MuSPAD-Studien in 5 deutschen Städten (Los 1 bis 5)
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Braunschweig
NUTS-Code: DE911 Braunschweig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 38124
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 531 / 6181-2304
Fax: +49 531 / 6181-2399
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.helmholtz-hzi.de
Abschnitt II: Gegenstand
MuSPAD-Studien in 5 deutschen Städten (Los 1 bis 5)
Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) ist die größte akademische Einrichtung Deutschlands, die sich ausschließlich der Infektionsforschung widmet. Seinem Auftrag entsprechend entwickelt das Zentrum neue Strategien für die Früherkennung, Prävention und Behandlung von Infektionskrankheiten. HZI-Forscher untersuchen bakterielle und virale Krankheitserreger von hoher klinischer Relevanz, klären deren Wechselwirkungen mit dem Immunsystem des Wirts auf und erforschen neue Wege zur Prävention und Bekämpfung von Infektionen.
Mit der finanziellen Unterstützung der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF), hat das HZI die Multilokale und Serielle Prävalenzstudie zu Antikörpern gegen SARS-2-Coronavirus in Deutschland (MuSPAD) (auch als Bundesweite Antikörperstudie zur Verbreitung von SARS-CoV-2 Infektionen bekannt) im Juli 2020 gestartet. Ziel dieser Studie ist es, die tatsächliche Verbreitung von Infektionen mit SARS-CoV-2 und die entsprechende Immunität in verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Deutschland zuverlässiger zu bestimmen. Aus diesen Daten, sowie Daten aus weiteren Studien, können Maßnahmen bewertet werden. So kann ein Beitrag geleistet werden, in einem sinnvollen Rahmen eine Normalisierung anzustreben.
Hauptziel dieser Studie ist es, den Anteil der Bevölkerung zu bestimmen, welcher gegen SARS-CoV-2 Antikörper im Blut hat und somit vermutlich bereits mit dem Virus infiziert war. Dies wird für die einzelnen teilnehmenden Landkreise, auch im Vergleich zu den anderen Landkreisen durchgeführt. Außerdem werden verschiedene Altersgruppen und selbst berichtete Symptome einer SARS-CoV-2 Infektion analysiert.
Ein weiterer Teil dieser Studie ist die Verfolgung des Infektionsgeschehens über ein Jahr, sowie die mehrfache Bestimmung der Antikörper-Konzentration im Blut von tatsächlich positiv gemeldeten Covid-19 Patienten. Dadurch erhoffen wir uns Erkenntnisse dazu, wie lange eine Person gegen das Virus immun ist.
Getestet werden sollen Menschen in bis zu acht Landkreisen deutschlandweit, wobei innerhalb eines Jahres bis zu 50 000 Personen ab 18 Jahren an der Studie teilnehmen können. Nach 4 Monaten sollen die Antikörper der Menschen in den teilnehmenden Landkreisen erneut getestet werden, um die Ausbreitung auch im Hinblick auf eventuell getroffene Lockerungsmaßnahmen beobachten zu können, sowie das Voranschreiten der „Durchseuchung“ der Bevölkerung zu dokumentieren.
Weitere Informationen befinden sich auf der offiziellen MuSPAD Website.
Das Ziel der Ausschreibung ist die Identifizierung eines/mehrerer Dienstleister/s, der, zusammen mit dem HZI, MuSPAD durchführt.
Die spezifischen Aufgaben der Unterauftragnehmer sind:
a) Unterstützung bei Identifizierung geeigneter Räumlichkeiten, Auf-/und Abbau und Koordination der lokalen Testzentren und mobilen Teams in den ausgewählten Landkreisen/Städten (oder einzelne Städte),
b) Auswahl, Anstellung, Betreuung und Supervision der MitarbeiterInnen der Testzentren und mobilen Teams. Das Personal besteht aus med. Fachpersonal (Ärzte, med. Assistenzpersonal mit Blutentnahmekompetenz), Hilfskräften für den Empfang, Fahrern, Sicherheitspersonal),
c) Bereitstellung eines ggf. weiteren Kfz (PKW-Kombi) für die Haubesuche durch die mobilen Teams,
d) Bereitstellung der Notfallausrüstung des Testzentrums und Einweisung des Personals (AED, Rettungsrucksack),
e) Vorbereitung und Koordinierung der Dienstpläne des Personals für die Testzentren und mobilen Teams,
f) Betrieb eines „Labors/med. Arbeitsbereichs“ zur Vorbereitung der entnommenen Blutproben für den Versand (Zentrifugation der Proben), Lagerung und Vorbereitung des Versands der Proben zum Analyselabor,
g) Einkauf der Materialien, Lagerlogistik, Nachschuborganisation für die Testzentren und mobilen Teams,
h) Koordination von weiteren Unterauftragnehmern wie z. B. Lieferanten, Reinigungsfirmen, Probentransportunternehmen,
i) Enge Kooperation mit dem Auftraggeber bei der Durchführung der Studie; d. h. regelmäßige Berichte…
MuSPAD-Studie Magdeburg
Magdeburg
Wie in Abschnitt II (Gegenstand geschildert).
MuSPAD-Studie Osnabrück
Osnabrück
Wie in Abschnitt II (Gegenstand) aufgeführt.
MuSPAD Studie Chemnitz
Chemnitz
Wie in Abschnitt II (Gegenstand) aufgeführt.
MuSPAD-Studie Hannover
Hannover
Wie in Abschnitt II (Gegenstand) aufgeführt.
MuSPAD-Studie Greifswald
Greifswald
Wie in Abschnitt II (Gegenstand) aufgeführt.
Abschnitt IV: Verfahren
Begründbare Dringlichkeit (Corona Pandemie) gem. § 17 Abs. 3 VgV
Abschnitt V: Auftragsvergabe
MuSPAD-Studie in 5 deutschen Städten
Ort: Bernburg
NUTS-Code: DE Deutschland
Postleitzahl: 06406
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: Bonn
Land: Deutschland
Ort: Braunschweig
Land: Deutschland
Das Vergabeverfahren unterliegt den Vorschriften über das Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer und dem Vergabesenat (§§ 155 ff. GWB).
Nach § 160 Abs. 3 GWB ist ein etwaiger Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat, wobei der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB unberührt bleibt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Der Auftraggeber ist zur Absendung einer Bieterinformation spätestens 10 Tage vor Zuschlagserteilung verpflichtet (§134 GWB),
Nach Zuschlagserteilung (Vertragsschluss) ist ein Nachprüfungsantrag nicht mehr zulässig. Ausgenommen sind Anträge auf Feststellung einer Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 GWB, also wegen Verletzung der vorgenannten Pflicht zur Bieterinformation und Einhaltung der Wartefrist gem. § 134 GWB oder wegen unzulässiger Vergabe ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der EU. Solche Anträge auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages sind nach § 135 Abs. 3 GWB nur innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags zulässig, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung dieser Vergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.“
Ort: Braunschweig
Land: Deutschland