Sanierung und Modernisierung der Verwaltungsgebäude Höltystr. 17/18 und Wilhelmstr. 1 in Hannover – Planungsleistung TGA (AG 1-3 & 8) Referenznummer der Bekanntmachung: 30.02-2021/0052
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Postleitzahl: 30169
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 511 / 616-0
Fax: +49 511 / 616-21040
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ausschreibungen-hannover.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
Postleitzahl: 30169
Land: Deutschland
Telefon: +49 511 / 616-0
E-Mail: [removed]
Fax: +49 511 / 616-21040
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ausschreibungen-hannover.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung und Modernisierung der Verwaltungsgebäude Höltystr. 17/18 und Wilhelmstr. 1 in Hannover – Planungsleistung TGA (AG 1-3 & 8)
Planungsleistung TGA (AG 1-3 & 8) zur Sanierung und Modernisierung der Verwaltungsgebäude in 30171 Hannover. Höltystr. 17/18: LPH 5-9 (zus. LPH 4 in AG 1), Wilhelmstr.1: LPH 1-9 (inkl. LPH 4 in AG 1, übrige AG ohne LPH 4) gem. § 55 HOAI.
Planungsphase: Region Hannover
Baringstr. 6
30159 Hannover
(Bei Bedarf Planungsbesprechung auch am Ort der Baumaßnahme.)
Ausführungsphase: Region Hannover, Höltystr. 17 / Wilhelmstr. 1, 30171 Hannover
Planungsleistung TGA (AG 1-3 & 8) zur Sanierung und Modernisierung der Verwaltungsgebäude in 30171
Hannover. Höltystr. 17/18: LPH 5-9 (zus. LPH 4 in AG 1), Wilhelmstr. 1: LPH 1-9 (inkl. LPH 4 in AG 1, übrige AG ohne LPH 4) gem. § 55 HOAI. Bei den Liegenschaften handelt es sich um 2 zusammenhängende Gebäude!
Das zu großen Teilen unter Denkmalschutz stehenden Gebäude Höltystraße 17/18 soll aufgrund der neuen Arbeitsanforderungen neu strukturiert und modernisiert werden. Als Grundlage der Planungen ist die „Leitlinie Bauen 2025+“ der Region Hannover maßgeblich. Es ist ein modernes Planungskonzept umzusetzen, mit dem eine Verbesserung der Barrierefreiheit sowie Erhöhung der Flexibilität durch brandschutztechnische Ertüchtigung gewährleistet werden soll. Es wurden nach Erstellung und Bewertung verschiedener Gutachten für das Gebäude Höltystr. 17/18 folgende weitere Planungsaspekte festgelegt: eine umfassende Schadstoffsanierung, eine Verbesserung der Barrierefreiheit, des Brandschutzes, der Bau- und Raumakustik, eine komplette Überarbeitung / Erneuerung der gesamten Haustechnik, einschließlich einer Temperierung der oberen Geschosse, eine hochwertige energetische Sanierung der Außenhülle und die Umsetzung von Baumaßnahmen zur Verbesserung des Raumklimas in den Büroräumen.
Auf Basis dieser Anforderungen sollen auch für die Wilhelmstr. 1 weitreichende Planungen für die Sanierung und Modernisierung der Arbeitsplätze und ein entsprechendes Konzept zur Modernisierung der technischen Gebäudeausrüstung erarbeitet werden.
Im Zuge der geplanten Sanierung und Modernisierung der Verwaltungsgebäude sollen Ingenieurleistungen für die Technische Ausrüstung gem. HOAI §53 bis 56 i.V.m. Anlage 15 für die Anlagengruppen I bis III sowie VIII vergeben werden. Ausgeschrieben wird:
— für die Wilhelmstr. 1: die Planung der Leistungsphasen 1 bis 9 (für die ALG I inkl. LPH 4, für die übrigen ALGs ohne LPH 4,
— für die Höltystr. 17/18: die Planung ab Leistungsphase 4 für die Anlagengruppe I bzw. 5 für die übrigen Anlagengruppen bis Leistungsphase 9.
Grundlage ist ein bereits bis zur Leistungsphase 3 erarbeitetes Planungskonzepts, welches nachfolgend aufgeführte Maßnahmen beinhaltet.
Die Entwässerung wurde bis auf den auf der Nordseite gelegenen Hof bereits im Jahr 2010 ertüchtigt. Auf diesem sollen die Grundleitungen und Hofabläufe ersetzt werden. Des Weiteren wird eine Retentionszisterne zur Rückhaltung von Starkregen und zur Bewässerung der Gartenanlagen ergänzt.
Es sollen neue Sanitärbereiche geschaffen und bestehende Sanitärbereiche zurückgebaut bzw. modernisiert werden. Die WCs werden mit Abluftanlagen ausgestattet. Im Kellergeschoss werden Duschen für die Mitarbeiter vorgesehen, die über eine Hebeanlage entwässert werden. Der Feuchteschutz wird mit dezentralen Lüftungsgeräten gewährleistet.
Alle sanitären Einrichtungen werden erneuert. Das Leitungsnetz wird ebenfalls erneuert und erweitert. Außerdem wird ein neuer Schmutzwasseranschluss für die höhere Anzahl von Sanitärobjekten vorgesehen. Die Warmwasserversorgung für die Duschen und in den Teeküchen soll über Durchlauferhitzer sichergestellt werden.
Die Besprechungsräume werden über Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung mit Frischluft versorgt. Der sommerliche Wärmeschutz wird durch Kühlsegel unter der Decke gewährleistet. Die Büros im 2. und 3. Obergeschoss werden ebenfalls mit Kühlsegeln ausgestattet. Die erforderliche Kälte wird im Keller mittels nachhaltiger Kältemaschinen erzeugt. Als Kältemittel dient Wasser.
Die Beheizung des Gebäudekomplexes (Altbau und Anbau) erfolgt über Fernwärme. Die Fernwärmeübergabestation ist in gutem Zustand und wird nur ergänzt und neu strukturiert. Das bestehende Verteilnetz der Heizung bleibt im Keller erhalten, alle Steigleitungen und Heizkörper werden im Rhythmus der Bauabschnitte komplett erneuert. Alle technischen Anlagen werden auf die Gebäudeautomation aufgeschaltet. Zur Erreichung der Erforderlichen Energieeffizienzklasse werden die Anlagen der Versorgung und die Regelung der Raumbereiche miteinander verknüpft, sodass eine bedarfsabhängige Energieversorgung und -verteilung umgesetzt wird. Neben den Steuerungs- und Regelungsfunktionen dient die GA – Technik als Instrument zur Überwachung, Steuerung und Auswertung (Verbräuche, Temperaturverläufe) des Anlagenbetriebes. Für die Bedienung und Überwachung wird eine lokale Bedienstelle installiert, auf der die Zustände der Anlagen angezeigt werden und eine Bedienung erfolgen kann. Der Aufbau des Systems erfolgt netzwerkbasiert. Es werden 3 Automationsschwerpunkte realisiert (Heizung und Kälte im UG und Lüftung im DG). Die Kommunikation der Automationseinrichtungen erfolgt über BACnet/ IP.
Die Bruttogeschossfläche Höltystr. 17/18, Summe EG bis 3. OG inkl. Zwischengeschoss, beträgt ca. 5 700 m2.
Die Bruttogeschossfläche Wilhelmstr. 1, Summe EG bis 3. OG, beträgt ca. 2 455 m2.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt nach den in den Vergabeunterlagen (vgl. III.1.) aufgeführten Eignungskriterien und der Prüfung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen. Anhand der geforderten Referenzen und deren Wertung (Auswahlkriterien) wird eine Rangfolge festgelegt. Ist die Bewerberzahl nach dieser objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, wird unter den verbleibenden gleichermaßen geeigneten Bewerbern notariell oder durch Rechtsamt gelost. Es werden nach objektiver Auswahl oder notwendiger Auslosung maximal 4 Bewerber zur Vergabeverhandlung eingeladen.
Die Beauftragung mit den vorbenannten Planungs- und Ingenieurleistungen soll stufenweise in 3 (Höltystr. 17/18) bzw. 6 (Wilhelmstr. 1) Stufen erfolgen. Die Stufen sind wie folgt definiert:
— Stufe 1: LPH 1-2,
— Stufe 2: LPH 3,
— Stufe 3: LPH 4,
— Stufe 4: LPH 5-7,
— Stufe 5: LPH 8,
— Stufe 6: LPH 9.
Mit Abschluss des Vertrages werden folgende Stufen beauftragt:
Höltystr. 17/18: Stufe 3 bzw. 4
Wilhelmstr. 1: Stufe 1
Die Weiterbeauftragung steht unter Vorbehalt der Einhaltung des Kostenrahmens und/oder der Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel und/oder eines positiven Gremien- bzw. Ratsbeschlusses.
Es ist von jedem Bewerber bzw. von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft der Teilnahmeantrag vollständig auszufüllen und gem. den gestellten Anforderungen einzureichen. Es sind zwingend die Teilnahmeantragsformblätter zu verwenden, welche auf der Plattform zum Downloadbereit stehen. Die Angebotssprache ist ausschließlich Deutsch. Entsprechend sind alle Nachweise und Erklärungen in deutscher Sprache abzufassen. Anderssprachigen Dokumenten muss eine Übersetzung /Eigenübersetzung beigefügt werden.
Für den fristgerechten Eingang der Teilnahmeanträge ist der Bewerber verantwortlich. Die Einreichung muss elektronisch in Textform erfolgen. Ein Vertragsentwurf für das genannte Vorhaben liegt den Bekanntmachungsunterlagen bei. Der Vertragsentwurf kann in derAngebotsphase verhandelt werden. Weitere Informationen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen, welche ebenfalls über die Plattform zum Herunterladen bereitstehen.
(Die Dokumente „1_Höltystraße_HLS_Honorarangebotsmatrix.xlsx“ und „2_Wilhelmstraße_HLS_Honorarangebotsmatrix.xlsx“ dienen in der Bewerbungsphase ausschließlich der Information. Erst zur Vergabeverhandlung (Stufe II des Verfahrens) sind diese Anlagen als Teil des Angebots mit einzureichen.) bei einer Bewerbung als Bietergemeinschaft sind die Anlagen 1 + 2 zum Teilnahmeantrag, (Anlage 1 – Bewerber- / Bietergemeinschaft, Anlage 2 – Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen), für jedes Mitglied auszufüllen und beizulegen. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind/werden Bewerber, die als Einzelner und/oder Mitglied einer Bewerbergemeinschaft mehrere Bewerbungen einreichen oder am Tag der Bekanntmachung angestellte(r) oder freie(r) Mitarbeiter(in) eines Bieters/eines Mitglieds einer Bietergemeinschaft sind. Das gilt auch für Nachunternehmer.
Bewerber- und später Bieterfragen sind unter Bezugnahme auf das VgV-Verfahren (Bezeichnung s. unter II.1.1) umgehend, jedoch bis 7 Kalendertage vor Schlusstermin (s. unter IV.2.2) in der Vergabeplattform über die Plattform an die Adresse unter I.3) zu stellen. Die Beantwortung von Fragen, die später als 7 Kalendertage vor Schlusstermin eingehen, kann nicht garantiert werden. Die Beantwortung erfolgt (mit dazugehörigen Fragen) über die oben genannte Plattform an alle registrierten Bewerber.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Als Eigenerklärung gem. der Angaben des beigefügten Mantelbogens vorzulegen:
— Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister ihres Sitzes oder Wohnsitzes,
— Berechtigung nach Landesrecht eine entsprechende Berufsbezeichnung zu tragen oder in der Bundesrebpublik Deutschland tätig zu werden,
— Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung nach § 123 oder 124 GWB begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt.
— Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt. Ab einer Auftragssumme über [Betrag gelöscht] EUR erfolgt eine Anforderung des Gewerbezentralregisters gem. § 150a GewO durch den Auftraggeber,
— Angabe zur Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft,
— Erklärung über die Berechtigung entsprechende Berufsbezeichnung nach geltendem Landesrecht zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland tätig zu werden.
Und/oder durch Nachweis einer Präqualifikation.
Als Eigenerklärung gem. der Angaben des beigefügten Mantelbogens vorzulegen:
— Umsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen. Mindestjahresumsatz von [Betrag gelöscht] EUR notwendig,
— Angaben zu einer Berufshaftpflichtversicherung über 3 Mio. EUR für Personenschäden und 1 Mio. EUR für sonstige Schäden,
— Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung,
— Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation.
Und/oder durch Nachweis einer Präqualifikation.
Als Eigenerklärung gem. der Angaben des beigefügten Mantelbogens vorzulegen:
— Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte. Geforderte Summe aus Büroinhaber(n) und Mitarbeitern 3 (Dipl.-Ing./ Bachelor/ Master)
In dem Leistungsbild Objektplanung Technische Ausr. (§ 55 HOAI).
— Erklärung über die o.g. Mitarbeiter des Bewerbers in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren im o.g. Leistungsbild,
— Angaben über Technische Ausrüstung.
1.1 abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Bauingenieurwesen Fachrichtung Versorgungstechnik und
1.2 min. 3 Jahre Berufserfahrung als Projektleiter/in im Bereich Objektplanung Technische Ausr. (§ 55 HOAI) und
1.3 Berufserfahrung mit vergleichbaren Projekten im Bereich Technische Gebäudeausrüstung oder
2. ohne abgeschlossenes Studium, aber mindestens 10 Jahre Berufserfahrung als Projektleiter/in im Bereich Objektplanung Technische Ausr. (§ 55 HOAI).
— Angaben über Bauleiter/in Technische Ausrüstung
1.1 ein abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Bauingenieurwesen Fachrichtung Versorgungstechnik,
1.2 min. 3 Jahre Berufserfahrung als Bauleiter/in im Bereich LPH 8 Objektplanung
Objektplanung Technische Ausr. (§ 55 HOAI) oder
2. kein abgeschlossenes Studium, aber mindestens 10 Jahre Berufserfahrung als Bauleiter/in im Bereich Objektplanung Technische Ausr. (§ 55 HOAI).
— Angaben über notwendige Büroausstattung,
— Anhaben zur Erfüllung der Anforderungen an CAD-Tests und AVA-Tests,
— Insgesamt 2 Nachweise über wesentliche Referentzprojekte im Referenzzeitraum 1.1.2008 bis zum Datum der Ankündigung. LPH 8 muss abgeschlossen sein. Mindestens 1 abgeschlossenes Referenzprojekt „Verwaltungs- / Bürogebäude“ Umbau/Sanierung bei laufendem Betrieb (mind. Leistungsphasen 3-8). Mindestens 1 weiteres Projekt für „Öffentlichen Auftraggeber- Bund/Land oder Kommune“ (mind. Leistungsphasen 3-8).
Und/oder durch Nachweis einer Präqualifikation.
Als Berufsqualifikation wird gemäß § 75 VgV der Beruf des Beratender Ingenieur gefordert.
Die Durchführung der Leistungen soll gem. §73 (3) VgV unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]/1335/1336
Fax: [gelöscht]
Soweit Ihrer Rüge nicht abgeholfen wurde, ist gegen diese Entscheidung ein Antrag auf Nachprüfung durch die Vergabekammer beim Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Regierungsvertretung Lüneburg, auf der Hude 2, 21339 Lüneburg, zulässig. Der Antrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Nach § 161 GWB ist der Antrag schriftlich bei der Vergabekammer einzureichen, unverzüglich zu begründen und soll ein bestimmtes Begehren enthalten (§ 161 GWB).