatz des Bewerbers in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren für das Leistungsbild Innenräume (Gestaltung): [Betrag gelöscht] EUR,
— einer Berufshaftlichversicherung über 3 Mio. EUR für Personenschäden und 3 Mio. EUR für sonstige Schäden.
Der Vergabestelle sind auf Verlangen entsprechende Nachweise zu den benannten Eigenerklärungen vorzulegen:
— Unbedenklichkeitsbescheinigung der Krankenkasse, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes,
— Bescheinigung in Steuersachen (soweit das Finanzamt derartige Bescheinigungen ausstellt),
— Bestätigung eines vereidigten Wirtschaftsprüfers/Steuerberaters oder entsprechend testierte Jahresabschlüsse oder entsprechend testierte Gewinn- und Verlustrechnungen,
— Nachweis über eine Berufshaftpflichtversicherung über 3 Mio. EUR für Personenschäden und 3 Mio. EUR für sonstige Schäden. Vor Zuschlagserteilung ist der Nachweis inkl. Angabe über die Höhe der Selbstbeteiligung im Schadensfall vorlegen. Der Nachweis beinhaltet mindestens das 2-fache der Deckungssumme. Als Nachweis gilt auch die schriftliche Zusage der Versicherung zur Erhöhung der Deckungssumme im Auftragsfall.
— Erklärung über die Mitarbeiter des Bewerbers in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren im o. g. Leistungsbild 2 Dipl.-Ing./Bachelor/Master (TU/FH) oder vergleichbar (Nachweis),
— Erklärung über die Mitarbeiter des Bewerbers in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren im Leistungsbild Grafik, Design, Szenografie, Mediendesign, Kommunikationsdesign
1 Dipl.-Ing./Bachelor/Master (TU/FH) vergleichbar (Nachweis),
— Grundsätzlich verpflichtet sich jeder Bewerber/jede Bewerbergemeinschaft über Eigeneerklärungen folgende Mindestkriterien an das einzusetzende Projektteam zu erfüllen:
Projektleiter/in: abgeschlossenes Studium der Fachrichtung „Architektur und/oder Innenarchitektur“,
Min. 5 Jahre Berufserfahrung als Projektleiter/in im Bereich „Ausstellungsgestaltung, nach HOAI Objektplanung Innenräume“, Berufserfahrung mit vergleichbaren Projekten hinsichtlich der Planungsanforderung Honorarzone „4“
Stellvertretende/r Projektleiter/in: abgeschlossenes Studium der Fachrichtung „Architektur und/oder Innenarchitektur und/oder Design“, min. 2 Jahre Berufserfahrung als Projektleiter/in im Bereich „Ausstellungsgestaltung, nach HOAI Objektplanung Innenräume“,
Berufserfahrung mit vergleichbaren Projekten hinsichtlich der Planungsanforderung Honorarzone „4“
Bauleiter/in: abgeschlossenes Studium der Fachrichtung „Architektur und/oder Innenarchitektur“, min. 3 Jahre Berufserfahrung als Bauleiter/in im Bereich „LPH 8 Ausstellungsgestaltung, nach HOAI Objektplanung Innenräume“
1 Teammitglied: ein abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Grafik, Design, Szenografie, Mediendesign, Kommunikationsdesign,
—— min. 2 Jahre Berufserfahrung als Projektleiter/in im Bereich Ausstellungsgestaltung, nach HOAI Objektplanung Innenräume,
—— Berufserfahrung mit vergleichbaren Projekten hinsichtlich der Planungsanforderung Honorarzone 4.
— Erklärung, dass der Bewerber über die notwendigen Geräte und technischen Ausstattungen nach heute üblichen Standards verfügt und die Mitarbeiter/innen an diesen Geräten und den technischen Ausstattungen in der erforderlichen Tiefe geschult sind.
— Erklärung, dass der Bewerber die Anforderungen an das CAD-Pflichtenheftes 6.0 des Staatlichen Baumanagement Niedersachsen (SBN), einzusehen unter Leitstelle CAD | Niedersächsisches Landesamt für Bau und Liegenschaften (niedersachsen.de)erfüllen kann.
— Drei Referenznachweise zu Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, aus bis zu 5 abgeschlossenen Kalenderjahren mit folgenden Angaben:
Ort, Art der Baumaßnahme, Entwurfsverfasser, Projektleiter, Auftraggeber, Projektdauer/Bauausführung, Gesamtbaukosten nach DIN 276 (KG 200 600 inkl. MwSt., sowie KG 611 & 612) für Kostenschätzung und Kostenfestellung, Umfang der eigenen Leistung (LPH); hinsichtlich Aufgabenstellung (Nutzung, privater / öffentlicher Auftraggeber), Gebäude mit technischer und baulicher Sicherheitseinrichtung; Anzahl der Geschoßebenen; Nettofläche der gestalteten Flächen (Ausstellung, Forum, Museumspädagogischen Räume); Art des Baubestandes/Gebäudes (z. B. ursprüngliche Nutzung, Denkmalschutz, Neubau als Museum); Innovationskraft des Projektes; Nachhaltigkeit (u.a. Materialauswahl, Schadstoff Überprüfung, Möglichkeit der Nachnutzung/des Umbaus); Storytelling; Vielfalt des Bauprojektes (Gestaltung von exhibition und non-exhbition areas wie Forum oder Museumsshop); Realisierung von Hands-On Stationen; Projektstruktur/-organsiton (z. B. Schnittstellen zu anderen Fachplanern); Konservatorische Ausführung; Einsatz digitaler Medien; Besucherorientierung und Komfort; Vorbereitung, Planung, Ausführungsvorbereitung, Bauausführung; Gebäude mit aktiver und passiver Klimatisierung.
— vor Zuschlagserteilung Nachweis hinsichtlich der Forderungen für CAD, d.h. ein bestandener CAD-Pilottest mit dem Staatlichen Baumanagement Braunschweig,
— Im Verhandlungsverfahren entsprechende Nachweise über die geforderten Abschlüsse des benannten Projektteams, sowie die geforderte Berufserfahrung durch jeweils ein zu benennendes Referenzprojekt.
Als Berufsqualifikation wird gemäß § 75 VgV der Beruf des Architekt oder Bauingenieur gefordert. Nachweis des Bewerbers über ein abgeschlossenes Studium der Fachrichtung „Architektur und/oder Innenarchitekten“
Die Durchführung der Leistungen soll gem. § 73 (3) VgV unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgen.
Es ist von jedem Bewerber bzw. von jedem Mitglied einer Bietergemeinschaft der Teilnahmeantrag vollständig auszufüllen und gemäß den gestellten Anforderungen einzureichen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Anforderungen an elektronische Mittel: Zur Nutzung der E-Vergabeplattform und damit auch zur Abgabe elektronischer Angebote sind lediglich ein Internetzugang sowie ein aktueller Internet-Browser erforderlich.
Hierbei werden ausschließlich HTML- und Javascript-konforme Standardtechnologien und keinerlei Add-Ons/plugins verwendet. Für die Abgabe elektronischer Angebote wird innerhalb der E-Vergabeplattform ein kostenfreies Bietertool bereitgestellt. Das Bietertool ist eine Desktop-Anwendung, welche sich automatisch
Installiert. Hiermit wird eine lokale Verschlüsselung der Angebote sichergestellt. Voraussetzung für die Nutzung des Bietertools ist eine entsprechende Java-Laufzeitumgebung (JRE), welche kostenfrei unter http://www.java.com/ bezogen werden kann, sofern diese nicht bereits auf dem Rechner installiert ist.
Elektronische Angebote, die über das Bietertool abgegeben werden, werden mit einem elektronischen Zeitstempel versehen.
Bekanntmachungs-ID: CXQ6YY5DDPE
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/
Entsprechend der Regelungen in § 160 GWB.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Braunschweig
Postleitzahl: 38100
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]