Errichtung der Kita Würzburger Straße – Generalunternehmer Referenznummer der Bekanntmachung: 11/2021
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Laatzen
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Postleitzahl: 30880
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.laatzen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Errichtung der Kita Würzburger Straße – Generalunternehmer
Die Stadt Laatzen beabsichtigt, auf dem Gelände des Abenteuerspielplatzes an der Würzburger Straße 50 im Ortsteil Laatzen-Mitte eine Kindertagesstätte errichten zu lassen. Der Fachbereich 6 Bauen und Gebäudemanagement, Team 65 Hochbau der Stadt Laatzen hat eine Entwurfsplanung erarbeitet, auf deren Basis am 16.4.2020 die Baugenehmigung für das Vorhaben erteilt wurde.
Weiterhin wurde von der Stadt eine funktionale Bauleistungsbeschreibung bzgl. der hier zu vergebenden Bauleistungen erarbeitet. Zum Leistungsumfang des in dem vorliegenden Verfahren zu beauftragenden Unternehmens gehört das komplette schlüsselfertig zu errichtende Gebäude und die Zuwegung inkl. TGA und Außenanlagen, einschließlich der kompletten Ausführungsplanung für die benannten Bereiche, sämtliche Abnahmen und Lieferung vollständiger Revisionsunterlagen.
Würzburger Straße 50
30880 Laatzen
Der Neubau der Kindertagesstätte Würzburger Straße ist als zertifiziertes Passivhaus (Nichtwohngebäude) zu errichten. Dieser energetisch hochwertige Baukörper ist in zweigeschossiger Massivbauweise herzustellen. Das Gebäude wird einer energetischen Betrachtung unterzogen, um die Forderungen nach dem aktuellen PHPP des Passivhausinstituts Dr. Wolfgang Feist einzuhalten.
Das zweigeschossige Gebäude ordnet sich L-förmig mit der Öffnung nach Süden auf dem südöstlichen Teil des Grundstückes an. Es wird barrierefrei über den Haupteingang an der Nordseite erschlossen. In dem Ost-Flügel befindet sich ein Nebeneingang, auch zur Anlieferung für die Küche. Im Erdgeschoss sind 2 Krippen- und 2 Kita-Gruppenräume, Mensa, Küche, Büro, Technik- und Nebenräume angeordnet. In der geräumigen Eingangshalle führt eine geschwungene Stahlbeton-Treppe zur Galerie ins Obergeschoss. Im Obergeschoss befinden sich 1 Kitagruppenraum, mehrere Kleingruppenräume, Personalraum, Bewegungsraum sowie weitere Technik- und Nebenräume. Am Ende jedes Flügels ist jeweils eine weitere Treppe als Flucht- und Rettungsweg angeordnet, im Gebäude aus Stahlbeton und vor der Nordwestfassade aus verzinktem Stahl. Ein Aufzug verbindet beide Geschosse behindertengerecht miteinander. Das Hauptdach ist als Satteldach geplant, der südlich vorgelagerte eingeschossige Flachdachbereich erhält ein Gründach.
Mit einer Nutzfläche von ca. 749,41 m2 im Erdgeschoss und ca. 475,13 m2 im Obergeschoss liegt eine Gesamtnutzfläche von insgesamt 1 224,54 m2 vor. Die Bruttogeschossfläche beträgt 1 550,32 m2. Der Bruttorauminhalt beträgt 6 126,45 m³. Die Grundstücksgröße der Kita beträgt ca. 4 194 m2.
Die herzustellende Zuwegung führt von der Würzburger Straße über einen neu zu erstellenden Weg, der auch als Feuerwehrzufahrt dient. Die Einstellplätze für Personal und Behinderte werden in Gebäudenähe angeordnet. Weitere Einstellplätze befinden sich im oberen Bereich hinter der Einmündung Würzburger Straße zum Abenteuerspielplatz. Zur Vermeidung des unbefugten Befahrens des Spielplatzes ist unmittelbar hinter den oberen Einstellplätzen eine Schranke vorzusehen.
Details der Baubeschreibung ergeben sich aus der funktionalen Bauleistungsbeschreibung.
Siehe Verlängerungsoption bzgl. der Wartungs- und Einregelungsleistungen in Ziffer II.2.11).
Der Auftragnehmer hat nach Maßgabe der Regelungen des Generalunternehmervertrags für einen Zeitraum von einem Jahr nach Abnahme der Bauleistungen (Grundlaufzeit) die erforderlichen Wartungs- und Einregelungsleistungen zu erbringen. Der Auftraggeber hat außerdem das Recht, die Wartungs- und Einregelungsleistungen im Anschluss für 4 weitere Jahre zu beauftragen (Option). Diese Option ist vom Auftraggeber spätestens 3 Monate vor Ablauf der Grundlaufzeit auszuüben.
Die unter Ziffer II.2.7) angegebene Vertragslaufzeit stellt eine geschätzte Angabe auf Basis der bisherigen Planung des Auftraggebers für die Bauphase und unter der Annahme der Ausnutzung der unter Ziffer II.2.11) dargestellten Option dar. Die tatsächliche Vertragslaufzeit kann je nach Entwicklung des Bauvorhabens und in Abhängigkeit von der Ausnutzung der Option hiervon abweichen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Registereintragung: Nachweis der Eintragung in das Handelsregister, Anmeldung des Gewerbes oder gleichwertiger Nachweis. Nachweis nicht älter als 6 Monate, gerechnet ab dem Zeitpunkt der Angebotsfrist.
2. Umsatz des Unternehmens: Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers in den letzten 3 Jahren (insgesamt und aus der „schlüsselfertige“ Errichtung von Bauvorhaben als Generalunternehmer). Der Auftraggeber behält sich vor, zum Nachweis der Richtigkeit der Angaben ergänzende Unterlagen anzufordern, z. B. (testierte) Jahresabschlüsse oder Bestätigungen eines Wirtschaftsprüfers oder Steuerberaters.
3. Betriebshaftpflichtversicherung: Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung, entweder durch Deckungsbestätigung oder rechtsverbindliche Erklärung der Versicherung, im Auftragsfall eine entsprechende Deckung zu gewähren.
Zu 3.: Deckungssummen von jeweils mindestens 5,0 Mio. EUR für Personen-, Sach- und Vermögensschäden je Schadensfall. Eine eventuelle Deckelung der Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens das Doppelte der vorgenannten Deckungssumme pro Jahr betragen. Die Versicherung muss auch die Risiken einer fehlerhaften Planung abdecken.
4. Referenzleistungen: Eigenerklärungen über mit dem Auftragsgegenstand vergleichbare frühere Aufträge.
5. Beschäftigtenzahl: Eigenerklärung zur Zahl der im Jahresdurchschnitt in den letzten 3 Jahre beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Beschäftigten insgesamt, technischem Leitungspersonal und gewerblichen Arbeitnehmern.
6. Angabe der Nachunternehmerleistungen: Eigenerklärung über die Teile des Auftrags, die an Nachunternehmer übertragen werden sollen.
Zu 4.: Vergleichbar in diesem Sinne sind Aufträge über die „schlüsselfertige“ Errichtung von Kindertagesstätten, Schulen oder anderen Gebäuden für Bildungszwecke als Generalunternehmer mit Baukosten (Summe aus KG 300 und 400) von mindestens 3,0 Mio. EUR netto, bei denen der Beginn der Leistungen des Bewerbers frühestens zum 1.1.2017 erfolgte. Es sind mindestens 2 solche Referenzleistungen zu erklären.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ergänzung zu Ziffer III.1) – Weitere Eignungskriterien:
7. Gesetzliche Ausschlussgründe: Eigenerklärung über das Vorliegen bzw. Nichtvorliegen von Ausschlussgründen im Sinne von §§ 123, 124 GWB sowie ggf. über Selbstreinigungsmaßnahmen gemäß § 125GWB.
8. Erklärung zu § 4 Abs. 1 NTVergG: Eigenerklärung zur Zahlung von Mindestentgelten im Sinne des MiLoG bzw. gemäß allgemeinverbindlicher Tarifverträge.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YR7DJW1
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Das Vergabeverfahren unterliegt der Nachprüfung in einem Nachprüfungsverfahren gemäß § 155 ff. GWB. Die zuständige Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag an (§ 160 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Laatzen
Postleitzahl: 30880
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse: www.laatzen.de