Generalplanungsleistungen – Instandsetzung und Umbau von 2 historischen Gebäuden Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-03-S2-HistGeb
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Braunschweig
NUTS-Code: DE911 Braunschweig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 38118
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 5315950
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.klinikum-braunschweig.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanungsleistungen – Instandsetzung und Umbau von 2 historischen Gebäuden
Im Auftrag des Klinikums Braunschweig wird am Standort Salzdahlumer Straße eine zeitgemäße Zentralklinik errichtet, an dem sich derzeit eine alte Großklinik in Vollbetrieb befindet. Hierzu werden schrittweise 4 aneinandergekoppelte Gebäudeteile errichtet und die Bestandsgebäude sukzessive zurückgebaut. Nach derzeitiger Planung bleiben 5 Bestandsgebäude am Standort Salzdahlumer Straße dauerhaft erhalten. Hierzu zählen das ehemalige Wohnhaus des Klinikdirektors und die ehemalige Aufbahrungshalle, auf die sich die gegenständlichen Planungsleistungen beziehen.
Für die Sanierung und den Umbau der beiden Gebäude soll ein Generalplaner beauftragt werden. Damit soll eine schnittstellenfreie, alle Baufachbereiche übergreifende und integrierte Gesamtplanung sichergestellt werden. Es wird eine nutzerorientierte, praxis- und ausführungstaugliche Planung erwartet, die den auftraggeberseitigen Anforderungen entspricht.
In den Vergabeunterlagen aufgeführt.
Gegenstand der Ausschreibung ist die Generalplanung für die denkmalgerechte Instandsetzung und den Umbau des ehemaligen Wohnhauses des Klinikdirektors sowie der ehemaligen Aufbahrungshalle am Standort Salzdahlumer Straße. Die Gebäude wurden um das Jahr 1932 errichtet. Im ehemaligen Wohnhaus des Klinikdirektors sind gegenwärtig diverse Büroarbeitsplätze und eine Rettungswache verortet. In der ehemaligen Aufbahrungshalle befindet sich zurzeit eine Werkstätte. Zukünftig ist vorgesehen, dass das ehemalige Wohnhaus des Klinikdirektors an den Verein „Weggefährten-Elternhilfe zur Unterstützung tumorkranker Kinder Braunschweig e. V.“ vermietet wird. Die ehemalige Aufbahrungshalle soll zu einem multifunktional nutzbaren Besprechungs- bzw. Veranstaltungsraum umgenutzt werden. Gegenerstand des Verhandlungsverfahrens ist ein Generalplanervertrag über Grundleistungen der HOAI-Leistungsbilder:
— Objektplanung Gebäude,
— Fachplanung Tragwerksplanung und
— Fachplanung Technische Ausrüstung.
Neben diesen Leistungsbildern sind diverse zusätzliche Leistungen (u. a. HOAI-Beratungsleistungen und Besondere Leistungen) zu erbringen.
Die Leistungen werden gestuft beauftragt. Mit Vertragsschluss wird zunächst die Leistungsstufe 1 (Leistungsphasen 1 bis 4 bzw. nur Leistungsphase 1 im Leistungsbild Tragwerksplanung) abgerufen.
Einzelheiten zum Beschaffungsvorgang, der Aufteilung des Auftrages in mehrere Stufen und der Rahmenbedingungen können der Leistungs- und Projektbeschreibung sowie dem Vertragsentwurf entnommen werden, die den Bewerbern zu Informationszecken online zur Verfügung gestellt wird, siehe unter I.3).
Das Ausschreibungsverfahren erfolgt zweistufig als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb.
Die Vergabestelle überprüft zunächst die Teilnahmeanträge auf formale Richtigkeit und Vollständigkeit sowie auf vergaberechtliche Ausschlussgründe. Bei den nach dieser Prüfung verbleibenden Bewerbern wird in einem zweiten Schritt geprüft, ob sie die unter III.1.2) und III.1.3) aufgeführten Mindeststandards (Mindestbedingungen) einhalten. Bewerber, die diese Mindeststandards nicht erfüllen, scheiden aus. Unter den dann noch verbleibenden Bewerbern findet, sofern mehr als die geplante Höchstzahl an Bewerbern zur Verfügung steht, eine Auswahl der Bieter im Wege des Losverfahrens statt, vgl. VI.3).
Ja. Es ist eine gestufte Beauftragung vorgesehen. Einzelheiten hierzu ergeben sich aus den Beschaffungsunterlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Unterlagen sind dem Teilnahmeantrag beizufügen:
a) Eigenerklärung im Original, dass beim Bewerber keine Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) in der bei Ablauf der Teilnahmefrist geltenden Fassung vorliegen – Die Eigenerklärungen sind für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und die vorgesehenen Nachunternehmer gesondert vorzulegen.
b) ggf. (soweit beabsichtigt) Bewerbergemeinschaftserklärung, aus der sich die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft, die Absicht ihres Zusammenschlusses zu einer Bietergemeinschaft und zu einer gesamtschuldnerisch haftenden Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall sowie der bevollmächtigte Vertreter ergeben..
c) ggf. (soweit eine Eignungsleihe beabsichtigt ist) Nachunternehmererklärung, aus der sich ergibt, dass der Nachunternehmer im Auftragsfall verbindlich für die Ausführung der Nachunternehmerleistung zur Verfügung steht und ausschließlich im Falle der wirtschaftlichen und finanziellen Eignungsleihe die gemeinsame Haftung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe erklärt wird.
d) Nachweis zur Überprüfung der Mitgliedschaft in einer Architektenkammer der Bundesrepublik Deutschland als Architekt durch eine entsprechende Bescheinigung bzw. ein vergleichbares Dokument aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Union, in Kopie. Der Bewerber muss jedenfalls zur Bauvorlage berechtigt sein.
Nachweise und Erklärungen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind in einer Übersetzung vorzulegen. Soweit, wie hier, im Zusammenhang mit der Berufszulassung amtliche Bestätigungen gefordert werden, ist die Vorlage einer amtlichen Übersetzung notwendig.
Bitte berücksichtigen Sie, dass die zuvor genannten Ausführungen zu Erklärungen und Nachweisen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union auch für die Darlegung zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit der Bewerber aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union nach Maßgabe von III.1.2) und III.1.3) gelten.
a) Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit dieser Leistungen betrifft, die mit den zu erbringenden Leistungen in diesem Ausschreibungsverfahren vergleichbar sind.
b) Eigenerklärung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit Angaben zur Deckungssumme, getrennt nach Personen- und Sach-/Vermögensschäden bzw. Absichtserklärung, dass vor Aufnahme der Leistungen eine Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen abgeschlossen wird. Folgende Deckungssummen sind gefordert: [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für Sach- und Vermögensschäden.
Die Vergabestelle fordert als Mindeststandard (Mindestbedingung) einen Mindestumsatz in den 3 letzten abgeschlossenen Geschäftsjahren von durchschnittlich [Betrag gelöscht] EUR aus Leistungen, die mit dem ausgeschriebenen Leistungsgegenstand vergleichbar sind. Bei Bewerbergemeinschaften kann dieser Umsatz insgesamt, also durch Addition der einzelnen Umsätze, nachgewiesen werden.
a) Eigenerklärung mit inhaltlichen Erläuterungen zu vergleichbaren Referenzen wie unten bei Mindeststandards näher erläutert.
b) Angaben zur grundsätzlichen personellen Ausstattung des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft, insbesondere Angaben über die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Kräfte, gegliedert nach Berufsgruppen und zur Verfügung stehendem, qualifizierten Fachpersonal.
a) Die Vergabestelle fordert als Mindeststandard (Mindestbedingung) den Nachweis von Referenzen mit folgenden Eigenschaften; bei Bewerbergemeinschaften bzw. dem Einsatz von Nachauftragnehmern können die Mindeststandards durch Addition erfüllt werden:
Der Bewerber muss Referenzen nachweisen, die folgende Anforderungen erfüllen:
— Kriterium 1: Mindestens 4 Referenzen für Planungs-/Überwachungsleistungen des Leistungsbildes Gebäudeplanung für die Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden mit Netto-Baukosten von jeweils mindestens [Betrag gelöscht] EUR (KG 300 und 400). Mindestens 3 Projekte müssen in den Leistungsphasen 2 bis 8 gemäß HOAI bearbeitet worden und abgeschlossen sein (= Abschluss LP 8).
— Kriterium 2: Mindestens eine Referenz für erbrachte und abgeschlossene (= Abschluss LP 8) Generalplanerleistungen in den Leistungsphasen 2 bis 8 mit Netto-Baukosten des Projektes von mindestens [Betrag gelöscht] EUR (KG 300 und 400).
Für alle Referenzen gilt:
— Die Referenzen können mit getrennten Projekten nachgewiesen werden, das ist aber nicht zwingend. Es reicht auch aus, wenn ein Projekt beide der obigen Anforderungen erfüllt. Maßgeblich ist, dass in Summe alle oben genannten Kriterien vollständig erfüllt sind.
— Der Nachweis hinsichtlich der Leistungsphasen kann auch dadurch erfolgen, dass mehrere Projekte in Summe die oben genannten Anforderungen erfolgen. Es reicht folglich aus, wenn die einzelnen Leistungsphasen in mehreren Projekten bearbeitet wurden. Beispielhaft wären die Anforderungen in Kriterium 2 durch folgende Referenzen erfüllt: Projekt 1 (LP 1 bis 4), Projekt 2 (LP 5 bis 8).
— Der Beginn der Bearbeitung muss jeweils nach dem 1.1.2011 gelegen haben.
b) Die Vergabestelle fordert als Mindeststandard (Mindestbedingung) eine durchschnittliche Mitarbeiterzahl in den letzten 3 Jahren von 10 dauerhaft beschäftigten Mitarbeitern mit einem berufsqualifizierenden Hochschulabschluss in einem für die ausgeschriebenen Leistungen einschlägigen Fachgebiet (Dipl.-Ing. oder vergleichbar).
Bei Bewerbergemeinschaften und/oder beim Einsatz von Nachunternehmern kann die Mitarbeiterzahl insgesamt, also durch Addition der Mitarbeiter*innen, nachgewiesen werden.
Schon mit dem Teilnahmeantrag ist nachzuweisen, dass bei dem Bewerber mindestens ein/eine Hochbauarchitekt/in beschäftigt ist, vgl. § 75 Abs. 1 VgV.
Im später anschließenden Verhandlungsverfahren müssen die ausgewählten Bieter dann auch nachweisen, dass im Projektteam die Mitarbeit eines/einer eingetragenen Hochbauarchitekt/in vorgesehen ist, vgl. § 75 Abs. 1 VgV; dieser Nachweis ist mit dem Teilnahmeantrag aber noch nicht erforderlich.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es findet ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem, europaweiten Teilnahmewettbewerb gemäß §§ 74, 17 Abs. 2 Vergabeverordnung (VgV) vom 12.04.2016 (BGBl. I S. 624) statt.
Im Teilnahmewettbewerb wird zunächst ausschließlich die Eignung der Bewerber überprüft. Es werden bis zu 4 von denen, die sich als geeignet erweisen, in einem zweiten Verfahrensschritt zur Vorlage eines ersten Angebotes aufgefordert.
Im Teilnahmewettbewerb werden zunächst die fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge auf formale Richtigkeit und Vollständigkeit sowie auf vergaberechtliche Ausschlussgründe geprüft. Bei den nach dieser Prüfung verbleibenden Bewerbern wird in einem zweiten Schritt geprüft, ob sie die unter Ziff. III.1.2) und III.1.3) aufgeführten Mindeststandards (= Mindestbedingungen) erfüllen. Bewerber, die diese nicht erfüllen, scheiden aus. Es werden bis zu 4 von denen, die sich als geeignet erweisen, in einem zweiten Verfahrensschritt zur Vorlage eines ersten Angebotes aufgefordert. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl zu hoch, wird die Vergabestelle die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los treffen. Die Vergabestelle erachtet Bewerber, welche die Mindesteignungskriterien erfüllen, für fachlich gleich geeignet, sodass eine weitere qualitative Differenzierung nicht mehr möglich ist. Aus diesem Grund kommt das Losverfahren zur Anwendung, vgl. § 75 Abs. 6 VgV.
Bitte stellen Sie Rückfragen möglichst frühzeitig über die genannte Vergabeplattform.
Der Teilnahmeantrag ist elektronisch in Textform unter Angabe der Person des Erklärenden, aber ohne elektronische Signatur, als pdf-Dokument mit den geforderten Unterlagen und Dokumenten auf der Vergabeplattform hochzuladen. Die Vergabestelle behält sich vor, zur näheren Überprüfung die Einreichung von Originalen zu verlangen. Für den Teilnahmewettbewerb werden außer einer Mustererklärung hinsichtlich der vergaberechtlichen Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 GWB k e i n e Formulare zur Verfügung gestellt. Interessierten Unternehmen steht es selbstverständlich frei, einschlägig bekannte Formulare zur Abgabe der geforderten Erklärungen zu verwenden.
Kosten für die Verfahrensteilnahme werden nicht erstattet.
Die auf der Internetseite eingestellten Ausschreibungsunterlagen (Teil A Verfahrensbedingungen mit Wertungsmatrix, Teil B Leistungsbeschreibung, Teil C Vertragsentwurf, Teil D Preisblatt und Teil E Angebotsunterlage sowie Formblätter) sind für die zweite Stufe des Verfahrens, mithin die Verhandlungsphase, bestimmt. Diese Unterlagen haben für den zunächst stattfindenden Teilnahmewettbewerb, in dem ausschließlich die Eignung der Bewerber überprüft wird, noch keine inhaltliche Bedeutung. Den Bewerbern steht es selbstverständlich frei, sich über diese Unterlagen, insbesondere die Leistungsbeschreibung, schon jetzt weitere Informationen zu dem ausgeschriebenen Projekt einzuholen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
1. Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
4. Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.